DE584814C - Kombiniertes Bohr- und Reibwerkzeug - Google Patents

Kombiniertes Bohr- und Reibwerkzeug

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Publication number
DE584814C
DE584814C DEW84742D DEW0084742D DE584814C DE 584814 C DE584814 C DE 584814C DE W84742 D DEW84742 D DE W84742D DE W0084742 D DEW0084742 D DE W0084742D DE 584814 C DE584814 C DE 584814C
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DE
Germany
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tool
knives
cone
drilling
cutting edges
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Expired
Application number
DEW84742D
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English (en)
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Fritz Werner AG
Original Assignee
Fritz Werner AG
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Publication date
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Publication of DE584814C publication Critical patent/DE584814C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23DPLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23D77/00Reaming tools
    • B23D77/02Reamers with inserted cutting edges
    • B23D77/04Reamers with inserted cutting edges with cutting edges adjustable to different diameters along the whole cutting length
    • B23D77/042Reamers with inserted cutting edges with cutting edges adjustable to different diameters along the whole cutting length by means of oblique planes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Drilling Tools (AREA)

Description

Von Bohrwerkzeugen, die zum Ausbohren von Automobilmotorenzylindern dienen sollen, muß verlangt werden:
ι. daß die Messer für einen weiten Durchmesserbereich eingestellt werden können, so daß ein oftmaliges Nacharbeiten der Zylinderblöcke möglich ist;
2. daß das Werkzeug, bei großer Leistung genaue und saubere Arbeit liefert, so daß das Honen als einziger letzter Arbeitsgang unmittelbar angeschlossen werden kann. Die bekannten Bohrwerkzeuge mit festen Messern sind nur für einen einzigen Durchmesser verwendbar und werden durch Abnutzung schnell
»5 unbrauchbar, sind also besonders für Reparaturwerkstätten viel zu teuer. Die bisher bekannten Bohrwerkzeuge mit einstellbaren Messern aber ließen an Leistungsfähigkeit sowie an Sauberkeit und Genauigkeit der Arbeit zu wünschen übrig.
Das Bohrwerkzeug nach der Erfindung ist zum gleichzeitigen Bohren und Reiben von Motorenzylindern bestimmt. Es ist infolge der Art, Anordnung und der Befestigung der
«5 Messer in weitem Bereich verstellbar, sehr leistungsfähig und erzeugt eine genau maßhaltige und saubere Bohrung, die vor dem Honen nicht mehr gerieben zu werden braucht. Der technische und wirtschaftliche Fortschritt ist bedingt durch die Kombination folgender an sich bekannter Merkmale. Zur radialen Verstellung der Bobrmesser dient ein axial verschiebbarer gut geführter Kegel. Zur Erzielung hoher Präzision und Leistung stehen die Schneiden der Messer bei ungleieher Teilung schräg zur Achsrichtung. Die Schrägstellung ergibt günstige Schnittwinkel und hohe Leistung unabhängig davon, ob das vorzugsweise mit seinen Stirnschneiden arbeitende Werkzeug auf dem größten oder kleinsten Bohrdurchmesser eingestellt ist. Zur Sicherung der Stabilität und damit der Genauigkeit sowohl als auch der hohen Leistung ■werden die Messer durch je eine senkrecht zur Achse des Werkzeugs stehende Schraube gegen den zylindrisch geführten Verstellkegel und durch je eine parallel zur Achse des Werkzeugs stehende Schraube mittels einer Schrägfläche gegen die den Rückdruck aufnehmende Anlagefläche gepreßt.
Hierdurch ist erreicht, daß die Arbeitszeiten, gegenüber den. bisher bekannten Zylinderbohrwerkzeugen vergleichsweise, also bei gleicher Sauberkeit der bearbeiteten Fläche, erheblich, d. h. auf einen geringen Bruchteil der bis dahin nötigen Arbeitszeiten herabgesetzt werden konnten. Mit einem einzigen solchen Bohrkopf konnten 12000 Zylinder aus einem besonders harten Guß hintereinander ausgebohrt werden.
Ein Aiisführungsbeispiel ist in den Abb. 1 bis 4 dargestellt. Die Abb. 1 und 2 zeigen Stirn- und Seitenansicht; die Abb. 3 und 4 zeigen die beiden Endmesserstellungen.
Am Körper 1 sind in ungleicher Teilung Schlitze zur Aufnahme der Messer 2 ange-
ordnet, die mittels des Kegels 3 radial verstellt werden können; zur Verstellung des Kegels dient das Gewinde 4 und der Vierkant 5. Zur Aufnahme des Werkzeugs dient die Bohrstange 15.
Die Messer, die in ungleicher Teilung angeordnet und mit schräg zur Werkzeugachse stehenden Schneiden 6 versehen sind, werden durch die auf eine Schrägfläche 7 wirkenden
to Schrauben 8 an die den Rückdruck aufnehmenden Anlageflächen 9 der Schlitze und durch die Köpfe der Schrauben 10 an den Verstellkegel 3 gepreßt, der durch den Zylinder 11 eine genau zentrische Führung
ig erhält.
Wie aus Abb. 3 und 4 ersichtlich, ist der hohle Körper des Bohrwerkzeugs durch eine mittels der Schrauben 12 befestigte Platte 13 stirnseitig völlig abgeschlossen, so daß die
ao der Feineinstellung- dienende Kegelfiäche 3 gegen Späne und Schmutz geschützt ist. Zweckmäßig kann die Bohrung 14 dieser Platte als Führung für den zylindrischen Fortsatz des Verstellkegels dienen, so daß der letztere eine doppelseitige zentrische Führung erhält.
Ein derartiges Bohrwerkzeug kann z. B. bei einem Durchmesser von 60 mm einen Verstellbereich bis etwa 72 mm erhalten (vgl.
Abb. 3 und 4); dabei ist auch in den äußersten Stellungen der Messer eine solide Kraftübertragung· und in jeder Stellung eine genau zentrische Lage der Schneiden gesichert.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    ι. Kombiniertes Bohr- und Reibwerkzeug mit axial verschiebbarem Kegel zur radialen Verstellung der Bohrmesser, besonders zum Ausbohren von Automobilmotorenzylindern, gekennzeichnet durch die folgenden, an sich bekannten Merkmale zwecks Erzielung hoher Präzision: die Schneiden (6) der Messer (2) stehen schräg zur Achsrichtung und in ungleicher Teilung; die Schneiden (6) werden durch je eine senkrecht zur Achse des Werkzeugs stehende Schraube (10) gegen den zylindrisch geführten Verstellkegel (3) und durch je eine parallel zur Achse des Werkzeugs stehende Schraube (8) mittels einer Schrägfläche (7) gegen die den Rückdruck aufnehmende Anlagefläche gepreßt. .
  2. 2. Bohrwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die der Feinverstellung dienenden Kegelflächen durch eine stirnseitig abschließende Platte (13) gegen das Eindringen von Schmutz und Spänen geschützt sind.
  3. 3. Bohrwerkzeug nach ■ Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Bohrung (14) in der stirnseitig abschließenden Platte (13) als zweite Führung für den nach vorn durch einen zylindrischen Ansatz (11) verlängerten Führungskegel dient.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEW84742D 1931-01-16 1931-01-16 Kombiniertes Bohr- und Reibwerkzeug Expired DE584814C (de)

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DE (1) DE584814C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE907237C (de) * 1950-10-05 1954-12-06 Herbert Gluth Bohrkopf mit radial angeordneten Bohrstaehlen
WO1986001443A1 (en) * 1984-09-05 1986-03-13 Koyemann Werkzeuge Gmbh Pendulum-type reamer

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE907237C (de) * 1950-10-05 1954-12-06 Herbert Gluth Bohrkopf mit radial angeordneten Bohrstaehlen
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