DE2534103A1 - Haertbares ueberzugsgemisch - Google Patents

Haertbares ueberzugsgemisch

Info

Publication number
DE2534103A1
DE2534103A1 DE19752534103 DE2534103A DE2534103A1 DE 2534103 A1 DE2534103 A1 DE 2534103A1 DE 19752534103 DE19752534103 DE 19752534103 DE 2534103 A DE2534103 A DE 2534103A DE 2534103 A1 DE2534103 A1 DE 2534103A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
polyvinyl alcohol
water
weight
silicon dioxide
silica
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19752534103
Other languages
English (en)
Inventor
Yoshiaki Miyosawa
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kansai Paint Co Ltd
Original Assignee
Kansai Paint Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from JP8659074A external-priority patent/JPS5114992A/ja
Priority claimed from JP8659174A external-priority patent/JPS5114931A/ja
Priority claimed from JP8659274A external-priority patent/JPS5114932A/ja
Application filed by Kansai Paint Co Ltd filed Critical Kansai Paint Co Ltd
Publication of DE2534103A1 publication Critical patent/DE2534103A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F8/00Chemical modification by after-treatment
    • C08F8/42Introducing metal atoms or metal-containing groups
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K3/00Use of inorganic substances as compounding ingredients
    • C08K3/34Silicon-containing compounds
    • C08K3/36Silica

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)
  • Photosensitive Polymer And Photoresist Processing (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein härtbares Überzugsgemisch. Insbesondere betrifft die Erfindung ein härtbares Überzugsgemisch, aus dem sich ausgezeichnete Überzüge mit den ervriinschten Eigenschaften hinsichtlich ihrer Transparenz, ihrer Widerstandsfähigkeit gegen die Einwirkung von V/asser, ihrer mechanischen Eigenschaften, ihrer Flexibilität und Unbrennbarkeit herstellen lassen. Ausserdem betrifft die Erfindung härtbare, einen Reaktionsbeschleuniger enthaltende Überzugsgemische. Weiter betrifft die Erfindung härtbare Uberzugsgemische, welche die Verbesserung der herzustellenden Überzüge durch Zusetzen von Aushärtungsmitteln bzw. -katalysatoren zulassen.
Zur Herstellung von neuen industriell verwendbaren Materialien, aus denen sich Überzüge mit gutem Anhaft- und Deckvermögen, mit den Flexibilitätseigenschaften von organischen Polymerisaten
b Ü 1J fc 8 7 / U U 8 5
und der. Karte und Unbrennbarkeit von anorganischen Materialien herstellen lassen, wurden eingehende Untersuchungen einer Vielzahl von Rohmaterialien durchgeführt. !Aufgrund dieser Untersuchungen wurde gefunden, dass sich Siliciumdioxid (Siliciumdioxid oder Kieselsäureanhydrid) bei Einhaltung spezifischer Reaktionsbedingungen mühelos mit organischen, Hydroxylgruppen enthaltenden Polymerisaten verbindet und insbesondere mit Polyvinylalkoholen einen Siliciumdloxid-Polyvinylalkoholkomplex bildet. Weiter wurde gefunden, dass dieser Siliciumdioxid-Polyvinylalkoholkomplex die vorgenannten. Anforderungen für ein gutes Überzugsgemisch erfüllt. Außerdem wurde aufgrund zusätzlicher Untersuchungen gefunden, dass die Bildung des Siliciumdioxid-Polyvinylalkoholkomplexes durch Zusetzen von bestimmten Verbindungen beschleunigt werden kann und dass die Aushärtung und die Eigenschaften einer aus einem solchen Überzugsgemisch hergestellten Überzugsschicht, beschleunigt bzw. verbessert werden können, wenn man dem Überzugsgemisch bestimmte Aushärtungsmittel bzw. -katalysatoren zusetzt.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es demgemäß, ein neues härtbares Überzugsgemisch zur Verfügung zu stellen, aus dem sich Überzugsschichten mit ausgezeichneten Eigenschaften herstellen lassen.
Außerdem ist es 'Ziel der vorliegenden Erfindung, ein härt-
0-9 887/0985
-3- 253A103
bares Überzugsgemisch zur Verfügung zu stellen, welches den Siliciumdioxid-Polyvinylalkoholkomplex und Reaktionsbeschleuniger enthält.
Wieder ein anderes Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein härtbares, den Siliciumdioxid-Polyvinylalkohollkomplex enthaltendes Uberzugsgemisch zur Verfugung zu stellen, welches ausserdem Aushärtmittel bzw. -katalysatoren enthält, die ein Aushärten eines Überzugs mit verbesserten Eigenschaften in kurzer Zeit ermöglichen.
Die Erfindung betrifft demgemäss ein härtbares Überzugsgemisch, das eine wässrige Dispersion eines Siliciuradioxid-Polyvinylalkoholkomplexes enthält, der durch Umsetzen einer kolloidales Siliciumdioxid enthaltenden Dispersion mit einer Lösung von Polyvinylalkohol bei Temperaturen oberhalb 50 C erhalten werden kann.
Erfindungsgemäss wird das Uberzugsgemisch hergestellt, indem man Siliciumdioxidteilchen mit einen mittleren Teilchendurchmesser von 7 bis 100 m/U in einer wässrigen Lösung von Polyvinylalkohol dispergiert und das Gemisch dann auf Temperaturen von mindestens 500C erwärmt. Die dabei eintretende Reaktion zwischen dem Siliciumdioxid und dem Polyvinylalkohol lässt sich durch Zusetzen bestimmter Reaktionsbeschleuniger, wie von Di- oder Trialkoxysilanen (oder Alkoxyalkoxysilanen) beschleunigen.
Ausserdem ist er möglich, die Eigenschaften des mittels des
509887/0985
erfindungsgemässen härtbaren Überzug^gsmisches herzustellenden Überzugs ausserordentlich zu verbessern, indem man Aushärtmittel bzw, -katalysatoren zum Überzugsgemisch zusetzt. Auf diese Weise lassen sich Überzüge mit feiner Struktur und ausgezeichneter Widerstandsfähigkeit gegen Korrosion herstellen. Als Aushärtmittel bzw. -katalysatoren eignen sich erfindungsgemäss z.B. die Alkoxyde der Elemente der Gruppe IV des Periodensystems der Elemente, die Komplexe der gleichen Elemente, die wasserlöslichen Salze von Kupfer, Zink, Aluminium, Zirkonium, Chrom, Kobalt und Nickel oder deren Koordinationsverbindungen, sowie Borsäure, Borate, Chromsäure, Chromate und Dichromate.
Zur Herstellung des erfindungsgemäss geeigneten Siliciumdioxid-Polyvinylalkoholkomplexes wird sogenanntes kolloidales Siliciumdioxid verwendet, das üblicherweise in Form einer wässrigen Dispersion erhältlich ist. Der mittlere Teilchendurchmesser des verwendeten Siliciumdioxids beträgt von 7 bis 100 m/U und vorzugsweise von 10 bis 50 m/U. Sofern Siliciumdioxid mit einem mittleren Teilchendurchmesser von weniger als 7 m/U verwendet wird, verschlechtert sich die Stabilität der Teilchen in der Dispersion, und es kann demgemäss kein stabiler und homogener Komplex hergestellt werden. Bei Verwendung von Siliciumdioxid mit einem mittleren Teilchendurchmesser oberhalb 100 m/U läuft andererseits die Reaktion zwischen dem Siliciumdioxid und dem Polyvinylalkohol nicht ausreichend schnell ab, da die Gesamtoberfläche der Siliciumdioxidteilchen kleiner wird. Ausserdem erhält man bei Verwendung so grosser
509887/Ü985
"* j
Siliciumdioxidteilchen einen Siliciumdioxid-Polyvinylalkoholkomplex mit schlechter Transparenz, und aus einem solchen Komplex hergestellte Überzüge weisen schlechtere mechanische Eigenschaften, wie eine schlechtere Flexibilität und eine schlechte Schlagfestigkeit, auf. Aus Siliciumdioxidteilchen mit einem mittleren Teilchendurchmesser von weniger als 7 m /U oder mehr als 100 m/U lässt sich deshalb kein vielseitig verwendbarer Siliciumdioxid-Polyvinylalkoholkorcplex herstellen.
Wie vorstehend erläutert, wird das erfindungsgemäss verwendete kolloidale Siliciumdioxid im allgemeinen als wässrige Dispersion geliefert, und es kann erfindungsgemäss sowohl eine saure als auch eine alkalische Dispersion verwendet werden. Wegen ihrer Reaktivität wird insbesondere eine instabile Dispersion (pH = 3 bis 4) verwendet, es lässt sich jedoch auch eine stabile Dispersion (pH = 8 bis 10), die durch Zusetzen von Alkalimetallionen, wie Natrium- oder Ammoniumionen, hergestellt worden ist, erfindungsgemäss verwenden.
Als.vorbeschriebener Polyvinylalkohol zur Herstellung des Siliciumdioxid-Polyvinylalkoholkomplexes wird im allgemeinen das Hydrolyseprodukt von Polyvinylester mit einem mittleren Polymerisationsgrad von 500 bis 2A00 verwendet, das vorzugsweise mindestens 70 Gewichtsprozent an verseifter Komponente enthält. Sofern der Polyvinylalkohol weniger als 70 Gewichtsprozent an verseifter Komponente enthält, ist es nicht möglich, die Siliciumdioxidteilchen einheitlich in der wässrigen Lösung des vorgenannten Polyvinylalkohole zu dispergieren und dem-
509887/0985
253 A103
gemäss lässt sich die Reaktion zur Herstellung des Siliciumdioxid-Polyvinylalkoholkomplexes nicht glatt durchführen.
Das Gewichts-Verbindungsverhältnis von Siliciumdioxid zu Polyvinylalkohol beträgt von 25 : 75 bis 75 : 25 (als Feststoff gehalt) und vorzugsweise von 40 ; 60 bis 70 : 30. Sofern Siliciumdioxid in einer Menge von weniger als 25 Gewichtsprozent angewendet wird, können die charakteristischen Eigenschaften von Siliciumdioxid, wie dessen Unbrennbarkeit und Härte, im fertigen Produkt nicht erwartet werden. Wenn Siliciumdioxid andererseits in einem Anteil von oberhalb 75 Gewichtsprozent verwendet wird, erhält man ein Endprodukt mit unzureichender Transparenz, das die charakteristischen Eigenschaften von organischen Polymerisaten, wie deren Flexibilität und deren kontinuierliche Filmbildung, nur in unzureichendem Masse aufweist, weshalb bei Anwendung eines so hohen Siliciumdioxidanteils kein auf nützliche Weise verwendbarer oiliciumdioxid-Polyvinylalkoholkomplex hergestellt werden kann.
Der Feststoffgehalt des Gemisches aus den vorgenannten beiden Komponenten in deni vorstehend definierten Verhältnis muss deshalb auf 10 bis 40 Gewichtsprozent eingestellt werden, wonach man die Komponenten des Gemisches miteinander reagieren lässt.
Bei der Herstellung des Siliciumdioxid-Polyvinylalkoholkomplexes aus Siliciumdioxid und dem Polyvinylalkohol werden die beiden Materialien in Form einer wässrigen Disper-
509887/0985
sion oder einer wässrigen Lösung gut miteinander vermischt und auf Temperaturen von 5O°C bis zum Siedepunkt des Gemisches und vorzugsweise von 70 bis 900C erhitzt.
Sofern das Reaktionsgemisch auf Temperaturen unterhalb 500C erwärmt wird, läuft die Reaktion zwischen dem Siliciumdioxid und dem Polyvinylalkohl sehr langsam ab, so dass kein Komplex hergestellt werden kann, der gute Überzüge bildet. Wenn das Reaktionsgemisch auf Temperaturen im vorgenannten Temperaturbereich gehalten wird, nimmt die Viskosität des Reaktionsgemisches allmählich zu und erreicht gegebenenfalls einen kon-
_welchem dem
stanten Wert, bei 7 &1ψ bridpunkt der Reaktion das Erhitzen abgebrochen wird. Die Reaktionszeit bis zu dem vorgenannten Endpunkt beträgt üblicherweise von 2 bis 5 Stunden.
Die vorgenannte zur Herstellung des Siliciumdioxid-Polyvinylalkoholkomplexes erforderliche Reaktionszeit kann durch Zusetzen von Reaktionsbeschleunigern erheblich verkürzt werden, und es lässt sich dadurch ausserdem die Ausbeute der Reaktion erhöhen. So stellen z.B. die wasserlöslichen Di- oder Trialkoxy-(oder Alkoxyalkoxy-)- silane erfindungsgemäss zur Herstellung des Siliciumdioxid-Polyvinylalkoholkomplexes geeignete Beschleunigungsmittel dar, durch deren Verwendung sich die vorgenannte Reaktionszeit bei Anwendung der gleichen Reaktionstemperatur auf eine halbe bis zwei Stunden verkürzen lässt. Die erfindungsgemäss geeigneten wasserlöslichen Di- oder Trialkoxy-(oder Alkoxyalkoxy-)-silane können durch die nachstehenden allgemeinen Formeln dargestellt werden.
509887/0985
1) CH2= CHSi(OR, oder
2) CH2-CH-CH2O(CHg)3Si(OR, oder 0'
3) CH2 » C - C - 0 -(CH2)3Si(0R, oder
CH3 0
U) H2N-CH2-CH2-NH-(CH2)3-Si(ORt oder
CH
5) H2N-CH2-CH2-NH-(CH2)3-Si-(OR, oder
■3
6) H2N-(CH2J3-Si(OR, oder OCH2CH2OR)3
In den vorgenannten Formeln stellt R einen Alkylrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen dar. Es ist erforderlich, die Alkoxysilane auf Grund der Eigenschaften der wässrigen Dispersion von Siliciumdioxid, nämlich danach, ob eine saure oder eine alkalische Dispersion verwendet worden ist, zu wählen. Bei Verwendung einer sauren Dispersion von kolloidalem Siliciumdioxid lassen sich z,B. die nachstehend aufgeführten Verbindungen verwenden :
509887/0985
Vinyl-tris-ß-methoxyäthoxysilan
ι) -Glycidopropyltriraethoxysilan CH2 - CH-CH2O(CH2),Si(OCH3)3
0
(als saure Lösung unter Verwendung von Essigsäure)
-methacryloxypropyltrimethoxysilan CHp = C - C-O-(CHp),Si(OCH,),
CH3 0
Bei Verwendung einer alkalischen Dispersion von kolloidalem Siliciumdioxid können die nachstehenden Verbindungen mit basischen funktionellen Gruppen verwendet werden :
N-(ß-aminoäthyl)- -aminopropylmethyldimethoxysilan
H2N-CH2-CH2-NH-(CH2 K-Si(OCH,)2
CH3
N-(f3-aminoäthyl)- l -aminopropyltrimethoxysilan H2N-CH2-CH2-NH-(CH2)^-Si(OCH3),
-Aminopropyltriäthoxysilan
Die vorbeschriebenen Alkoxysilane v/erden üblicherweise in Mengen von 1 bis 15 Gewichtsprozent und vorzugsweise von 3 bis 10 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht von Silicium-
500887/0985
-■ίο.- 253 A 1 03
dioxid und Polyvinylalkohol als Feststoffe, verwendet. Sofern weniger als 1 Gewichtsprozent an Alkoxysilanen verwendet wird, lässt sich keine signifikante Beschleunigung der Reaktion und Zunahme der Viskosität erzielen und bei Verwendung von mehr als 15 Gewichtsprozent des Beschleunigungs-
Erhöhung
mittels steht die' ~J der Wirkung, verglichen mit dem Zusatz von 15 Gewichtsprozent an Beschleuniger, in keinem befriedigenden Verhältnis zum erhöhten Beschleunigerzusatz mehr.
Der Mechanismus der mittels Erhitzen der wässrigen Dispersion von Siliciumdioxid mit dem Polyvinylalkohol bewirkten Reaktion ist noch rieht geklärt ♦ Sofern die wässrige Dispersion von Siliciumdioxid und die wässrige Lösung von Polyvinylalkohol gesondert erwärmt werden, können nämlich keinerlei Viskositätszunahmen beobachtet werden. Erfindungsgemäss wird ein sowohl die wässrige Dispersion von Siliciumdioxid als auch die wässrige Lösung von Polyvinylalkohol enthaltendes Gemisch erhitzt und dadurch die Viskositätszunahme bewirkt. Vf'enn ausserdem einer der vorbeschriebenen Reaktionsbeschleuniger zum Gemisch zugesetzt wird, ist eine grössere Viskositätszunahme zu beobachten, Demgemäss wird angenommen, dass eine
Dehydratisierungs-Kondensationsreaktion zwischen den silanolischen OH-Gruppen auf der Oberfläche der Siliciumdioxidteilchen und den alkoholischen OH-Gruppen des Polyvinylalkohols
: ι
zur Bildung von covalenten -Si-O-C- -Bindungen führt.
Näher ist der Mechanismus der vorbeschriebenen Alkoxysilane als Reaktionsbescnieuniger nicht geklärt. Wenn man jedoch in
253A103
Erwägung zieht, dass die Viskosität der wässrigen Dispersion von Siliciumdioxid beim Zusetzen von Alkoxysilan und anschliessendem Erhitzen nur geringfügig zunimmt und dass die Viskosität der wässrigen Polyvinylalkohollösung beim Zusetzen von Alkoxysilan unter Erhitzen nicht zunimmt, kann angenommen werden, dass das Siliciumdioxid durch das Alkoxysilan aktiviert und dadurch die Reaktion zwischen dem Siliciumdioxid und dem Polyvinylalkohol beschleunigt wird.
Ausserdem findet beim Zusetzen von Polyvinylalkohol zu Siliciumdioxid im instabilen Bereich von pH 6 bis 7 ein Gelieren des Gemisches statt, während das Erhitzen des Gemisches kein Gelieren bzw. keine Bildung von Aggregaten zur Folge hat, so dass angenommen wird, dass irgend eine Verbindung zwischen dem Siliciumdioxid und dem Polyvinylalkohol gebildet wird.
Erfindungsgemäss können die Aushärtungseigenschaften des den Siliciumdioxid-Polyvinylalkoholkomplex enthaltenden Überzugsgemisches durch das Zusetzen von Aushärtungsmitteln bzw. -katalysatoren verbessert werden. Ausser der Verbesserung der Aushärteigenschaften können durch das Zusetzen des Aushärtungsmittels auch die Flexibilität und die Widerstandsfähigkeit des Überzugs gegen die Einwirkung von Wasser verbessert werden.
Als vorbeschriebene Aushärtmittel für das erfindungsgemässe Überzugsgemisch können Alkoxyde von Elementen der Gruppe IV des Periodensystems der Elemente oder deren Komplexe, wasserlösliche Metallsalze oder Koordinationsverbindungen dieser
5 09887/0 985
Metalle, sowie anorganische Säuren oder deren Salze verwendet werden.
Die Verwendung eines der vorgenannten Aushärtungsmittel für das erfindungsgemässe Überzugsgemisch führt zu einer dichten Vernetzung der Polymerisatstruktur und einer Verminderung der verbleibenden freien silanolischen Hydroxylgruppen auf der Oberfläche des Siliciumdioxids, wodurch die Eigenschaften der aus dem Überzugsgemisch hergestellten Beschichtungen, wie deren vM^-—·+—*^-'"-M <rVp>it gegen die Einwirkung von Wasser und deren Haftfähigkeit verbessert werden können.
Nachstehend werden für das erfindungsgemässe Überzugsgemisch geeignete Aushärtungsmittel bzw. -katalysatoren beispielsweise aufgeführt :
A) Alkoxyde der Elemente der Gruppe IV des Periodensystems der Elemente und deren Komplexe :
i) Tetraalkoxyde der nachstehenden allgemeinen Formel :
in der M Silicium (Si), Titan (Ti), Zirkonium (Zr), Hafnium (Hf) oder Thorium (Th) ist und R einen Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, wie eine Methyl-, Äthyl-, n-Propyl-, Isopropyl-, η-Butyl-, Isobutyl-, sec-Butyl-, tert.-Butyl-, n-Pentyl-, Isopentyl-, n-Hexyl-, n-Heptyl- oder n-Octyl-Gruppe, darstellt. Ausserdem eignen sich erfindungsgemäss die durch Kondensieren der vorbeschriebenen Tetraalkoxyde herstellbaren Dimeren bis Decameren dieser Verbindungen.
509887/0 986
~ 13 -
ii) Trialkoxyde der nachstehenden allgemeinen Formel :
R1M(OR)3
in der M und R die gleichen Elemente bzw. Reste wie bei den vorbeschriebenen Tetraalkoxyden darstellen und in der R1 ein Äthyl-, Amyl-, Phenyl-, Vinyl-, ß-(3,^-Epoxycyclohexyl)-> 1-Mercaptopropyl-, '-Aminopropyl- oder N-ß-(Aminoäthyl)-Substituent ist. Bei den vorliegenden Trialkoxyden stellt M vorzugsweise Silicium dar.
iii) Komplexe der unter (i) und (ii) beschriebenen Alkoxyde, die durch Verbindung der Alkoxyde mit Verbindungen, wie Maleinsäure, Milchsäure, Weinsäure, Äthvlenglykol, Diacetonalkohol, Acetylaceton, Salicylsäure, Brenzcatechin und Pyrogallol, die eine Neigung zur Bildung von Koordinationsverbindungen aufweisen, hergestellt worden sind.
B) Wasserlösliche Metallsalze und deren Koordinationsverbindungen:
i) Wasserlösliche Kupfersalze und deren Koordinationsverbindungen :
Kupfer-(II)Chlorid (CuCl2 oder CuCl2-2H2O), Kupfer-(II)bromid (CuBr2), Arnmonium-Kupfer-(II)Chlorid (CuCl2-2NH4Cl-2H2O), Kalium-Kupfer-(II)Chlorid (CuCl2-2KCl-2H2 Kupfernitrat (Cu(NO,)9*3H90 oder Cu(NO,)9-6HP0), Kupfersulfat (CuSO4 oder CuSO4-SH2O), Kupferdichromat (CuC^O7-2H2O) Kupferformiat (Cu(CH02)2), Kupferacetat (Cu(CH3COO)2- H2O), Kupferlactat (Cu(C3Hf-O.,)?*2ILjO), Kupferphenolsulfonat
S 0 1J η ό 7 / υ ü 8 5
( /"C6H4(OH)SO^-Z2Cu-6H2O), Kupfergluconat (CuCCgH^O^g- H2O), der Äthylendiamintetraessigsäure-Kupferkomplex und der Nitrilotriessigsäure-Kupferkomplex.
ii) \vasserlösliche Zinksalze und deren Koordinationsverbindungen :
Zinkchlorid (ZnCl2), Zinkbromid (ZnBr2), .
Zinkjodid (ZnTp), Zinkthiocyanat (Zn(CNS)2), Ammoniumzinkchlorid (ZnCl2^NH4Cl), Zinknitrat (Zn(NO5J2-OH2O), Zinksulfat (ZnSO4 oder ZnS04'7H20), Ammoniumzinksulfat (ZnSO4-(NH4J2 -6H2O), Zinkformiat (Zn(CH02)2-2H20), Zinkacetat (Zn(C2H3O2J2-2H2O), Zinklactat (Zn(C5H5O5J2-SH2O), Zinkphenolsulfonat (Zn/~C6H4(OH)S05_72*8H2O), ZinksaÜcylat (Zn/~"C6H4(0H)C00_72-3H20), der A'thylendiamintetraessigsäure-Zinkkomplex und der Nitrotriessigsäure-Zinkkomplex.
iii) Viasserlösliche Aluminiumsalze und deren Koordinationsverbindungen :
Aluminiumchlorid (AlCl-,-6H2O), Aluminium-
bromid (AlBr^), Aluminiumjodid (All,), Aluminiumthiocyanat (Al(SCN),), Natriumaluminiumchlorid (AlCl5-NaCl), Aluminium
nitrat (Al(N05)3»9H2Q), Aluminiumsulfat (Al^O4J5 oder Al2(SO4),-18H2O), Ammoniumaluminiumchlorid (AlCl5-NH4Cl), Ammoniumaluminiumsulfat (Al2(SO4J5(NH4. J2SO4'24H2O)", Kaliumalumihiumsulfat (A12(SO4)5*K2SO4*24H2O), Aluminiumformiat (Al(OHJ(CHO2)2-H2O), Aluminiumphenolsulfonat (Al/~C6H4(0H)S0,_ 75» Der Äthylendiamintetraessigsäure-Aluminiumkomplex und der Nitrilotriessigsäure-Aluminiumkomplex.
iv) Wasserlösliche Zirkoniums al. ze und deren Koordinationsverbindungen :
Zirkoniumnitrat (Zr(KO,)^*5Η2Ο), Zirkoniumsulfat (Zr(SO^)2*3H2O), basisches Zirkoniumacetat (Zr(C2PUO2KOH), Zirkoniumacetylacetonat (Zr(CH2COCH2COCH3)^), der Äthylendiamintetraessigsäure-Zirkoniumkomplex, der Nitrilotriessig säure-Zirkoniumkomplex, Zirkonylchlorid (ZrOCl2*8H2O), ZirkonyInitrat (ZrO(NO^)2'2H2O) und andere Zirkonylsalze.
v) Wasserlösliche Chromsalze und deren Koordinationsverbindungen :
Chromchlorid (CrCl,), Chromnitrat (Cr(NO3)^gH2O), Chromsulfat (Cr2(SO^)3-ISH2O oder Cr2(SO^)5-IeH2O), Ammoniumchromsulfat (CrNH^iSO^)2*12H2O), Kaliumchromsulfat (CrK(SO^)2*12H2O), der Äthylendiamintetraessigsaure-Chromkomplex und der Nitrilotriessigsäure-Chromkomplex.
vi) Wasserlösliche Kobaltsalze und deren Koordinationsverbindungen :
Kobaltchlorid (CoCl2 oder CoCl2*6H20), Kobaltbromid (CoBr2-6H2O), Kobaltjodid (CoI2«6H20), Kobaltnitrat (Co(NO3O2·6Η20), Kobaltsulfat (CoSO4 oder CoS04*7H20), Kobaltacetat (Co(C2H3Op)2*AH2O), Ammoniumkobaltsulfat (CoSO^·(NH^)2SO4*6H20), der Äthylendiamintetraessigsäure-Kobaltkomplex und der Nitrilotriessigsäure-Kobaltkomplex.
50Ö887/Ü985
vii) Wasserlösliche Nickelsalze und deren Koordinationsverbindungen :
Nickelchlorid (NiCl2 oder NiCl2-OH2O), Nickelbromid (NiBr2 oder NiBr2·3Η20), Nickeljodid (NiI2 oder NiI2-OH2O), Nickelnitrat (Ni(NO5),p-6H2O), Nickelsulfat (NiSO4-OH2O oder NiS04*7H20), Ammoniumnickelchlorid (NiCl2-NHrCl-GH2O), Ammoniumnickelsulfat (NiSO4-(NH4J2SO^-OH2O), Nickelformiat (Ni(HCOO)2'2H2O), Nickelacetat (Ni(CH-XOO)2-A^O), der Athylendiamintetraessigsäure-Nickelkomplex und der Nitrilotriessigsäure-Nickelkomplex.
C) Anorganische Säuren und deren Salze ;
i) Borsäure und deren wasserlösliche Salze :
Borsäure (H5BQ,),. Natriummetaborat (NaBO2 oder NaB02*2H20), Kaliummetaborat (KBO2), Natriumtetraborat (Na2B4O7-IOH2O), Kaliumtetraborat (K2B4O7^H2O), Ammoniumdiborat (NH4HB4O7^H2O) und Natriumperborat (NaBO2·H3O2·3H2O).
ii) Chromsäure, wasserlösliche Chromate und !chromate :
Chromsäureanhydrid (CrO,), Lithiumchromat (Li Natriumchromat (Na2CrO4*10H2O), Kaliumchromat (K2CrO4), Ammoniumchromat ((NH4)2Cr04), CaIc i umchromat (CaCrO4·2H2O), Natriumdichromat (Na2Cr2O7*2H2O), Kaliumdichromat (K2Cr2O7) und Ammoniumdichromat ((NH4)pCr?07).
Die vorbeschriebenen Alkoxyde oder deren Komplexe werden im allgemeinen in Mengen von 3 bis 20 Gewichtsprozent, bezogen
auf den Feststoffgehalt des den Siliciumdioxid-Polyvinylalkohol-Komplex enthaltenden erfindungsgeraässen Überzugsgemisches, verwendet. Sofern das Überzugsgemisch den vorgenannten Alkoxysilan-Reaktionsbeschleuniger enthält, v/erden die Alkoxyde oder ihre Komplexe vorzugsweise in einer Menge von 5 bis 10 Gewichtsprozent verwendet und sofern kein Beschleuniger eingesetzt wird,
vorzugsweise beträgt die Menge an Alkoxyden oder ihren Komplexe/10 bis
15 Gewichtsprozent.
Die anderen Aushärtungsmittel, nämlich die Metallsalze, deren Koordinationsverbindungen, die anorganischen Säuren und deren Salze, v/erden in einer Menge von 1 bis 10 Gewichtsprozent, bezogen auf den Feststoffgehalt des den SiIiciumdioxid-Polyvinylalkohol-Komplex enthaltenden Überzugsgemisches, verwendet.
Die vorgenannten Aushärtungsmittel bzw. -katalysatoren können einzeln oder in einem Gemisch von zwei oder mehreren Aushärtungsmitteln zugesetzt werden, sofern sie keine Niederschläge oder Agglomerate bilden. Wenn das (die) Aushärtungsmittel in geringeren als den vorstehend angegebenen Mengen verwendet wird (werden), kann keinerlei ausreichende Aushärtungswirkung erwartet werden und andererseits führt die Verwendung einer grösseren als der vorstehend angegebenen Menge an Aushärtungsmittel nicht zu einer entsprechenden Erhöhung der Aushärtungsgeschwindigkeit und hat nachteiligerweise eine Herabsetzung der Widerstandsfähigkeit des hergestellten Überzugs gegen die Einwirkung von V/asser und wegen Koagulation eine verminderte Stabilität des Überzugs zur Folge.
b Q ü S B 7 / 0 9 8 5
Das Zusetzen des Aushärtungsmittels zur wässrigen Dispersion des Siliciumdioxid-Polyvinylalkoholkomplexes im erfindungsgemässen Überzugsgemisch führt im allgemeinen zu einer hohen Viskosität des erhaltenen Gemisches, so dass die Viskosität gegebenenfalls in Abhängigkeit von dem beim Aufbringen des Überzugs angewendeten Verfahren durch Zusetzen einer entsprechenden Wasserinenge angepasst werden muss. Das erfindungsgemässe Überzugsgemisch kann mittels beliebiger bekannter Beschichtungsverfahren auf die Oberflächen vieler Materialien aufgebracht werden und die flüchtigen Komponenten des aufgebrachten Überzugs lässt man nach dem Aufbringen verdampfen. Die dabei erhaltene Beschichtung kann bei Raumtemperatur gehärtet werden, wird jedoch zur Herabsetzung der Aushärtungszeit und zur Verbesserung der. Eigenschaften des aufgebrachten Überzugs vorzugsweise unter 5 bis 60 minütigern Erhitzen auf Temperaturen von 100 bis 230 C ausgehärtet.
Der vorstehend beschriebene erfindungsgemäss verwendete Siliciumdioxid-Polyvinylalkoholkomplex weist sowohl die vorteilhaften Eigenschaften des Siliciumdioxids als auch des Polyvinylalkohole auf und kann deshalb für verschiedene verwendungszwecke eingesetzt werden. Insbesondere wird der Siliciumdioxid-Polyvinylalkoholkomplex in Form einer wässrigen Disper-
d-as .anfallend ο Reakt ions produkt als solches sion hergestellt, so dass 7 :.: 11: üblioherv.'t·.i:;■;■.
eingesetztes Überzugsgemisch verwendet werden kann, wobei die Eigenschaften der Unbrennbarkeit, Härte und Widerstandsfähigkeit gegen Abnutzung des Siliciumdioxids und der Flexibilität und Anhaftungs- bzw. Klebkraft des Polyvinylalkohols gleich-
zeitig erzielt werden können. Herkömmlicherv/eise weist unbrenn-
Silikatbares anorganisches/Uberzugsicaterial keine Flexibilität auf und unbrennbares organische Bindemittel enthaltendes Überzugsmaterial weist v/egen der grossen Mengen an dispergierten Komponenten ein trübes bzw. undurchsichtiges Erscheinungsbild auf. Demgegenüber lassen sich mittels des erfindungsgemässen Überzugsgemisches ausgezeichnete transparente, flexible und unbrennbare Überzugsschichten herstellen. Ausserdem führt ein aus dem erfindungsgemässen Siliciumdioxid-Polyvinylalkoholkomplex hergestellter nicht brennbarer Überzug bei seiner Zersetzungstemperatur, die erheblich über der von herkömmlichen nicht brennbaren Überzugsmaterialien, wie von Fluoroharzen oder anderen Phosphorverbindungen oder. Chlorverbindungen als Flammschutzmittel enthaltenden Materialien, liegt, weder zur Bildung von schädlichen oder giftigen Gasen noch zum Entflammen des Materials.
Eine aus dem erfindungsgemässen Überzugsgemisch hergestellte Überzugsschicht weist ausserdem Verbindungsfähigkeit gegenüber Druckerschwärze auf Ölbasis auf und demgemäss kann eines der vorgenannten Aushärtungsmittel (C - ii), wie Dichromat, enthaltendes Überzugsmaterial zur Herstellung von lichtempfindlichen Schichten auf lithographischem Druckplattenmaterial verwendet werden. . .
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
509887/U985
Beispiel 1
Sin Dreihalskolben mit einem Fassungsvermögen von einem Liter wird mit 250 g einer wässrigen Dispersion von kolloidalem Siliciumdioxid ("Snow Tex-0", Hersteller: Nissan Chemical Industries, Ltd., Japan) mit einem mittleren Teilchendurchinesser von 10 bis 20 m/U, einem Siliciumdioxidgehalt von 20 Gewichtsprozent und einem pH-Wert von 3 bis 4 beschickt und anschliessend werden 250 g einer 20 gewichtsprozentigen wässrigen Lösung von Polyvinylalkohol mit einer Verseifungszahl von ungefähr 88 Prozent und einem mittleren Polymerisationsgrad (Zahlenmittel) von 500 tropfenweise im Verlauf von 30 Minuten unter Aufrechterhaltung einer Temperatur von 800C zum vorgenannten Inhalt des Kolbens unter Rühren zugesetzt. Nach diesem Zusetzen wird das Rühren 3 Stunden unter /,ufrechterhaltung der vorgenannten Temperatur fortgesetzt und auf diese VJeise eine milchig weisse wässrige Dispersion des erfindungsgemässen Siliciumdioxid-Polyvinylalkoholkomplexes hergestellt.
Die Viskosität des Reaktionsgemisches nach dem Zutropfen der Polyvinylalkohollösung beträgt 2,1 Poise (gemessen, wie auch in allen nachstehenden Beispielen, bei 200C mit einem Brookfield-Viskosimeter), steigt jedoch nach der Reaktion auf 4,2 Poise an.
Beispiel2
Die Reaktion zwischen der wässrigen kolloidalen Silici-umdioxiddispersion ("Snow Tex-0") und dem Polyvinylalkohol (wie in Beispiel 1 eine 20 gewichtsnrozentige wässrige Lösung)
509887/0985
wird gemäss Beispiel 1 unter Verwendung der gleichen Materialmengen durchgeführt, mit der Ausnahme, dass die Reaktionstemperatur auf 520C gehalten wird und die Reaktion nach dem tropfenweisen Zusetzen des Polyvinylalkohole 6 Stunden fortgeführt wird.
Als Prodiakt der vorstehend beschriebenen Reaktion wird eine Dispersion des Siliciumdioxid-Polyvinylalkoholkomplexes mit einer Viskosität von 3»7 Poise bei 2O0C mit dem gleichen Aussehen wie dem des Reaktionsprodukts aus Beispiel 1 erhalten.
Beispiel 3
Die Siliciumdioxiddispersion und die wässrige Polyvinylalkohollösung werden auf gleiche V.'eise wie in Beispiel 1 miteinander
wi rd
umgesetzt, dabei/jedoch ein Verbindungsverhältnis (Gewichtsverhältnis als Feststoffgehalte) von "Snow Tex-0" zu 20 ge~ wichtsprozentjger PolyvinylaIkohollösung von 3 : 2 angewendet, und die Reaktion wird 5 Stunden bei 800C durchgeführt. Im Verlauf der Reaktion steigt die Viskosität des Reaktionsgemisches bei 200C von 1,9 auf 3,7 Poise und man erhält eine milchig weisse Dispersion des Siliciumdioxid-Polyvinylalkoholkomplexes.
Beispiel 4
Ein Dreihalrkolben mit einem Fassungsvermögen von einem Liter wird mit 3CO g der in Beispiel 1 verwendeten wässrigen Polyvinyl alkchollösung beschickt und die Temperatur auf 800C erhöht. Dann werden zu dieser Lösung 200 g der Siliciumdioxiddispersion ("Snow Tex-0") tr -»pfenweise zugesetzt und die Reak-
tion/bei der gleichen Temperatur 5 Stunden fortgesetzt. Im Verlauf dieser Reaktion steigt die Viskosität bei 2O0C von 2,0 auf 4,3 Poise und man erhält als Reaktionsprodukt eine milchig weisse wässrige Dispersion des Siliciumdioxid-Polyvinylalkoholkomplexes.
Beispiel 5
An Stelle der in Beispiel 1 verwendeten "Snow Tex-O"-Siliciumdioxiddispersion v/erden 250 g einer wässrigen kolloidalen Siliciumdioxiddispersion (Handelsname "Snow Tex-OL", Hersteller: Nissan Chemical Industries, Ltd.) mit einem mittleren Teilchendurchmesser von ungefähr 45 m/U, einem Siliciumdioxidgehalt von 20 Gewichtsprozent und einem pH-V/ert von 3,4 verwendet, und die Reaktion wird auf gleiche Weise wie in Beispiel 1 durch Umsetzen der "Snow Tex~OL"-Siliciumdioxiddispersion mit 250 g der.20 gewichtsprozentigen wässrigen Polyvinylalkohollösung (Verseifungszahl: 98 bis 99 Prozent; mittlerer Polymerisationsgrad (Zahlenmittel): 1000) durchgeführt. Als Reaktionsprodukt erhält man eine trübe weisse wässrige Dispersion des Siliciumdioxid-Polyvinylalkohplkomplexes. Die Viskosität des Reaktionsgemisches bei 200C vor der Reaktion beträgt 2,0 Poise und steigt im Verlauf der Reaktion auf 4,2 Poise.
Beispiel 6
Die Reaktion wird auf gleiche Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt, mit der Ausnahme, dass an Stelle der "Snow Tex-0"-Siliciumdioxiddispersion eine wässrige alkalische stabile Dispersion von kolloidalem Siliciumdioxid (Handelsname:"Snow Tex-C),
509887/09 85
Hersteller: Nissan Chemical Industries, Ltd.) mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 10 bis 20 m/U, einem Siliciumdioxidgehalt von 20 Gewichtsprozent und einem pH-Wert von 8,8 verwendet wird, und dass die Reaktion bei 8O0C 5 Stunden durchgeführt wird. Dabei erhält man eine milchig weisse wässrige Dispersion des Siliciumdioxid-Polyvinylalkoholkomplexes mit einer Viskosität von 3»5 Poise bei 200C.
Beispiel 7
Ein Dreihalskolben mit einem Fassungsvermögen von einem Liter wird mit 250 g "Snow Tex-O'V-Siliciumdioxiddispersion beschickt und auf 80°C erwärmt. Dann werden 5 g Vinyl-tris-(i3-methoxyäthoxy)-silan (Hersteller: The Shin-etsu Chemical Industry Co., Ltd., Japan, Handelsname: "KBC 1003") tropfenweise zugesetzt und bei der gleichen Temperatur 30 Minuten mit der Siliciumdioxiddispersion vermischt. Danach werden 250 g der wässrigen Polyvinylalkohollösung von Beispiel 1 im Verlauf von 10 Hinuten
wird
tropfenweise zugesetzt und die Reaktion/bei der gleichen Temperatur weitere 2 Stunden fortgesetzt. Als Reaktionsprodukt erhält man eine milchig weisse wässrige Dispersion des Siliciumdioxid-Polyvinylalkoholkomplexes mit einer hohen Viskosität von mehr als 1000 Poise.
Beispiel 8
Die wässrige Dispersion wird auf gleiche Weise wie in Beispiel 7 hergestellt, mit der Ausnahme, dass 15 g Vinyl-tris-(ß-methoxyäthoxy)-silan verwendet werden und dass die Reaktion
509887/0985
bei 55 C innerhalb einer Stunde durchgeführt wird. Als Reaktionsprodukt erhält man die gleiche wässrige Dispersion des Siliciumdioxid-Polyvinylalkoholkomplexes.
Beispiel 9
Zu 250 g einer ammoniakalischen stabilen kolloidalen Siliciumdioxiddispersion (Handelsname: "Ludox AS", Hersteller: E.I. du Pont de Nemours & Co., Inc., USA) mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 13 bis 14 m/U , einem Siliciurndioxidgehalt von 30 Gewichtsprozent und einem pH-V/ert von 9,6 werden 4 g N-(ß-Aminoäthyl)- ;. -äminopropyltrimethoxysilan (Handelsname: "A-1120", Hersteller: Union Carbide and Carbon Corp., USA) zugesetzt. Dann werden 250 g der wässrigen PoIyvinylalkohollösung von Beispiel 1 im Verlauf von 20 Minuten bei einer Reaktionstemperatur von. 800C tropfenweise zugesetzt. Die Reaktion wird bei der gleichen Temperatur eine weitere Stunde fortgesetzt. Als Reaktionsprodukt erhält man eine milchig weisse wässrige Dispersion des Silici\imdioxid-Polyvinylalkohölkomplexes mit einer Viskosität von 540 Poise bei 20 C.
Beispiel 10
Zu 300 g einer ämin-stabilisierten kolloidalen wässrigen Siliciumdioxid-Dispersion (Handelsname "Snow Tex-N", Hersteller: Nissan Chemical Industries, Ltd., Japan) mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 10 bis 20 m/U, einem Siliciumdioxidgehalt von 20 Gewichtsprozent und einem pH-Wert von 9,4 werden 3 g ! -Aminopropyltriäthoxysilan (Handelsname:ί'Α-1100" ,
509887/Ü985
J~ 25341Q3
Hersteller: Union Carbide and Carbon Corp., UZA) zugesetzt. Anschliessend werden 200 g der wässrigen Polyvinylalkohollösung von Beispiel 5 im Verlauf von ungefähr 15 Minuten
wird
tropfenweise bei 80 C zugesetzt und die Reaktion/bei der gleichen Temperatur v/eitere hO Minuten fortgesetzt. Dabei erhält man als Reaktionsprodukt eine milchig v/eisse wässrige Dispersion des Siliciumdioxid-Polyvinylalkoholkomp'lexes mit einer Viskosität von 320 Poise bei 200C.
Beispiel 11
Ein Dreihalskolben mit einem Fassungsvermögen von einem Liter wird mit 300 g der wässrigen Polyvinylalkohollösung von Beispiel 1 beschickt und auf 800C erwärmt. Dann werden 200 g "Snow Tex-C'-.Siliciumdioxiddispersion mit einem Gehalt von 10 g Vinyl-tris-(ß-methoxyäthoxy)-silan im Verlauf von 20 Minuten
tropfenweise bei 80 C zur vorbeschriebenen Lösung zugesetzt wird
und die Reaktior/bei der gleichen Temperatur eine weitere .Stunde fortgesetzt. /Is Reaktionsprodukt erhält man eine milchig weisse wässrige Dispersion des Siliciumdioxid-Polyvinylalkoholkomplexes mit einer Viskosität von 1000 Poise bei 200C.
P r ü f ν e r κ u c h e
Die Viskositäten der gemäss den vorstehenden Beispielen 1 bis 11 hergestellten Siliciumdioxid-Polyvinylalkoholkomplexe werden durch Zusatz von Wasser auf erwünschte Werte eingestellt. Dann werden die Oberflächen von 0,5 mm dicken Stahlblechen mit den viskositätsmassig angepassten Dispersionen bestrichen und auf diese V/eise Überzugsschi.chtx-.... mit einer Dicke von ca. 30 Mikron
-26- 253 A 1 03
aufgebracht. Auf die zur Prüfung der Unbrennbarkeit der hergestellten Überzüge verwendeten Prüflinge wird dagegen eine Überzugsschicht mit einer Dicke von ungefähr 50 Mikron aufgebracht. Diese Prüflinge werden dann 10 Minuten bei 16O°C gebrannt und auf diese V.'eise die Überzugsschicht auf den Prüflingen ausgehärtet. Die gehärteten Überzüge weisen alle ein transparentes Aussehen und eine glatte ausgezeichnet glänzende Oberfläche auf.
Die Prüflinge werden dann den nachstehenden Prüßrsrsuchen unterzogen: einem Prüfversuch zur Prüfung der Härte der Überzugsschicht (pencil hardness), dem "Erichsen-Film-Test", einem Prüfversuch zur Prüfung der V/iderstandsfähigkeit gegen die Einwirkung von Wasser, einem Prüfversuch zur Prüfung der Abriebfestigkeit und einem Prüfversuch zur Prüfung der Unbrennbarkeit. Die Ergebnisse der vorbeschriebenen Prüfversuche sind in der nachstehenden Tabelle I wiedergegeben. Ausserdem werden Biegeversuche durchgeführt, bei denen die Prüflinge über einen stab mit einem Durchmesser von 1 mm gebogen werden, und es wird dabei bei keinem Prüfling eine Rissbildung bzw. ein anderer Fehler in der aufgebrachten Überzugsschicht beobachtet.
Vergleichsbeispiele 1-3
Zum Vergleich werden ähnliche Prüflinge auf gleiche Yfeise unter Verwendung der nachstehenden Materialien hergestellt und den gleichen Prüfversuchen unterworfen.
5Q9887/ÜS8S
Vergleichsbeispiel 1
Es wird die Polyvinylalkohollösung von Beispiel 5 als solche verwendet.
Vergleichsbeispiel 2
Es wird ein unvollständiger Siliciumdioxid-Polyvinylalkoholkomplex verwendet, der unter Verwendung der Rohmaterialien von Beispiel 1 in einer 8 stündigen Reaktion bei 35 C hergestellt worden ist.
Vergleichsbeispiel 3
Es wird ein unvollständiger Siliciumdioxid-Polyvinylalkoholkomplex verwendet, der unter Verwendung der Rohmaterialien von Beispiel 10 in einer 8 stündigen Reaktion bei 350C hergestellt worden ist.
Die Ergebnisse der mit Prüflingen durchgeführten vorbeschriebenen Prüfversuche, die mit den gemäss den Vergleichsbeispielen 1 bis 3 hergestellten Materialien beschichtet worden sind, sind ebenfalls in der nachstehenden Tabelle I wiedergegeben.
509887/0985
Tabelle
«η ο te CD 00 ■»J
C (D 00 <n
Beispiel
Nr.
1 Härte der Über-
zügsbeschichtg.
(Pencil Hardness
(* -υ
Erichsen V
Film-Test ί
(* 2) h
^.
Λ
iderstands-
'ähigkeit
;eg.d.Einwir-
:ung v.Wasser,
ltd. (* 3)
viderstands-
fähigkeit
geg.Abrieb,
mg
(* 4)
Unbrenn-
garkeit
(* 5)
2 6h 100 60 20 A-B
3 5H 100 60 23 B
7H 98 72 15 A
5 4h • 100 60 23 B
6 7H 100 72 21 A
7 6h 100 22 A-B
8 8h 100. . . 120 15 A
9 9H 100 120 10 A
10 8H 100 96 12 A
11
Vergleichs-
beispiel 1
9H 97 96 8 A
η 2 7H
2H
100
100
72
12
17
60
A-B
C
I
ι, 3 ^H 100 2k 31 B-C 1
5H k8 30 B
OO
4Si
Erklärung zu Tabelle I :
(*1) Härte der Überzugsbeschichtung (Pencil hardness) :
Der Prüfling wird 24 Stunden in einer mit einem Thermo- und
einem Kygrostaten ausgerüsteten Kammer mit einer Temperatxir
von 20 +10C und einer relativen Feuchtigkeit von 20 +3 Prozent belassen, dann in der Kammer in horizontale Stellung gebracht
und mit einem gespitzten Bleistift stark geritzt. Der Prüfwert wird als Härte des härtesten Bleistifts ausgedrückt, der zu
keinem Kratzer auf der mit dem Überzug beschichteten Oberfläche führt.
(*2) "Erichsen Film-Test":
In die Oberfläche der Überzugsschicht des Prüflings werden mit einem Messer in Abständen von 1 mm elf Schnittlinien und senkrecht dazu noch einmal 11 Schnittlinien bis auf die Oberfläche der Unterlage des Überzugs geschnitten und auf diese V/eise
100 kleine Quadrate in die Überzugsschicht eingeschnitten.
Die Prüflinge mit dem vorbeschriebenen Kreuzschnittmuster werden dann im "Erichsen-Film-Tester" geprüft und dabei von der
Rückseite der zerschnittenen Oberfläche 5 mm nach unten gepresst. Dies wird auf solche Weise durchgeführt, dass das Zentrum des Kreuzschnittmusters und das Zentrum der Verformung des Prüflings zusammenfallen. Anschliessend wird auf den Überzug
mit dem Kreuzschnittmuster ein Klebeband mit einer Breite von
20 mm aufgeklebt, von Hand aufgepresst und dadurch gut mit der Überzugsschicht verklebt, wonach das Klebeband schnell von der Überzugsschicht abgezogen und die Anzahl der auf dem Prüfling
509887/Ü98S
verbliebenen eingeschnittenen Quadrate gezählt wird.
(* 3) Widerstandsfähigkeit gegen die Einv/irkung von Wasser :
Ein 300 ml fassendes Becherglas wird bis zu einer Tiefe von 90 mm mit entionisiertem Wasser gefüllt. Die äusseren Ränder auf beiden Seiten eines Prüflings von 70 mm Breite und 130 mm
Länge werden mit festem Paraffin versiegelt und der Prüfling wird durch Einhängen
/30 mrn tief in das Wasser eingetaucht. Der Becher wird dann in ein Wasserbad mit 200C gestellt und der Zustand der Überzugsschicht alle 12 Stunden beobachtet. Die längste Zeit, bis zu
eine
der keine Fehler, v/ie ein Lösen, Abschälen oder' Blasenbildung, beobachtet werden, ist in der Tabelle angegeben.
(* A) Widerstandsfähigkeit gegen Abrieb :
Jeder Prüfling wird mit einer Genauigkeit von 0,1 mg gev/ogen und dann auf den .Auflagetisch eines "Taber^-Abriebprüfgeräts montiert. Das eine parallel zur Überzugsschicht verlaufende Achse aufweisende Friktionsrad CS-10 mit einem Gewicht von 500 g wird dann mit der beschichteten Oberfläche des Prüflings kontaktiert. Man lässt die Friktionsräder1000 Umdrehungen vollführen und saugt während dessen den gebildeten Staub ab. Die Oberfläche der Überzugsschicht wird dann mit einem Staubwedel gereinigt und zum Vergleich mit dem Gewicht vor dem Prüfversuch noch einmal gewogen. Die dabei erzielten Gewichtsverluste sind in der Tabelle als Widerstandsfähigkeit gegen Abrieb angegeben.
09887/Ü985
(* 5) Unbrennbarkeit :
werden 0,5 mm dicke weiche Stahlblechstücke'mit einem
50 + 5 Mikron dicken Überzug aus jedem Siliciumdioxid-Polyvinylalkoholkomplex beschichtet. Der jeweilige Prüfling wird in horizontale Stellung mit der beschichteten Oberfläche nach oben gebracht und ein Bunsenbrenner senkrecht so unter den Prüfling gestellt, dass sich die obere Mündung des Brenners 3 cm unter dem Prüfling befindet. Dann wird der Prüfling mit oxydierender Flamme oder Stadtgas erhitzt und die Art des Verbrennens des Überzugs und das Kräuseln bzw. Abbröckeln der Überzugsschicht um die stark erhitzte Stelle herum werden beobachtet. Die in der Tabelle angegebenen Werte A, B und C weisen die nachstehende Bedeutung auf :
A : Die Überzugsschicht wird an der stark erhitzten Stelle nur karbonisiert.
B : Es wird ein geringfügiges Entflammen und Kräuseln bzw. Abbröckeln der Überzugsschicht nur an der stark erhitzten Stelle beobachtet.
C : Es wird ein erhebliches Entflammen und Kräuseln bzw. Abbröckeln der Überzugsschicht beobachtet.
50Ö887/0985
Beispiele 12 bis 17
Ein Gemisch aus 250 Gewichtsteilen wässriger kolloidaler Siliciumdioxiddispersion "Snow Tex-0" und 10 Gewichtsteilen Vinyl-tris-(ß-methoxyäthoxy)-silan 11KBC lOOJ" wird hergestellt. Dann werden 250 Gewichtsteile der 20 gewichtsprozentigen wässrigen Polyvinylalkohollösung von Beispiel 1 zugesetzt und das Gemisch wird eine Stunde auf 8O0C gehalten. Man erhält als Reaktionsprodukt eine viskose milchig weisse wässrige Dispersion des Siliciumdioxid-Polyvinylalkoholkomplexes.
Zu jeweils 100 Gewichtsteilen (als Feststoff) des auf diese Weise hergestellten Siliciumdioxid-Polyvinylalkoholtomplexes wird ein Alkoxyd von Silicium oder Titan oder ein Komplex dieser • crbir.dui.,"<·.■'■ zugesetzt. Die Arten und Mengen der zugesetzten Alkoxyde oder Komplexe sind in der nachstehenden Tabelle II angegeben. Jedes auf diese Weise hergestellte Gemisch wird auf die Oberflächen von Stahlblechen und verzinnten Elsenblechen aufgebracht und nach dem Verdampfen des Wassergehalts werden die Überzugsschichten durch 10 minütiges Erhitzen auf die in Tabelle II angegebenen Temperaturen ausgehärtet.
Die auf diese Weise hergestellten beschichteten Prüfbleche werden auf die Widerstandsfähigkeit gegen die Einwirkung von V/asser und die Flexibilität der abgezogenen Überzugsschicht geprüft, und die Ergebnisse dieser Prüfversuche sind in der nachstehenden Tabelle II wiedergegeben.
50 9 8 87/0985
Vergleichsbeispiel 4
Es wird der in den vorstehenden Beispielen 12 bis 17 verwendete Siliciumdioxid-Polyvinylalkoholkomplex ohne Zusatz eines Alkoxyds verwendet.
Vergleichsbeispiel 5
Das in Tabelle II angegebene Alkoxyd wird zu 250 Gewichtsteilen der in den Beispielen 12 bis 17 verwendeten wässrigen Polyvinylalkohollösung zugesetzt.
Auf die in den vorstehenden Beispielen 12 bis 17 beschriebene Weise werden auch die Materialien aus den Vergleichsbeispielen 4 und 5 den vorbeschriebenen Prüfversuchen unterworfen. Die Ergebnisse dieser Prüfversuche sind in der nachstehenden Tabelle II wiedergegeben.
509887/0985
Tabelle
II
Beispiel Nr. Alkoxyde Gewichts
teile
10
5
8
10
10
5
O
10
Dicke
der
Überzugs-
schicht.
M
Erhit-
zungs--
temp..
0C'
Widerstands
fähigkeit
geg. die
Einwirkung
von Wasser,
Std.
(* D
Flexi
bili
tät . ■
(* 2)
12
13
14
15
/16
17
Ver
gleichs- 4
beispiel
Name · TBT-1Q0 *■ D>
TBT-100'
TPT-100 ^* ^
TBT-400 ^*5^
TBT-Chelat^*6^
(*7)
^.thylsilicat MO
keines
■TBT-100
30
30
22
28
26
24
.. ·_ ·
28
i6o
i6o
i6o
i8o
190
i6o
i6o
180
312
264
288
288
288
336
120
36
B
B
B
B
A
B
C
A
Erklärung des Kopfes und der Fussnoten von Tabelle II :
(* 1) Widerstandsfähigkeit gegen die Einwirkung von V/asser : Hier gilt das Gleiche wie für (* 3) in Tabelle I.
(* 2) Flexibilität :
Die auf das verzinnte Eisenblech aufgebrachte Überzugsschicht wird durch Amalgamieren der Zinnschicht mit Quecksilber abgeschält. Die abgeschälte Überzugsschicht wird in ein Rechteck mit 40 mm Breite und 80 mm Länge geschnitten und die Mittellinie in Längsrichtung des abgeschälten Überzugsfilms wird dann mit einem runden Stahlstab mit einem Durchmesser von .1 mm kontaktiert und schnell um 180° um den Stab herumgebogen. Die dabei auf der Überzugsschicht auftretenden Beschädigungen werden beobachtet und die Ergebnisse dieser Beobachtungen als Vierte A, B und C angegeben, welche die nachstehende Bedeutung aufweisen :
A : keine Beschädigung B : teilweise gerissen C : gebrochen.
(* 3) TBT-100 :
Handelsname von Tetra-n-butyltitanat (Hersteller: Nippon Soda Co., Ltd.) mit einem Gehalt von 23,5 Gewichtsprozent Titan, berechnet als TiO2-
(* 4) TPT-100 :
Handelsname von Tetraisobutvltitanat (Hersteller: Nippon Soda
609887/0985
" 36 " 253A103
Co., Ltd.) mit einem Titangehalt von 28,6 Gewichtsprozent, berechnet als
(* 5) TBT-400 :
Handelsname des tetrameren Tetra-n-butyltitanats(Hersteller: Nippon Soda Co., Ltd.)
(* 6) TBT-Chelat :
Chelat von Butyltitanat mit Diacetonalkohol, das, wie nachstehend beschrieben, hergestellt worden ist :
58,5 Gewichtsteile TBT-100 und 41,5 Gewichtsteile Diacetonalkohol werden miteinander vermischt und 24 Stunden auf 50 C gehalten und während dessen die Luftfeuchtigkeit ausgeschlossen. Dabei geht die Farbe des Gemisches von gelb in dunkelrot über und es wird ein difunktionales Dibutyltltanat-Chelat gebildet.
(* 7) Äthylsilicat 40 :
Handelsname des Tetrameren bis Hexameren von Tetraäthylsilicat (Hersteller: Nippon Colcoat Co., Ltd.).
Beispiel 18
Es wird ein Gemisch aus 50 Gewichtsteilen wässriger kolloidaler Siliciumdioxiddispersion("Snow Tex-0") und 50 Gewichtsteilen der 20 gewichtsprozentigen wässrigen Polyvinylalkohollösung von Beispiel 1 hergestellt und das Gemisch 3 Stunden
509887/Ü98S
auf 80 C gehalten. Dabei erhält man als Produkt eine milchig weisse Dispersion des Siliciumdioxid-Polyvinylalkoholkomplexes mit einer Viskosität von ungefähr 4,2 Poise bei 200C.
Anschliessend werden 1,6 Gewichtsteile des Tetraisopropyltitanats von Beispiel 14 zu 100 Gewichtsteilen der auf vorstehende Weise erhaltenen Dispersion des Siliciumdioxid- Polyvinylalkoholkomplexes zugesetzt, und dieses Gemisch wird
und
auf die Oberflächen von Stahlblechen / verzinnten Eisenblechen als 30 Mikron dicker Überzug aufgebracht. Die aufgebrachten Überzugsschichten werden dann durch 10 minütiges Erhitzen auf 1800C ausgehärtet.
Diese Prüflinge werden dann den Prüfversuchen-auf Widerstandsfähigkeit gegen die Einwirkung von Wasser und Flexibilität auf die in den Beispielen 12 bis 17 beschriebene V,-ei se unterzogen und dabei v/erden als Ergebnisse 240 f'tunden bzw. der Wert· B erhalten.
Beispiel .19
gewichts-
Unter Verwendung von 100 Gewichtsteilcn 12/prozentiger wässriger Polyvinylalkohollösung (Verseifungszahl ungefähr 86 Prozent, mittlerer Polymerisationsgrad (Zahlenmittel) ungefähr 1500) und von 60 Gewichtsteilen einer \rässrigen Dispersion von kolloidalem Siliciumdioxid (Handelsname "Snow Tex 30", Hersteller: Nissan Chemical Industries, Ltd.) mit einem Teilchendurchmesser von 10 bis 20 m/U, einem Siliciumdioxidgehalt von 30 Gewichtsprozent und einem pH-Wert von 9,5 bis
S0S887/0985
10,5 wird ein Geraisch hergestellt. Ausserdem werden 4,5 Gewichtsteile Tetraisopropyltitanat (Handelsname "TPT-IOO") zu dem vorbeschriebenen Gemisch zugesetzt und das dabei erhaltene Gemisch wird auf die Oberflächen von 0,5 mm dicken weichen Stahlblechen und verzinnten Eisenblechen als ungefähr 25 Mikron dicke Überzugsschicht aufgebracht. Diese Überzugsschichten werden dann durch 20 minütiges Erhitzen auf 180°C ausgehärtet. Die auf diese Weise erhaltenen Prüflinge werden den in den Beispielen 12 bis 17 beschriebenen Prüfversuchen unterworfen, und man erhält dabei als Ergebnis der Widerstandsfähigkeit gegen die Einwirkung von Wasser den V.'ert Stunden und für die Flexibilität 'den Prüfwert B.
Beispiele 20 bi,s 33
Es wird die in den Beispielen 12 bis 17 verwendete wässrige Dispersion des Siliciumdioxid-Polyvinylalkoholkomplexes hergestellt und zu jeweils 100 g (als Feststoff) der Silicium-
v/erden
dioxid-Pölyvinylalkoholkornplex-Dispersion/einige in den nachstehenden Tabellen III und IV angegebene wasserlösliche Metallsalze zugesetzt. Die Metallsalze werden in Form einer Lösung zugesetzt. Die auf diese V/eise hergestellten Überzugsgemische werden auf Stahlbleche und verzinnte Eisenbleche aufgebracht und Prüflinge durch 10 minütiges Aushärten bei 16O C hergestellt.
Die Prüflinge werden den in den vorstehenden Beispielen beschriebenen Prüfversuchen unterworfen und dabei die in den nachstehenden Tabellen 3 und 4 wiedergegebenen Ergebnisse erhalten.
&Ü9887/Q985
Vergleichsbeispiele 6-7
Aus Vergleichsgründen wird ein Gemisch aus der Polyvinylalkohollösung von Beispiel 1 und einer Kupfer-(II)chloridlösung als Überzugsgemisch gemäss Vergleichsbeispiel 6 hergestellt und die wässrige Dispersion des Siliciumdioxid-Polyvinylalkoholkomplexes aus den Beispielen 20 bis 33 wird ohne Zusatz von Metallsalzen als Überzugsgemisch gemäss Vergleichsbeispiel 7 verwendet.
Diese Gemische werden ebenfalls den in den vorstehenden Beispielen 20 bis 33 beschriebenen Prüfversuchen unterworfen. Die Ergebnisse dieser Prüfversuche sind in Tabelle IV wiedergegeben.
Ö09887/0985
Tabelle
III
cn O CC 00 OO
co 00 cn
Beispiel.
Nr.
Aushärtungsmittel zuge
setzte
Menge, g
(* Ό
Konzen
tration,
Ge
wichts
prozent
Dicke
der
Über
zugs-
schicht,
Λ
Wider
stands- ■
fähig-
keit geg.
d. Einwir
kung von
Wasser,
Std.
Flexibi
lität
20
21
22
23
24
25
26
27
Name der Verbindung !»5
5,0
2,0
5,0
7,0
2f5.
V5
8,0
15
5
20
10
10
5 '
5
5
30
21
29
23
21
2k
2k
19
180
192
180
228
168
192
264
264
B
A
B
A
B
B
B
A rsJ
cn
Kupfer-(II)-Chlorid: CuCl2
Kupfer-(II)-
acetat: Cu(CH5COO)2
Zinkchlorid: ZnCl2
Zinklactat;
-Zn(C3H5O3)2
Ammoniumaluminiumsulfat:
Al2(S0A)3(NH^)2SO4
Aluminiumnatrium-EDTA:
(EDTA)3Al2Na6 (* 2)
Zirkonylnitrat:
ZrO(NO3)2
Zirkoniumacetylacetonat:
Zr(CH3COCH2COCH3)4
O <
CD CO
a b e 1 1 e
TV
Beispiel Nr Aushärtungsmittel zuge
setzte
Menge, g
Konzen
tration,
Ge
wichts
prozent
picke der
Überzugs
Wider
stands
Flexi
bilität
I Ό
Name der Verbindung 10,0 15 schicht,
/U
fähigkeit
gegen die
Linv.rirkg.
von V'asser,
Std.
B C * r\
P--
28 Chroiachlorid: CrCl, 5;0 5 24 168 B
29 Chromnatrium-ΝϊΑ r (* 3)
(NTA)3Cr2Na3
10,0 15 22 180
30 Kobaltchlorid; CoCl2 5,0 5 21 168 A
3V Kobaltacetat;
Co(C2H5O2)2
■■5/0· 15 23 192 B
32 Nickelnitrat: Ni(NO5)2 2,5 5 26 180 A
33 Nickelacetat;
Ni(C2H5O2)2
V 5 15 25 228 A
Vergleichs
beispiel 6
Kupfer-(II)-chlorid:CuCl2 25 ^8
— — — ———
»ι ti 7 keines 25 120
CZ) CO
Erklärung des Kopfes und der Fussnoten von Tabelle III und IV :
(* 1) Zugesetzte Menge :
Gewicht der Verbindung als Feststoff unter Ausschluss von Kristallisationswasser, die zu 100 g des Feststoffgehalts des Siliciumdioxid-Polyvinylalkoholkomplexes zugesetzt worden ist.
(* 2) EDTA :
Athylendiamintetraessigsäure.
(* 3) NTA : ■
Nitrilotriessigsäure.
Beispiele 3^ bis 38
Mit der wässrigen Dispersion des Siliciumdioxid-Polyvinylalkoholkoraplexes von Beispiel 20 bis 33 werden Überzugsgemische durch Zusetzen der in der nachstehenden Tabelle V angegebenen
von
anorganischen Säuren und/deren Salzen hergestellt. Diese Überzugsgemische v/erden ebenfalls den in den vorstehenden Beispielen beschriebenen Prüfversuchen unterworfen und dabei die in der nachstehenden Tabelle V wiedergegebenen Ergebnisse erzielt.
Tabelle
Beispiel
Nr.
Aushärtungsmittel zuge
setzte
Menge,
&
Konzen
tration,
Ge
wichts
prozent
Dicke
der
Überzugs
schicht,
/U
Wider
stands
fähigkeit
gegen die
Einwirkg.
v.Wasser,
Std.
Flexi
bilität
34
35 .
36
37
38
Name der Verbindung 5,0
7,0
3,0
5,0
3-'° . .
5
10
15
15
10 .
22
2k
28
26
■ 25 ,
168
168
192
192
180
B
B
B-C
B
B-C
Borsäure: Η,ΒΟ,
Kaliummetaborat: KBO2
Chromsäureanhydrid: CrO,
Calciumchromat: CaCrO^
Ammoniumdichromat:
(NH^)2Cr2O7
Beispiel 39
Es wird eine 10 g Ammoniumdichromat enthaltende 10 prozentige wässrige Lösung hergestellt und zu der in den vorstehenden Beispielen 34 bis 38 verwendeten wässrigen Dispersion des Siliciumdioxid-Polyvinylalkoholkomplexes zugesetzt, der 100 g (als Feststoff) des Komplexes enthält. Es wird auf diese V/eise ein mittels Licht aushärtbares Überzugsgemisch erhalten.
Das vorstehende Überzugsgemisch wird mit Wasser verdünnt und auf die Oberfläche eines sandgestrahlten Aluminiumbleches mittels eines Rotationsbeschichters aufgebracht. Dann wird der Wassergehalt der Überzugsschicht verdampft und eine 3 Mikron dicke lichtempfindliche Schicht auf dem Aluminiumblech hergestellt. Auf diese Weise erhält man ein lithographisches Plattenmaterial.
Ein Negativfilm wird mit dieser Druckplatte kontaktiert und mittels einer 3 KV/ Ultra-Hochdruck-Quecksilberlampe, die in einem
2 Minuten
Abstand von 50 cm angebracht ist/ mit ultraviolettem Licht bestrahlt. Nach dieser Belichtung wird die lichtempfindliche Schicht von den nicht belichteten Flächen mit warmem Wasser abgewaschen und die Platte zur Herstellung einer lithographischen Platte getrocknet. Die auf diese Weise hergestellte Druckplatte
werden wird als Foto-Offset-Druckplatte verwendet und damit/mehr als
30 000 scharfe Abzüge erfolgreich hergestellt.
S09887/U985

Claims (8)

Patentansprüche
1. Härtbares Überzugsgemisch, enthaltend eine wässrige Dispersion eines Siliciumdioxid-Polyvinylalkoholkomplexes, der durch Umsetzen einer kolloidales Siliciumdioxid ent-
I) is pe rs ion
haltender! *~7 mit einer Lösung von Polyvinylalkohol bei
Temperaturen oberhalb 500C erhalten werden kann.
2. Härtbares Überzugsgemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Siliciumdioxid-Polyvinylalkoholkomplex unter Verwendung von kolloidalem Siliciumdioxid mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 7 bis 100 ni/U hergestellt worden ist.
3. Härtbares Überzugsgemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Siliciumdioxid-Polyvinylalkoholkomplex unter Verwendung eines Gewichts- Verbindungsverhältnisses von kolloidalem Siliciumdioxid zu Polyvinylalkohol von
25 : 75 bis 75 : 25 hergestellt worden ist.
4. Härtbares Überzugsgemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Siliciumdioxid-Polyvinylalkoholkomplex unter Verwendung mindestens eines Reaktionsbeschleunigers aus der Gruppe der wasserlöslichen Di- oder Trialkoxysilane oder Di- oder Trialkoxyalkoxysilane hergestellt worden ist, der zur Dispersion des kolloidalen Siliciumdioxids oder zur Lösung des Polyvinylalkohols oder zu deren Gemisch zugesetzt worden ist.
ÖÜ9887/U985
5. Härtbares Überzugsgemisch nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass es unter Verwendung von 1 bis 15. Gewichtsprozent an Reaktionsbeschleuniger, bezogen auf das Gesamtgewicht von Siliciumdioxid plus Polyvinylalkohol (als Feststoffe), hergestellt worden, ist.
6. Härtbares Überzugsgemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es neben der wässrigen Dispersion des Siliciumdioxid-Polyvinylalkoholkomplexes ein Aushärtungsmittel aus der Gruppe der Alkoxyde der Elemente der Gruppe IV des Periodensystems der Elemente und deren Komplexe, der wasserlöslichen Salze von Kupfer, Zink, Aluminium, Zirkonium, Chrom, Kobalt und Nickel und deren Koordinationsverbindungen und Borsäure, der wasserlöslichen Borate, Chromsäure, der wasserlöslichen Chromate und der wasserlöslichen Dichromate enthält..
7. Härtbares Überzugsgemisch nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass es 3 bis 20 Gewichtsprozent eines Aushärtungsmittels aus der Gruppe der Alkoxyde der Elemente der Gruppe IV des Periodensystems der Elemente und deren Komplexe (als Feststoff) enthält.
8. Härtbares Überzugsgemisch nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass es 1 bis 10 Gewichtsprozent eines Aushärtungsmittels aus der Gruppe der wasserlöslichen Salze von Kupfer, Zink, Aluminium, Zirkonium, Chrom, Kobalt und Nickel und deren Koordinationsverbindungen, der Borsäure, der wasserlöslichen Borate, der Chromsäure, der wasserlöslichen Chromate und wasserlöslichen Dichromate (als Feststoffe) enthält.
509887/0985
DE19752534103 1974-07-30 1975-07-30 Haertbares ueberzugsgemisch Pending DE2534103A1 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP8659074A JPS5114992A (en) 1974-07-30 1974-07-30 Shirika horibiniruarukoorufukugotaino seizohoho
JP8659174A JPS5114931A (en) 1974-07-30 1974-07-30 Shirika horibiniruarukoorukeisoseibutsuno kokahoho
JP8659274A JPS5114932A (ja) 1974-07-30 1974-07-30 Kokaseihifukusoseibutsu

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2534103A1 true DE2534103A1 (de) 1976-02-12

Family

ID=27305199

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19752534103 Pending DE2534103A1 (de) 1974-07-30 1975-07-30 Haertbares ueberzugsgemisch

Country Status (3)

Country Link
US (1) US4016129A (de)
DE (1) DE2534103A1 (de)
GB (1) GB1521305A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0437902A1 (de) * 1988-07-07 1991-07-24 Toray Industries, Inc. Beschlagfreier Film
WO1995002835A1 (fr) * 1993-07-16 1995-01-26 Commissariat A L'energie Atomique Materiau composite a indice de refraction eleve, procede de fabrication de ce materiau composite et materiau optiquement actif comprenant ce materiau composite

Families Citing this family (38)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4478909A (en) * 1980-10-24 1984-10-23 Toray Industries, Inc. Anti-fogging coating film
US4369264A (en) * 1980-12-30 1983-01-18 Ppg Industries, Inc. Aqueous treating composition for glass fiber strands used to produce mats for thermoplastic polymers
US4440830A (en) * 1981-04-16 1984-04-03 Wempe Lawrence K Substrates coated with release composition based on polyvinyl alcohol and composites with pressure sensitive adhesives
US4386183A (en) * 1981-04-16 1983-05-31 Air Products And Chemicals, Inc. Release coatings based on polyvinyl alcohol
US4435219A (en) 1982-06-02 1984-03-06 Ppg Industries, Inc. Stable inorganic coating composition for adherent, inorganic coatings
US4439239A (en) * 1982-06-02 1984-03-27 Ppg Industries, Inc. Pigmented coating composition containing a mixture of alkoxysilanes
US4567221A (en) * 1983-03-31 1986-01-28 Kuraray Co., Ltd. Water resistant compositions
SE450771B (sv) * 1984-02-17 1987-07-27 Eka Nobel Ab Smutsavvisande beleggningskomposition innehallande kiseldioxid, polyvinylalkohol och vetmedel
US4584340A (en) * 1984-11-05 1986-04-22 Dow Corning Corporation Phenolic resin-containing aqueous compositions
US4802740A (en) * 1985-02-13 1989-02-07 Canon Kabushiki Kaisha Liquid crystal alignment layer containing polyvinyl-alcohol and titanium-alkoxide
FR2604993B1 (fr) * 1986-10-01 1992-06-05 Saint Gobain Isover Produit isolant realise in situ, fibres ou particules entrant dans sa composition et procede de preparation
CA2021933A1 (en) * 1989-07-27 1991-01-28 Hiroshi Hosono Process for preparation of anti-fogging coating
US4990563A (en) * 1989-09-25 1991-02-05 Aqualon Company Water soluble silated polyvinyl alcohol
US5134021A (en) * 1990-01-04 1992-07-28 Toray Industries, Inc. Anti-fogging film
US5608766A (en) * 1993-10-29 1997-03-04 General Electric Company Co-deposition of palladium during oxide film growth in high-temperature water to mitigate stress corrosion cracking
US6699359B1 (en) 1995-05-18 2004-03-02 Fort James Corporation Crosslinkable creping adhesive formulations
ES2135849T3 (es) 1995-05-18 1999-11-01 Fort James Corp Nuevas formulaciones de adhesivo de crespado, metodo de crespado y banda fibrosa crespada.
US6384126B1 (en) 1997-11-10 2002-05-07 James Pirtle Binder formulation and use thereof in process for forming mineral pellets having both low and high temperature strength
KR100618301B1 (ko) * 1998-09-01 2006-08-31 쇼꾸바이 카세이 고교 가부시키가이샤 낮은 유전상수를 지니는 실리카-포함 필름을 형성하기위한 코팅 액체 및 그의 필름으로 코팅된 기질
US6455100B1 (en) * 1999-04-13 2002-09-24 Elisha Technologies Co Llc Coating compositions for electronic components and other metal surfaces, and methods for making and using the compositions
KR100302326B1 (ko) 1999-06-09 2001-09-22 윤덕용 폴리비닐알콜-실란커플링제를 이용한 무-유기 공중합체 및 그의제조방법
US6346570B1 (en) * 1999-08-30 2002-02-12 Kuraray Co., Ltd. Water resistant composition, coating agent, and recording material
US6881364B2 (en) * 2001-05-16 2005-04-19 U.S. Environmental Protection Agency Hydrophilic mixed matrix materials having reversible water absorbing properties
AU2003273361A1 (en) * 2002-09-23 2004-04-08 Elisha Holding Llc Coating compositions for electronic components and other metal surfaces, and methods for making and using the compositions
US20050003112A1 (en) * 2003-07-02 2005-01-06 Tienteh Chen Inkjet recording materials containing siloxane copolymer surfactants
US20050003113A1 (en) * 2003-07-02 2005-01-06 Tienteh Chen Inkjet recording materials
JP4393963B2 (ja) * 2004-03-17 2010-01-06 住友化学株式会社 光触媒体コーティング液
EP1788051A4 (de) * 2004-08-26 2009-10-21 Kansai Paint Co Ltd Zusammensetzung zur beschichtung von elektroabscheidungen und beschichteter artikel
US20060135676A1 (en) * 2004-12-17 2006-06-22 Akzo Nobel N.V. Composition
US7485233B2 (en) * 2005-02-09 2009-02-03 U.S. Environmental Protection Agency Hydrophilic mixed matrix material having reversible water absorbing properties
US7935274B2 (en) * 2005-03-25 2011-05-03 Bulk Chemicals, Inc. Phosphonic acid and polyvinyl alcohol conversion coating
US9203098B2 (en) * 2005-10-26 2015-12-01 Nanotek Instruments, Inc. Organic vapor fuel cell
US8153324B2 (en) * 2006-02-15 2012-04-10 Nanotek Instruments, Inc. Controlled-release vapor fuel cell
CL2007000734A1 (es) * 2006-03-22 2008-05-02 Grace W R & Co Revestimiento de oxido inorganico transparente producido al preparar composicion de revestimiento que comprende particulas de oxido inorganico y polimero, aplicar composicion sobre sustrato, formar revestimiento y calentar el revestimiento para elimi
EP2791256B1 (de) 2011-12-15 2017-06-07 3M Innovative Properties Company Beschlaghemmende beschichtung mit einer wässrigen polymerdispersion, einem azidirin-vernetzer und einem tensid
CN104080861B (zh) 2011-12-15 2017-06-06 3M创新有限公司 包含水性聚合物分散体、交联剂和聚环氧烷的酸或盐的防雾涂料
JP6563850B2 (ja) * 2016-05-12 2019-08-21 信越化学工業株式会社 オルガノシロキサングラフトポリビニルアルコール系重合体及びその製造方法
US11851572B2 (en) 2019-03-07 2023-12-26 Liquid X Printed Metals, Inc. Thermal cure dielectric ink

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2162618A (en) * 1936-08-25 1939-06-13 Du Pont Coating metal
US2833661A (en) * 1952-11-28 1958-05-06 Du Pont Composition comprising water soluble organic polymer and colloidal silica and process of coating therewith
US3896079A (en) * 1969-11-12 1975-07-22 Rhone Poulenc Sa Iminoxyorganosilanes
US3738957A (en) * 1971-03-18 1973-06-12 Du Pont Coacervates of polyvinyl alcohol and colloidal silica
US3773776A (en) * 1971-03-31 1973-11-20 Du Pont Aqueous acidic polyvinyl alcoholsilica solution

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0437902A1 (de) * 1988-07-07 1991-07-24 Toray Industries, Inc. Beschlagfreier Film
WO1995002835A1 (fr) * 1993-07-16 1995-01-26 Commissariat A L'energie Atomique Materiau composite a indice de refraction eleve, procede de fabrication de ce materiau composite et materiau optiquement actif comprenant ce materiau composite
US5858526A (en) * 1993-07-16 1999-01-12 Commissariat A L'energie Atomique Composite material with a high refractive index, process for producing said composite material and optically active material incorporating said composite material

Also Published As

Publication number Publication date
US4016129A (en) 1977-04-05
GB1521305A (en) 1978-08-16

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2534103A1 (de) Haertbares ueberzugsgemisch
DE68910654T2 (de) Beschichtungszusammensetzung und Verfahren zu ihrer Herstellung.
DE3786864T3 (de) Beschichtungszusammensetzungen auf der Basis von Siloxanen und Metalloxiden.
DE69130921T2 (de) Überzugslösung zur bildung eines durchsichtigen, leitfähigen films, verfahren zu deren herstellung, leitfähiges substrat, verfahren zur dessen herstellung, und anzeigevorrichtung mit einem durchsichtigen, leitfähigen substrat
DE69021356T2 (de) Beschlagfreier Film.
WO1992021729A1 (de) Beschichtungszusammensetzungen auf der basis von fluorhaltigen anorganischen polykondensaten, deren herstellung und deren verwendung
DE3300684A1 (de) Waerme-isolierendes, feuerfestes material
DE4133621A1 (de) Nanoskalige teilchen enthaltende kompositmaterialien, verfahren zu deren herstellung und deren verwendung fuer optische elemente
DE68904583T2 (de) Ein uv-haertbares ungesaettigtes monomer und/oder oligomer, ein fotoinitiator und kolloidales silica mit einer eine organosilan-verbindung enthaltenden zusammensetzung und die verwendung dieser zusammensetzung als ueberzugsmittel.
DE3121646C2 (de) Nicht beschlagende Überzugskompositionen zur Beschichtung von Gegenständen
DE3151181A1 (de) Fuer einen Anstrich geeignete oberflaechenbehandelte Stahlbleche
DE69311963T2 (de) Mit Kunststoff beschichtetes galvanisiertes Stahlblech
DE3131048C2 (de)
EP3174948A1 (de) Hybridmaterial zur verwendung als beschichtungsmittel in optoelektronischen bauteilen
DE69808462T2 (de) Beschichtungszusammensetzung für eine glasartige beschichtung, verfahren zu herstellung einer beschichtung und vorrichtung zum auftrag einer beschichtung
EP2660197A2 (de) Zirkonphosphat in nanoplättchenform sowie verfahren zu seiner herstellung
DE69528336T2 (de) Beschlaghindernde Beschichtungszusammensetzung, Gegenstand mit einer beschlaghindernden Beschichtung und Verfahren zu deren Herstellung
DE2131584C3 (de) Verfahren zur Herstellung beschleunigt gehärteter Schutzanstriche
DE69502671T2 (de) Anzeigevorrichtung mit einem mit einer licht absorbierenden schicht versehenen bildschirm
DE69726068T2 (de) Härtbare Polymethylsilsesquioxanzusammensetzung
DE2258089C2 (de) Überzugsmittel und Verfahren zu seiner Herstellung
WO1997028223A1 (fr) Composition de revetement absorbant les rayons thermiques et traitement permettant de conferer un pouvoir d&#39;absorption de rayons thermiques
DE102008063160A1 (de) Alkalibeständige, abriebfeste und spülmaschinenfeste Beschichtung auf einem Substrat
DE10332744A1 (de) Verfahren zur Beschichtung von metallischen Oberflächen
DE69119944T2 (de) Wässrige, durch Wasserabspaltung zu einem flammfesten Elastomer härtende Siliconöldispersion

Legal Events

Date Code Title Description
OD Request for examination
OHW Rejection