DE2260525A1 - Verfahren zur herstellung von chlorierten polyaethylenen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von chlorierten polyaethylenenInfo
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Description
Verfahren zur Herstellung von chlorierten Polyäthylenen.
Es sind bereits zahlreiche Verfahren für die Chlorierung pulverförmiger
Polyäthylene aus der Nieder-, Mittel- und Hochdrucksynthese in wässriger Suspension bekannt. Wie mehrfach vorbeschrieben
wurde, stehen die Eigenschaften der bei dieser hetero-
"genen Chlorierungsweise erhältlichen Chlorierungsprodukte in
einem engen Zusammenhang mit der bei der· Chlorierung angewandten
Temperatur. Eine Chlorierungstemperatur oberhalb.des beginnenden
Kristallitschmelzpunktes laut Differentialthermoanalyse (DTA)
führt bekanntlich zu überwiegend amorphen Produkten, die im Bereich der Chlorgehalte von etwa 25 bis h$ $ Chlor ausgesprochen
kautschukelastisch sind, wogegen bei einer ausschließlich
unterhalb des beginnenden Kristallitschmelzpunktes laut DTA
liegenden Chlorierungstemperatur vergleichsweise deutlich härte're Produkte mit relativ hohem Kristallitanteil entstehen.
Nach der augenblicklichen Marktsituation sind die zuerst genannten
überwiegend amorphen Produkte \iegen ihrer erhöhten
Flexibilität und vor allem wegen ihrer besseren Elastifizierungswirkung
bei der Verarbeitung mit anderen Polymeren, namentlich
mit Polyvinylchlorid, besonders wertvoll. Allerdings neigen derartige Produkte infolge ihrer Weichheit bereits während dor
Chlorierung sowie den nachfolgenden Abtrenn-, Wasch- und Trockenprozessen
in erheblichem Maße zur Agglomeration.
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sehr
Zur Unterbindung der namentlich bei der Chlorierung problematischen Agglomeration wurden bereits zahlreiche
Methoden beschrieben. Unter anderem wurde vorgeschlagen, die Chlorierung von pulverförmigen Homo- und Copolymer!säten
des Äthylens in wässriger Phase in Gegenwart von feinkörnigen inerten organischen bzw. anorganischen Zuschlagsstoffen vorzunehmen.
Als organische Zuschlagsstoffe wurden beispielsweise
Polyvinylchlorid, Polytetrafluorätliylen und als anorganische Zuschlagsstoffe Talkum, Quarzpulver, Grafit, Bariumsulfat
und dgl. genannt. Da diese Stoffe in erheblicher Menge, und zwar meist zu mehr als 5 cp bezogen auf das Gewicht des zu
chlorierenden Polyolefins eingesetzt werden, führen sie in der Regel zu einer unerwünschten Verunreinigung des Chlorpolyolefins
bzw. stellen sie einen Ballast dar, der durch das ganze Verfahren hindurch geschleppt werden muß. Hinzu
-kommt u.U. eine erhebliche Fremdionenbelastung der bei der Chlorierung anfallenden Salzsäure. Der gleiche Nachteil ergibt
sich auch bei der Chlorierung in Gegenwart der in neueren Veröffentlichungen vorgeschlagenen Dispergierhilfen
a-uf Basis von Polyacrylsäure, Polyvinylpyrrolidon und von Copolymerisaten des Maleinsäureanhydrids. Unter den
bisher bekannt gewordenen inerten Zuschlagsstoffen erwies
sich lediglich mikroporöse feinkörnige Kieselsäure als relativ unbedenklich, da sie weder die Farbe noch die Stabilität
der Chlorierungsprodukte nachteilig beeinflußt.
Es zeigte sich nun, daß man die Antiaggloinerationswirkung
von Kieselsäure der vorgenannten Beschaffenheit erheblich
verbessern kann, wenn man den Chlorieransätzen geringe Mengen eines Silikonöls zufügt.
-
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Die vorliegende Erfindung betrifft dalier ein Verfahren zur
Herstellung von feinkörnigem kautschukelastisclaem Chlorpolyäthylcn
durch Chlorierung von pulverförmigem Polyäthylen der Korngröße
0,1 bis 300,0,in an sich bekannter Weise in wässriger Phase
bei zumindest teilweise -oberhalb dem beginnenden Kristallit—
Schmelzpunkt laut Differentialthermoanalyse liegenden Temperaturen
in Gegenwart von Kieselsäure als inertem Zuschlags— stoff, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man dem Ansatz
Vor, während oder nach der Chlorierung Silikonöl in einer Menge von 0,01 bis 1,0 Gew.^o, bezogen auf das Ausgangspolyäthylen,
zusetzt, worauf chloriert, zu Ende chloriert oder in wiederum bekannter Weise aufgearbeitet wird.
Die erfindungsgemäß erhältlichen Chlorpolyolefine zeichnen
sich_ durch ihre' Feinkörnigkeit, ■ das sehr gleichmässige Korn,
• sowie die geringe Tendenz zum Verklumpen oder Verkleben aus
und unterscheiden sich damit vorteilhaft nicht nur von Produkten, die ohne Zusätze hergestellt worden sind, sondern
auch von solchen, bei denen nur Kieselsäure oder nur Silikonöl zugegeben worden war. Es liegt somit ein ausgesprochen synergistischer
Effekt vor,, der nicht vorhergesehen werden konnte.
In der Regel genügen zur Erzielung eines ausreichenden Antiagglomerationseffektes
- bezogen auf eingesetztes Polyolefin ca. 0,1 bis 1,0 Gew.^b Kieselsäure in Verbindung mit 0,01 bis
1,0, vorzugsweise 0,01 bis 0,3 Gew.fo Silikonöl. Die Menge der
Kieselsäure ist nach oben nicht streng begrenzt. Unter Umständen kann sie bis zu etwa 2 oder auch 3 Gew.$ betragen.
Die Kieselsäure wird-bevorzugt als solche eingesetzt, es ist jedoch auch möglich, sie zum erforderlichen oder gewünschten
-Zeitpunkt aus geeigneten Verbindungen "in situ" entstehen zu lassen, z.B. durch Hydrolyse von löslichen Silikaten oder
Siliciumchloriden.
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Unter den, dem technischen Sprachgebrauch zufolge als Silikonöl
bezeichneten Organo-Siliciumverbindungen werden Polysiloxane verstanden, die auf der wiederkehrenden Einheit der allgemeinen
Formel
aufgebaut sind, worin R- und R„ Alkyl-, Aryl- bzw. Aralkylreste
und χ eine ganze Zahl von 10 bis 10000, vorzugsweise 100 bis 1000,
bedeutet. Verbindungen aus der Reihe der Dimethy!polysiloxane
haben sich als besonders wirksam gezeigt.
Der Zusatz der gegebenenfalls miteinander vorgemischten Kieselsäurekomponente
und des Polysiloxans erfolgt zweckmässigerv/eise vor oder zu Beginn der Chlorierung, und zwar zumindest in einem
Temperaturintervall, bei dem der Schmelzpunktsbeginn des Polyäthylens
It. DTA noch nicht erreicht ist.
Nach einer anderen Ausführungsform kann man zunächst die
Kieselsäure allein zusetzen und das Silikonöl im Verlauf der Chlorierung zugeben. Die dann u.U. in Kauf zu nehmende,
im Ausmaß von den Reaktionsbedingungen abhängige Agglomeration läßt sich durch den späteren Silikonölzusatz, selbst wenn er
erst vor der Trocknung vorgenommen wird, mindestens teilweise wieder rückgängig machen.
Es ist selbstverständlich auch möglich, die vorgesehene Menge Silikonöl in Portionen innerhalb einzelner oder aller Verfahrensstufen zuzusetzen.
Die Zugabe des Polysiloxans während der Chlorierung erfolgt beispielsweise durch Zupuinpen von gegebenenfalls in Form einer
wäßrigen Emulsion vorliegendem Silikonöl in das Reaktionsgefäß, In gleicher Weise kann ein nach dem Abfiltrieren aus der
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salzsauren Flotte in feuchter Form vorliegendes Chlorierungsprodukt, gegebenenfalls nach vorheriger Wasser- bzw. Alkaliwäsche,
mit vorteilhaft in wäßriger Emulsionsform vorliegendem
Silikonöl versetzt und anschließend getx-pcknet werden.
Die antiagglomerative Wirkung des synergistischen Systems Kieselsäure
- Polysiloxan kann man durch die Verwendung von Salzsäure
als Chloriermedium noch deutlich verbessern. Dies äußert sich
darin, daß durch den Einsatz einer etwa 15- bis 25/^igen Salzsäure
die Temperatur bis zur beginnenden Agglomeration vergleichsweise zu der entsprechenden Chlorierung in Wasser bis
um etwa 5 C angehoben werden kann. Durch den Einsatz von Salzsäure
gestaltet sich außerdem der thermische Verlauf der Chlorierurigsreaktion gleichmäßiger. Somit bringt die Chlorierung
in Salzsäure zusätzliche Vorteile.
Nach dem beanspruchten Verfahren sind alle auf dem Markt
zugänglichenfMolekulargewichte zwischen etwa 1OOOO und 2000000
aufweisenden Polyäthylene chlorierbar. Polyäthylene aus der Nieder- bzw. Mitteldrucksynthese, die bereits von vornherein
als Pulver vorliegen und in der Regel die anspruchsgemäß geforderten Korngrößen von 0,1 bis 300, insbesondere 0,1 bis 30^,
aufweisen, lassen sich direkt chlorieren. Hierzu zählen die mit Ziegler-Kontakten gegebenenfalls in Gegenwart von Trägerstoffen
und in Gegenwart von Wasserstoff als Polymerisationsregler hergestellten Polyäthylene. Diese können in begrenztem
Maße auch andere Olefine, insbesondere o6-01efinef wie Propylen
und Buten-(i), enthalten. Laut Differentialthermoanalyse zeigen
diese Polyäthylene beispielsweise einen beginnenden Schmelzpunkt von ca. 100°C bei einem Molekulargewicht"von ca. 3OOOO. Der
Kristallitschmelzpunkt steigt mit fortschreitendem Molekulargewicht
an. Als Ausgangsmaterialien eignen sich ebenso die mit
Chromoxid-Kontakten nach dem Phillipsverfahren hergestellten
Polyäthylene, die bei einem Molekulargewicht von beispielsweise %iriederum ca. 3OOOO einen um etwa 10 C höhex^en Kristallitschmelz-
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punkt laut DTA besitzen, als die mit Ziegler-Kontakt hergestellten
Polyäthylene. Hochdruckpolyäthylene, deren Kristallitsclunelzpunkt
laut DTA mindestens um etwa 10 C niedriger liegt als bei Ziegler-Polyäthylen, lassen sich in ihrer üblichen
Ilandelsform als Granulat nicht chlorieren. Sie müssen vorher erst durch Umfallen mittels Lösungsmitteln bzw. durch Mahlen
in Pulverform übergeführt werden.
Sofern die chlorierten Polyäthylene zur Verwendung als Elastifikatoren für Polyvinylchlorid vorgesehen sind, ist es
u.U. vorteilhaft, dem Polyäthylen bereits vor der Chlorierung bzw. in einem der der nachfolgenden Trocknung vorgeschalteten
Arbeitsgänge das für die spätere Abmischung vorgesehene Polyvinylchlorid
oder einen Teil desselben zuzusetzen. Durch diese Maßnahme erübrigt sich der Abmischungsvorgang beim Herstellen
des Blends mit PVC ganz oder teilweise. Außerdem erreicht man durch den Zusatz von Polyvinylchlorid eine Verbesserung der
Rieselfähigkeit des chlorierten Pulvermaterials, wodurch Abfüllung und Lagerung erleichtert werden.
Zur Verbesserung der Lagerstabilität können ferner den Chlorpolyäthylenen
zu Beginn, während, oder gegen Ende der Trocknung noch zusätzlich Stabilisatoren, beispielsweise Erdalkalimetallsalze
von gesättigten und ungesättigten Fettsäuren und keine Eigenfarbe aufweisende Erdalkalimetall- bzw. Schwermetallsalze
der phosphorigen Säure bzw. der Kieselsäure zugefügt werden. Der Zusatz dieser· Stabilisatoren kann auch kombiniert mit Polyvinylchlorid
erfolgen.
Die folgenden Beispiele sollen das Verfahren näher erläutern.
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JA!:VOtf*O OAeI./. . ' - 7 -
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20 g Dimethylpolysiloxanöl der Viskosität von ca. 1000 cSt
wurden mit Hilfe von 5 g des Natriuinsalzes einer geradkettigen
Alkansulfosäure der Kettenlänge C-jl bis C-g in eine 15^ige
wäßrige Emulsion übergeführt und in dieser Form durcli Aufsprühen unter Rühren gleichmäßig in 200 g einer durch thermische Hydrolyse
von Siliciuratetrachlorid hergestellten großoberflächigen Kieselsäure vei'teilt. Das nach dem Trocknen anfallende Gemisch
.diente als inerter Zuschlagestoff für die nachfolgende Chlorierung.
91 g des vorgenannten Gemisches aus Kieselsäure und Dimethylpolysiloxan
wurden in einem druckfest ausgestatteten, mit säurefestem Emaille ausgekleideten und mit Rührer und Strotnstörer
versehenen 150 1-Kessel gemeinsam mit 120 kg 25$iger wäßriger
Salzsäure vorgelegt. Sodann erfolgte Zugabe von 9 t1 kg eines
pulverförmigen Niederdruckpolyäthylens. Dieses Polyäthylen war hergestellt mittels eines auf einem Trägermaterial niedergeschlagenen
Ziegler-Kontaktes und hatte eine reduzierte Viskosität -von 0,9* gemessen in 0,1$iger Lösung in Decahydronaphthalin
bei 135 Όt entsprechend einem Molekulargewicht von
.etwa 3OOOO.
Nach sorgfältigem Verdrängen der im Kesselraum vorhandenen
Luftreste durch mehrmaliges Aufdrücken von Stickstoff und jeweiliger Zwischenentspannung wurde der Kessel geschlossen.
Unter Rühren wurden aus einer Flüssigchlorstahlflasche zunächst
7»0 kg verdampftes Gaschlor bei 70 bis 90 C und anschließend
4,45 kg weiteres. Chlor aus der gleichen Vorratsflasche bei 120 C gegen den bestehenden Innendruck von ca.
4 atü eingeleitet. Nach insgesamt II6 Minuten Chlorierzeit,
davon· 75 Minuten in der ersten Temperaturetufe und 41 Minuten
in der zweiten Temperatürstufe war die Chlorierung beendet.
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Der Ansatz wurde unter Rühren abgekühlt und die Salzsäure,
die eine Dichte von 1,146 bei 20 C aufwies, entsprechend
29 Gew.'/i'j Chlorwasserstoff, nach Überlagerung des Kesselinhaltes
mit Luft mittels eines mit Filterkorb versehenen Saugstabes in ein Vorratsgefäii abgezogen.
Das anfallende noch im Kessel befindliche Feuchtprodukt wurde daraufhin mit ca. 80 1 demineralisiertem Wasser erneut aufgerührt
und unter fortschreitendem Rühren mittels Druckluft in Suspensionsform auf ein Saugplanfilter gefördert. Das anfallende
feinkörnige Feuchtprodukt wurde sodann durch Wirbeltrocknung mittels vorgeheizter Luft in einem korroslonsfostent
mit Rührer versehenen Turm getrocknet.
Während des Trocknungsvorganges zeigte das Pulvermaterial sowohl im feuchten, als auch im trockenen Zustand ein ausgezeichnetes
Rieselverhalten. In einem Modelltrockner vom Innendurchmesser 200 mm und der Höhe 1000 mm konnten insgesamt
4,5 kg ohne Beeinträchtigung des Wirbelverhaltens eingefüllt
werden. Das anfallende getrocknete Endprodukt hatte einen Körnungsgrad, der überwiegend unterhalb 5Ö0zt lag (siehe
nachfolgende Tabelle).
Vergleichsversuch 1
Es wurde ein Vergleichsansatz zu Beispiel 1 mit Zusatz von 91 g Kieselsäure der gleichen Beschaffenheit wie int vorhergehenden
Beispiel, jedoch ohne Vorbehandlung mit Dimethylpolysiloxan ausgeführt.
Während des TrocknungsVorganges ergab sich ein deutlich
schlechteres Rieselverhalten, als in Beispiel 1. Wahrend
dort der Modelltrockner mit ca. kf5 kg Feuchtprodukt ohne
Beeinträchtigung des Wirbelverhaltens befüllt werden konnte, ließen sich bei vorliegendem Versuch nur ca. 3,0 kg, d.h.
1,5 kg weniger einfüllen.
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Anstelle des Kxeselsäure-Dimethylpolysiloxan-G-emisches wurden
der Salzsäure nur 8,3 g Dimethylpolysiloxan$ entsprechend dem
Polysiloxananteil der in Beispiel 1 eingesetzten Mischung zugegeben. Die Chlorierung, Aufarbeitung und Trocknung erfolgte
wiederum nach den Bedingungen des Beispiels 1. Die Befüllkapazität
des Trockners bis zum Abbruch der Wirbelung betrug ca. 3,7 kg Feuchtprodukt, d.h. 0,8 kg weniger als nach der
erfindungsgemäßen Arbeitsweise, Bei einem Versuch mit 91 g Dimethyl
polysiloxan wurde ein Produkt mit sehr grobem Korn erhalten' (> 2000yt
Entsprechend den vorangehenden Angaben wurde eine Chlorierung
ohne■Zuschlagsstoff durchgeführt. Die Befüllkapazität des
Trockners betrug bei dem nunmehr sehr groben Chlorierungsprodukt lediglich noch ca. 2,4 kg, d.h. 2,1 kg weniger als
im Beispiel 1. Zur Erfassung des Körnungsgrades wurden alle
vier Versuchsprodukte einer Siebanalyse laut DIN 53 734 unterworfen
.
Hierbei wurde folgendes Ergebnis erzielt:
Chlorierungs- produkt gemäß |
• | 1000 - 200OyM, |
Kornspektrum | 500 - BQQJUL |
250 - 500/Λ. |
<£25QJLU |
Beispiel 1 | 2000 - hoooju |
1 * | 800 - 1000,«, |
21 # | 66 i | 11 $ |
Vergleichs- Versuch 1 |
0 | 2 £ | 1 * | 49 °ß> | 36 fo | 3 * |
Vergleichs- Versuch 2 |
0 | 25 # | 10 56 | 34 # | 13 Io | 1 £ |
Vergleichs- Versuch 3 |
0 | 62' $> | 27 i» | 14 # | ■ 6 <$> | 0 |
2 # | 16 $ | |||||
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Aus der Gegenüberstellung 1st deutlich ersichtlich, daß sich
durch Kombination der Zusätze der Vergleichs-Versuche 1 und ein ausgesprochen synergistischer Effekt der Antiagglomerationswirkung
erzielen läßt. Der Abbaugrad der Kristallitanteile laut Differcntialthermoanalyse war entsprechend der gleichen Terapera-•turführung
bei der Chlorierung bei allen Mustern etwa gleich groß.
In dem in Beispiel 1 genannten 150 1-Emaillekessel wurden
116,5 kg 20^aige Salzsäure vorgelegt. Unter Rühren erfolgte
Zugabe von 88 g großoberflächiger Kieselsäure und danach
von 9»^3 kg eines gemahlenen Hochdruckpolyäthylens der reduzierten
Viskosität 0,8. Das Polyäthylenpulver wies eine Korn verteilung in dem Bereich zwischen 100 bis 500/^ auf. Sodann
wurde der Kessel geschlossen und - wie schon in Beispiel 1 vorbeschrieben - mit Stickstoff gespült.
Nach dem Aufheizen auf 70 C wurden 7350 g Chlor eingeleitet
und gleichzeitig mittels einer Feindosierpumpe I9 g Dimethyl
polysiloxanöl der Viskosität von ca. 1000 cSt in den Kessel eingepumpt. Sodann wurde die Temperatur auf 110 C erhöht,
worauf weitere fr55O g Chlor eingeleitet wurden.
Das nach dem Abziehen der Salzsäure abgetrennte Feuchtprodukt war ein feines sandartiges Pulver und zeigte nach dem Trocknen
eine Kornverteilung von 90 $>
kleiner als
Eine mit dem gleichen Ausgangsmaterial durchgeführte Chlorierung, jedoch mit dem einzigen Unterschied, daß kein Silikonöl zugegen
war, ergab ein grobkörniges, zum Verkleben neigendes Produkt.
Dieses zeigte nach dem Trocknen eine Kornverteilung von. 100 6Jo
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o OAS BAD ORIGINAL
HOE 72/F "818 (Ge. hjS]
Beispiel 3 - "
Ein Teil des lediglich kieselsäurelialtigon Chloriertmgsproduktes
aus Vergleichsbeispiel 1 wurde vor dem Trocknen in dem bereits vorerwähnten Modelltrockner mit 0,1 Gew.^
in. Eraulsionsform übergeführtem Dimethylpolysiloxan der
Viskosität 10000 cSt versetzt.
Bei etwa gleicher Befüllmenge des Trockners zeigte sich,
daß das mit Dimethylpolysiloxanzusatz getrocknete Produkt ein erheblich feineres Korn aufweist, als das ohne PoIysiloxanzusatz
getrocknete Muster.
Die Siebanalyse lautete:
2θοο-4οοαα/ 1000-200OO, 800-10ÖOU, 5oo-8oatt, '250-500«,
O 1 $>
1 i»
8 £ 78 $
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BÄÜ OßlGINAt
Claims (1)
- HOE 72/F 818 (Ge.fr78)PatentanspruchVerfahren zur Herstellung von feinkörnigem kautschukelastischem Clilorpolyäthyleii durch Chlorierung von pulvcrförmigem Polyäthylen der Korngröße 0,1 bis 30OxU, in an sich bekannter Weise in wäßriger Phase bei zumindest teilweise oberhalb dem beginnenden Kristallitschmelzpunkt laut Differentialthermoanalyse liegenden Temperaturen in Gegenwart von Kieselsäure als inertem Zuschlagsstoff, dadurch gekennzeichnet, daß man dem Ansatz vor, während oder nach der Chlorierung Silikonöl in einer Menge von 0,01 bis 1,0 Gew.^, bezogen auf das Ausgangspolyäthylen, zusetzt, worauf chloriert, zu Ende chloriert oder in liiederum bekannter Weise aufgearbeitet wird.409827/0869BAD ORIGINAL
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DE2260525C3 DE2260525C3 (de) | 1976-07-15 |
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ID=
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3213687A1 (de) * | 1982-04-14 | 1983-10-27 | Hoechst Ag, 6230 Frankfurt | Verfahren zur herstellung eines feinkoernigen, nicht agglomerierenden chlorpolyethylens |
US4562224A (en) * | 1982-11-23 | 1985-12-31 | Hoechst Aktiengesellschaft | Chloropolyethylene, process for the manufacture thereof and its use |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3213687A1 (de) * | 1982-04-14 | 1983-10-27 | Hoechst Ag, 6230 Frankfurt | Verfahren zur herstellung eines feinkoernigen, nicht agglomerierenden chlorpolyethylens |
US4562224A (en) * | 1982-11-23 | 1985-12-31 | Hoechst Aktiengesellschaft | Chloropolyethylene, process for the manufacture thereof and its use |
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Publication number | Publication date |
---|---|
NL169334B (nl) | 1982-02-01 |
GB1407159A (en) | 1975-09-24 |
FR2209785B1 (de) | 1977-06-10 |
IL43775A (en) | 1976-08-31 |
IT1001197B (it) | 1976-04-20 |
FR2209785A1 (de) | 1974-07-05 |
JPS4988992A (de) | 1974-08-26 |
DE2260525B2 (de) | 1975-12-04 |
CA1018692A (en) | 1977-10-04 |
BE808507A (fr) | 1974-06-11 |
NL7316821A (de) | 1974-06-13 |
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NL169334C (nl) | 1982-07-01 |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |