DE2260734A1

DE2260734A1 - Hf-koaxialstecker

Info

Publication number: DE2260734A1
Application number: DE2260734A
Authority: DE
Inventors: Georg Dipl Ing Dr Ing Spinner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1972-12-12
Filing date: 1972-12-12
Publication date: 1974-06-20
Also published as: DE2260734C3; US3907399A; DE2260734B2

Description

Dr.-Ing. Georg Spinner, 8 München 2, Erzgießereistr.

HF-Koaxialstecker

Die Erfindung betrifft einen HF-Koaxialstecker mit einem Spannring, auf dessen Stirnfläche der Kabelaußenleiter aufgebördelt wird und der unter axialer Verspannung das umgebördelte Außenleiterende gegen eine Stirhkontakt-Ringfläche . des Steckerkopfes zwecks elektrischer Kontaktierung drückt.

Bei bekannten Stecker- bzw. Anschlußarmaturen dieser Bauart erfolgt die axiale Verspannung über einen aus elastischem Material bestehenden Dichtungsring, der bei der axialen Verspannung infolge der Inkorapressibilitat des Materials mit radialem Dichtungsdruck gegen den Steckerkopf und den Kabelaußenmantel' gedrückt wird. Hierdurch ergibt sich ein sehr einfacher und hinsichtlich elektrischer Kontaktgabe und Abdichtung einwandfreier Aufbau, der sich in großem Umfange bewährt hat.

Schwierigkeiten können sich dann ergeben, wenn der Kabelaußenleiter von einem beispielsweise aus Polyvinylchlorid bestehenden Kunststoffmantel umhüllt ist, der zum Fließen neigt. Wenn ein solcher Kunststoffmantel unter dem Einfluß des radialen Dichtungsdruckes, der von dem elastischen Dichtungsring ausgeübt wird, nach gewisser Zeit diesem Druck nachgibt und "fließt",

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dann vermindert sich in entsprechender Weise der axiale, auf den Spannring ausgeübte Druck und damit auch der Kontaktdruck zwischen dem umgebördelten Ende des Kabelaußenleiters und der Kontaktstirnflache des Steckerkopfes.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen universell verwendbaren Koaxialstecker mit einer Abfangung zu schaffen, die den erforderlichen axialen Kontaktdruck zuverlässig über lange Zeiträume gewährleistet.

Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Kraftschluß der axialen Verspannung über starre metallische Ringkörper geschlossen ist. Damit wird gewährleistet, daß der einmal eingestellte axiale Spanndruck ständig erhalten bleibt, weil das Dichtungsmaterial an der Kraftübertragung nicht mehr teilhat. Die Abdichtung erfolgt gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung über einen oder mehrere Dichtringe, die in äußere bzw. innere Umfangsnuten einer Druckübertragungshülse eingelegt sind, welche den axialen Spanndruck von einer überwurfmutter auf den Spannring überträgt.

Es ist bekannt, den Spannring axial zu schlitzen, um ein Schließen dieses Spannrings unter Durchmesserverringerung zu ermöglichen und damit den Spannring mit radialem Druck auf den Kabelaußenleiter zu drücken. Dies _st insbesondere bei Kabeln zweckmäßig, deren Außenleiter von einem Metallgeflecht gebildet ist. Bei bekannten Kabelsteckern mit geschlitztem Spannring wird dieser durch die radiale Dichtungsdruckkraft der axial verspannten Dichtungsringe zusammengedrückt. Wenn nun aus den vorstehend geschilderten Gründen der axiale Spanndruck nachläßt, wird in gleicher Weise auch der den Spannring gegen den Außenleiter radial andrückende Druck vermindert. Um dies zu vermeiden, ist gemäß einer weiteren Ausge-

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staltung der Erfindung vorgesehen, die Druckringflächen von Spannring und Druckübertragungshülse konisch derart auszubilden, daß bei axialer Verspannung über die konischen Druckflächen der

Spannring zusammengezogen und radial nach innen gedrückt wird. Durch entsprechende Bemessung des Konuswinkels kann dann ein Lufteinschluß zwischen dem Kabelaußenleiter und dem Kabeldielektrikum verhindert werden. Diese Art der radialen Verspannung ist wegen der Flexibilität des Metallgeflechts bei Kabeln besonders wichtig, die mit einem Außenleitergeflecht versehen sind. Die Erfindung kann jedoch auch für Stecker Anwendung finden, die· auf Glattmantelkabel oder Wellmantelkabel festzulegen sind.

Durch die Erfindung läßt sich eine dauerhafte gas- und wasserdichte Verbindung erhalten.

Der Spannring ist gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung mit einem Hülsenansatz versehen, der zwischen Kabelaußenleiter und Kunststoffschutzmantel einschiebbar ist und sich in letzterem mittels eines widerhakenartigen Bundes einkrallt. Der radiale Druck auf den Kunststoffaußenmantel an dieser Stelle wird durch t-ine Dichtung bewirkt, die in eine Innennut der Druckübertragungshulse eingesetzt ist.

Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung, die insbesondere dann Anwendung finden"kann, wenn es auf eine kurze Baulänge des Steckers bzw. der Steckerabfangung ankommt, ist der Spannring C-förmig ausgebildet, wobei das Kabelaußenleiterende um das Ende des einen Schenkels aufgebördelt ist und über einen im Querschnitt L-förmigen Zwischenring an der Stirnkontaktringfläche des Steckerkopfes abgestützt ist.

Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 eine Schnittansicht eines an einem Koaxialkabel mit G eflecht-Außenleiter festgelegtem Koaxialstecker,

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Fig. 2 eine Schnittansieht eines Steckers mit abgewandelter Ausbildung des Spannringes zur Verkürzung der Gesamtbaulänge .

Gemäß den dargestellten Ausführungsbeispielen weist das Kabel, auf dem der Stecker festzulegen ist, einen Kabelinnenleiter 10, einen Kabelaußenleiter 12 in Gestalt eines Geflechtes, ein Kabeldielektrikum 14 zwischen Innen- und Außenleiter und einen den Außenleiter 12 umhüllenden Kunststoffmantel 16 auf. Das vordere Ende 18 des Kabelaußenleiters ist um das stirnseitige Ende eines Spannringes 20 umgelegt, der einen durchgehenden Schlitz (vergl. untere Hälfte der Schnittdarstellung nach Fig.l) und einen um l8o° gegenüberliegenden Einschnitt besitzt. Der Spannring, der zweckmäßigerweise nach den Lehren des Patents 1 440 186 ausgebildet ist, ist mit einem Hülsenfortsatz 22 zwischen Kabelaußenleiter 12 und Kunststoffmantel 16 eingeschoben. Sein Ende ist mit einem widerhakenartigen Bund 24 in den Kunststoffmantel 16 eingegraben. An einer Konusfläche 26 des Spannringes 20 stützt sich eine entsprechend konisch geformte Ringfläche 28 eines Druckübertragungsringes 30 ab, der im hinteren Teil axial durch eine Überwurfmutter 32 abgestützt ist, welche auf ein Außengewinde des Steckerkopfes 34 aufgeschraubt ist. Der Konuswinkel der Flächen 26,28 ist so gewählt, daß der Spannring 20 möglichst geschlossen und radial gegen den Kabelaußenleiter 12 gedrückt wird und diesen unter Vermeidung von Lufteinschlüssen gegen das Kabeldielektrikum drückt. Die das umgelegte Ende 18 des Außenleiters kontaktierende Stirnringfläche des Steckerkopfes 34 weist einen konischen Ansatz 36 auf, der so geformt ist, daß der durch die Abrundung der Umbördelung entstehende Ringspalt zwischen Bördelungsrundung des Außenleiters und Kabeldielektrikum im weeentllchen ausgefüllt wird.

Der Druckübertragungsring 30 weist eine umlaufende Außennut mit eingesetztem Dichtungsring 38 auf, der eine Abdichtung gegenüber dem Steckerkopf 34 bewirkt. Eine weiter hinten liegende Innennut des Druckübertragungsringes nimmt einen Dichtungsring 40 auf,der

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einen Dichtungsdruck gegenüber dem Kabelschufezmantei 16 herstellt. Dieser Ring 40 liegt hinter dem nach außen stehenden zahnartigen Rand 24, so daß eine wasserdichte Abdichtung gewährleistet ist.

Das Ausführungsbeispiel nach Fig.2 unterscheidet sich von dem Ausführungsbeispiel nach Fig.l im wesentlichen durch die Ausbildung des Spannringes. Zur Verkürzung der Gesamtbaulänge weist der Spannring 120 gemäß Fig.2 eine allgemein C-förraige Gestalt aufj über das eine Schenkelende 122 ist das Ende 18 des Außenleiters 12 umgebördelt. An diesem umgebördelten Teil 18 stützt sich in diesem Fall nicht direkt der Steckerkopf ab, sondern ein Zwischenring 124,über dessen konisches Vorderende der andere . Schenkel 126 des im Querschnitt C-förmigen Druckringes 120 aufgebördelt ist. Dieser Zwischenring 124 stützt sich mit einer Kontaktfläche 128 an der Stirnkontaktringfläche des Steckerkopfes. 34 ab.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung,.die in der Zeichnung nicht dargestellt lst₉ könnten zwischen Überwurfmutter 52 und Druckübertragungsring 30 Tellerfedern angeordnet sin, um eine vorbestimmte Vorspannung in axialer Richtung aufzubringen, die ständig erhalten bleibt. Eine gewisse axiale Verspannung läßt sich allein durch den Druckübertragungsring erzielen, weil dieser infolge seiner mäanderförmigen Querschnittsgestalt bereits eine gute Längselastizität gewährleistet.

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Claims

Patentansprüche :

Ij HP-Koaxialstecker mit einem Spannring, auf deseen Stirnfläche der Kabelaußenleiter aufgebördelt wird und unter axialer Verspannung das umgebördelte Außenleiterende gegen eine Stirnkontaktringfläche des Steckerkopfes zwecks elektrischer Kontaktierung drückt,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftschluß der axialen Verspannung über starre metallische Ringkörper (34,32,30) geschlossen ist.
2. HP-Koaxialstecker nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Spannring über eine DruckUbertragungshülse (30) an einer mit dem Steckerkopf (34) verschraubten überwurfmutter (32) abgestützt ist und in einer äußeren und einer inneren Hingnut Dichtungsringe (38,40) zur Abdichtung gegenüber dem Steckerkopf bzw. gegenüber dem Kabelmantel (16) aufweist.
3· HP-Koaxialstecker mit einem axial durchgehend geschlitzten Spannring nach Anspruch 1,
dadurch gekennzel chnet , daß die Berührungsflächen (26,28) zwischen Spannring(20) und Druckübert^agungsring (30) derart konisch gestaltet sind, daß der Spannring radial zusammengezogen wird, und unter Vermeidung von Lufteinschlüssen einen Radial' "druck auf den Kabelaußenleiter ausübt.
4. HP-Koaxialstecker nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,

daß am radial inneren Ende der Stirnkontaktringfläche des Steckerkopfes ein konischer Ansatz (36) vorgesehen ist, der den durch die Abrundung der Umbördelung (18) entstandenen Raum ausfüllt.

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5. HP-Koaxialstecker nach den Ansprüchen 1 Ms 4, dadurch gekennzei ohne t , daß der Spannring (20) mit einem zwischen Kabelaußenleiter (12) und Schutzmantel (16) einschiebbaren Hülsenteil (22) versehen ist, der am hinteren Ende einen widerhakenartigen .Bund (24) aufweist, der hinter dem auf den Schutzmantel .(16) einwirkenden Dichtungsring (40) in diesen eingreift.
6. HFwKoaxialstecker nach einem· der Ansprüche 1 bis 5* dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Überwurfmutter (j52) und den Druckübertragungsring (40) Tellerfedern eingeschaltet sind.
7. HF-Koaxialstecker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckring (120) im Querschnitt C-förmig ausgebildet ist und daß in diesen Ring ein im Querschnitt L-förmige,? Ring (124) eingreift, der dem umgebördelten Kabelaußenleiterende (18) und der Stirnköntaktringflache des Steckerkopfes (^4) anliegt.
8. HP-Koaxialstecker nach Anspruch Y, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringbund (126) des Spannringes (120) auf den Zwischenring (124) aufgebördelt ist, um letzteren unverlierbar mit dem Spannring zu verbinden.

9· HF-Koaxialstecker, nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckübertragungsring (40) selbst längselastisch ausgebildet ist.

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