-
Verfahren zum Waschen von insbesondere Textilien in einer Waschanlage
und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens Die Erfindung betrifft ein Verfahren
zum Waschen von insbesondere Textilien in einer aus einer Waschmaschine und einer
dieser vorgeordneten Beladeeinrichtung bestehenden Waschanlage, bei dem das zu.
waschende Gut auf ein Fördermittel aufgegeben wird, sodann zur Eingabestelle der
Waschmaschine gefördert wird und nach dem Eingeben in die Waschmaschine gewaschen
wird.
-
Die Erfindung bet;rifft weiterhin eine Vorrichtung zum Waschen von
insbesondere Textilien, im wesentlichen bestehend aus einer mehrsufigen Waschmaschine,
der ein Fördermittei zur Beschickung der Waschmaschine vorgeordnet ist, zur Durchführung
des vorgenannten Verfahrens.
-
Es ist ein derartiges Verfahren zum Waschen von beispielsweise
Textilien
oder Rohstoffen wie Fellen, Wolle, Putzlappen oder dergleichen bekannt, bei dem
das zu waschende Gut chargenweise an der lleckstation eines Gliederförderers auf
diesen aufgegeben und sodann von dem Fördermittel zu der im allgemeinen verhältnismäßig
hoch liegenden Eingabestelle der dem Fördermittel nachgeordneten Waschmaschine gefördert
wird.
-
Bei diesem bekannten Verfahren erfolgt ein Befeuchten des zu waschenden
Gutes in einem sogenannten Befeuchtungsechacht, der zwischen die Kopfstation des
Fördermittels und die Eingabestelle der Waschmaschine geschaltet ist. In dem Befeuchtungsschacht
wird das zu waschende Gut mit Waschlauge benetzt. Diese Benetzung erfolgt deswegen,
um das spezifische Gewicht des in die Waschmaschine einzugebenden Gutes zu erhöhen,
da es sich bei Waschgut wie Textilien und dergleichen um ein fördertechnisch außerordentlich
ungünstiges, d.h. schwierig zu handhabendes Gut handelt.
-
Es hat sich jedoch gezeigt, daß derartiges Waschgut nach entsprechender
Befeuchtung einen Zustand annimmt, der eine verhältnismäßig einwandfreie Eingabe
in die Waschmaschine gestattet.
-
Ein Einweichen des zu waschenden Gutes ist bei diesem Verfahren jedoch
schon deswegen nicht zu erzielen, da die Verweilzeit des Waschgutes in dem Befeuchtungsschacht
aufgrund der taktäßigen Abstimmung zwischen den e-inzelnen Komponenten der Waschanlage
so kurz ist, daß eine beachWliche Einweichwirkung nicht zu erzielen ist.
-
Entsprechendes gilt für die Durchführung des bekannte Waschverfahrens
mit einer geringfügig abgewandelten Vorrichtung, bei welcher auf die Anordnung eines
Befeuchtungsschachtes verzichtet und das zu waschende Gut noch auf dem Fördermittel,
und zwar an dessen Kopfabschnitt, befeuchtet wird, Eine derartige Vorrichtung wird
dann gewählt, wenn die für einen Bef euchtungsschacht erforderliche Bauhöhe nicht
zur Verfügung steht. Diese ist nämlich bei der zuerst beschriebenen Vorrichtung
beträchtlich, so daß der aus technischer Sicht ohne Frage vorteilhaftere BeSeuchtungsschacht
unter Berücksichtigung der baulichem Gegebenheiten gelegentlich zwangsläufig in
Fortfall kommen muß.
-
Auch bei dem mittels der vorstehend beschriebenen Vorrichtung durchgeführten
Verfahren wird mithin lediglich eine Benetzung des Waschgutes für dessen störungsfreie
Eingabe in die Waschmaschine -durchgeführt, während auch hier ein den anschließenden
Waschvorgang verkürzendes Einweichen nicht zu erzielen ist.
-
Der oben beschriebene Sachverhalt hat zur Folge, daß die der Beladeeinrichtung
nachgeordnete Waschmaschine, die in aller Regel aus einer.Vielzahl einander nachgeordneter
Stufen, beispielsweise Wasclltromneln, besteht, entsprechend dimensioniert sein
muß, um praktisch den vollständigen'Waschvorgang vollziehen zu können. Daraus ergibt
sich eine entsprechend lange Waschzeit von beispielsweise 20 Minuten zwischen Eingabe
des Waschgutes in die Waschmaschine und dessen Ausgabe aus der Waschmaschine. Dieser
verhältnismäßig langen Waschzeit entspricht mithin die mit einer vorgegebenen Waschmaschine
zu erzielende Durchsatzleistung.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das bekannte Verfahren zum
Waschen von insbesondere Textilien und die bekannten Vorrichtungen zur Durchführung
dieses Verfahrens zu verbessern, und ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens zu schaffen, mit denen die Waschzeit für den Durchlauf des Waschgutes
durch die Waschmaschine herabzuse-tzen und damit die Durchsatzleistung zu vergrößern
bzw.
-
die Waschmaschine bei gleicher Durchsatzleistung geringer zu dimensionieren
ist, wobei gleichzeitig eine geringe Bauhöhe der Waschanlage angestrebt wird, so
daß nicht nur entsprechend geringere Kosten entstehen, sondern ein Einsatz der Vorrichtung
und damit eine Durchführung des mit der Vorrichtung durchzuführenden Verfahrens
unter allen überhaupt grundsätzlich geeigneten baulichen Gegebenheiten möglich ist.
-
Als Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß
das zu waschende Gut bereits während des Förderns eingeweicht wird. Dabei wird unter
"Einweichen" ein tatsächlicher Einweichvorgang verstanden, wie er der gebräuchlichen
Terminologie entspricht, bei dem der aus dem Waschgut herauszuwaschende Schmutz
tatsächlich bereits in der Sinweichphase in einem beachtlichen Maße gelöst bzw.
vorgelöst wird, und bei dem nicht lediglich eine Befeuchtung des Waschgutes erfolgt,
die den anschließenden Waschvorgang nicht in'einem beachtlichen Umfang zu verkürzcn
in der Lage ist.
-
BewJorzugt ist vorgesehen, daß das zu waschende Gut b its unmittelbar
nach dem Aufgeben auf das Fördermittel
mit Einweichlauge besprüht
und dabei schließlich vollständig in einem Laugenbad versenkt wird, in dem es dann
absatzweise von der Reckstation zur Kopfstation des Fördermittels gefördert wird,
wie dieses in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen ist.
-
Hinsichtlich der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird die der Erfindung
zugrundeliegende Aufgabe dadurch gelöst, daß das Fördermittel in an sich bekannter
Weise ein Trogförderer ist, an dessen Obertrum mindestens eine Einrichtung zur Befüllung
der Tröge mit Waschlauge angeordnet ist.
-
Die Lauge-Befüllungseinrichtung kann in der Art mindestens einer Dusche
ausgebildet sein, die oberhalb des Obertrums angeordnet ist. Bevorzugt sind zwei
in Förderrichtung im Abstand zueinander angeordnete Lauge-Befüllungseinrichtungen
vorgesehen, deren gegenseitiger Abstand der Trogteilung, d.h. dem gegenseitigen
Abstand gleicher Punkte zweier aufeinanderfolgender Tröge, entspricht. Eine solche
Ausbildung ist insbesondere dann vorgesehen, wenn zumindest die erste Einheit der
nachgeordneten Waschmaschine trommelähnliche Waschgutbeweger aufweist, die um eine
horizontale Achse zu bewegen sind und zwei Aufnahmekammern für jeweils eine einem
Troginhalt entsprechende 1Jaschglltcharge aufweisen, die einander etwa diametral
gegenüberliegen. Die vorstehend beschriebenen ein, zwei oder mehr Lauge-Befüllungseinricbtungen
sind bevorzugt unmittelbar hinter der Aufgabestation des Fördermittels für das zu
waschende Gut angeordnet, um die vorgegebene Verweilzeit des Waschgutes auf dem
Fördermittel
möglichst optimal für den erstrebten Einweichvorgang zu nutzen und damit einen nennenswerten
Einweichgrad realisieren zu können In Ausgestaltung der Erfindung können die Tröge
des Fördermittels jeweils derart ausgebilde sein, daß der in Förderrichtung hinten
liegende obere Endabschnitt eines Troges den entgegen der Förderrichtung nachfolgenden
Trog auf der Förderstrecke, d.h. außerhalb der beiden Umlenkstationen, überlappt.
ifierdurch wird erreicht, daß mit der Lauge-Befüllungseinrichtung etwa zuviel aufgegebene
Waschlauge von einem Trog in den diesem Trog entgegen der Förderrichtung vorgeordnnten
nächsten Trog kaskadenformig überläuft, woraus sich die Vorteile ergeben, daß eine
vollständige Füllung und damit eine gute Einweichwirkung erzielen läßt1 rund daß
weiterhin keine Waschlauge verlorengeht, sondern daß überlaufende Waschlauge in
dem noch nicht vollständig gefüllten vorgeordneten Trog aufgefangen wird und dort
bereits den Einweichvorgang einleitet. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß bereits
unmittelbar bei bzw. nach Aufgabe von Waschgut der Einweichvorgang einsetzt, da
iiberlaufende Waschlauge auf die vorbeschriebene Weise bis zur Aufgabestation gelangt,
von der aus etwa überschüssige Lauge wieder in die Lauge-Befüllungseinrichtung eingespeist
werden kann. Es hat sich jedoch gezeigt, daß die Einrichtung ohne weiteres derart
ausgelegt werden kann, daß die an der Aufgabestelle für das Waschgut überlaufende
Menge Null ist.
-
Insbesondere bei der vorstehend beschriebenen Nusbildung
der
Vorrichtung mithinander überlappenden Tröge kann eine Lauge-Befüllungsvorrichtung
auch unmittelbar vor der Kopfstation des Fördermittels vorgesehen sein. Hierdurch
wird erreicht, daß bei richtig eingestellter Läugenkaskade das Obertrum des Fördermittels
während der gesamten Förderzeit mit Sicherheit voll unter Lauge steht.
-
Als Antrieb für das wie bereits angedeutet vorzugsweíse absatzweise
bewegbare Fördermittel kann in Ausgestaltung der Erfindung eine an sich bekannte
Kolben ZU linder-An ordnung , insbesondere eine derartige pneumatische Anordnung,
vorgesehen sein, wobei in weiterer Ausbildung der Erfindung zur einfachen und betriebssicheren
Erzielung des gewünschten Bewegungsablaufes die FLolben-Zylinder-hnordnung mit einer
Vorschubanordnung versehen sei kann, zieren vorzugsweise als Klinkenanordnung ausgebildetes
Vorschubmittel beim Vorwärtshub des Kolbens mit dem die Tröge verbindenden Zugmittel
des Fördermittels verbunden sein und beim Rückwärtshub des Kolbens selbsttätig mit
dem Zugmittel außer Eingriff kommen kann Zur Sicherung des Bewegungsablaufes während
des Kolbenrückhubes kann weiterhin ein Haltemittel vorgesehen sein, dessen vorzugsweise
ebenfalls als Klinkenanordnung ausgebildetes Halteorgan während des Stillstandes
des Fördermittele mit dem die Tröge verbindenden Zugmittel des Fördermittel verbunden
sein und beim Vorwärtshub des Kolbens selbsttätig mit dem Zugmittel außer Eingriff
kommen kann. Eine solche Klinkenanordnung ist zweckmäßigerweise an der Tragkonstruktion
des Fördermittels gelenkig zu befestigen, wobei beide
vorstehend
beschriebenen Klinkenanordnungen vorzugsweise jeweils unter dem Einfluß einer Feder
stehen, welche eine Kraft in Eingriffrichtung auf die Klinken ausübt, während die
Ausrückbewegung durch das Zugmittel, vorzugsweise eine Förderkette, selbst bewirkt
werden kann.
-
Die Hubgröße des Antriebs ist vorzugsweise so gewählt;, daß sie gleich
groß ist wie die Trogteilung des Fördermittels.
-
Es hat sich gezeigt, daß es vorteilhaft ist, wenn das Fördermittel
außer einem mechanischen Antrieb wahlweise von -Hand zu bewegen ist. Eine derartige
Betätigung von hand erfolgt insbesondere beim Anfahren der Anlage, wenn das Fördermittel
zunächst unbeladen ist.
-
Zur Vermeidung einer Eingabe von Waschgut in die laufenden Waschmaschine
- deren Waschtrommeln während der taktweisen Eingabe von Waschgut zur Schonung des
Waschgutes in aller Regel stillstehen - kann an der Kopfstation des Fördermittels
ein Geber vorgesehen sein, mit dem der Beladungszustand des an der Kopfstation befindlichen
Troges zu ermitteln ist, so daß bei dessen Beladung die dem Fördermittel nachgeordnete
Waschmaschine von Hand oder vorzugsweise selbsttätig abzuschalten ist, wobei bei
einer selbsttätigen Abschaltung der Geber mit dem Antrieb des Fördermittels gekoppelt
ist.
-
Bezüglich der Befüllung der Tröge des Fördermittels
mit
Lauge hat es sich noch als außerordentlich vorteilhaft erwiesen, wenn diese nicht
gleichsam punktförmig erfolgt, sondern wenn eine flächige Eingabe der Lauge vorgesehen
ist, wie sie mit der bevorzugt vorgesehenen Dusche in besonders zweckmäßiger Weise
zu. realisieren ist. Bei einer punktförmigen Eingabe von Waschlauge beispielsweise
mit einer Rohrleitung beginnt die Wäsche nämlich in dem Trog zu rotieren, was eine
schnelle und intensive Durchfeuchtung zwar nicht verhindert aber verzogertine derartig
kreisende Bewegung des Waschgutes kann zur Intensivierung des Einweichvorganges
allenfalls dann vorteilhaft sein, wenn das Waschgut bereits infolge flächiger Aufgabe
von Waschlauge gut durchfeuchtet ist, so daß in weiterer Ausgestaltung der Erfindung
der Lauge-Befüllungseinrichtung,die unmittelbar hinter der Aufgabestation für das
Waschgut am Fördermittel angeordnet ist, in Förderrichtung eine oder mehrere Lauge-Befüllungseinrichtungen
mit punktförmiger Eingabe der Lauge angeordnet sein können, die das bereits intensiv
durchfeuchtete Waschgut zu einer Umlaufbewegung anregen. Um diesen in einem solchen
Falle nicht nachteiligen sondern sogar erstrebten Effekt optimal zu nutzen, kann
eine solche weitere Lauge-Befüllungseinrichtung mit punktförmiger Eingabe der Waschlauge,
die einer Lauge-Befüllungseinrichtung mit flächiger Eingabe der Waschlauge in Förderrichtung
nachgeschaltet ist, die Lauge exzentrisch in den jeweiligen Trog eingeben, da hierdurch
die kreisende Bewegung des Waschgutes gefördert wird. In weiterer Ausgestaltung
einer solchen Vorrichtung können mehrere einander nachgeordnete Lauge-Befüllungseinrichtungen
mit äeweils punktförmiger Eingabe der Waschlauge vorgesehen
sein,
die jeweils entgegengesetzt exzentrisch zum Fördermittel angeordnet sind, so daß
das bereihs intensiv durchfeuchtete Waschgut zunächst beispielsweise zu einer Umlaufbewegung
im Uhrzeigersinn und sodann zu einer Umlaufbewegung entgegen dem TJhrzeigersinn
angeregt; wird.
-
Die Erfindung und bevorzugte Ausgestaltungen der vrfindung sind nachstehend
an einem Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf eine Zeichnung weiter erläutert.
-
Die Zeichnung zeigt in stark schematisierter Weise eine Vorrichtung
zum Waschen nicht gezeichneter Textilien. Die Vorrichtung besteht im wesentlichen
aus einer mehrstufigen Waschmaschine 1, von welcher lediglich ein Teil der ersten
Stufe angedeutet ist, und einer Beladeeinrichtung, d.h. einem Fördermit;tel zur
Beschickung der Waschmaschine. Das Fördermittel 2 ist als Gliederförderer und zwar
als Trogförderer ausgebildet, dessen aus Polyester bestehende Tröge 3 an einem Zugmittel
4 befestigt sind. Das Zugmittel 4 besteht einerseits aus Riegeln 6, die in der Art
von Kettengliedern ausgebildet sind, wie sie bei Gelenkketten üblich sind, und andererseits
aus den Trögen 3 selbst.
-
Oberhalb des Obertrums des Trogförderers 2 ist eine Einrichtung zur
Befüllung der Tröge 3 mit Waschlauge angeordnet. Die Lauge-Befüllungseinrichtung
besteht bei der dargestellten Vorrichtung aus zwei Duschen 7 und 8, mit denen die
gestrichelt dargestellte Waschlauge 9 flächig, d.h. im wesentlichen gleichmäßig
über
die offene Oberseite der Tröge- 3 verteilt, in die Tröge 3 eingegeben wird. Die
Waschlauge fließt den Duschen 7, 8 gemäß dem Pfeil 11 durch eine Leitung 12 zu,
wobei die zeitlich einzugebende Zuflußmenge mittels eines Ventiles 13 einstellbar
ist.
-
Außer den beiden Duschen 7, 8, welche unmittelbar hinter der Aufgabestation
-am Heck des Trogförderere 2 angeordnet sind, kann wahlweise noch eine strichpunktiert
dargestellte weitere Dusche 14 am Kopf des Trogförderers 2 vorgesehen sein, die
sicherstellt, daß die nach der Aufgabestation für das Waschgut im Obertrum befindlichen
Tröge 3 völlig mit Waschlauge gefüllt sind. Die Waschlauge ist in den betreffenden
Trögen 3 ebenso wie in der Waschmaschine 1 symbolisch durch Punktierung angedeutet.
-
Um den vorstehend beschriebenen Effekt zu erzielen, sind die Tröge
3 des Fördermittels 2 derart ausgebildet, daß der in Förderrichtung gemäß Pfeil
-16 hinten liegende obere Endabschnitt 17 eines Troges jeweils den entgegen der
Förderrichtung 16 nachfolgenden Trog 3 auf der Förderstrecke überlappt. Die kaskadenförmig
überfließende Waschlauge ist in der Zeichnung durch strichpunktierte Linien 18 angedeutet.
-
Außer den Lauge-Befüllungseinrichtungen , 8 und 14 sind in der Zeichnung
noch zwei weitere Befüllungseinrichtungen 19 und 21 dargestellt, die im Gegensatz
zu den Duschen 7, 8, 14 die Lauge 22 nicht flächig sondern mit einem Strahl gleichsam
punktförmig in den jeweils zugeordneten Trog 3 eingeben, um eine Drehbewiegung
des
Waschgutes innerhalb der Tröge 3 zu erzielen. Die Befüllungseinrichtungen 19, 21
sind daher nicht etwa mittig über dem jeweils zugeordneten Trog 3 angeordnet, sondern
sie stehen jeweils exzentrisch zur Mitte, wobei die Exzentrizität der Befüllungseinrichtung
19 entgegengesetzt ist zu der Exzentrizität der Befüllungseinrichtung 21, d.h.,
die Befüllungseinrichtung 19 ist beispielsweise in Förderrichtung 16 gesehen nach
rechts aus der Mitte versetzt, während die Befüllungseinrichtung 21 nach links versetzt
ist.
-
Der Trogförderer 2 ist absatzweise zu bewegen. Als Antrieb ist eine
pneumatisch betätigbare Kolben-Zylinder-Anordnung 23 vorgesehen. Der Kolben 24 ist
gelenkig an einem auf Rollen 26 in der Tragkonstruktion 27 verfahrbaren Schlitten
28 angelenkt. An der Oberseite des Schlittens 28 ist; ein unter dem Einfluß einer
Feder 29 stehender Hebel 31 angelenkt, der an seinem freien Endabschnitt eine Klinke
32 trägt.
-
Weiter vorn ist an der Tragkonstruktion 27 ein zweiter, ebenfalls
unter dem Einfluß einer Feder 33 stehender Hebel 34 angeordnet, an dessen freiem
Endabschnitt ebenfalls eine Klinke 36 angebracht is-t.
-
Die Wirkungsweise der vorstehend bereits im wesentlichen beschriebenen
Vorrichtung ist wie folgt: Das nicht; gezeichnete Waschgut wird gemäß dem Pfeil
37 in denjenigen Trog 3 eingegeben, der die untere Umlenkstation 38 soeben passiert
hat. ach einer Förderbewegung mittels der Kolben-Zylinder-iSnordnung 23 um eine
Teilung t der Tröge 3 kann sodann der nachfolgende Trog 3 mit Waschgut beschickt
werden. Da im
Hinblick auf die oben bereits beschriebene Ausgestaltung
der Waschmaschine 1 die Kolben-Zylinder-Anordnung 23 so ausgebildet ist, daß der
Kolben 24 jeweils einen Hub zurücklegt, der zwei Teilungen t entspricht, wird auch
die Eingabe von Waschgut bevorzugt nicht nur gemäß dem Pfeil 37, sondern darüber
hinaus auch gemäß dem Pfeil 39 durchgeführt, so daß jeweils zwei Tröge 3 im wesent'ichen
gleichzei-ig mit zu waschenden Gut beladen werden. Nach einem Hub 2 t des Kolbens
24 befinden sich die vorher beladenen Tröge 3 im Bereich der Duschen 7 und 8,deren
gegenseitiger Abstand t1 gleich der Trogteilung t ist. Die Fortbewegung der Tröge
erfolgt mittels der Klinke 32, die in der gezeichneten Weise hinter einen Riegel
6 greift. Während des Förderhubes wird der Hebel 34 gegen die Kraft der Feder 33
selbsttätig heruntergedrückt , da der vor der Slinke 36 befindliche Riegel 6 auf
die Klinke 36 aufläuft und diese dabei nach unten bewegt. Am Ende des Fördehubes
befindet sich die Klinke 36 dann in der gezeichneten Stellung und sichert das Fördertrum
gegen einen Rücklauf. Der Kolben 24 kann mithin zurückgezogen werden, wobei die
Klinke 32 von den jeweiligen Riegeln 6 heruntergedrückt wird bis sie durch die Kraft
der Feder 29 in die gezeichnete Stellung einrastet, so daß sie sich wieder in der
Ausgangsstellung für einen neuen Förderhub befindet.
-
Das durch tberlauflauge 18 bereits angefeuch-tete Waschgut wird durch
die Lauge 9, welche mittels der Duschen 7 bzw. 8 in die unter den Duschen 7, 8 befindlichen
Tröge 3 gegeben wird, vollständig durchnäßt. Diese Befeuehtung ist; sehr intensiv,
da die Lauge 9 von den
Duschen 7, 8 flächig aufgegeben wird und
die betrc-ffenden Tröge 3 vorzugsweise bis zum oberen Rand der Tröge gefüllt; werden.
-
In Fällen, in denen eine punktförmig mittels eines Strahles 22 eingebende
weitere Lauge-Befüllungsvorrichtung 19 vorgesehen ist, wird das Waschgut nach dem
nächsten Förderhub zu einer Drehbewegung veranlaßt, so daß der Linweichvorgang bzw.
die Einweichwirkung noch weiter intensiviert wird. Entsprechendes gilt nach dem
darauf folgenden Förderhub, wobei mit-tels der weiteren punktförmigen Befüllungseinrichtung
21 eine entgegengesetzte Drehbewegung des Waschgutes in den Trögen 3 hervorgerufen
wird. Eine vollständige Füllung der Tröge 3 während des Transportes wird auch in
Fällen erreicht, in denen punktförmige Lauge-Befüllungsvorrichtungen 19, 21 nicht
vorgesehen sind, wenn am Kopf des Trogförderers 2 die oben bereits beschriebene
weitere Dusche 14 angeordnet ist, die stattdessen selbstverständlich auch als punktförmige
Befüllungseinrichtung ausgebildet sein könnte.
-
An der Kopfstation des Trogförderers 2 ist ein Geber 41 angeordnet,
mit dem der Beladezustand des an der Kopfstation befindlichen Troges 3 zu ermitteln
ist, wobei im Falle einer Beladung des entsprechenden Troges 3 mit Waschgut (3er
Antrieb des Trogförderers 2 und/ oder der Antrieb der Waschmaschine 1 selbsttätig
derart zu steuern ist, daß kein Waschgut in die Waschmaschine 1 eingcgeben wird
, wenn deren Mitnehmer rotieren. Zum Anfahren des Trogfordcrers 2 kann im iibrigen
dessen Antrieb auch von Hand erfolgen.
-
Es ist erkennbar, daß der besondere Vorteil des erfindungsgemäßen
Verfahrens und der erfindungsgemäßen Vorrichtung darin liegt, daß das zu waschende
Gut bereits während der Förder- bzw. Beladezeit, d.h.
-
während der Verweilzeit beim Beladevorgang, intensiv eingeweicht wird,
so daß die Taktzeit bzw. die Durchsatzzeit der dem Fördermittel 2 nachgeordneten
Waschmaschine 1 entsprechend herabgesetzt werden kann.
-
Hierdurch erhöht sich. die Durchsatzleistung. der Waschanlage bzw.
die Dimensionierung der Waschmaschine 1 kann bei gleicher Durchsatzleistung reduziert
werden.
-
Diese Vorteile werden trotz der geringen Bauhöhe der Vorrichtung ereicht,
so daß die erfindungsgemäße Vorrichtung in nahezu allen denkbaren Fällen einzusetzen
ist, ohne daß der Einsatz etwa an den baulichen Gegebenheiten bzw. den sich aufgrund
der Bauhöhe ergebenden Kosten scheitert, wie dieses bei Anlagen häufig der Fall
ist, die einen Befeuchtungsschacht aufweisen, wie er weiter oben beschrieben ist.