DE1237404A1 - - Google Patents

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DE1237404A1
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Description

DEUTSCHES PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
DeutscheKl.: 49 a-61
Nummer: 1237404
Aktenzeichen: V193481 b/49 a
1237404 Anmeldetag: 14. September 1960
Auslegetag: 23. März 1967
Die Erfindung bezieht sich auf einen Bohrkopf mit in einer Querbohrung axial verschiebbarem zylindrischem Einsatz als Werkzeugträger oder Werkzeughalterträger.
Bei solchen Bohrköpfen darf der zylindrische Einsatz seine Winkelstellung nicht ändern bzw. sich um seine Längsachse nicht drehen, damit die Achse des Werkzeuges oder des Werkzeugträgers jederzeit zur Drehachse des Bohrkopfes parallel bleibt. Bei bekannten Ausführungen wird dies dadurch erreicht, daß in dem Einsatz auf zwei Seiten Längsnuten gebildet sind, in welche AnsteIlglieder eingreifen. Zwischen den Längsnuten und den Anstellgliedern ist dabei eine derartige formschlüssige Verbindung gebildet, daß keinerlei Drehung des zylindrischen Ein-Satzes um seine Längsachse möglich ist, so daß auch keine Einstellung vorgenommen werden kann. Jedoch ergibt sich bei längerem Gebrauch des Bohrkopfes eine gewisse Abnutzung der einzelnen Teile, durch welche der ursprüngliche Paßsitz gelockert wird, so daß sich Ungenauigkeiten in der Stellung des Einsatzes relativ zum Bohrkopf ergeben.
Die Erfindung bezweckt, einen Bohrkopf zu schaffen, bei welchem der das Werkzeug bzw. den Werkzeughalter tragende zylindrische Einsatz sicher in seiner Winkelstellung gehalten ist, jedoch in begrenztem Ausmaß nach- oder eingestellt werden kann.
Der Erfindung geht hierzu aus von einem Bohrkopf mit in einer Querbohrung axial verschiebbarem zylindrischem Einsatz als Werkzeugträger oder Werkzeughalterträger, der mit in beidseitig vorhandene Längsnuten eingreifenden Anstellgliedern gegen Verdrehen um seine Längsachse gesichert ist.
Gemäß der Erfindung ist ein solcher Bohrkopf dadurch gekennzeichnet, daß die Anstellglieder zugespitzte Enden haben, beispielsweise kegelige Spitzen von Anstellschrauben sind, und die Längsnuten, bezogen auf die Gleitfläche des Einsatzes, mit anderem Abstand voneinander als die Anstellglieder angeordnet sind.
Durch die Ausbildung der AnStellglieder mit zugespitzten Enden und Anordnen der Nuten in einem Abstand, der von dem Abstand der Anstellglieder verschieden ist, wird erreicht, daß einerseits der zylindrische Einsatz in seiner Winkelstellung sicher gehalten ist und daß andererseits geringe Nachstellungen bzw. Einstellungen möglich sind, die beispielsweise zufolge von Abnutzung der Teile erforderlich sind.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung beispielsweise erläutert.
F i g. 1 ist eine Stirnansicht des einstellbaren Bohrkopfes;
Bohrkopf
Anmelder:
De Vlieg Machine Company,
Royal Oak, Mich. (V. St A.)
Vertreter:
Dr. E. Wiegand und Dipl.-Ing. W. Niemann,
Patentanwälte, Hamburg 50, Königstr. 28
Als Erfinder benannt:
Allen Neil Sweeny,
Grosse Pointe, Mich. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 21. September 1959
(841 287)
F i g. 2 ist eine Seitenansicht des in F i g. 1 dargestellten Bohrkopfes;
F i g. 3 ist ein Schnitt nach Linie 3-3 der F i g. 1;
F i g. 4 ist ein Schnitt nach Linie 4-4 der F i g. 3;
F i a. 5 ist ein Teilschnitt nach Linie 5-5 der Fig. 4.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, weist der Bohrkopf einen Körper 11 auf, der um seine Längsachse 12 gedreht werden kann. Der Körper 11 besitzt vorzugsweise eine zylindrische Außenform und ist mit einer nach hinten offenen, ein Gewinde und eine Schulter aufweisenden Ausnehmung 13 versehen. Eine nur teilweise dargestellte Stange 14 ist in die Gewindeausnehmung 13 eingeschraubt und kann an ihrem anderen Ende in der Spindel der (nicht dargestellten) Werkzeugmaschine zwecks Drehung um die Längsachse der Spindel befetigt werden.
Der Bohrkopf ist mit einer durchgehenden Bohrung 15 versehen, die vor der Gewindeausnehmung 13 liegt und quer zur Drehachse 12 verläuft. Ein Schlitten 16 von allgemein zylindrischer Form ist in die Bohrung 15 sattpassend, jedoch verschiebbar zwecks Verstellung in Richtung der Achse der Bohrung eingesetzt. Der Schlitten 16 ist mit einer Ausnehmung 17 zur Aufnahme des Hinterendes eines Schaftes 18 versehen, der an seinem vorderen Ende ein mit einer einzigen Spitze versehenes Schneidwerkzeug 19 trägt. Der Kopf hat einen Schlitz 20, der zur Stirnfläche 21 des Kopfes offen ist und mit der Boh-
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rung 15 in Verbindung steht. Der Schlitz 20 hat eine ausreichende Länge, um den Schaft 18 über die ganze Stellänge des Schlittens 16 frei aufzunehmen.
Der Schlitten 16 soll in einer Bohrung 15 in axialer Richtung einstellbar, jedoch nicht drehbar sein, so daß die Achse des Schaftes 18 jederzeit parallel zur Drehachse 12 gehalten wird. Eine abgemessene Einstellung des Schlittens 16 erfolgt mittels eines Einstellorgans 22, das einen mit einer Teilung versehenen Skalenteil 23 und einen nach innen vorstehenden, mit Gewinde versehenen Ansatzteil 24 hat. Der mit Gewinde versehene Ansatzteil 24 greift in eine Gewindebohrung 25 in dem einen Ende des Schlittens 16 ein. Das Einstellorgan 22 ist drehbar, wird jedoch gegen eine Bewegung in axialer Richtung der Bohrung 15 auf Grund des Umstandes gehalten, daß ein an ihm vorgesehener Bund 26 zwischen einer geschliffenen Fläche 27 an der einen Seite des Kopfes und einer Schulter eines Halteteiles 28 sattpassend, jedoch drehbar angeordnet ist, wobei der Halteteil 28 an der Fläche 27 durch beliebige zweckentsprechende Mittel, z. B. Kopfschrauben 29, befestigt ist. Daher wird beim Drehen des Einstellorgans 22 der nicht drehbare Schlitten 16 innerhalb der BohrunglS axial verschoben.
Die Winkelstellung des Schlittens 16 über die ganze Stellänge wird durch Mittel aufrechterhalten und gesteuert, die ein Paar paralleler Keilbahnen 30 umfassen, die auf diametral gegenüberliegenden Seiten des Schlittens 16 ausgebildet sind und sich in seiner Längsrichtung erstrecken. Jede Keilbahn weist einen schrägen Wandteil 31 auf, der parallel zur Achse der BohrunglS verläuft und mit dem sich verjüngende oder kegelstumpfförmige Endteile 32 eines Paares von gegenüberliegend angeordneten Stellkeilen 33 von zylindrischer Außenkontur in Eingriff treten können. Die Keile 33 sind mit Schrauben 34 einstückig ausgebildet, die in Gewindebohrungen 35 eingeschraubt sind, die in dem Körper 11 auf gegenüberliegenden Seiten der Bohrung 15 vorgesehen sind. Die Bohrungen 35 haben gewindefreie Abschnitte 36 von verkleinertem Durchmesser, die mit der Bohrung 15 in Verbindung stehen und in denen die Keile 33 sattpassend verschiebbar sind. Die Schrauben 34 haben einen versenkten Kopf und können durch einen zweckentsprechenden Schraubenschlüssel gedreht werden, um die Endteile 32 der Keile auf die Wände
31 zu oder von ihnen weg vorwärts oder rückwärts zu bewegen.
Es ist ersichtlich, daß die Achsen der Keile 33 in Ausrichtung miteinander liegen und daß diese Achsen gegenüber dem Durchmesser des Schlittens 16 versetzt sind. Durch diese Anordnung treten die Endteile
32 der Keile 33 mit der Seitenwand 31 der Keilbahnen 30 in Eingriff, bevor sie mit der gegenüberliegenden Seitenwand der Keilbahnen 30 in Eingriff treten. Daher kann durch Zurückbewegen der einen Schraube 34 und Vorbewegen der anderen Schraube 34 die Winkellage des Schlittens 16 in seiner Bohrung 15 in einem begrenzten Ausmaß eingestellt werden. Der Neigungswinkel der konischen oder der sich verjüngenden Endteile 32 der Keile 33 ist der gleiche wie der Neigungswinkel der Wände der Keilbahnen 30, und auf diese Weise wird zwischen den Endteilen 32 und den Wänden 31 in jeder eingestellten Lage der Schrauben 34 stets eine Linienberührung aufrechterhalten. Außerdem kann, wenn durch langen Gebrauch die Keilbahnen 30, die Bohrung 15 oder
der Schlitten 16 abgenutzt werden sollten, irgendeine Lose oder Lockerheit in dem Paßsitz durch eine Einwärtseinstellung der Schrauben 34 aufgenommen oder ausgeglichen werden.
Zufolge der Tatsache, daß die Wände 31 der Keilbahnen 30 zur Achse der Bohrung 15 parallel liegen, wird der Paßsitz zwischen jedem Endteil 32 und seiner Wand 31 über die ganze Einstellänge des Schlittens 16 aufrechterhalten. Die Schrauben 34
ίο werden in eine Lage eingestellt, in der die Endteile 32 der Keile 33 die Wände 31 berühren, sich jedocS nicht an ihnen festklemmen, so daß eine Verschiebungsbewegung des Schlittens 16 ermöglicht, abej eine Winkel- oder Drehbewegung des Schlittens l4 verhindert wird. Nachdem einmal die Schrauben 34 in der richtigen Lage angeordnet worden sind, kör^ nen sie in dieser Lage durch zweckentsprechend^ Mittel, z. B. Verriegelungsstellschrauben 37, gehaltet werden. Die Schrauben 34 werden natürlich so anj geordnet, daß der von dem Schlitten 16 getragene Schaft 18 parallel zur Drehachse 12 gehalten winj und daß diese Parallelität über die ganze Einstellun| des Schlittens 16 aufrechterhalten bleibt.
Es ist ersichtlich, daß, falls der Schaft 18, von wel4
»5 chem das Schneid- oder Bohrwerkzeug 19 getragen wird, nicht parallel zur Drehachse des Werkzeuge* gehalten wird, sich eine erhebliche Ungenauigkeit hi dem Arbeitsprodukt ergibt. Bei bisher verwendeten einstellbaren Bohrköpfen mußten komplizierte und genaue maschinelle Bearbeitungen in der Bohrung IS1 und an dem Schlitten 16 durchgeführt werden, unf eine einwandfreie Ausrichtung des Schlittens zu gewährleisten. Überdies mußte die Ausnehmung 17 mit großer Genauigkeit angebracht werden. Häufig wares erforderlich, zunächst die Keile und die Keilbahnes in der Bohrung 15 und an dem Schlitten 16 zu bilden und, dann mußte die Ausnehmung 17 mit an Ort und Stelle innerhalb des Kopfes befindlichem Schütten hergestellt werden, um ihre richtige Lage zu ge- währleisten. Die vorliegende Erfindung beseitigt di« Notwendigkeit dieser teueren und genauen maschin nellen Arbeitsvorgänge und ermöglicht eine Auswechselbarkeit der Teile und den intensiveren Gebrauch von Massenfertigungsmethoden. Unabhängig von geringfügigen Änderungen in der Lage der Keilbahnen 30 oder in dem Abstand zwischen den Wänden 31 gewährleistet eine richtige Einstellung der Keile 33 die einwandfreie axiale Ausrichtung des Schaftes 18.
Der Zweck der Einstellung des Schlittens 16 quer zur Drehachse des Werkzeuges besteht darin, den Durchmesser der Bohrung festzulegen, die durch die Verwendung des Werkzeuges fertig bearbeitet werde? soll. Nachdem einmal eine Einstellung des Schlitten* 16 durch Drehen des Einstellorgans 22 vorgenommen ist, wird der Schlitten vermittels einer VerriegeIungsschraube 38 in seiner Lage verriegelt, die mit einer Gewindebohrung 39 an dem dem Einstellorgan 22 abgewandten Ende des Schlittens 16 in Eingriff tritt Die Verriegelungsschraube 38 hat einen versenktet Kopf und kann zum Einstellen des Schlittens 16 gelöst und dann wieder angezogen werden, um den Schlitten 16 an Ort und Stelle festzuklemmen. Die Verriegelungsschraube 38 hat femer eine kleine mittlere durchgehende Bohrung 40, die einen Zugang za einer kleinen Stellschraube 41 schafft, die in eine mft Gewinde versehene und einen verkleinerten Durchmesser aufweisende Verlängerung 42 der Bohrung 39

Claims (1)

  1. eingeschraubt ist. Die Stellschraube 41 wird gegen die Seite des Schaftes 18 eingeschraubt, um ihn innerhalb der Ausnehmung 17 des Schlittens an seinem Ort festzuklemmen.
    Patentanspruch:
    Bohrkopf mit in einer Querbohrung axial verschiebbarem zylindrischem Einsatz als Werkzeugträger oder Werkzeughalterträger, der mit in beidseitig vorhandene Längsnuten eingreifenden Anstellgliedern gegen Verdrehen um seine Längs-
    achse gesichert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die AnsteIlglieder zugespitzte Enden haben, beispielsweise kegelige Spitzen (32) von Anstellschrauben (33) sind, und die Längsnuten, (30) bezogen auf die Gleitfläche (15) des Einsatzes, (16) mit anderem Abstand voneinander als die Anstellglieder angeordnet sind.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Französische Patentschrift Nr. 914 477;
    britische Patentschrift Nr. 674 066;
    USA--Patentschrift Nr. 2 282 919.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    709 520/109 3.67 © Bundesdruckerei Berlin

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