DE2255137B2 - Vorgefertigte Schubbewehrung für Stahlbeton- und Spannbetonbalken - Google Patents
Vorgefertigte Schubbewehrung für Stahlbeton- und SpannbetonbalkenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine vorgefertigte Schubbewehrung für Stahlbeton- und Spannbetonbalken
©d. dgl., die aus die Zugbewehrung umschließenden Standardisierten im Querschnitt U-förmigen Bügelkörfcen
und leiterförmigen Bewehrungselementen besteht.
Die Schubbewehrung besteht bisher im allgemeinen aus Bügeln und aufgebogenen Längsstäben oder aus
Bügeln allein. Die Verbindung der in der Regel einzeln gebogenen Bügel mit der Längsbewehrung zu einem
ausreichend steifen Bewehrungskorb geschieht durch Verrödeln und/oder Verschweißen. Zur Verminderung
der hohen Lohnkosten für das Herstellen und Verlegen der Schubbewehrung werden neuerdings auch industriell
hergestellte Bügelkörbe benutzt, die durch Verschweißen mit ein oder mehreren Montagestäben eine
ausreichende Steifigkeit erhalten. Dabei wird angestrebt, die Schubkräfte nur durch Bügel aufzunehmen,
da der gegenüber einer normalen Schubbewehrung höhere Stahlverbrauch durch Ersparnisse beim Verlegen
der Bewehrung mehr als ausgeglichen wird. Dies gilt insbesondere, wenn eine standardisierte Schubbewehrung
eingesetzt wird, da diese durch vollautomatisch arbeitende Maschinen auf Vorrat hergestellt werden
kann.
Durch die DT-OS 16 59 189 sind gestaffelte Schubbewehrungen
aus leiterförmigen Bewehrungselementen für Stahlbeton- und Spannbetonbalken bekanntgeworden,
die durch Bügel umschlossen werden. Die Bügel dienen hier jedoch lediglich als Halterungsbügel, sind
also nur zu Montagezwecken, nicht jedoch aus statischen Gründen vorgesehen.
Durch die Zeitschrift »Betonsteinzeitung«. 1949, Heft 3, S. 35 und 36, ist ferner eine Bewehrung für
Stahlbetonbalken bekanntgeworden, die aus Trageisenmatten und Bügelmatien besteht. Zwei rechtwinkelig
abgekantete Bügelmatten sind mit einer Trageisenmai te -.ο zusammengebaut, dai3 ein U-förmiger Bügelkorb
entsteht, der die mittleren Zugstäbe der Tragcisenmatte
umschließt. Gestaffelt angeordnete Schub/ulagen sind nicht vorgesehen.
Die Zeitschrift »Bauplanung - Bautechnik«. 1966,
Heft 9. S. 437, offenbart eine Leiterbewehrung in Verbindung mit Torsionsbügeln. Auch hier sind keine gestaffelt
angeordnete Schubzulagen vorhanden.
Gemäß behördlicher Vorschrift müssen Bügel, die als Schubbewehrung dienen, die Zugbewehrung und gegebenenfalls
die Druckbewehrung umschließen und über die ganze Querschnittshöhe reichen (vgl. DIN 1045,
Abschnitt 18.5.3.3). Die bisher gebräuchlichen Schubbewehrungen sind so ausgebildet, daß sie diese Vorschrift
erfüllen.
Die Bügelkörbe können entweder in einem Arbeitsgang in ihrer endgültigen Form hergestellt oder sie
könnnen aus ebenen, auf den speziellen Zweck abgestellter, Betonstahlmatten durch Abbiegen produziert
werden. Bei den Bügelmatten sind die Bügelstäbe bisher in Mauenquerrichtung angeordnet.
Während mit einem fertig hergestellten Bügelkorb nur wenige spezielle Querschnitt? bewehrt werden
können, können theoretisch aus einer Matte Bügelkörbe mit verschiedener Form, jedoch gleicher Abwicklung
hergestellt werden. In der Praxis ist die Variabilität der unterschiedlichen Biegeformen aus einer Matte
jedoch stark durch die materialtechnisch bedingte Forderung eingeschränkt, daß die Schweißknoten einen
bestimmten Mindestabstand vom Beginn der Krümmung einhalten müssen. Dies führt dazu, daß praktisch
für jede Biegeform eine besondere Matte verwendet werden muß. Außerdem ist der erforderliche Bügeldurchmesser
bzw. Bügelabstand von der Schubspannung abhängig. Zur Anpassung der Bügelbewehrung an
den Querkraftverlauf des speziellen Balkens muß daher entweder der Abstand der Einzelbügel des verwendeten
Bügelkorbes verändert oder mehrere Bügelkörbe müssen ineinander geschachtelt werden. Während im
ersten Fall nicht ein standardisierter, sondern nur ein speziell hergestellter Bügelkorb benutzt werden kann,
führt die zweite Maßnahme im allgemeinen zu Schwierigkeiten beim Verlegen der Bewehrung.
Aus diesen Gründen können mit diesen Bügelsystemen
zwar prinzipiell alle Querschnitte bewehrt werden, jedoch ist nur bei Beschränkung auf einige standardisierte
Bügelkorbtypen, d.h. auf wenige Querschnitts-
formen und beschrankte Schubspannungen, deren Lagerhaltung vertretbar. Für andere Querschnittsabmessungen
und höhere Schubspannungen müssen Aufpreise bezahlt und oft längere Wartezeiten, die einen
optimalen Bauablauf gefährden können, vom Verbraueher in Kauf genommen werden. Bei Verwendung standardisierter
Bügelkorbtypen ist bisher die Staffelung der Schubbewehrung nur in geringem Umfang möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die erforderliche Typenzahl für eine standardisierte, generell anwendbare
Schubbewehrung stark zu vermindern, den Stahlverbrauch gegenüber einer Schubbewehrung aus
Bügeln allein zu reduzieren und die Staffelung der Schubbewehrung zu vereinfachen.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die die Zugbewehrung umschließenden Bügelkörbe
so bemessen sind, daß ihr Stahlquerschnitt etwa der für den betreffenden Balken vorgeschriebenen Mindestbügelbewehrung
entspricht und daß die leiterförmigen Schubzulagen entsprechend der erforderlichen Schubdeckung
gestaffelt angeordnet sind.
Unter Mindestbügeibewehrung ist jener Bewehrungsanteil
zu verstehen, der unabhängig von der Höhe der Schubspannung des speziellen zu bewehrenden
Stahlbeton- oder Spannbetonbauteils immer angeordnet werden muß, um ein Aufspalten des Querschnittes
in Längsrichtung und ein Abplatzen der Betonüberdekkung im Bereich hoher Verbundspannungen zu verhindern
(Hautbewehrung).
Die erfindungsgemäßen Maßnahmen bewirken, daß durch Abstellung der die Zugbewehrung umschließenden
Bügelbewehrung auf eine von der Höhe der Schubspannungen unabhängige und für ein Bauteil z. B. einen
Balken mit bestimmter Querschnittsbreite immer gleiche Mindestbügeibewehrung eine erhebliche Verbesserung
der Möglichkeit, die Bügelkörbe zu standardisieren, erzielt wird. Da die Umschließungsbewehrung unabhängig
von der erforderlichen Schubbewehrung ist, wird gegenüber einer Schubbewehrung aus Bügeln allein
durch Wegfall des horizontalen Verbindungsstükkes bei einem Teil der sonst notwendigen Bügel Stahl
eingespart. Als Schubzulagen dienen vorzugsweise winkelförmige oder leiterartige Elemente, die selbstverständlich
im Schwerpunkt der Zugbewehrung ausreichend verankert sein müssen. Dazu können vorteilhaft
in Balkenlängsnchtung gebogene Haken oder Winkelhaken und/oder angeschweißte Querstäbe dienen. Die
Schubzulagen ermöglichen auf einfache Weise die Anpassung der Schubbewehrung an den Querkraftverlauf.
Die die Zugbewehrung umschließenden Bügelkörbe werden vorzugsweise aus zwei oder drei Einzelelementen
zusammengefügt. Als Einzelelemente können leiterförmige Elemente mit oder ohne abgewinkelte
Sprossenenden dienen. Da die Form der Einzelelemente nur von der Balkenhöhe oder der Balkenbreite, die
der Schubzulagen immer nur von der Balkenhöhe abhängig ist, ergibt sich bei diesem Bewehrungssystem
eine sehr kleine Anzahl an unterschiedlichen Bewehrungselementen. Die Elemente sind platzsparend zu
stapeln und können auf Vorrat gefertigt werden. Ein weiterer Vorteil des Systems liegt in der einfachen Verlegung
der Bewehrungselemente, wobei die Bewehrung in der Schaltung zusammengesetzt werden oder außerhalb
dieser vorgefertigt werden kann.
Die U-förmigen Bügelkörbe und die Einzelelemente sowie die Schubzulagen können sowohl in einem Arbeitsgang
in ihrer endgültigen Form hergestellt als auch aus ebenen Betonstahlmatten durch Schneiden
und Biegen fabriziert werden. Bei Einsatz von Betonstahlmatten können die Bügelstäbe entweder in Mattenquer-
oder in Mattenlängsrichtung angeordnet wer den. Eine Anordnung in Mattenlängsrichtung ist insofern
besonders geeignet, weil wenige — je nach angestrebter Abstufungsmöglichkeit 3 bis 5 - Grundmatten,
die sich nur im Stabdurchmesser unterschieden, ausreichen, um die Schubbewehrung für alle baupraktisch
vorkommenden Fälle zu erstellen. Die Quersläbe der Matten, die den Längsstäben der Bügelkörbe entsprechen,
können relativ dünn gehalten werden, da sie nur der Stabilisierung des Korbes dienen. Aus diesem
Grund sind auch an die Verbindungen, die beispielsweise als Schweiß- oder Kunststoffknoten ausgebildet
werden können, nur relativ geringe Anforderungen zu stellen.
Werden bei Verwendung von geschweißten Matten der Abstand der Mattenquerstäbe, die Balkenabmessungen
und die Abwicklung des Bügelkorbes und der Einzelelemente sowie der Schubzulagen als ganzes
Vielfaches eines Rastermaßes festgelegt, das sich aus der Forderung ergibt, daß Verbindungsstellen zwischen
Längs- und Querstäben der Matte nicht in den durch bauaufsichtliche Vorschriften definierten Bereich der
Krümmung der späteren Biegestellen fallen, dann werden Schneidverluste ausgeschaltet, ohne daß eine praktisch
bedeutsame Einschränkung in den brauchbaren Balkenabmessungen in Kauf genommen werden muß.
Die Erfindung wird durch Ausführungsbeispiele an Hand von acht Figuren näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 den Längsschnitt durch einen mit der erfindungsgemäßen Schubbewehrung versehenen Stahlbetonbalken,
F i g. 2a den Querschnitt Il dieses Balkens,
F i g. 2b und 2c die Einzelteile, aus denen die Schubbewehrung nach F i g. 1 zusammengesetzt ist, in einer
stirnseitigen Ansicht,
F i g. 3a bis 3d weitere mögliche Formen der Schubzulagen, wobei diese in den F i g. 3a bis 3c in einer
stirnseitigen Ansicht und in Fig. 3d in einer Seitenansicht dargestellt sind,
F i g. 4a die Querschnittsansicht einer weiteren erfindungsgemäßen
Schubbewehrung, bei der für die Mindestbügeibewehrung zwei schmale nebeneinandergestellte
Bügelkörbe verwendet sind,
F i g. 4b bis 4e Einzelteile dieser Bügelbewehrung in einer stirnseitigen Ansicht,
F i g. 5a und 5b eine aus Einzelelementen gebildete Mindestbügeibewehrung mit eingelegter Zugbewehrung
in einer stirnseitigen Ansicht,
F i g. 5c und 5d Einzelelemente der Schubbewehrung nach F i g. 5b,
F i g. 6a eine Ausführungsform einer aus Einzelelementen bestehenden Mindestbügeibewehrung in stirnseitiger
Ansicht,
F i g. 6b bis 6d Einzelteile der Schubbewehrung nach F i g. 6a,
F i g. 7 einen Bügelkorb, bei dem die zulässigen Bereiche für Schweißstellen gekennzeichnet sind,
Fi g. 8 eine Matte zur Herstellung von Bügelkörben
und Einzelelementen sowie Schubzulagen, bei denen die Schweißstellen der Querstäbe stets in den zulässigen
Bereichen liegen.
Der in den F i g. 1 und 2 in Schnittansichten dargestellte Stahlbetonbalken 1 enthält als vorgefertigte
Schubbewehrung eine die Zugbewehrung umschließende Mindestbügeibewehrung 1 und die Zugbewehrung
nicht umschließende Schubzulagen 3. Wie der F i g. 2b
zu entnehmen ist, wird die Umschließungsbewehrung 2 durch angeschweißte Längsstäbe verankert, jedoch ist
die Verankerung durch Haken oder Winkelhaken ebenfalls möglich. Werden diese in Balkenlängsrichtung
gebogen, sind die Biigelkörbe bei beliebiger Anordnung der Stabilisierungsdrähte 4 gut stapelbar. Die
Schubzulagen 3 bestehen aus leiterförmigen Elementen, bei denen die Verankerung über die Längsstäbe
der Leitern erfolgt. Sie sind, wie aus F i g. 1 ersichtlich — der Hinweis 1 χ 3 z. B. bedeutet, daß in dem dadurch
gekennzeichneten Bereich das leiterförmige Element 3 einmal angeordnet ist, analog bezieht sich der
Hinweis 2 χ 13 ζ. B. auf die Anordnung von zwei Bügelkörben
nach Fig.4b längs des ganzen Trägers —, zur Anpassung an den Querkraftverlauf in zwei Stufen,
d. h. gestaffelt angeordnet und werden durch Montagestäbe 5 in ihrer Lage gehalten. Die die Zugbewehrung
des Balkens bildenden Längsstäbe 6 können durch Po sitionsdrähte zu Streifen zusammengefaßt sein.
Bei den in den F i g. 3a und 3b gezeigten Schubzulagen 7, 8 dienen die angeschweißten Längsdrähte 9 zur
Verankerung der Bügelstäbe, die Längsdrähte 12 der Schubzulagen 10, 11 nach den Fig. 3c und 3d nur als
Positionsdrähte. Während die Winkelhaken der Schubzulagen 10 nach F i g. 3c in Balkenquerrichtung gebogen
sind, sind die der Schubzulagen 11 nach F i g. 3d in
Balkenlängsrichtung angeordnet. Ebene SchubzulagUi
nach den F i g. 2c und 3d können besonders einfach verlegt werden, da sie nach Verlegen der Längsbewehrung
6 einfach zwischen diese gestellt werden können.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 4 sind zwei U-förmige Bewehrungskörbe nebeneinandergestellt,
deren Breite etwas kleiner als die Hälfte der Balkenbreite ist. Diese Art der Bügelbewehrung beruht auf
dem Gedanken, für unterschiedliche aber sinnvoll abgestufte, standardisierte Balkenbreiten immer den gleichen
schmalen Bügelkorb zu verwenden, so daß für größere Balkenbreiten die Mindestbügelbewehrung
durch Nebeneinanderstellen von zwei oder mehr schmalen Körben zu realisieren ist Der wesentliche
Vorteil dieser Mindestbügelbewehrung liegt in der Unabhängigkeit der Bügelkörbe von der Größe der
Schubspannungen. Dadurch ist es möglich, die Zahl der erforderlichen Korbtypen stark zu reduzieren. In den
F i g. 4b bis 4e sind die Einzelelemente der gesamten Bewehrung dargestellt. Es sind dies die U-förmigen Bügelkörbe
13 gemäß Fig.4b, die Schubzulagen 13 und 15. gemäß den F ig. 4c und 4d, die die in F i g. 1 in
Klammern eingetragenen Bereiche überspannen und die in Fig.4e dargestellten durch Positionsdrähte 16
zu Streifen zusammengefaßten Längsstäbe 17 der Zugbewehrung. Die UmschlieBungsbügel können auch
durch Haken oder Winkelhaken verankert werden. Die Verwendung von Schubzulagen nach den F i g. 3a bis
3d ist ebenfalls möglich.
Die F i g. 5a und 5b sowie 6a zeigen Bewehrungskörbe
für die MindestbügeJbewehrang, die aus jeweils drei
Einzeielenjenten zusammengesetzt sind. Während in
F i g. 5a L-förmige Einzelelemente 18 und 19 durch eine zu einem Streifen 20 zusammengefaßte Längsbewehrung
verbunden sind, wird die Verbindung in F i g. 5b
durch ein U-förmiges Einzeldement 21 erzieh. Die
F i g. 5c und 5d zeigen die Einzelelemente für die Um Schließungsbewehrung nach Fig.5b in einer Stirnan
sieht. Bei der Ausführungsform nach F i g. 6a sind ar beiden Seilen mit Haken 22 versehene Einzelelemente
23 ebenfalls durch eine zu einem Streifen 24 zusam mengefaßte Längsbewehrung miteinander verbunden
Die Bewehrungskörbe nach den F i g. 5a und 5b können in der Schalung verhältnismäßig schnell zusammengesetzt
werden, wobei zweckmäßigerweise eir
ίο Montagestab 25 zur Stabilisierung des Korbes eingebunden
wird. Demgegenüber kann bei der Ausführungsform nach F i g. 6a der gesamte Bewehrungskorb
vorgefertigt werden. Zur Stabilisierung des Korbes ist eine Leiter 26 vorgesehen, die aus zwei durch dünne
Drähte 27 verbundenen Montagestäben 28 besieht. Als Schubzulagen können für die Umschließungsbewehrung
nach den F i g. 5a und 5b sowie 6a sowohl die für die Mindestbügelbewehrung verwendeten Bewehrungselemente
18,19 und 23 als auch die in den F i g. 2c und 3a bis 3d dargestellten Formen verwendet werden.
In den F i g. 6b bis 6d sind die Einzelelemente des Bewehrungskorbes
nach F i g. 6a dargestellt.
Die U-förmige Mindeslbügelbewehrung sowie die Einzelelemente und die Schubzulagen können, wie bereits
erwähnt, aus ebenen Betonstahlmatten gebogen werden. In diesem Fall ist der Einsatz von Matten mit
in Mattenlängsrichtung angeordneten Bügelstäben, die z. B. praktisch endlos lang gerollt geliefert werden können,
besonders günstig. Die Verankerung der Schubelemente erfolgt in der Regel durch Haken oder Winkel
haken. Wird die Verbindung der Bügelstäbe mit den Positionsdrähten durch Schweißung vorgenommen,
dann dürfen die Schweißstellen nicht innerhalb der Krümmungsbereiche der abgewinkelten Bügelstäbe lie
gen. Es werden somit bei willkürlicher Wahl der Abmessungen der Bügel und Schubzulagen und der Bewehrungsmatten,
aus denen die Bügel bzw. Schubzulagci hergestellt werden müssen, für jede Querschnittstorm
unterschiedliche Schneideskizzen erforderlich.
und es können hohe Schneideveriuste entstehen, wenn die genannte Vorschrift eingehalten wird. In F i g. 7
sind die für Schweißstellen zulässigen Bereiche eines U förmigen Bügelstabes 29 mit a, b und c bezeichnet.
Der unzulässige Krümmungsbereich habe das Maß und Werden nun bei der in Fig.8 dargestellten Bewehrungsmatte,
aus der die Bügelkörbe gefertigt werden sollen, der Abstand der als Positionierungsdrähte dienenden
QuerMäbe 30 als ein ganzzahliges Vielfaches η
des Maßes u gewählt und zugleich die Querabmessungen des Bügelkorbs so normiert, daß die Abstände a, b
und c ein ganzzahliges Vielfaches des Grundmaßes u
betragen, dann wird erreicht, daß niemals ein Querstab
in den durch die Vorschriften verbotenen Bereich fällt. Das für jeden Bügeldurchmesser an sich anterschiediiehe
Grundmaß u wird smnvoflerweise für alle verwendeten Mattentypen einer Modalordnung (z. B. 5 cm
oder 7,5 cm) angepaßt (vgl »Bautrichter«, Sept 1971.
a 233 bis 236). Dadurch wird erreicht, daß afle praktisch
vorkommenden BaScenabmessungen bewehrt werden können. Dieses Prinzip kann natürlich auch bei
der Herstellung der Einzelelemente 23 und der Schubzulagen 10 end 11 angewandt werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Vorgefertigte Schubbewehrung für Stahlbe'.on- und Spannbetonbalken od. dgl, die aus die Zugbewehrung
umschließenden standardisierten im Querschnitt U-förmigen Bügelkörben und leiterförmigen
Bewehrungselemente besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die die Zugbewehrung (6.
17) umschließenden Bügelkörbe (2, 13) so bemessen sind, daß ihr Stahlquerschnitt etwa der für den betreffenden
Balken vorgeschriebenen Mindestbügelbewehrung entspricht und daß die leiterförmigen
Schubzulagen (3, 7, 8, 10, 11, 14, 15) entsprechend der erforderlichen Schubdeckung gestaffelt angeordnet
sind.
2. Schubbewehrung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprossen der leiterförmigen
Schubzulagen (7, 8. (0, H) an wenigstens einem
Längsrand abgewinkelte Enden aufweisen.
3. Schubbewegung nach Anspruch 1 oder 2. dadurch
gekennzeichnet, daß die Schenkel der U-förmigen Bügelstäbe (2, 13) und die Sprossen der
Schubzulagen (11) mit in Längsrichtung des Balkens abgebogenen Enden versehen sind.
4. Schubbewehrung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Zugbewehrung
umschließenden im Querschnitt U-förmigen Bügelkörbe aus leiterförmigen Einzelelementen
(18. 19, 21, 23) mit Hakjn oder rechtwinkeligen Abbiegungen
an wenigstens einem Ende der Leitersprossen zusammengesetzt sind.
5. Schubbewehrung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die U-förmigen
Bügelkörbe und die Schubzulagen aus Betonstahlmatten hergestellt sind, deren Längsstäbe die Bügelstäbe
(29) bilden.
6. Schubbewehrung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abmessungen
der Bügelkörbe, der Einzelelemente sowie der Schubzulagen und der Abstand der in Balkenlängsrichtung
liegenden Mattenquerstäbe (30) als ganzzahliges Vielfaches eines Grundmaßes (u) festgelegt
sind, das so gewählt ist, daß die Mattenquerstäbe stets außerhalb der Krümmung der abgewinkelten
Bügelstäbe (29) liegen.
7. Schubbewehrung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Grundmaß (u) für die Betonstahlmatten einer Modulordnung angepaßt ist.
50
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| DE19722255137 DE2255137C3 (de) | 1972-11-10 | 1972-11-10 | Vorgefertigte Schubbewehrung für Stahlbeton- und Spannbetonbalken |
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| DE19722255137 DE2255137C3 (de) | 1972-11-10 | 1972-11-10 | Vorgefertigte Schubbewehrung für Stahlbeton- und Spannbetonbalken |
Publications (3)
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| DE2255137A1 DE2255137A1 (de) | 1974-05-22 |
| DE2255137B2 true DE2255137B2 (de) | 1975-04-24 |
| DE2255137C3 DE2255137C3 (de) | 1975-12-04 |
Family
ID=5861388
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| DE19722255137 Expired DE2255137C3 (de) | 1972-11-10 | 1972-11-10 | Vorgefertigte Schubbewehrung für Stahlbeton- und Spannbetonbalken |
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1972
- 1972-11-10 DE DE19722255137 patent/DE2255137C3/de not_active Expired
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| DE2255137C3 (de) | 1975-12-04 |
| DE2255137A1 (de) | 1974-05-22 |
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| C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
| E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
| 8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
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