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Reklametafel zum Vortäuschen des Entleerens von Gefäßen durch transparente
Figuren Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Reklametafel zum Vortäuschen
des Entleerens von Gefäßen durch transparente Figuren, die scheinbar Kippbewegungen
der Gefäße ausführen.
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Es sind bereits Reklametafeln ähnlicher Art bekannt geworden, bei
welchen beispielsweise das Entleeren eines Gefäßes einerseits und das Füllen eines
Gefäßes anderseits in der Weise ausgeführt wird, daß beide Gefäßdarstellungen im
beleuchteten Zustande durch entsprechende mechanische Blenden derartig abgedeckt
werden, daß während des Vorganges des Entleerens des einen Gefäßes und des Füllens
des anderen Gefäßes die eine Blende das entleerende Gefäß allmählich überdeckt,
während die andere Blende des zu füllenden Gefäßes dieses allmählich freigibt, wobei
beide Gefäße bei diesem Vorgange eine ruhende Stellung haben.
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Bei einer anderen Ausführung wird die Reklametafel durch einen besonderen
Mechanismus gekippt.
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Die bekannten Ausführungen von Reklametafeln sind durch ihren reichen
Mechanismus sehr unwirtschaftlich, während die neue Reklametafel nach der vorliegenden
Erfindung sich gegenüber den bekannten durch äußerste Einfachheit kennzeichnet.
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Das Wesen des Erfindungsgegenstandes besteht darin, daß hinter einem
transparenten Bild auf einer undurchsichtigen Drehscheibe als durchsichtiger Teil
ein stehendes Gefäß dargestellt ist, dessen Ausgußstelle an der Achse der Drehscheibe
liegt, und hinter dem durchsichtigen Teil der letzteren eine feste Blendscheibe
vorgesehen ist, welche geradlinig in zwei Farben abgestuft ist, so daß bei einer
Winkeldrehung der Drehscheibe und Kippbewegung der Gefäßdarstellung die Gefäßformfläche
über der Trennungslinie der Farben auf der Blendscheibe bei erhellter Beleuchtung
zunimmt, während der sich unterhalb der Trennungslinie bewegende Teil bei farbiger
Beleuchtung abnimmt.
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Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen
Ausführungsform; es zeigt Abb. i die Vorderseite der Reklametafel, Abb. 2 einen
senkrechten Schnitt nach Linie A-B der Abb. i und Abb. 3 eine Teilzeichnung.
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Die Vorderseite der Reklametafel i zeigt einen gemalten Kopf, dessen
Mund von einer Tasse 2 berührt wird. Der Berührungspunkt ist der Drehpunkt der Tasse
2, um welchen sich dieselbe kippartig nach oben bewegt und sich alsdann wieder in
die ursprüngliche Lage zurückbewegt. Der Kopf ist auf der vorderen Scheibe 3 aufgemalt.
Die Vorderseite (Feldfläche F) des Kopfes im Kreise ist transparent. Hinter dieser
Scheibe 3 ist eine Drehscheibe q. angeordnet, deren Achse an dem Berührungspunkt
8 des Tassenrandes mit dem Mund des Kopfes liegt. Die Form der Tasse 2 ist in der
Drehscheibe q., welche undurchsichtig ist, ausgeschnitten. Hinter diesem Ausschnitt
liegt eine transparente Platte 5, die an der Drehscheibe q. befestigt ist. Hinter
dieser transparenten Platte 5 ist eine
Blendscheibe 6 fest angeordnet,
hinter welcher eine Lampe 7 vorgesehen ist. Diese Blendscheibe 6 ist geradlinig
in zwei Farben abgestuft, wie aus Abb. 3 hervorgeht. Die obere Hälfte ist weiß,
während die untere Hälfte beispielsweise braun sein kann. Der obere Tassenrand schneidet
mit der Trennungslinie der beiden Farbflächen genau ab, wie dies aus Abb. 3 ersichtlich
ist.
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Durch die mechanische Einrichtung, die mittels eines Motors in Bewegung
gehalten werden kann, wird die Drehscheibe q. abwechselnd zu einer Drehwinkelbewegung
veranlaßt und, wieder zurückgehend, in die ursprüngliche Lage gebracht. Dabei tritt
folgender Vorgang ein.
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Die Tasse 2, welche auf der Drehscheibe 4 ausgeschnitten ist, erscheint
durch die transparente Blendscheibe 6 bräun. Dreht sich nun die Drehscheibe 4 um
den Berührungspunkt 8; in dessen senkrechter Richtung die Achse liegt, so erscheint
lediglich der Ausschnitt der Tasse 2 in dem oberen weißen Teil der Blendscheibe
6; wodurch die Täuschung hervorgerufen wird; als wenn die Tasse sich bei der weiteren
Kippbewegung leert, wie dies aus der punktierten Lage der Abb. 3 ersichtlich ist.
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In der Höchstkippstellung (Drehwinkelstel-Jung) wird die Scheibe 4
ausgelöst und schwingt selbsttätig in die Ursprungslage zurück, so daß der Tassenrand
wieder mit der Trennungslinie der Blendscheibe 6 übereinstimmt: In der gleichen
Weise, wie beispielsweise eine Tasse als Muster angegeben ist, kann auch die Täuschung
des Entleerens mit einem anderen Gefäß dargestellt werden, wie beispielsweise mit
verschiedenen Arten Trinkgläser, wie Flaschen oder Kannen. Die Bewegung-der Scheibe
4 kann durch einen fortlaufenden Motor erfolgen, bei welchem ein Übersetzungsmechanismus
angeordnet ist, der beispielsweise ein Zahnrad vorsieht, welches mit Unterbrechungen
angeordnet ist, so daß das Zahnrad der Achse 8 abwechselnd gefäßt und wieder freigelassen
wird.
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Durch entsprechende Gewichtsausgleichung der Drehscheibe 4 erfolgt
alsdann die Zurückwendung derselben.
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Soll eine andere Ausgießflüssgkeit vorgetäuscht werden, so wird an
Stelle der braunen Farbe auf der Blendscheibe 6 eine dem Aussehen der betreffenden
Flüssigkeit angepaßte Farbe gewählt.