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Automatische Aufwickelvorrichtung Die Erfindung betrifftelne automatische
Vorrichtung zum fortlaufenden Aufwickeln eines Fadens auf mehrere nebenelnender
auf dieselbe sich drehende Spindel aufgesteckte Spulen, wobei die Fadenführung zu
einer abwechselnden Verschlbet>ewegung parallel zur Spindelachse veranlaßt wird,
Insbesondere für Fischereizubehör.
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Es sind Aufspulvorrichtungen bekannt, bei denen eine automatische
Fadenführung zu einer hin- und hergehanden Bewegung veranlaßt wird. Diese Bewegung
wird durch verschledene.Vor-.rlchtungen.wle Spezialnocken oder dergleichen erzielt,
sowie
durch Umkehrung der Drehrichtung des Anintebsmotors.
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Alle diese Systeme weisen nachtalle auf. Die Spezlalvorrichtungen
benötigen eine sehr sorgtältlge Benandlung und sind sehr teuer. Wenn die Drehrichtung
des Antrlebsmotore umgekehrt wird, bewirkt das bei Jeder Umdrehung auftretende fiankenspiel
In der Verzahnung, daß sich die Verschletungen vergrößgern, Nach dem Durchgang einer
bestimmten Anzahl von Spulen ist die Elnstellung der Fadenführung in bezug auf die
beiden Seiten der Spule nicht mehr genau.
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Es Ist die Aufgabe der Erfindung, dlese Nachtelle zu zu vermeiden9
Indem eine automatlsche Vorrichtung zum Autspulen elnes Fadens verfügbar gemacht
wird, mit der es möglich lst. alle Fäden ordentlich und fortlaufend auf Spulen aufzuwidkein,
wobeil alle Steuerungen während des Betriebs vorgenommen werden, ohne die Maschine.
anzuhalten.
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Die erfindungegemnße aufomatische Vorrichtung zum fortiaufenden Aufwickeln
eines Fadens auf mehrew nebenelnander at. dleselbe sich drehende Spindel aufgesteckte
Spulen, wobei ii# Fadenführung zu einer abwechselnden Verschiebebewegung parallel
zur Spindelachse veranlaßt wird, ist dadurch gekennzelchnet.
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daß die Fadenführung fest mit einem Tabulator verbunden ist, der entlang
einer Führung gleiten kann, die parallel zur Spindelachse tür die Spulen verläutt,
wobei der Tabulator elnesteils eine Bremse zum Festlegen autwelst und anderentelis
ein Ritzel mit einem in Drehung gesteuertem Blocklarsystem, wobei das Ritzel ständig
mit einer Zahnstange verzahnt Ist, die parallel zur Splndelachse ausgerichtet und
zusStzlich mit einem Hauptrltzel verzahnt Ist, welches Uber etne Prograinsteuervorrichtung
im Stillstand gehalten oder Im einen oder anderen Drehsinn angerieben werden kann,
Eine weitere Ausgestaltung besteht darln, daß die Antrlebsvorrichtung
fun
die Drehung des haupfitzeis der Zahnstange zwei koaxial zu beiden Seite-n dieses
R1+zels angeordnete Kupplungen aufwelst, wobei die schweren Telle dieser Kupplungen
dauernd in entgegengesetzten Richtungen angetrieben werden, während di-ese; Kopplungen
über eine eiekfrenische Vorrlchtung gesteuert werden. die in Funktion der einheitllchen
Länge einer jeden Spule geregelt wird, so daß die Kupplungen, dis abwechseind hinfereinander
gekuppelt werden, die Hin- und Herbewegung der Fadenfuhrung so steuern, daß sie
auf die entsprechende Spule arbeitet, Ferner kann die Aufwickelvorrichtung dergestalt
sein, daß die eiektronische Vorrichtung zur abwechseinden Steuerung der beiden Hauptkupplungen
einen Finger aufweist, der fest mit der beweglichen Zahnstange verbunden ist, wobei
sich dieser Finger vor zwei. elektromagnetischen anschl@gen verschiebt, die an -einstellbaren
Punkten befestigt sind, wobei diese Anschlage mittels elektronischer Vorrichtungen
die Schließung der einen Kupplung zur gleichen Zeit bewlrken wie die Öffnung der
anderen und umgekehrt.
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Eine andere Ausgestalfung ist derart, daß die Bremse des Tabulators
aus einem Schuh besteht, der Uber eine ele'ktrlsche Steuerung auf eine feste Schlene-
entlang der sich der Tabulator verschiebt, aufsetzbar ist.
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Die Aufwickelvorrichtung kann auch derart ausgebildet sein, daß die
Blockiervorrichtung für das Ritzel des Tabulators synchron mit der Bremse des Tabulators
derart gesteuert wird, d-aß das Ritzel trei drehen kann, wenn die Bremse blockiert
Ist, während dagegen das Ritzel auf dem Tabulator b-lockiert Ist, wenn die Bremse
gelöst ist, so daß bei angezogener Bre-mse der Tabulator auf dem Gestell der Vorrichtung
festgelegt ist. wobei sich so die Zahnstange' ohne ihn verschiebt, wogegen bei blocklertem
Ritzel der Tabulator
mit der Zahnstange fest verbunden ist und ihr
bei ihren Verschlebungen folgt.
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Auch besteht die Möglichkeit, daß die elektronische Steuerung der
Vorrichtung einen Zähler aufweist, der nach einer vorbestimmten und regül lerbaren
Anzahl von abwechselnden S.teuerbefehlen für die beiden Hauptkupplungen, die der
gewünschten Anzahl von Fadenwicklungen auf einer Spule entspricht, während einer
längeren einstellbaren Zeit das Schießen der einen Kupplung veranlaßt, um die'Zahnstange
um eine Spulen länge zu verschleben, bevor sle ihre Bewegungsfolge wieder aufnimmt,
wobei während der Verschiebung der Zahnstange der Tabulator auf dieser blockiert
ist.
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Eine weitere Ausgestaltung besteht darin, daß nach dem Verlauf einer
Anzahl von Verschiebungen der Zahnstan9e, die der Anzahl von Spulen auf der Spindel
entspricht, die elektronische Vorrichtung die Schließung der Rücklaufkupplung während
einer längeren Zeit veranlaßt, um den Rücklauf der Zahnstange und der Fadenführung
über eine Länge zu bewirken, die der Gesamtlänge der Spulen entspricht, wobei das
Ritzel des Tabulators während dieser Rücklaufbewegung auf der Zahnstanqe blocklert
ist.
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Die Ausgestaltung kann auch derart 56 in, dan der Drehantrieb der
beiden Hauptkupplungen von einer Vorrichtung variabler und programmlerbarer Geschwlndigkel
t ausgeht, wodurch die Verschi3bungsgeschwindlgkeit der Zahnstange in dor RiJcklaufphase
vergrößert und die Totzeit verringert werden kann.
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Eine andere Ausgestaltung ist derart, daß der Drehantrieb für die
die Spulen tragonde Spindel eine veränderliche Geschwindigkeit aufweist, die derart
programmiert ist, daß sie während der einer jeden einhel tl ichen Verschlebung der
Zahnstange entsprechenden Phase beim Uborgang dos Fadens von einer
Spule
auf die'folgende gegebenenfalls nuf Null reduziert wird.
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Auch kann die Aufwickelvorrichtung so gestaltet sein, daß die die
schweren Teile der.beiden IdaQ'ptku.pplungen ständig antre-lbende Vorrichtung ein
von einem endlosen Riemen angetriebenes System aufweist, das von einem Elektromotor
mit elektronischer Geschwindi'gkei+sänderun9 betätigt wird.
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Eine weitere Möglichkeit besteht dari Q, daß das Riemen-Untersetzungssystem
eine vom rotor angetriebene Scheibe aufweist, die einen endlosen und in elner-doppeltun
U-Form geführten Riemen betreibt, wobei der untere Teil eines jeden U um eine Querschel
be verläuft, die so angeordnet Ist, daß sich die Flächen der beiden Quersche.=iben
praktisch koaxial gagenüberliegen, so daß diese sich im entgegengesetzten Sinne
drehen und jewells den schweren Tell der entsprechenden Rauptkupplung antreiben.
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In bestimmten Fällen sind weitere Ausgestaltungen und Vorkehrungen
zweckmäßig. Einesteils kann die feste Schiene, auf; die sich der.Schuh, der die
Elektrobremse des Tabulators darstellt, abstützt, die Tendenz haben, unter der Wirkung
dieses Schuhs zu knicken, wobei die Gefahr besteht, daß- sie sich verformt und daher
die Bremsung unwirksam macht. Selbst wenn sich die Schiene nicht verformt, kann
der Schuh bisweilen auf ihr schleifen und dadurch die Steuerung ungenau machen.
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Andererseits bringt die Notwendigkeit der Einstellung der elektrom.agnetischen
Anschläge in Funktion der einheitlichen Länge der auf die Spindeln aufgesteckten
Spulen eine Fehlerquelle mit sich und macht in Jedem Falle eine ausreichende Zeit
für eine korrekte Elnregul ierung erforderlich, Deshalb hat die nachfolgend beschriebene
Ausführungsform die Aufgabe, das im speziellen Fall auferlegte Problem zu lösen.
Sle betrifft .einen spezl.ellen Aufbau einerseits der Bremsung, des
Tabulators
und andererseits der elektronischen Regelung der Programmierung. : Eine automatische
Vorrichtung zum Aufspulen eines Fadens @em@ß dieser Ausful1rungsform ist dadurch
gekenn-ze1chnet, daß die Bremse zum Festlegen des Tabulators aus einem Ritzel mit
gesteuertem Blockiersystem besteht, wobei das Ritzel Ständig mit einer festen Zahnstange
in Eingriff@steht, entlang der sich der Tabuldtor verschiebbar ist.
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In weiterer Ausgestaltung ist die Aufwi ckel vorrichtun derart gesta.l
tet, daß die feste Zahnstange auf dem Gestell der Vorrichtung parallel zur und unter
der beweglichen Zahnstange, die den Tabulator mitzieht, befestigt ist, während das
Bremsritzel am Unterteil des Tabulators festgelegt ist.
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Eine andere Ausgestaltung besteht -darin, daß das Bremsritzel synchron
mit dem Ritzel des Tabulators vom Blockiersystem derart gesteuert wird, daß es frei
dreht, wenn das Ritzel des Tabulators blockiert ist, während es dagegen auf der
festen Zahnstange festgelegt ist, wenn das Ritzel des Tabulators frei dreht, so
daß während der Blockierung des Dremsritzels auf der festen Zahnstange der Tabulator
festgelegt ist und die Zahnstange sich ohne ihn verschieben kann, während dagegen,
wenn das ßremsritzel frei auf der festen Zahnstango dreht, das Ritzel des Tabulators
blockiert ist und der Tabulator fest mit der beweglichen Zahnstange verbunden Ist
und ihr bei inren Verschiebungen folgt.
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Auch kann die Aufwickelvorrichtung derart gestaltet seIn, daß die
elektronlsche Vorrichtung zur abwechselnden Steuerung der beiden Flauptkupplungen,
die die Hin- und Herbewegung der Fadenführung steuern, aus einem mit der beweglichen
Zahnstange fest verbundenen Finger mit einem austauschbaren Kopf besteht, wobei
sich dieser Fingor vor drei elektromagnetlschen
Anschlägen verschlebt.
die auf dem elektronischen Steuergerät befestigt sind, wobeijewells zwel dieser
Anschlöge über elek tronlsche Vorrichtungen das Schlleßen der e@oen Kupplung gleichzwltlg
mit dem Öffnen der anderen Kupplung und umgekenrt aus losen, wahrend der dritte
Anschlag die vom Zähler bei Erreicheh elner vorbestimmten und regullerbaren Anzahl
von abwechselnden Steuerfehlen für diese beidl den Kupplungen beschlossene Kupplung
wieder öffnet.
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Eine andere Ausoestaltune ist derart, daß der austauschbare Kopf á.s
Isolier;n.a-ter'isl besteht, in welche metallische Kontakte oder Anschläge elngelassen
sind, die vor den elektromagnetischen Anschlagen passl'eren, wobei die'Anordnung
dieser Kontakte auf dem Kopf in funktion der einheitllchen Länge der auf die Spindel
der Vorrichtung aufgesteckten Spulen. ausgewählt ist, so daß es bei einem Wechsel
der Spulenart genügt, daß auf den Finger ein Kopf mit zwei Kontakten befestigt wird,
deren Abstand der einheitlichen Länge der neuen .Sputenart entspricht, während der
dritte Kontakt auf Jedem Kopf dafür bestimmt ist, mit dem dritten Anschlag zusammenzuwirken,
um die vom Zähler geschlossene Kupplung wieder zu öffnen.
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Schließllch kann die Aufwickelvorrichtung derart gestaltet seln, daß
das obere Ende des Fingers mit einer Bohrung versehen ist, während die Unterseite
eines Jeden Kopfes etne profilierte Aussparung für die Aufnahme dieses oberen Fingerendes
aufweist, wobei das Ende d-urch Verschrauben abnehmbar In dieser Aussparung befestigt
ist.
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Weitere Elnzelhelten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung zeichnerisch dargestellter Ausführungsbelspiele.
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Es zeigen Fig. 1 eine Frontanslcht der erfindungsgemäßen Vorrichtung
mit den die Spulen tragenden Spindeln, Flg. 2 elne Draufsicht auf die Vorrichtung
aus Fig. 1, wobei die die Spulen tragenden SpIndeln weggelassen sind, Ftg. 3 eine
Teilansicht von vorn, wobei dle die Spulen tragenden Spindeln und ein Tel 1 des
Gestells weggelassen sind, um den Tabulator und den Zahnstangenmechanismus sichtbar
zu machen, Fig. 4 eine Draufsicht auf den Steuermechanismus und des Getri ebesystem,
Flg, 5 eine Vorderanslcht des Systems aus Fig. 4, Fig. 6 eine perspektlvische Ansicht
eines Ubertragungssystems, Fig. 7a, 7b,7c, 7e + 7d das Funktlonsprinzlp der Vorrichtunq
und die aufeinanderfolgenden Phasen des Arbeitsvorganges, Fig. 8 eine allgemeine
Vorderansicht elner abge8nderten Ausführungsform mit den die Spulen tragenden Spindeln,
FIg. 9 etne Teilansicht der Ausführungsform aus Fig. 8 von vorn, wobei die die Spulen
tragenden Spindeln und ein Tell des Gestells weggelassen sind, um den Tabulator
und den Zahnstangenmechanismus sichtbar zu machen,
Fig, 10 eine
Vorderansicht des Tabu.latortells mit seinem Blockler- und Bremssystem, Flg. 11
eine Detallansciht, in der die elektronische Steuerung der beweglichen Zahnstange
schematisch dargestellt Ist, Fig. 12 eine perspektivische vergrößerte- Ansicht des
Flngers der beweglichen Zahnstange, des, au'stausc'hbaren Kopfes dieses Flngers
und einer Befestlgungsvorrichtung für diesen Kopf an dem Flnger, und Fig. 13 elne
Schnittansicht entlang der Linie V4-VI in Fig. 12, wobei der Kopf und der Finger
mit der Befestlgungsvorrichtung miteinander ver-, bunden dargestellt sind.
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in den Zeichnungen ist eine Aufspu lvorrichtung dergestellt.
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deren Gestell 1 auf salnem Obertell ein elektronisches Steuer'-gerbt
2, einen Spindelhaiter 3, einen fest mit einer Fadenführung 5 verbundenen Tabulator
4, elne Führungsstange 6 für den Tabulator 4, eine Zahnstange 7 und el-ne feste
Schiene 8, entlang der such der Tabulator verschieben kann, trägt. Am Unterteil
des Gestells 1 ist eine Antrlebsvorrichtung 9, die die In den Spindel haltern 3
befestigten Spindein dreht, eine Antriebsvorrichtung 10 für die Zahnstange 7 und
ein Elektromotor 11 für die Betiitlgung des Systems 10 betetigt.
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In den Spindeiheltern 3 sind Spindeln befestigt (Im Beispiel alus
Flg. 1, 2 sind es vier), die aus Stangen mit einem sechsecklgen Querschnitt bestehen,
auf welchen nebeneinander für die Aufnahme des Fadens bestimmte Spulen 12 aus Kunststoffmeterlal
oder Nhnllchem aufgezogen sind. in Fig. 1 sind einlge Spulen 12 voll und einige
leer dargestellt.
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Der Tabulator 4 weist eine der Anzahl der spulentragenden Spindeln
entsprechende Anzahl von Fadenführungen S auf. Er ist einesteils so befestigt, daß
er auf der festen FUhrungsstange 6, die parallel zur Achse der spulentragenden Spindeln
verläuft, glelten kann, und anderentells erstreckt sich quer über sein Unterteil
die Zahnstange 7, die ebenfalls paral lel zur Achse der Spindeln ausgerichtet ist.
Der'Tabulator 4 welst ein Ritzel 13 mit einem gesteuerten Drehblockiersystem und
eine Rolle 14 auf, Das Ritzel 13 Ist ständig mit der Zahnstange 7 verzahnt'deren
RUcken auf der Rolle 14 abrollt. Der Tabulator 4 Ist ebenfalls mit einer elektrobremse
versehen, die aus einem Schuh 15 besteht, der an seinem Unterteil auf der festen
Schiene 8 gelagert ist und durch elektrische Steuerung auf dieser festgelegt werden
kann, auf welcher sich der Tabulator 4 verschiebt.
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Die Zahnstange 7 Ist sn einer Stange 16 aufgehängt, die parallel zur
Spindelachse am Gestell befestigt Ist, wobei die Aufhängung mit längs der Stange
16 verschiebbaren Stützen 17 verwirklicht ist. Die Zahnstange 7 ist mit einem Hauptritzel
18 verzahnt, das zwischen zwei Kupplungen 19, 20 betestigt ist. die an beiden Selten
des Ritzeis 18 koaxial angeordnet sind.
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Die schweren Teile dieser Kupplungen 19, 20 werden Uber ein endloses,
vom Elektromotor 11 betätigtes Rlemensyatem In entgegengesetzten Richtungen angetrieben.
Dieses System weist eine von einer Welle lla des Motors 11 angetriebene Rlamenscheibe
21 auf, die' einen endlosen Riemen 25 antreibt. DIeser beschreibt einen doppelt
U=förmigen weg, Indea7er Ober eine untere Querscheibe 22 zu einer höberen Scheibe
24 luft, die vor der Scheibe 21 und koaxial zu dieser angeerdnet ist.
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Dann verläuft der Riemen 25 nach unten tu einer Querscheibe 23, die
vor der Scheibe 22 und kosxlal zu dieser anquerdnet ist, und gelangt von dort zur
angetriebenen Bchelbe 2"? zurOck.
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So drehen sich die befden-Querscheiben 22, 23 im einander entgegengesetzten
SInne und trelben so die schweren Tel le der entsprechenden Kupplungen, 19, 20 über
die Zwischenschaltung der ScheIben 26, 27 und 28, 29 an. Die Kupplungen 19, 20 werden
dadurch permanent zur Drehung In entgegengesetzten Richtungen angtrleben. Die Geschwindlgkelt
des Elektromotors 11 kann mit elektronischen Vorrichtungen geregelt werden.
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Die Kupplungen 19, 20 werden auf fo'lgende Art elektronisch ges'teuert:
Eln Flnger 30, der fest mit der beweglichen Zahnstange 7 verbunden Ist, Uberragt
diese und verschiebt sich In einem Schlitz 31 über dem Gestell 1 vor zwei elektromagnetischen
Anschlägen 32, 33, die an festen einstellbaren Punkten am elektronischen Steuergerät
2 befestigt sind. Die Einstellung wird entsprechend der Größe der auf den Spindeln
befestigten Spulenanordnung gewählt., DIese Anschläge lösen bel der Annäherung des
Fingers 39 Jeweils über elektronische Vorrlchtungen das Schließen r einen Kupplung
und das Öffnen der anderen aus, und umgekehrt, so daß die beIden Kupplungen abwechselnd
und- aufeinanderfolgend eingekuppelt werden und das Hin- und Hergehen der Fadenführung
5 steuern, wobei sich der Finger 30 abwechselnd dem Anschlag 32 und dem Anschlag
33 nähert, wle es In Fig. 7a und 7b dargestellt Ist. Dle elektronische Steuerung
der Vorrichtung welst einen (nicht dargestellten) Zähler auf, der nach einer vorherbestimmten
und einstellbaren Anzahl von abwechselnden Steuerbefehlen für die Kupplungen 19
und 20 und dementsprechend für das Hln-und Hergehen des fingers 30 und der Fadenführung
5, wobei die se Anzahl der beabsichtigten Anzahl von Fadenwlckl-ungen auf" Jeder
Spule entspricht, während einer einstellbaren Zelt das Abschalten des Anschlags
33 und dadurch das Schließen der einen der Kupplungen veranlassen kann. Hlerdurch
kann sich die Zahnstange 7 so welt verschleben, bis Ihr Finger 3t einen Anschlag
34 erreIcht, der die geschlossene Kupplung wleder öffnet, wte In Flg. 7c dargestellt
ist. Nach dieser Verschlebung
der Zahnstange 7 Ist der Tabulator
4 auf der Schiene 8 festgelegt. Tatsächlich wird die Blocklervorrichtung des Ritzel.
13 synchron mit der Bremse 15 des Tabulators derart gesteuert, daß das Ritzel 13
frel drehen kann,wenn die Bremse 15 blockiert und der Tabulator 4 auf der Schiene
8 festgelegt Ist (FIg. 7c). Dagegen wird das Ritzel auf dem Tabulator blokfort,
wenn die Bremse 15 gelöst Ist, und der Tabulator folgt dann den Verschiebungen der
Zahnstange 7.
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Da der Anschlag 34 die zuvor geschlossene Kupplung wieder In Gang
gesetzt hat, schiebt sich die Zahnstange 7 allein zurück, wobei dadurch, daß der
Anschlag 33 noch Immer ausgeschaltet Ist, der Finger 30 der Zahnstange 7 den Anschlag
32 dann errelcht, wenn der Anschlag 33 wieder eingeschaltet wird, Die Bremse 15
des Tabulators wird zu dem Zeltpunkt gelöst, zu dem der Finger 30 den Anschlag 32
erreicht, so doms das Rit£el 13 von neuem auf dem Tabulator 4 blockiert wIrd (FIg,
7d). Dle RUckkehr der Zahnstange 7 zum Anschlag 33 verschiebt daher den Tabulator
4 um elne Spulenlänge, und durch die HIn- und Herbewegung der Zahnstange 7 wird
der Faden auf eine neue Spule aufgewickelt. Dieser Zyklus wird so oft wiederholt,
wle sich Spulen auf den Spindeln befinden.
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Die Vorrichtung arbeltet folgendermaßen Die Elnstellungen für die
elektromagnetischen Anschläge 32. 33 und 34 werden entsprechend der einheitlichen
Länge der auf den Spindeln befestigten Spulen gewählt. Der Zahler wird für eine
vorbestimmte Anzahl von wechselnden Steuerbefehlen für die beiden Hauptkupplungen
eingestellt, das heißt für die beabsichtigte Anzahl von Fadenwtklungen einer Spule.
Anschließend wird die Maschine In Gang gesetzt. Der mit der Zahnstange 7 fest verbundene
Finger 30 verschiebt sich vom Anschlag 32 zum Anschlag 33 und umgekehrt Der durch
die Blocklerung selnes Ritzels 13 mit der Zahnstange 7 fest verbundene Tabulator
4 folgt den Verschlebungen der Zahnstange und verursacht dadurch
das
Hin- und Hergehen fler Fadenfuhrung 5. Wenn die beabsichtigte Anzahl von Fadenwicklungen
auf den Sp'ulen erreicht .ist, schaltet der-ZAhler den Anschlag 33 ab. HIerdurch
kann sich die Zahnstange 7 soweit verschieben, bis Ihr Finger 30 beim Anschlag 34~anstößt,
was einer Verschiebung um eine-Spulenlänge gieichkommt. Wenn der Anschlag 34 erreicht
Ist, veranlaßt der Zähler das Lösen der Bremse 15 des Tabulators 4 und die Freigabe
des Rltzels 13 dieses Tabulators. Dteser Ist daher auf der Schiene 8 festgelegt
und von der Zahnstange 7 gelöst, die sich dann ohne Ihn zurückschiebt, wobei der
Finger 30 zum Anschlag 32 zurückkehrt Der Anschlag 33 wird wieder eingeschaltet,
und gleichzeiltig wird die Bremse 15 des Tabulators 4 gelöst, während das Ritzel
dieses Tabulators wleder blocklert wird. Der Flnger 30 kehrt zum Anschlag 3,3 zurück,
Indem er so die Zahnstange 7 und daher den Tabulator 4 und die Fadenführung 5 um
elne Spuleniänge verschiebt, wonach der Zyklus von vorne beginnt.
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Durch die Programmierung kann außerdem nach elner vorbestimmten Anzahl
von Verschiebungen der Zahnstange 7, dle der Anzahl von Spulen 12 auf der Spindel
entspricht, die RUcklaufkupplung während einer längeren Zelt geschlossen werden,
um den Rücklauf der Zahnstange und der Fadenführung Uber eine Länge, die der gesamten
Aufwickellänge der Spulen entspricht, zu bewIrken. Während dieser RUcklaufbewegung
Ist das Ritzel 13 des Tabulators 4 auf der Zahnstange blockiert.
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Die Geschwindigkeit mit der die Spindeln von der Antriebsvorrichtung
9 angetrieben werden, ist ver knderlich und derart programmlert, daß diese Geschwindlgkeit
während der Durchgangsphase des Fadens von einer Spule zur folgenden praktisch auf
Null reduziert wird, um stets elne saubere Fadenfuhrung,zu gewährielzten.
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Die erfindungsgemäße Fadenautwickelvorrichtung bletet folgende Vorteile
s Sie ermögllcht ein geordnetes aufeinandertotgendes Aufwickeln belleblger Fäden
oder ähnlichem, wie bolsplelswelse Nylonfäden für die Flscherel, elektrischer Drähte
oder ähnlichem auf Spulen aus Kunststoff oder anderen Materlallen; sie eemögllcht
ferner dank der Elnstellbarkelt der elektromagnetischen Anschläge die Regutlerung
von Abmessungsunterschleden zwischen Spulen aus verschledenen Herstellungschargen.
Dank ihrer elektronIschen Vorrichtungen Ist Ihre Arbeítswelse vollkommen automatisch,
die aufzuwickelnden Fadenlängen und die gewünschte Anzahl von Spulen sind programmIert,
dle Fadenführung geht automatisch und ohne Unterbrechung von einer Spule zur folgenden
über, und die Hin- und Herbewegung Ist einstllber, um dle Wicklungen oder vorbestimmten
Schritte gemäß dem Fadendurchmesser zu ordnet Alle genannten Einstellungen können
während des Betrlebes vorgenommen werden, ohne die Maschlne anzuhalten. Sle benötigt
daher keine numerischen Steuerungsbetehle.
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In den Figuren 8 bis 13 ist eine abgeänderte Ausführungsform dargestellt,
bel der der Tabulator 4 ebenfalls mit Iner Bremse versehen ist, die aus einem Ritzel
50 mit einem Blckler-System in Steuerstellung besteht, das am Unterteil des Tabulators
befestigt ist und ständig mit einer festen Zahnstange 5t In Eingriff steht, entlang
der sich der Tabulator 4 verschiebt und die vom Gestell 1 getragen wird.
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Dle Kupplungen des Systems 10, 11, welches dle Zahnstange 7 antreibt,
werden elektronisch folgendermaßen gesteuert Ein Finger 52, der an seinem oberen
Ende elnen Kopf oder auswechselbaren Tell 53 aus Isollermaterlal trägt. ist fest
mit der beweglichen Zahnstange 7 verbunden und überragt de. Der auswechselbare Kopf
53 trägt zwei metaillsche Kontakte oder Anschläge 54, 55, deren Abstand entsprechend'
der einheltllchen Größe eines Spulentyps gewählt ist, und I nn dritten
metalllschen
Anschlag 56, dessen Funkt-ion später beschrieben wird. Dieser Kopf 53 verschiebt
sich durch die Zwlschenschaltung des Fingers 52, der durch einen Schlitz über das
Gestell 1 hlnausragt, vor draht elektromagnetischen Anschlägen 57, 58, 59, dle fest
am elektronischen Steuergerät befestigt sind.
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Dle beiden Anschläge 57, 58 lösen bei einer Annäherung des Kopfes
53 Jeweils über elektronische Vorrichtungen das Schileßen der einen Kupplung und
das Offenen der anderen Kupplung aus, und umgekehrt. so daß diese abwechseind und
eufeinanderfolgend elngeku,ppelt werden und das Hln- und Hergehen der Fadenführung
5 steuern, wobei sich der Kopf 53 abwechselnd dem Anschlag 57 und dem Anschlag 58
nähert. Nach einer vorbestimmten und einstellbaren Anzahl von HIn- und Herbewegungen
des Kopfes 53 und der Fadenführung 5, wobei diese Anzahl der gewünschten Anzahl
von Fadenwicklungen auf Jeder Spule entspricht, veranlaßt der inicht dargestellte)
Zähler während elner einstellbaren Zelt das Ausschalten des Anschlags 58 und dadurch
das Schließen der einen der beiden Kupplungen. Die Zahnstange 7 kann sich daher
verschieben, bis der Kopf 53 den dritten Anschlag 59 errelcht, der die geschlossene
Kupplung wieder In Gang setzt. Nach dieser Verschlebung der Zahnstange 7'wird der
Tabulator auf der Zahnstange 51 festgelegt. Tatsächllch wird die Blocklervorrlchtung
des Ritzels 13 synchron mit dem Bremsrltzel 50 des Tabulators derart gesteuert,
daß da's Rltzel 13 frei drehen kann, wenn dle Bremse 50 blockiert und der Tabulator
4 auf der Zahnstange 51 festgelegt Ist; dagegen wird das Ritzel 13 auf dem Tabulator
4 blocklert, wenn das Ritzel 50 gelöst ist und frei dreht, wobei der Tab'ulator
4 die Zahnstange 7 bei ihren Verschlebungen begleltet.
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Da der Anschlag 59 die zuvor geschlossene Kupplung wieder In Gang
gesetzt hat, schiebt sich die Zahnstange 7 alleln zurück, wobei dadurch, daß der
Anschlag 58 noch Immer ausgeschaltet ist, der von der Zahnstange durch den Finger
52 getragene Kopf 53 den Anschlag 57 zu der Zeit erreIcht', zu der der
Anschlag
58 wieder ausgeschaltet wird. Das Bremsritzet 50 des Tabulators wlrd zu dem Zeltpunkt
gelöst, zu dem der Kopf 53 den Anschlag 57 errecht Daher wird das RItzel 13 von
neuem auf dem Tabulator 4 blockiert. Bel Rückkehr der Zahnstange 7 zum Anschlag
58 verschiebt sich daher der Tabulator 4 um eine Spulenlbnge, wonach die Hin- und.
Herbewegung der Zahnstange 7 erfolgt, um den Faden auf eine neue Spule nufzuwikkeln.
Dleser Zyklus wird so oft wiederholt, wle sich Spulen auf den Spindeln befinden.
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Der auswechselbare Kopf 53 Ist auf dem Flnger 52 belspielsweise mittels
einer Schraube 60 befestigt, dle durch eine Bohrung 61 hladurchgeht. Diese Bohrung
61 des Fingers 52 beftndet sich am oberen Ende, das in eine entsprechende Aussparung
62 an der Unterselto des Kopfes 53 eingeführt ist, und dort zwischen dem Kopf und
der Mutter der Schraube 60 gehalten wird.
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Dle Arbeitsweise entspricht derjenigen, die für die in den Figuren
1 bis 7 ddrgestellten Vorrichtung beschrleben wurde, allerdings mit dem elnzigen
Unterschled, daß der Kopf 53 als Funktion der einheitilchen Größe der auf den Spindeln
befestlgten Spulenart gewählt und ausgewechselt wird, wenn es zu einem Wechsel der
Spulenart kommt, da die Anschläge 57, 58 und 59 fest am Steuergerät 2 angebracht
sind. Es genügt dann, die Schraube 60 zu lösen und den Kopf abzunehmen, um ihn durch
einen anderen zu ersetzen, dessen Kontakte oder Anschläge 55, 56, 57 einer neuen
gewünschten Einstellung der Hln- und Herbewegung der Fadenführung 5 entsprechen.
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Die abgewandelte Ausführungsform gemäß Figuren 8 bis 13 bletet folgende
Vorteile: Die Bremsung des Tabulators 4 ist sehr vlel sicherer, einesteils well
sich das Bremsrltzel 50 immer gut mit der Zahnstange 51 verzahnt und well die Gefahr
des Rutschens wegfällt und anderententells well dle Zahnstange 51 fester
als
die Schiene 8 ist und somit weniger,le-ich't knickt oder verformt w-ird. Ferner
ist es nicht mehr nötig, die Einstel-@ungen fUr die elektromagnetischen'Anschläge
als Funktion der einheltiichen Länge der auf den Spindeln befestigten Spulen abzuändern.
Es genügt vielmehr, jeweils einen geeigneten Kopf 53 auszuwählen, Daher erqeben
sich weniger Fehlerquellen bei der Einstellung, eine weitgehende Rationalisierung
bei den Arbeitsgängen und folglich ein wesentlicher Zeitgewinn.
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Ansprüche: