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Flimmerlicht-Reklameeinrichtung Gegenstand .der vorliegenden Erfindung
ist eine Flimmerlicht-Reklameeinrichtung mit einer :durchsichtigen Scheibe von strahlenbrechender
Oberflächenbeschaffenheit und mit einem hinter dieser Scheibe beweglich angeordneten
und mit einer Antriebsvorrichtung in Bewegungsverbindung stehenden Reflektor mit
unebener. Reflektionsfläche.
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Es sind Fl,immerldcht-ReklameeinrIchtungen dieser Art bekannt, bei
denen hinter einer durchsichtigen Scheibe ein in einer gleichbleibenden Ebene vorzugsweise
drehbar angeordneter Reflektor mit strahlenbrechender Oberfläche angeordnet ist,
der das durch die transparente Scheibe einfallende Licht zurückstrahlt, wobei der
Eindruck beim Betrachtenden- hervorgerufen wird, als ob hinter der durchsichtigen
Scheibe Quecksilber herabrieseln würde, Es hat sich bei derartigen Einrichtungen
indessen als- sehr nachteilig erwiesen, d'aß .die Umfangsgeschwindigkeit des rotierenden
Reflektors nach der Mitte hin abfällt, so daß die Flimmerwirkung ebenfalls abnimmt
und unmittelbar in Zentrumnähe von außen überhaupt nicht mehr feststellbar ist.
Man hat versucht, ,dieser Beeinträchtigung in der Weise entgegenzuwirken, :daß man
die dem Zentrum benachbarten Partien, der Scheibe mit Farbe o: dgl. abdeckt und
z. B. die durchscheinende Beschriftung mehr an die Peripherie der Scheibe verlegt,
in deren Bereich die Flimmerliclitwirkung am intensivsten ist. Dadurch geht aber
für den Reklametext und die Reklamewirkung erheblicher Platz verloren.
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Dieser Nachteil soll nun nach ,der Erfindung dadurch beseitigt werden,
daß zwei mit einem Kurbeltrieb in Antriebsverbindung stehende und durch Abstandsbolzen
zu einem Ganzen zusammengehaltene Rahmen als Reflektorenträger vorgesehen sind,
welche in einem Gehäuse mehrfach federnd aufgehängt und mittels am Gehäuse befestigter
Gelenkhebel so geführt sind, daß sich die Rahmen nicht aus ihren Ebenen herausheben,
jedoch
in Richtung dieser Ebenen derart bewegen können, daß jeder
Punkt des Rahmens und des Reflektors bei umlaufendem Kurbeltrieb eine dem Kurbelkreis
desselben entsprechende Kreisbahn durchläuft.
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Die mit einer derartigen Einrichtung erzielte Flimmerlichtwirkung
ist eine durchaus überraschende und noch weit intensivere als z. B. bei einem rotierenden
Reflektor, bei welch letzterem jeder Punkt desselben eine Kreisbahn mit gemeinsamem
Zentrum durchläuft, so daß diese dauernd gleichbleibende Bahn vom aufmerksamen Betrachter
durch die strahlenbrechende Scheibe hindurch festgestellt werden kann, wogegen nach
der Erfindung jeder Punkt des Reflektors um ein eigenes Zentrum kreist und die Kreisbahnen
aller Punkte sich ständig überschneiden, wodurch eine ganz beonders intensive und
überraschendeFlimmerlichtwirkung hervorgerufen wird.
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Ein weiterer Vorteil der erfin.du.ngsgemäßen Ausbildung ergibt sich
sodann aus. dem Umstand, daß sich alle Punkte des Reflektors mit ständig gleichbleibender
Geschwindigkeit bewegen, so daß sich überall die gleiche Flimmerwirkung ergibt und
die Reklamebeschriftung ohne irgendwelche Beeinträchtigung an jeder beliebigen Stelle
des Reflektors angebracht werden kann.
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Weiter hat nach der Erfindung die federnde Aufhängung des Reflektors
noch den Vorteil, daß das Gewicht desselben nicht auf dem Kurbeltrieb des Antriebsmechanismus
lastet. Der Antriebsmotor hat also nicht auch noch das Gewicht des Reflektors zu
tragen, sondern lediglich den Reflektor im Rhythmus der Federschwingungen in Bewegung
zu halten; wozu eine sehr geringe Leistung ausreicht.
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In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
.dargestellt, und zwar zeigen: Fig. i die Flimmerlicht-Reklameeinrichtung im Längsschnitt
nach der Linie I-I in Fzg. 2, Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie II-II in Fig.
i und F!,. 3 die Einrichtung von oben, in Richtung des in Fig. i eingezeichneten
Pfeils III gesehen, bei abgehobenem Deckel.
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In dem dargestellten Beispiel bezeichnet i einen Gehäuserahmen, z.
B. aus Aluminium oder Eisen, der normalerweise mit einem Deckel 2 versehen ist.
An den beiden Breitseiten des Rahmens i sind in denselben transparente Scheiben
3 mit strahlenbrechenden, sogenannten gehämmerten Oberflächen eingesetzt, die mittels
Z-förmiger, am Gehäuserahmen i befestigter Halter q. festgehalten werden und zusammen
mit den beiden Ralimenschmalseiten, dem Boden und dem Deckel:! ein allseitig geschlossenes
Gehäuse bilden. Die beiden Scheiben sind mit Reklameschriftzeichen versehen, .dermaßen,
daß z. B. die Scheiben 3 an -den Stellen der Schriftzeichen 5, 6, j durchscheinend
bleiben, während sie an den übrigen Stellen mit Deckfarbe o. dgl. abgedeckt sind.
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Hinter den Scheiben 3, von dem -das Gehäuse betrachtenden Beschauer
aus gesehen. ist in einem Abstand je ein Reflektor 8 angeordnet. Diese bestehen
aus je einer über einen Rahmen 9 gespannten Folie mit iinregelmäßiger, unebener
Reflexionsfläche, z. B. aus poliertem und gegen Witterungseinflüsse lackiertem Metall,
wie Aluminium o. dgl. Die beiden mit den Reflexionsflächen ausgerüsteten Rahmen
9 sind durch eine Anzahl Distanzierungsbolzen io zusammengehalten und bilden so
einen zusammenhängenden Reflektorkörper.
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An den beiden Schmalseiten des Gehäuserahmens i ist je ein Bügel 1i
befestigt, in denen je ein Achsbolzen 12 gelagert ist. An diesen Achsbolzen sind
die einen Enden je zweier Kniegelenkhebel 13 angelenkt, während die anderen Enden
der Kniegelenkliebel 13 mit zwei Distanzierungsbolzen ioü gelenkig verbunden
sind, das Ganze derart, daß sich die Reflektoren 8 in gewissen Grenzen beliebig
in Richtung ihrer Ebenen v ere> können, jedoch gegen eine Verschiebung quer zu diesen
Ebenen gesichert sind. Das Gewicht des Reflektors 8, 9, io wird von zwei Zugfedern
1.4 aufgenommen, deren eine Enden an je einem Distanzierungsbolzen lob befestigt
sind und deren andere Enden mit je einem über den Achsbolzen 12 gleitenden vertikalen
Schlitten 15 in Verbindung stehen. In jedem der Schlitten 15 ist eine mit einer
Sicherungsmutter 16 versehene Stellschraube 17 angeordnet, die sich mit dem freien
Ende gegen den zugehörigen Achsbolzen 1:2 stützt.
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In der Gehäusemitte ist ein mit einem übersetzungsgetriebe ins Langsame
ausgerüsteter Elektromotor 18 am Boden des Gehäuserahmens i befestigt. Mit 19 sind
zwei zu beiden Seiten .des Elektromotors ausladende Kurbeln bezeichnet, deren Kurbelzapfen
2o in entsprechende Bohrungen der beiden Reflektorrahinen 9 eingreifen.
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Wird der Elektromotor 18 in Betrieb gesetzt, so wird dem Reflektorkörper
B. 9, io eine langsam oszillierende Bewegung parallel zu den Scheiben 3 erteilt,
deren Größe und Bahn von der Länge .der Kurbelarme 19 abhängt. Durch die freien,
unbemalten Stellen der Schriftzeichen 5, 6, 7 fällt das Außenlicht auf die Reflektorflächen
8 und wird von diesen zurückgeworfen, wobei die so reflektierten Lichtstrahlen beim
Durchgang durch die gehämmerten
Scheiben 3 nochmals gebrochen werden.
Bei in Betrieb befindlichem Motor 18 bewegen sich die Reflektorflächen 8 fortlaufend
hinter den Scheiben 3, wobei für den Beschauer ständig irrisierende Lichter durch
die freien Stellen der Scheiben 3 geworfen werden und ein eigenartiger lebendiger
Effekt hervorgerufen wird.
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Dadurch, daß der ganze Reflektorkörper 8, 9, io federnd aufgehängt
ist, genügt für die Inbewegungsetzung desselben eine sehr geringe Kraft. Durch Drehen
der Stellschrauben 17 kann der Reflektorkörper 8, 9, io so eingestellt werden, daß
sich dieser völlig gleichmäßig und mit der Umdrehungszahl .der Kurbeln i9 in voller
Übereinstimmung stehendem Ei:genschwingungsrythmusbewegt, so daß für die Inbewegunghaltung
des Reflektorkörpers nur eine für die Überwindung der Reibung in den Gelenkstellen
ausreichende sehr geringe Leistung aufgewendet zu werden braucht.-Die Reflektorfol:e
kann weiß bzw. silberfailben sein oder eine sonstige beliebige Farbtönung besitzen.
Auch ist es möglich, statt einer Metallfalie einen anderen Reflexionsbelag von unregelmäßiger,
unebener Oberflächenbeschaffenheit zu ver@venden, wie es auch möglich ist, statt
die Reklämebild- oder -schriftzeichen auf .die Scheibe aufzumalen, diese Zeichen
als Schablone aus einem undurchsichtigen Stoff auszubilden und entweder vor oder
hinter der Scheibe, am besten leicht auswechselbar, anzubringen.