DE2257195A1

DE2257195A1 - Spielzeugkreisel

Info

Publication number: DE2257195A1
Application number: DE2257195A
Authority: DE
Inventors: Peter Balleis
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1972-11-22
Filing date: 1972-11-22
Publication date: 1974-06-06
Also published as: US3898762A; DE2257195B2; ES195908Y; GB1432854A; ES195908U

Description

Dr. E. Wetzel

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Patentanwälte

Peter B a 1 1 e i s , Zirndorf b»Nürnberg

Spielzeugkrei sei

Die Erfindung betrifft einen Spielzeugkreisel mit einer rotierend antreibbaren,· eine feststehende Horizontalscheibe überdeckenden, durchsichtigen Haube und einer oberhalb der Horizontalscheibe parallel zu dieser rotierend antreibbaren Tragscheibe aus durchsichtigem Werkstoff,- auf der mindestens eine Figur befestigt ist = (DT-PS 1 180 291) .

Bei Spielzeugkreiseln der eingangs genannten Art ist es wünschenswert, die unterhalb der durchsichtigen Haube auf der Tragscheibe befestigten Figuren möglichst im Außenbereich des Kreisels anzuordnen, damit das Kind die Figuren und ihre Bewegung von außen gut erkennen kann» Weiterhin ist es wünschenswert, die Tragscheibe möglichst unmittelbar, d.h. "hautnah" oberhalb der Horizontalscheibe anzuordnen, damit die Tragscheibe auch bei seitlicher Betrachtung des Spielzeugkreisels als solche nicht erkennbar ist und folglich das Kind zu der Auffassung gelangt, die Figuren bewegten sich selbsttätig aberhalb der Horizontal scheibe» Die Horizontalscheibe ist mit Bildmotiven

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bedruckt und stellt dadurch gewissermaßen eine Kulisse dar, über deren Oberfläche sich die Figuren bei unsichtbarer Tragscheibe bewegen.

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, zusätzlich zu der rotatorischen Bewegung der Spielzeugfigur weitere Spielbewegungen zu erzeugen,die insbesondere in Abhängigkeit von der jeweiligen Drehstellung der Spielzeugfigur stehen. Dabei soll der konstruktive Aufwand so gering wie möglich sein und außerdem das Spielbild entsprechend auch der Aufgabe von DT-PS 1 180 291 nicht durch mechanische Einzelteile gestört werden. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Durchmesser der Tragscheibe kleiner ist als der der Horizontalscheibe, daß mindestens ein wenigstens mit seinem unteren Ende in den Randbereich der Tragscheibe hineinstehendes Bewegungsteil im wesentlichen in Vertikalrichtung auslenkbar an der Horizontalscheibe gelagert ist und daß im Randbereich der Tragscheibe mindestens eine über deren Oberfläche hinausstehende, nockenartige Erhebung zum Auslenken des Bewegungsteiles angeordnet ist. Zur Vermeidung großer, auf das Bewegungsteil einwirkender Beschleunigungskräfte bei Auftreffen der Erhebung kann weiter vorgesehen sein,daß.

die mit Bezug auf die Drehrichtung der Tragscheibe vor-

zur

dere Erhebungskante als /Tragscheiben-oder Horizontalscheibenebene geneigte Keilfläche ausgebildet ist.

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Um eine Zuordnung der zusätzlichen Spielbewegung zu der jeweiligen Drehstellung der Figur zu ermöglichen, kann weiter vorgesehen sein, daß die Erhebung sich mit Bezug auf die Umfangsrichtung der Tragscheibe mindestens über die Gesamtlänge einer Figur erstreckt«

Der Gegenstand der Erfindung wird anhand eines in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben» Es zeigen :

Fig»l eine perspektivische Draufsicht auf den Spielzeugkreisel gemäß der Erfindung, Fig_o2 eine Detailansicht entsprechend dem Pfeil II in Pig.l.■

Der Aufbau des Spielzeugkreisels entspricht hinsichtlich Haube 1, Horizontalscheibe 2, Tragscheibe 3 und Getriebeanordnung bzw. Getriebeübersetzung (nicht gezeigt) der Konstruktion gemäß DT-PS 1 180 29Io Es kann daher von einer näheren Beschreibung an dieser Stelle abgesehen werden« Die Haube 1 wird durch Herunterdrücken des Drillknopfes 4 in verhältnismäßig hochtourige Rotation versetzt» Über ein Untersetzungsgetriebe wird die Drehbewegung der Haube 1 mit wesentlich verminderter Drehzahl auf die aus durchsichtigem Werkstoff gefertigte Tragscheibe 3 übertragen.

Der Durchmesser 5 der Tragscheibe 3 ist kleiner als der Durchmesser 6 der Horizontalscheibe 2. Die Ober—

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fläche der Horizontalscheibe 2 ist mit Bildmotiven nach Art einer Kulisse bedruckt. Auf derTragscheibe 3 sind in deren Randbereich im wesentlichen in Scheibenumfangsrichtung gestellt, Spielzeugfiguren 7 befestigt. Diese stellen beim Ausführungsbeispiel einen Eisenbahnzug mit mehreren Wagen dar.

In dem von der Tragscheibe 3 nicht abgedeckten Randbereich der Horiznntalscheibe 2 ist beim Ausführungsbeispiel der Mast 8 eines Eisenbahnsignals befestigt. In den Lageraugen 9,10 des Mastes 8 ist ein Draht 11 als Bewegungsteil in der Vertikalrichtung verschiebbar gelagert. An seinem unteren Ende ist der Draht 11 in Drehrichtung 12 der Tragscheibe 3 halbkreisähnlich abgebogenCAbbiegung 13). Das obere Ende 14 des Drahtes ist seitlich abgebogen und weist die Funktion einer Kurbel auf. Das Ende 14 ragt in ein Lagerauge 15 des Signal-Schwenkhebels 16 hinein. Der Signal-Schwenkhebel 16 ist durch das Lager 17 am Mast 8 drehbar gelagert.

Seitlich am Umfang der Tragscheibe 3 ist eine nockenartige Erhebung 18 befestigt. Beim Ausführungsbeispiel steht diese seitlich über den Umfang der Tragscheibe 3 hinaus. Sie kann aber auch auf der Oberfläche der Tragscheibe in deren Randbereich befestigt sein. Die mit Bezug auf die Drehrichtung 12 der Tragscheibe 3 vordere Kante 19 der Erhebung 18 ist als zur Ebene der Tragscheibe 3 oder 409823/0066

Horizontalscheibe 2 geneigte Keilfläche ausgebildete Die Erhebung 18 erstreckt sich mit ihren Enden beidseitig über die Länge aus den Figuren 7 gebildeten Eisenbahnzuges hinaus= Bei Drehung der Tragscheibe 3 unterfährt die dem Eisenbahnzug vorauseilende vordere Erhebungskante 19 das untere Ende 13 des Drahtes 11» Das untere Ende 13 des Drahtes 11 gleitet dadurch auf der Keilfläche der vorderen Erhebungskante 19 nach oben und verharrt über die gesamte Länge der Erhebung in der angehobenen Stellung. Durch die Anhebung des Drahtes 11 wird der Signal-Schwenkhebel 16 angehoben»

Mit dem Ende des Eisenbahnzuges endet auch die Erhebung« Hat also der Eisenbahnzug das Signal passiert, so iäl'lt der Signal-Schwenkhebel 16 wieder in seine Ausgangsstellung zurück ο

Ähnliche Bewegungsabläufe können auch beispielsweise auf eine Eisenbahnschranke oder andere beliebige translatorisch oder rotatorisch bewegte· Teile übertragen werden.

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Claims

Patentansprüche

Spielzeugkreisel rait einer rotierend antreibbaren, eine feststehende Horizontalscheibe überdeckenden, durchsichtigen Haube und einer oberhalb der Horizontalscheibe parallel zu dieser rotierend antreibbaren Tragscheibe aus durchsichtigem Werkstoff, auf der mindestens eine Figur befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Tragscheibe (3) kleiner ist als der der Horizontalscheibe (2) ,daß mindestens ein wenigstens mit seinem unteren Ende in den Randbereich der Tragscheibe (3) hineinstehendes Bewegungsteil (Draht 11) im wesentlichen in Vertikalrichtung auslenkbar an der Horizontalscheibe (2) gelagert ist und daß im Randbereich der Tragscheibe (3) mindestens eine über deren Oberfläche hinausstehende, nockenartige Erhebung (18) zum Auslenken des Bewegungsteiles angeordnet ist.
2. Spielzeugkreisel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Bezug auf die Drehrichtung (12) der Tragscheibe (3) vordere Erhebungskante (19) als zur Tragscheiben-oder Horizontalscheibenebene geneigte Keilfläche ausgebildet ist=
3. Spielzeugkreisel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhebung (18) sich mit Bezug auf die Umfangsrichtung der Tragscheibe mindestens über die Gesamtlänge einer Figur (7) erstreckt.

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4o Spielzeugkreisel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Bewegungsteil ein im wesentlichen in Vertikalrichtung verlaufender Draht (11) ist, dessen unteres Ende (13) in Tragscheibendrehrichtung (12) halbkreisähnlich abgebogen ist.

5ο Spielzeugkreisel nach Anspruch 4, dadurch'gekennzeichnet, daß das obere Ende (14) des Drahtes (11) in einem Lagerauge (15) mit einem Schwenkteil (16) verbunden ist ο

6ο Spielzeugkreisel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhebung (18) einstückig mit der Tragscheibe (3) ausgeführt, insbesondere gespritzt ist»

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