DE2258089A1 - Ueberzugsmittel und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents
Ueberzugsmittel und verfahren zu seiner herstellungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein überzugsmittel4 das
feinteilige Peststoffe, insbesondere Zink9 enthält und das
einer Metalloberfläche 9 auf die es aufgetragen wirdÄgalvanischen
Schutz verleiht.
Viele der bisher verwendeten überzugsmittel besitzen eine
kurze Lagerbeständigkeit, und wenn sie auf eine Oberfläche aufgetragen werden, liefern .sie beim Härten einen weichen,'
pulverförmigen überzug. Weiterhin war es schwierig, einen gleichmäßigen überzug zu erhalten, wenn feinteilige Feststoffe
wie Zink darin eingearbeitet waren. Viele der Überzugs-
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mittel, die auf Metallsubstrate aufgetragen wurden, platzten häufig beim Trocknen, wodurch die Substrate freigelegt wurden.
Es ist daher ein Ziel der vorliegenden Erfindung, einen
Schutzüberzug für Metalloberflachen bereitzustellen. Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines feinteilige Feststoffe enthaltenden Überzugsmittels und eines geeigneten Bindemittels zum Einarbeiten
von Zink in das überzugsmittel. Weiterhin ist es Ziel der
Erfindung, ein überzugsmittel herzustellen, das eine relativ
lange Lagerbeständigkeit bes itzt und das sich leicht in der Art eines Anstrichs auf eine Oberfläche auftragen läßt.
Darüber hinaus soll ein überzugsmittel bereitgestellt werden, das unter Bildung eines harten, abriebfesten, festhaftenden
.Films auf dem Metallsubstrat härtet.
Die vorstehend genannten Ziele und andere, die aus der nachstehenden Beschreibung ersichtlich sind, werden erfindungs·
gemäß dadurch erreicht, daß man, allgemein ausgedrückt, ein Bindemittel bereitstellt, das ein hydrolysiertes Organo-tri-(hydrocarbonoxy)-silan
und eine Borverbindung enthält, und das mit feinteiligen Feststoffen kombiniert werden kann,
um ein anstrichartiges überzugsmittel mit zufriedenstellender Lagerbeständigkeit herzustellen.
Die zur Herstellung des Bindemittels verwendeten Organo-tri-(hydrocarbonoxy)-silane
lassen sich durch die Formeln
R Si (OR1), und R Si COR11OR1")-
darstellen, worin R und R1 aliphatische und aromatische
Kohlenwasserstoffreste mit bis zu etwa 10 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, R" einen zweiwertigen
Kohlenwasserstoffrest mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeuten und R"1 die gleiche Bedeutung wie R' hat oder ein Wasserstoff
atom ist. Beispiele für geeignete einwertige
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•ζ
Kohlenwasserstoffrestes die durch" Rs R' und R'·1 s dargestellt
sindj sind Alkylreste wie Methyl-,, Äthyl-s" Butyl-,, He&yl-j,
Octyl- und Decylreste und Arylreste wie Phenyl-s ToIyI- und
Xylylreste* R kann auch einen Alkenylrest wie einen Vinyl» s
Allyl-, Hexenyl- und Butadienylrest bedeutenο Durch R"' dargestellte
zweiwertige Kohlenwasserstoffreste sind Äthylen-s
Trimethylen-, Tetramethylen-0 Hexamethylen- und Phenylenreste
und dergleichen.
l)
Geeignete Organo-tri-(hydrocarbonoxy)-silane sind Methyltrimethoxy-silan-,
Methyl-triäthoxy-silan, Methyl-tripropoxysilan,
Methyl-tributoxy-silan, Methyl-trioctoxy-silan, Äthyltriäthoxy-silan,
Propyl~trimethoxy~silans Propyl"=tributoxy- !
silan, Propyl-trioctoxy-silanj ,Propyl-trldecoxy-silani Butyltrimethoxy-silan,
Butyl-triäthoxy-silan^ Butyl-tributoxy- ·
silan, Butyl-trioctoxy-silan, Butyl-triäecoxy-silan, Butyl-
triphenoxy-silan, Hexyl-trimethoxy-silang Hesyl=triäthoxysilan,:
Kexyl-tributoxy-silans Hexyl-trioctoxy-silang Hexyltriphenoxy-silan,
Phenyl-trimethoxy-silanj Phenyl-triäthoxysilan,
Phenyl-tributoxy-silan, Phenyl-trioctoxy-silan,
Allyl-trimethoxy-silanj Allyl-triäthoxy-silan, ¥inyl-trimethoxy-silan,
Vinyl-triäthoxy»silan, Vinyl-tributoxy-silan,
Butadienyl-trifnethoxy-silan, Methyl-tri-(2-methoxy-äthoxy)-silan,
iithyl-tri-(4-äthoxy-butoxy)-silan, Äthyl-tri-(2-butoxyäthoxy)-silan,
Butyl-tri-(2-äthoxy-äthoxy>»silan, Hexyl-tri-(2-methoxy-äthoxy)-silan,
Phenyl-tri-(2-äthoxy-äthoxy)-silan %
Hexyl-tri-(2-methoxy-äthoxy)-silan, Phenyl-tri-(2-äthoxyäthoxy)-silan,
Methyl-tri-(propylenglycol)-silan, Butyl-tri-(äthylenglycol)-silan,
Phenyl-tri-Cäthylenglycol)-silan
und dessen Gemische._
Diese Organo-tri-(hydrocarbonoxy)-silane können durch verschiedene,
in der Literatur beschriebene Verfahren hergestellt werden. Beispielsweise können die Hydrocarbonoxy-silane durch
eine Grignard-Synthese unter Verwendung des entsprechenden
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Chlorkohlenv/asserstoffs und eines Alkylorthosilikats hergestellt werden.
Die allgemeine Reaktion wird folgendermaßen dargestellt: RX + Si (OR1J21 + Mg —>
R Si (OR1), + Mg XOR1
wobei R und R1 die vorstehend genannte Bedeutung haben und
X ein Halogenatom ist. Im allgemeinen ist ein Erhitzen auf etwa 50 bis 130 C erforderlich. Es kann notwendig sein,
zur Einleitung der Reaktion eine kleine Menge eines Reaktionsmittels wie Methylmagnesiumchlorid zu verwenden.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, Methyltrichlorsilan in Gegenwart von Ammoniak mit Äthanol umzusetzen, wobei
Methyltriäthoxy-silan und Ammoniumchlorid erhalten wird.
Phenyl-trihydrocarbonoxy-silan kann in analoger Weise unter
Verwendung von Phenylchlorsilan erhalten werden.
Die Organo-trihydrocarbonoxy-silane können auch dadurch
hergestellt werden, daß man fein verteiltes Silizium mit einem Alkohol oder Phenol in einer neutralen oder sauren
Phase bei einer Temperatur von 20 bis 36O C umsetzt, das gebildete Silan aus dem Reaktionsgemisch abtrennt und
das so erhaltene Silan anschließend in Gegenwart eines herkömmlichen Katalysators mit einem ungesättigten Kohlenwasserstoff
umsetzt.
Die Hydrocarbonoxy-silane der Formel R Si (OR11OR"')_ werden
dadurch hergestellt, daß man ein Methyl-trichlor-silan mit
den entsprechenden Monoäthern von Alkylenglycolen oder deren Gemischen umsetzt, wobei HCl und das Silan erhalten wird.
Die Alkylenglycoläther werden durch die üblichen Reaktionen der entsprechenden Alkohole (R111OH) mit einem Alkylenglycol
in einem Verhältnis von 1:1 hergestellt.
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2258P89
Die Organo-trihydrocarbonoxy-silane werden'mit einer ausreichenden
Menge Wasser hydrolysiert, so daß mindestens' 0,6 Mol, vorzugsweise 1,0 bis 4,5 Mol Wasser pro Hydrocarbon
oxygruppe an dem Siliziumatom vorhanden sind..
Diese Organo-trihydrocarbonoxy-silane v/erden in dem Maße hydrolysiert und kondensiert, daß der SiO -Gehalt im'Bereich
von etwa 5 bis ^O Gew.-% liegt. Besonders gute Ergebnisse
wurdenmit einem Kondensat erzielt, das etwa 15 bis 30 %
enthielt.
Die Borverbindungen, die erfindungsgemäß verwendet werden, sind beispielsweise Borsäure, Borsäureanhydrid, Alkoxyboroxine
und jedes Alkylborat wie Methylborate, Äthylborate, Butylborate, Hexylborate und deren Gemische. Beispiele für
geeignete Boroxine sind Trimethoxy-boroxin, Tri-n-butoxyboroxin, Trihexoxy-boroxin und dergleichen.
Die Borverbindungen können zur Herstellung des Bindemittels
mit den Silanen in geeigneter Weise kombiniert werden. In manchen Fällen kann es vorteilhaft sein, die Borverbindungen
vor dei? Hydrolyse und der Kondensation mit den Hydrocarbonoxysilanen
zu mischen, oder die Borverbindungen können zu irgendeinem Zeitpunkt nach Einleitung der Hydrolyse und der gleichzeitigen
Kondensation bis zu der Zeit oder dem Punkt, an. dem die feinteiligen Peststoffe mit der hydrolysieren Zusammensetzung
vermischt werden, zugesetzt werden.'
Es sollte eine ausreichende Menge einer Borverbindung, eingearbeitet
werden, um die physikalischen Eigenschaften wie Härte und Abriebfestigkeit des Überzugsmittels zu verbessern.
Obgleich diese Menge in weiten Grenzen schwanken kann, be- \ trägt die Menge der Borverbindung in dem überzugsmittel im'
allgemeinen etwa 1,0 bis etwa 10 Gew.-^, vorzugsweise et v/a
2,0 bis etwa 7,0 Gew.-/?, bezogen auf das Gewicht des Hydro-·
carbonoxy-silans. Gute Ergebnisse hinsichtlich der Verbesserung
der physikalischen Eigenschaften wurden erreicht, wenn die ■ Borverbindung in einer Menge von 2,5 bis 5,5 Gew.-iS in dem
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überzugsmittel vorhanden war.
Obgleich es nicht viesentlich ist, wird zur Herstellung des
Bindemittels vorzugsweise ein Lösungsmittel verwendet.Geeignete Lösungsmittel sind beispielsweise höhersiedende Äther
wie Monoalkylenglycolmonoalkyläther, Dialkylenglycolmonoalkyläther, Dialkylenglycoldialkyläther, Monoalkylenglycoldialkyläther,
Ketone wie Aceton, Alkohole wie Äthanol, Isopropanol,
Butanol, Hexanol, Diacetonalkohol, Glycole wie Polyäthylenglycole, Kohlenwasserstofflösungsmittel wie
Hexan, Heptan, Benzol, Toluol, Xylol, Chlorkohlenwasserstoffe, Wasser und deren Gemische. Die Trocknungszeit, Viskosität
und dergleichen können durch geeignete Wahl der Lösungsmittel oder der Gemische daraus eingestellt werden. Das Verhältnis
von Lösungsmittel zu Hydrocarbonoxy-silan kann je
nach den gewünschten Eigenschaften des fertigen Bindemittels in weiten Grenzen schwanken. Das Verhältnis kann daher innerhalb
der Grenzen von etwa 0,5:1 bis 10:1 liegen.
Obgleich die Menge an Säure, die zur Hydrolyse des Organotrihydrocarbonoxy-silans
notwendig ist, nicht kritisch ist, wird vorzugsweise eine ausreichende Menge Säure verwendet, daß
ein pH-Wert von etwa 1,0 bis etwa 5»5» vorzugsweise etwa 1,1I bis ^,5 erhalten wird. Im allgemeinen liegt die Menge
an Säurte, insbesondere Salzsäure, im Bereich von etwa 0,001 bis etwa 0,08, vorzugsweise etwa 0,005 bis etwa 0,05 Gew.-%.
Andere organische Säuren wie Schwefelsäure und Fluorwasserstoffsäure können entweder allein oder in Verbindung mit
Salzsäure verwendet v/erden.
Es können auch monobasische und dibasische organische Säuren, die frei von Hydroxylgruppen sind: und die erforderliche
Stärke aufweisen,sowie Chloride, Nitrate und Sulfate der Metalle der Gruppen III oder IV des Periodensystems verwendet
werden. Beispiele für geeignete organische Säuren sind
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Essigsäure, Buttersäure, Capronsäure, Caprinsäure, Palmitinsäure, Oleinsäure, Oxalsäure, Fumarsäure, Crotonsäure, Acrylsäure,
Maleinsäure, Malonsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Adipinsäure,Suberinsäure, Sebacinsäure und halogenierte
Carbonsäuren. Andere organische Säuren,die verwendet v/erden
können, sind Benzoesäure, Toluolsulfonsäure und Alkylphösphor-■
säuren, bei denen die Alkylgruppen 1 bis 4 Kohlenstoffatome
aufweisen. . ·
Die Menge der' organischen Säure liegt im allgemeinen im' Bereich von etvia. 0,1 bis etwa 1,0, vorzugsweise etwa 0,3 bis
etwa 0,8 Gew.-^, bezogen auf das Gewicht des'Bindemittels.
Die Verfahren zur Herstellung des erfindungsgemäßen Bindemittels sind in der Technik .bekannt; vorzugsweise wird das
vorstehend beschriebene Silan jedoch in einem organischen Lösungsmittel gelöst, wonach eine ausreichende Menge Wasser,
vorzugsweise angesäuertes Wasser, zugesetzt wird, so daß mindestens 0,6 Mol Wasser pro Hydrocarbonoxygruppe.an dem ■
Siliziumatom vorhanden sind. Die Lösung wird gerührt und nach kurzer Zeit wird sichtbar, daß eine deutliche exotherme
Reaktion stattfand. Die Lösung wird ziemlich warni,und es
wird ein homoge'nes, klarflüssiges Produkt, erhalten.
Die genaue Art der chemischen Reaktion, die zwischen· dem
Organo-trihydrocarbonoxy-silan und Wasser, stattfindet, ist
nicht mit Sicherheit bekannt, und die vorliegende Erfindung soll nicht auf eine besondere. Reaktionsweise beschränkt
werden.1Es kann jedoch festgestellt werden, daß eine Hydrolyse
stattfindet, an die sich eine zwischenmolekulare Kondensationspolymerisation anschließt, die zu einer Entfernung von
V/asser- und/oder Alkoholmolekülen zwischen den Silizium ent- ·
haltenden Gruppen führt. Es ist beispielsweise bekannt, daß die Reaktion zwischen Wasser und dem Organo-trihydrocarbon-
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oxy-silan Alkohole und Silanolgruppen ergibt. Die Silanolgruppen
kondensieren miteinander und mit den Hydrocarbonoxygruppen, wobei Si-O-Si-Bindungen, V/asser und Alkohol gebildet
tverden.
Die erfindungsgemäßen überzugsmittel werden dadurch hergestellt,
daß man das durch die vorstehend beschriebene Hydrolyse und Kondensation des Silans erhaltene Bindemittel mit
fein verteilten, feinteiligen Feststoffen, vorzugsweise Zinkstaub, vermischt und anschließend auf Metallsubstrate
aufträgt, um diesen galvanischen Schutz . zu verleihen. Eg ist häufig ervainscht, anstelle von reinem Zinkstaub ein
Gemisch aus Zinkstaub und einem geeigneten Füllstoff wie Calcium- und Magnesium-meta-silikat oder dasselbe enthaltende
Mineralien zu verwenden. Andere Füllstoffe, insbesondere Mineralfaserfüllstoffe wie Asbest, Fasertalk, Fasercalciummeta-silikat,
Gips und dergleichen können ebenfalls mit Zinkstaub in diese überzugsmittel eingearbeitet werden.
Andere Zusatzstoffe, die in die überzugsmittel eingearbeitet
werden können, sind färbende Pigmente wie Eisenoxid, Cadmiumsulfid, Titandioxid und die meisten Lithopone.
Das Verhältnis «von Zink zu Bindemittel hängt weitgehend davon ab, was der Verbraucher bevorzugt, und von den Anforderungen,
die an das Produkt gestellt werden. Im allgemeinen liegt das Verhältnis von Bindemittel zu Zink im
Bereich von 50:50 bis 10:90, bezogen auf das Gewicht*
Wenn jedoch ein Füllstoff wie die vorstehend genannten Calciumj· und Magnesium-meta-silikate in die Zusammensetzung
eingearbeitet wird,- kann das Verhältnis von Bindemittel Z.U dem gesamten feinteiligen Feststoff (Zink und Füllstoff)
im Bereich von 10:90 bis 70:30, bezogen auf das Gewicht, liegen.
Im a] 1 ftomoinon kttnnon dira« Ohor;',üp;c boi Uni.^pbun^r.toiripemi ur
in etwa 2'( Stunden gohiirtet werden; falla erwünscht, können
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BAD ORfGINAL
die Überzüge jedoch auch in einem Ofen bei Temperaturen im Bereich von etwa 37,8 bis 538° ;G gehärtet werden. Bei
diesen hohen Temperaturen ist die Aushärtungszeit wesentlich geringer.
Die erfindungsgemäßen überzugsmittel haben einen Piairanpunkt
von etwa 26,7 bis etwa 66° C {Tag open-cup Method) und eine
Gebrauchsdauer, die den Anforderungen im wesentlichen jedes Verwendungszwecks entspricht.
Diese Überzugsmittel können durch Anstrich, .Sprühen Oder durch
andere bekannte herkömmliche.. Verfahren auf ein gesäubertes Metallsubstrat aufgebracht werden. Sie weisen beim Auftragen
eine ausgezeichnete Haftfestigkeit auf, und in vielen r'ällen
kann der Überzug ohne vorheriges Sandstrahlen mit gutem Ergebnis auf saubere Metalloberflächen aufgebracht werden,
was bei den bekannten Überzügen nicht möglich ist. Es wurde eine gute Haftung auf feuchten oder sogar nassen galvanisierten
Stahloberflachen erreicht. Der überzug gefriert
weder/noch wird er durch helles Sonnenlicht bei tropischen
Temperaturen beschädigt. Der überzug.zeigt eine ausgezeichnete
Festigkeit gegenüber Abrieb und Salzsprühnebel. JHr kann leicht
pigmentiert werden und kann daher ohne Mantelschicht verwendet werden.
Es wurde überraschenderweise gefunden,, daß die die Borverbindungen
enthaltenden überzugsmittel wesentlich härter sind und eine größere Abriebfestigkeit aufweisen als ähnliche
Mittel, die ohne Borverbindungen hergestellt wurden»
Die nachstehenden Beispiele dienen der Erläuterung der.
Erfindung» Falls nichts anderes angegeben ist, sind alle
Teile Gewichtsteile. ■ ... :
309828/Ö993
BAD ÖRiGINAL
- ιυ -
Ein Bindemittel v/urde dadurch hergestellt, daß man etwa 500 Teile Methyl-triäthoxy-silan langsam unter Rühren in einen
Reaktor brachte, der I52 Teile entionisiertes Wasser, 262I
Teile üshylenglycolmonoäthyläther und 6,0 Teile Essigsäure
enthielt, und das Reaktionsgemisch anschließend etwa .2 Stunden bei einer Temperatur bis zu etv/a J>2° C rührte. Etv;a
100 Teile des Gemischs wurden mit etwa 2 Teilen Methylborat (70 % Reinheit) versetzt und 0,5 Stunden gerührt.
Das auf diese V/eise hergestellte Bindemittel wurde mit Zinkstaub (2 bis 7 Mikron) in einem Verhältnis von 30 Teilen
Bindemittel zu 70 Teilen Zinkstaub vermischt und anschließend auf ein leicht sandgestrahltes Stahlsubstrat aufgebracht.
Nachdem der überzug etwa 2*1 Stunden bei Räumtemper"tür getrocknet
worden war, wurde er gemäß dem Standard-Halbst ~t
hinsichtlich seiner Härte getestet. In dienern Test ..„.rde
ein Bleistiftgraphit mit verschiedenen Härtegraden entsprechend
der Skala IB, 2B, 3B, P, H, 2H, 3H, ^H, 5H usw.
verwendet. Diese Werte stellen einen fortlaufenden Anstieg der Härte dar. Der Bleistifgraphit wurde in einem V/inkel
von 45°· zu dem Zink enthaltenden überzug auf der Stahlplatte
gehalten, und'es wurde so lange eine mäßige Kraft ausgeübt, bin der überzug entfernt war. Der überzug zeigte eine Härte
von etwa *IH.
Ein ähnliches überzugsmittel, das ohne Methylborat hergestellt
worden war, zeigte eine Härte von etwa H.
Kin Bindemittel v/urde dadurch hergestellt, daß man etwa 500 Teile Methyl-triäthoxy-silan langsam unter Rühren in
einen Reaktor brachte, der etwa 152 Teile entionisiertes
Wasser, 26Ί Teile Ä.thylenglycolmonoäthyläther, 6,0 Teile
Essigsäure und 10 Teile Methylborat (70 % Reinheit) enthielt,
und das ReaktionsEemiseh anschließend etwa 2 Stunden bei
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BAD ORiQlNAL *
einer Temperatur bis zu 60° C rührte.
Das auf diese V/eise hergestellte Bindemittel wurde mit Zinkstaub
(2 bis 7 Mikron) in einem Verhältnis von 30 Teilen Bindemittel zu 70 Teilen Zinkstaub vermischt und anschließend
auf ein leicht sandgestrahltes Metallsubstrat aufgebracht. Nach 2Jj-stündigem Trocknen bei Raumtemperatur zeigte der
überzug einen Härtewert von etwa 4H;
Bindemittel wurden.gemäß dem Beispiel 1 hergestellt, indem
Methyl-triäthoxy-silan in Gegenwart von Salzsäure und Methylborat
hydrolysiert wurde.
Die auf diese Weise hergestelltenBindemittel wurden, mit
Zinkstaub (2 bis 7 Mikron) in einem Verhältnis von 30 Teilen Bindemittel zu 70 Teilen Zinkstaub vermischt und anschließend
auf ein leicht sandgestrahltes St.ahlsubstrat aufgebracht. Die Ergebnisse des Härtetests sind in der Tabelle 1.aufgeführt.
309828/0998
Beispiel Kr. |
(Teile) | ), Lösungs- J mittel Ά, (Teile-) |
Tabelle | 1 | V/asser (Teile) |
Borverb. THB (Teile) |
Übersugs- härte 2H Std. |
I | |
* 3 |
50 | 23 | .G. | HCl (37%) (Teile) |
11,25 | F | ro | ||
30982 | 0,02 | I | |||||||
09 | k | 50 | 23 | 11,25 | 1 | 2 H | |||
O | 0,02 | ||||||||
866 | |||||||||
Ά.G. = Xthylenglyeolmonoäthyläther
TMB s Trimethylborat (70 Gew.-* TMB in Methanol)
Ein überzugsmittel wurde gemäß Beispiel 1 hergestellt, mit
der Ausnahme, daß 10 Teile Butylborat anstelle von Methylborat verwendet wurden. Der so erhaltene überzug zeigte im
wesentlichen die gleiche Härte wie der überzug des Beispiels
Beispiel 6 " . .
Ein überzugsmittel wurde ,gemäß Beispiel 1 hergestellt,
mit der Ausnahme, daß Borsäure anstelle von Methylborat verviendet wurde. Der so erhaltene überzug hatte im wesentlichen
die gleiche Härte wie der überzug des Beispiels 1.
Ein überzugsmittel wurde gemäß Beispiel 1 hergestellt,
mit der Ausnahme, daß Borsäureanhydrid anstelle von Methylborat verwendet wurde. Der so erhaltene überzug zeigte eine
Härte von etwa HE. .
Ein überzugsmittel wurde gemäß Beispiel 1 hergestellts
mit der Ausnahme, daß"Trimethoxyboroxin anstelle von Methyl-
borat verwendet wurde. Der so erhaltene überzug zeigte eine
Härte von etwa HE. ' . .
Bei Wiederholung der vorstehend beschriebenen Beispiele unter Verwendung anderer Hydrocarbonoxy-silane in Gegenwart anderer
Borverbindungen, Lösungsmittel und feinteiliger Peststoffe wurden überzugsmittel erhalten, die im wesentlichen die
gleichen Eigenschaften aufwiesen, wie die überzugsmittel '
der vorstehenden Beispiele.
309 82 8/Ö998
Claims (1)
- Patentansprüche1. überzugsmittel; enthaltend feinteilige Feststoffe und ein Bindemittel, das ein Kondensat eines Silans der allgemeinen FormelnRSi (OR' ) und R-Si (OR11OR"1),vmrin H und R1 Kohlenwasserstoffreste mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen, R" einen zweiwertigen Kohlenwasserstoffrest mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen und R"' einen Kohlenwasserstoffrest mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen oder ein Wasserstoffatom bedeuten, und 1,0 bis 10 Gew.-55, bezogen auf das Gewicht des Silans, Borsäure, Borsäureanhydrid, Alkoxyboroxinen oder Alkylboraten enthält, wobei das Verhältnis von bindemittel zu feinteiligen Peststoffen 50:50 bis 10:90, ' il η auf das Gewicht, beträgt, und das Kondensat durch ί^dktion des Silans mit einer solchen Menge Wasser, daß mindestens 0,6 Mol Wasner pro Hydrocarbonoxygruppe an dem Siliziumatom vorhanden :...iuci, in Gegenwart einer solchen Menge Säure, daß ein pH-Wert von I1 1I bis 5,5 eingestellt wird, erhalten wird.2. überzugsmittel nach Anspruch .1, worin das Silan eine Verbindung der allgemeinen Formel R Si (OR·), ist, in der R und R1 Kohlenwasserstoffreste mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen bedeuten.3. überzugsmittel nach Anspruch 1, worin das Silaneine Verbindung der allgemeinen Formel R Si (OR11OR"1)-, ist, in der R und R"1 Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen und R" einen zweiwertigen Kohlenwasserstoffrest mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeuten.^. überzugsmittel nach Anspruch 1, worin die feinteiligen Feststoffe Zink sind.309828/0998BAD ORIGINAL5. überzugsmittel nach Anspruch ls worin die Borverbindung Borsäure ist.6. überzugsmittel nach Anspruch 1, x-rorin die Borverbindung Alkylborat ist.7. überzugsmittel nach Anspruch H9 worin zusätzlich zu dem Zink ein Füllstoff enthalten ist und das Gesamtverhältnis von Bindemittel zu Zink und Füllstoff 7O;3O bis 10:90, bezogen auf das Gewicht, beträgt.8. überzugsmittel nach Anspruch 7, irörin der Füllstoff ein Erdalkalimetallsilikat wie Calcium- und/oder Magnesiumsilikat9. überzugsmittel nach Anspruch 7, worin der Füllstoff ein Mineralfaserstoff ist.10. überzugsmittel nach Anspruch 1, worin ein organisches Lösungsmittel eingearbeitet ist.11. überzugsmittel nach Anspruch 10, worin das Lösungsmittel ein Monoalkylenglycolmonoalkyläther, ein Monoalkylenglycoldialkyläther, ein Dialkylenglycolmonoalkylather oder ein Dialkylenglycoldialkyläther ist.12. Verfahren zur Herstellung eines Überzugsmittels nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Silan der allgemeinen FormelnR Si (OR1), und R Si (OR11OR" *)worin R und Π1 Kohlenwasserstoffreste mit bis zu 10 Kohlen-Gtoffatomen, R" einen zweiwertigen Kohlenwasserstoffrest mit 2 bin 6 Kohlenstoffatomen und R"1 einen Kqhlenwasnerstoffrest mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen oder ein Wasser- ».309828/0998 BADstoffatom bedeuten, mit einer solchen Menge Wasser, daß mindestens 0,6 Mol Wasser pro Hydrocarbonoxygruppe an dem Siliziumatom vorhanden sind, in Gegenwart einer solchen Menge Säure, daß ein pH-Wert von 1,*1 bis 5,5 eingestellt wird, und 1,0 bis 10 Gew.-^, bezogen auf das Gewicht des Silans, Borsäure, Borsäureanhydrid, Alkoxyboroxinen oder Alkylboraten umsetzt, und dem erhaltenen Bindemittel feinteilige Feststoffe in einem Verhältnis von Bindemittel zu feinteiligen Peststoffen von 50:50 bis 10:90, bezogen auf das Gewicht, zusetzt.Für: Stauffer Chemical CompanyDr. H. J. WolffRechtsanwalt309828/0998 BAD ORIGINAL
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