DE907237C - Bohrkopf mit radial angeordneten Bohrstaehlen - Google Patents
Bohrkopf mit radial angeordneten BohrstaehlenInfo
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- DE907237C DE907237C DEG4275A DEG0004275A DE907237C DE 907237 C DE907237 C DE 907237C DE G4275 A DEG4275 A DE G4275A DE G0004275 A DEG0004275 A DE G0004275A DE 907237 C DE907237 C DE 907237C
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B29/00—Holders for non-rotary cutting tools; Boring bars or boring heads; Accessories for tool holders
- B23B29/03—Boring heads
- B23B29/034—Boring heads with tools moving radially, e.g. for making chamfers or undercuttings
- B23B29/03403—Boring heads with tools moving radially, e.g. for making chamfers or undercuttings radially adjustable before starting manufacturing
- B23B29/03425—Boring heads with tools moving radially, e.g. for making chamfers or undercuttings radially adjustable before starting manufacturing by means of gears and racks
Description
(WiGBL S. 175)
AUSGEGEBEN AM 6. DEZEMBER 1954
O4275 Ib 149a
Das Ausbohren von Hohlzylinderflächen erfolgt in bekannter Weise mittels Bohrstangen, deren Bohrkopf
einen, auf beiden Seiten radial hinausstehenden Bohrstahl aufweist. Das Festklemmen dieses Bohrstahls
erfolgt nach vorherigem Zentrieren mittels einer Stellschraube. Abgesehen davon, daß das genaue
Einstellen des zweiseitigen Bohrstahls umständlich und zeitraubend ist, kann ein solcher
Bohrstahl nur so lange für 'denselben Durchmesser angewendet werden, als er nicht geschliffen zu werden
braucht. Durch den Schleifvorgang wird der Bohrstahl verkürzt, so daß er nur noch für einen
geringeren Durchmesser anwendbar ist.
Diese erheblichen Mißstände zu beseitigen, ist Zweck vorliegender Erfindung. Durch diese ist ein
Bohrkopf geschaffen, bei dem die Bohrstähle in der radialen Richtung einstellbar, daher für einen größeren
Durchmesser bereich verwendbar sind. Infolge
besonderer Feineirastellmöglichkeit kann auch nach
dem Schleifen der Bohrstähle wieder genau auf den gewünschten Durchmesser eingestellt werden, ohne
daß andere Bohrstähle eingesetzt werden müssen. Das Neue des Bohrkopfes vorliegender Erfindung
besteht im wesentlichen darin, daß in einer radial verlaufenden Aussparung des Bohrkopfas zwei mittels
einer Transporteinrichtung radial verschiebbare Bohrstähle gelagert sind, die durch einen zwischen
ihnen einliegenden, unter dem Einfluß einer Preßeinrichtuing stehenden Klemmkedl in ihrer jeweiligen
Arbeitslage festspaninbar sind. Einzelheiten sind aus der nachstehendein Beschreibung und der Zeidhinung
ersichtlich. Letztere stellt ein Ausführungsbeispiel dar, und zwar zeigt
Fig. ι eine Teilansicht 'einer Bohrstange mit Bohrkopf,
Fig. 2 eine Stirnansicht zu Fig. 1,
3 einen Längsschnitt A-B der Fig. 2, vergrößert,
Fig. 4 ekuen Längsschnitt C-D der Fig. i, vergrößert.
In dem Bohrkopf ι ist eine durchgehende Aussparung
2 vorgesehen, in welcher zwei Bohrstähle 3 radial verschiebbar mrtter Zwischenlage eines Klemmkeiles
4 gelagert sind. Die Bohrstähle 3 weisem, zaihnartige
Schrägflächeo 14 auf, in welche die entsprechenid
ausgebildeten, auf einer Spindel S längs beweglichen, sich nicht drehenden Mitnehmermuttern 6
eingreifen. Deren Gewinde sitzt, wie insbesondere aus Fig. 4 ersichtlich ist, exzentrisch zur äußeren
Zylinderfläche der Mutter, so daß auf der Eingriff seite genügend Material für die Eingriffsorgane
(Schrägverzahnung od. dgl.) vorhanden ist. Der
zwischen den Bohrstählen 3 einliegende Preßkeil 4 hat den Zweck, die Bohrstählc in der eingestellten
Lage zu blockieren. Die Riickenfläche des Keiles 4 steht daher in Verbindung mit einer auf einem
Drehbolzen 10 vorgesehenen Preßfläche 7. Diese ist in der aus Fig. 4 ersichtlichen "Weise spiralförmig
ausgebildet, so daß beim Verdrehen in Pfeilrichtung ein zunehmender Anpreßdruck auf den Keil 4 ausgeübt
wird, wodurch die Bohrstähle 3 in ihrer Lage festgeklemmt werden. Die spiraüge Q uer Schnittsform
der Preßfläche 7 bietet den wesentlichen Vorteil, daß die Preßeinrichtuing selbsthemmend ist,
d. h. die Bohrstähle können, in der jeweiligen Arbeitsstellung nicht im geringsten nachgeben. Damit der
Preßkeil gegen ■unbeabsichtigtes seitliches Hinausfallen gesichert ist und damit er sich beim Preßvorgang
nicht seitlich verschieben kann, sind an den längsseitigen. Enden des Keiles 4 Nasen 8 vorgesehen,
die sich in Aussparungen 13 des Bohrkopfes einlegen (Fig. 1 und 4).
Sowohl die Spindel 5 als auch der Drehbolzen 10
ist von außen durch einen Schlüssel verdrehbar, der in eine Mehrkantaussparung 9 bzw. 11 eingesetzt
wird. Die axiale Haltung des Drehbolzens 10 erfolgt beispielsweise durch einen Haltestift 15, der eine
Rille 16 des Bolzens 10 tangential durchsetzt.
Wird mittels des Handschlüssels die Spindel 5 verdreht, so führen infolge gegenläufiger Gewinde
die Mitnehmermuttem 6, ohne sich zu drehen, entsprechende Längsbewegunigen durch und bewirken
das radiale Hinausschieben bzw. Einziehen der Bohrstähle 3. Zum Zwecke der Feineinstellung ist auf
der sich mitdreheniden Abschlußsdheibe 12 eine Skala
vorgesehen, in der Weise, daß ζ. B. bei Verdrehung
um einen Teilstrich der Arbeitsdurchmesser der Bohrstähle 3 um V100 mm verändert wird. Nach !erfolgter
Einstellung wird am Drehbolzen 10 gedreht, wodurch der Keil 4, ohne seitlich ausweidhen zu könmen,
in axialer Richtung zwischen die Arbeitsstähle 3 eingeklemmt wird, so daß diese unverrückbar festgehalten
sind. Dadurch, daß die Keile infolge der Anordnung von seitlichen Nasen 8 auch beim Preßvorgang
nicht seitlich ausweichen können, werden die eingestelltem Bohrstähle keinesfalls radial verschoben,
sondern, genau in der «angestellten Lage festgeklemmt. Es ist etin besonderer Vorteil der
Erfindung, daß die Blockierung der Arbeitsstähle 3 ohne Beanspruchung der Transporteinrichtung ζ, 6
erfolgt, d.h. die Stähle3 stützein sich beim Bohr-Vorgang
nur auf dem Preßkeil und den Führungsflächen im Bohrkopf ab, während die erwähnten
EinsteHelernente vollkommen. unbelastet sind. Das ergibt nicht nur eine gleichbleibende Einstellung,
sondern die Führungsteile werden geschont und behalten
daher dauernd ihre ursprüngliche Präzision.
Die Erfindung ist nicht auf die gezeichnete und beschriebene Ausführung beschränkt; die neue Art
des Transportes bzw. der Festklemmung (Blockierung) kann z. B. auch bei 'einem einzelnen Bohrstahl
angewendet werden, der nicht unbedingt radial beweglich, sondern auch schräg beweglich oder axial
beweglich sein kann.
Ferner kann die erfindungsgemäße Festklemmeinrichtung 10, 7 auch unter Weglassung der Transporteinrichtung
5, 6 angewendet werden, wobei die spiralförmige Druckfläche 7 auf den Rücken eines
Keiles oder auf ein sonstiges, einen oder zwei Bohrstähle anpressendes Druckstück wirkt. Die Anwendung
der erfmdungsgemäßen Festklemmeinrichtung bietet somit auch bei den bisher gebräuchlichen
Bohrköpfen einen wesentlichen Vorteil wegen der besonders zuverlässigen Festhaltung des Bohrstahls
in der eingestellten Lage.
Claims (6)
1. Bohrkopf mit radial angeordneten Bohrstahlen,
dadurch gekennzeichnet, daß in einer radial verlaufenden Aussparung (2) mittels 'einer
Transporteinrichtung radial verschiebbare Bohrstähle (3) gelagert sind, die durch einen zwischen
ihnen einliegenden, unter dem Einfluß einer Preßeinrichtung (10, 7) stehenden Klemmkeil
(4) in ihrer jeweiligen Arbeitslage festspannbar sind.
2. Bohrkopf mach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Transporteinrichtung zum Zwecke der Erzielung einer Feineinstellung mit
auf Gewinden längs verschiebbaren, sich nicht drehenden Mitniehmermuttern (6) besteht, welche
mittels zahnartiger Schrägfiächen in die gleichartig ausgebildeten Bohrstähle (3) eingreifen.
3. Bohrkopf nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewinde der
Mitnehmermuttern (6) exzentrisch zur äußeren Mantelfläche sitzt, in der Weise, daß. die exzentrische
Seite in die Führungshahn der Bohrstähle (3) zum Zwecke der Mitnahme hineinragt.
4. Bohrkopf nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Preßeinrichtung (10,7) aus einem von außen 'mittels Schlüssel
zu verdrehenden Drehbolzen (10) besteht, dessen auf den Keilrücken wirkende Druckfläche (7)
spiralförmig verläuft, so daß, beim Verdrehen des Drehbolzens eine exzenterartige Druckwirkung
ausgeübt wird und die Preßeinrichtung selbsthemmend ist.
5. Bohrkopf nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der axial bewegliche
Klemmkeil (4) mittels in Aussparungen (13)
des Bohrkopfes sich einlegender Nasen (8) gegen radiale Verschiebung gesichert ist.
6. Bohrkopf nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß unter Wegfall der Transporteinrichtung
(S, 6) der mit spiralförmiger Druckfläche (7) versehene Drehbolzen (10) auf den
Keilrücken oder auf ein sonstiges Druckstück bei Anwendung eines oder zweier Bohrstähle
wirkt.
Angezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 584814, 648 617; schweizerische Patentschrift Nr. 268 235.
Deutsche Patentschriften Nr. 584814, 648 617; schweizerische Patentschrift Nr. 268 235.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 9572 11.54
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
BE531876D BE531876A (de) | 1938-08-13 | ||
FR858537D FR858537A (fr) | 1938-08-13 | 1939-07-31 | Appareils à dresser et polir les pierres, marbres et autres matières dures |
DEG4275A DE907237C (de) | 1950-10-05 | 1950-10-05 | Bohrkopf mit radial angeordneten Bohrstaehlen |
FR1107314D FR1107314A (fr) | 1950-10-05 | 1954-09-03 | Tête d'alésage avec outils d'alésage disposés radialement |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG4275A DE907237C (de) | 1950-10-05 | 1950-10-05 | Bohrkopf mit radial angeordneten Bohrstaehlen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE907237C true DE907237C (de) | 1954-12-06 |
Family
ID=7117334
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG4275A Expired DE907237C (de) | 1938-08-13 | 1950-10-05 | Bohrkopf mit radial angeordneten Bohrstaehlen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE907237C (de) |
FR (1) | FR1107314A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1991001192A1 (de) * | 1989-07-25 | 1991-02-07 | Komet Stahlhalter- Und Werkzeugfabrik Robert Breunung Gmbh | Werkzeug für den einsatz in werkzeugmaschinen |
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- 1950-10-05 DE DEG4275A patent/DE907237C/de not_active Expired
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1954
- 1954-09-03 FR FR1107314D patent/FR1107314A/fr not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1107314A (fr) | 1955-12-29 |
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