DE2258065A1 - Hydraulische vorrichtung zum betrieb insbesondere eines aufzuges - Google Patents

Hydraulische vorrichtung zum betrieb insbesondere eines aufzuges

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Description

Max Jacobs, 565 Solingen-Wald, Wittkullerstraße 179
Hydraulische Vorrichtung zum Betrieb insbesondere eines Aufzuges
Die Erfindung bezieht sich auf eine hydraulische, zum Betrieb insbesondere eines beispielsweise mit einem Fahrkorb ausgestatteten Aufzuges dienende Vorrichtung, die in dem Aufzugschacht seitlich des Fahrkorbes angeordnet ist.
Die bekannten, im Aufzugschacht angeordneten Vorrichtungen bedürfen für den Fall, daß größere Hubhöhen erreicht werden sollen, mehrerer Hydraulikzylinder, die so angeordnet sind, daß sie nacheinander wirksam sind. Die Kolbenstangen können dadurch mit Bezug auf ihre Länge so bemessen sein, daß sie keiner Knickgefahr unterliegen. Diese Gefahr besteht aber bei solchen Vorrichtungen, deren Hydraulikzylinder die ganze Hubhöhe gemeinsam durchfahren und dadurch nur eine solche Hubhöhe erreichen, die häufig den Erfordernissen nicht genügt. Vorrichtungen, deren Hydraulikzylinder nacheinander wirksam sind, sind aber zum einen Male allein schon wegen der Notwendigkeit der Anordnung mehrerer Hydraulikzylinder teuer in der Erstellung und erfordern zum anderen Male
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einen relativ großen baulichen Aufwand. Sie bedürfen ferner für den Fall, daß sie seitlich des Lastaufnahmemittels, beispielsweise des Fahrkorbes, angeordnet sind, komplizierter Kupplungsvorrichtungen, um die Hydraulikzylinder mit dem Lastaufnahmemittel selbsttätig zu kuppeln und von dem Lastaufnahmemittel selbsttätig zu lösen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine hydraulische Vorrichtung zum Betrieb insbesondere eines Aufzuges zu schaffen, mit der mit Hilfe nur eines einzigen Hydraulikzylinders gegenüber Vorrichtungen mit mehreren Hydraulikzylindern praktisch unbegrenzte Hubhöhen erreichbar sind. Die Lösung der Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß der Hydraulikzylinder der Vorrichtung aus zwei bodenseitig eine Krümmung aufweisenden, miteinander eine Einheit bildenden Schenkeln besteht, von denen mindestens einer parallel zum Weg des Fahrkorbes des Aufzuges gerichtet ist, und daß dem in dem einen Schenkel des Hydraulikzylinders geführten Kolben eine Vielzahl von miteinander in Verbindung stehenden und an der Innenwandung des Hydraulikzylinders geführten Druckgliedern vorgelagert ist, von denen das in dem anderen Schenkel des Hydraulikzylinders zuoberst befindliche Druckglied ein in dem Schenkel geführtes
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Gleitstück tragt» das mit einem Tragarm versehen ist* mit dem das Gleitstück einen Längsschlitz in der Wandung des Schenkels durchsetzt und an dem der Fahrkorb des Aufzuges befestigt ist.
Der Hydraulikzylinder 'weist vorzugsweise U-Form auf.
Die'Druckglieder bestehen nach einem Vorschlag der Erfindung aus Kugeln* zwischen denen Distanzstücke angeordnet sind, die zur formschlüssigen und gelenkigen Verbindung mit den Kugeln an ihren Enden muldenförmig ausgebildet sind und deren Durchmesser kleiner als der Innendurchmesser des Hydraulikzylinders ist»
Durch diese mittelbare Verbindung der kugelförmigen Druckglieder ist die bei unmittelbarer gegenseitiger Anlage der Druckglieder auftretende relativ große Fläehenpressung herabgesetzt.
Nach einem anderen Vorschlag der Erfindung bestehen die Druckglieder aus einzelnen lamellenartigen Körpern, die durch Führung und Gegenführung gelenkig miteinander verbunden sind.
Infolge der gelenkigen Verbindung der lamellenartigen Druckglieder ist sichergestellt, daß diese bei Passieren
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der Krümmung des Hydraulikzylinders ihre axiale Lage zur Längsachse des Hydraulikzylinders und damit ihre tangentiale Lage zur Wandung des Hydraulikzylinders beibehalten.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung sind Kolben und Gleitstück mittels eines die kugelförmigen Druckglieder und ihre Distanzstücke bzw. die lamellenartigen Druckglieder durchsetzenden flexiblen Organes, beispielsweise eines Seiles, miteinander verbunden.
Durch diese Verbindung wird mit Sicherheit evtl. Lösen der kugelförmigen Druckglieder und ihrer Distanzstücke bzw. der lamellenartigen Druckglieder voneinander verhütet.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist gegenüber den bekannten Vorrichtungen zum Betrieb insbesondere eines Aufzuges insofern fortschrittlich, als mit ihr praktisch unbegrenzte Hubhöhen erreichbar sind, im Gegensatz zu mit der Kolbenstange an den Fahrkorb angreifenden Hydraulikzylindern wegen der Knickgefahr der Kolbenstange. Denn um der Knickgefahr bei dem erfindungsgemäßen Hydraulikzylinder zu begegnen, braucht letzterer lediglich in seiner jeweiligen Länge entsprechenden Abständen an der Schachtwand befestigt zu werden. Es ist ferner die erfindungsgemäße
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Vorrichtung infolge der Anordnung nur eines einzigen Hydraulikzylinders gegenüber den bekannten Vorrichtungen konstruktiv vereinfacht. Sie ist ferner dadurch sicherer und weniger störanfällig, daß'lediglich nur ein Kolben abgedichtet zu werden braucht.
Die Erfindung ist anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 die Vorrichtung im Längsschnitt mit abgesenktem Fahrkorb,
Fig. 2 im Längsschnitt mit angehobenem Fahrkorb, Fig. 3 den einen Schenkel des Hydraulikzylinders mit
abgesenktem Fahrkorb im Längsschnitt, . Fig. 4 niit angehobenem Fahrkorb im Längsschnitt, Fig. 5 die Vorrichtung in gegenüber den Fig. 1 - 4
vergrößertem Maßstab im Längsschnitt und Fig. 6 die Vorrichtung in einer anderen Ausführungsform der Erfindung im Längsschnitt.
Die in den Fig. 1-5 dargestellte hydraulische Vorrichtung besteht aus einem Hydraulikzylinder 1 U-förmiger Gestalt, dessen Kolben mit 2 bezeichnet ist. Dem Kolben 2 sind Druckglieder 3 in Form von Kugeln vorgelagert, die an der Innenwandung des Hydraulikzylinders 1 geführt sind. Zwischen den einzelnen Druckgliedern 3 sind Distanzstücke 4
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angeordnet, deren Durchmesser kleiner als der Innendurchmesser des Hydraulikzylinders 1 ist. Die Distanzstücke 4 sind an ihren Enden zwecks formschlüssiger und gelenkiger Verbindung mit den Druckgliedern 3 muldenförmig gestaltet. An das dem Kolben 2 abgekehrte letzte Druckglied 3 schließt sich formschlüssig ein Gleitstück 5 an, das mit einem Tragarm 6 versehen ist. Das Gleitstück 5 durchsetzt mit seinem Tragarm 6 einen mit 7 bezeichneten Längsschlitz in dem einen Schenkel des Hydraulikzylinders 1. Mit 8 ist der Fahrkorb des Aufzuges bezeichnet, der an dem Tragarm 6 des Gleitstückes 5 befestigt ist. Mit 9 ist eine Wanne mit Schmiermittel bezeichnet, in der der Hydraulikzylinder mit seiner Krümmung liegt. Der Mantel des Hydraulikzylinders 1 besitzt im Bereich der Krümmung des Hydraulikzylinders 1 Durchlässe 10 für das Schmiermittel. Hierdurch liegen die Druckglieder 3 im Bereich der Krümmung des Hydraulikzylinders 1, in dem die größte Reibung auftritt, ständig voll im Schmiermittel.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende.
Bei Betätigen eines Schalters fördert eine in der Zeichnung nicht dargestellte Pumpe das Druckmedium in den Zylinderraum des Hydraulikzylinders 1, wodurch der Fahrkorb 8
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über die Druckglieder 3, angehoben wird. Das dabei von den Druckgliedern 3 mitgerissene und durch den Längsschlitz 7 hindurchtretende Schmiermittel wird dabei wieder der Wanne 9 zugeführt,-Das Absenken des Fahrkorbes erfolgt durch Ausströmenlassen des Druckmediums aus dem Zylinderraum, wodurch der Kolben 2 über die Druckglieder 3 durch das Gewicht·des Fahrkorbes 8 wieder zurückbewegt wird.
Die mit 11 bezeichneten Druckglieder der in der Zeichnung in Fig, 6 dargestellten Vorrichtung bestehen im Gegensatz zu den Druckgliedern 3 der in Fig. 1-5 dargestellten Vorrichtung aus lamellenartigen Körpern, Bin jedes Druckglied 11 besitzt eine konkave Führung 12 und eine konvexe Gegenführung 13, mit denen die Druckglieder 11 so gelenkig miteinander verbunden sind, daß sie beim Passieren der Krümmung des Hydraulikzylinders 1 mit der Wandung des Hydraulikzylinders 1 tangential in Berührung bleiben.
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Claims (6)

Patentansprüche
1.] Hydraulische, zum Betrieb insbesondere eines beispielsweise mit einem Fahrkorb ausgestatteten Aufzuges dienende, in dem Aufzugschacht seitlich des Fahrkorbes angeordnete Vorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß der Hydraulikzylinder (1) der Vorrichtung aus zwei bodenseitig eine Krümmung aufweisenden, miteinander eine Einheit bildenden Schenkeln besteht, von denen mindestens einer parallel zum Weg des Fahrkorbes (8) des Aufzuges gerichtet ist, und daß dem in dem einen Schenkel des Hydraulikzylinders (1) geführten Kolben (2) eine Vielzahl von miteinander in Verbindung stehenden und an der Innenwandung des Hydraulikzylinders (1) geführten Druckgliedern (3,11) vorgelagert ist, von denen das in dem anderen Schenkel des Hydraulikzylinders (1) zuoberst befindliche Druckglied ( 3 bzw. 11) ein in dem Schenkel geführtes Gleitstück (5) trägt, das mit einem Tragarm (6) versehen ist, mit dem das Gleitstück (5) einen Längsschlitz (7) der Wandung des Schenkels durchsetzt und an dem der Fahrkorb (8)
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- 9 des Aufzuges befestigt ist.
2. Hydraulische Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hydraulikzylinder (1) U-Form besitzt.
3. Hydraulische Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckglieder (3) aus Kugeln bestehen, zwischen denen Distanzstücke (4) angeordnet sind, die zur fbrmschlüssigen und gelenkigen Verbindung mit den Kugeln an ihren Enden muldenförmig ausgebildet sind und deren Durchmesser kleiner als der Innendurchmesser des Hydraulik- < Zylinders (1) ist.
4. Hydraulische Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckglieder (11) aus einzelnen lamellenartigen Körpern bestehen, die durch Führung (12) und Gegenführung (13) gelenkig miteinander verbunden sind.
5. Hydraulische Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß Kolben (2) und Gleitstück (5) mittels eines die kugelförmigen Druckglieder (3) und ihre Distanzstücke (4) bzw. die.lamellenartigen Druckglieder (11) durchsetzenden flexiblen Organes miteinander verbunden sind.
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6. Hydraulische Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß der Hydraulikzylinder (1) mit seiner Krümmung in einer Wanne (9) mit Schmiermittel liegt und der Mantel des Hydraulikzylinders (1) im Bereich der Krümmung Durchlässe (10) für das Schmiermittel besitzt.
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Lee rs e i t e
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