DE2253037A1 - Changiervorrichtung - Google Patents
ChangiervorrichtungInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H23/00—Registering, tensioning, smoothing or guiding webs
- B65H23/02—Registering, tensioning, smoothing or guiding webs transversely
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H2404/00—Parts for transporting or guiding the handled material
- B65H2404/10—Rollers
- B65H2404/15—Roller assembly, particular roller arrangement
- B65H2404/152—Arrangement of roller on a movable frame
- B65H2404/1521—Arrangement of roller on a movable frame rotating, pivoting or oscillating around an axis, e.g. parallel to the roller axis
- B65H2404/15212—Arrangement of roller on a movable frame rotating, pivoting or oscillating around an axis, e.g. parallel to the roller axis rotating, pivoting or oscillating around an axis perpendicular to the roller axis
Landscapes
- Retarders (AREA)
- Paper (AREA)
- Transmission Devices (AREA)
Description
ra, b« H.
Lindau / Bodensee
Lindau / Bodensee
Die Erfindung betrifft eine Changiervorrichtung mit einer Walze zum Querverschieben einer Warenbahn für die Verwendung in der
Textil-, Papier und Folienherstellungstechnik·
Bekannte Chongiervorrichtungen verwenden ζυτ Vermeidung von
Wulstbildungen an den Wickelrändersi der Warenbahn Walzen, die in
ihrer Achse changierend bewegt werden» Durch diese Anordnung erfährt die Über die Waise geführte Warenbahn in der Querrichtung eine Veränderung,
die sich auch in reduziertem Maße in des Längsrichtung
auswirkt. Bei dieser Bewegung der Warenbahn treten außerdem zusätzliche Relativbewegungen zwischen der Walze und der Warenbahn auf,
die durch Gleiten der Warenbahn auf der Walze entstehen. Dadurch ergibt sich ein ungleichmäßiger und unkontrollierter Kantenverlauf
auf dem Wickel, der zur Faltenbildung der Warenbahn fuhrt. Die infolge der Gleitbewegungen zwischen der Warenbahn und Walzenoberfläche
auftretende Reibung bewirkt eine elektrostatische Aufladung der Warenbahn. Dies« Aufladung fuhrt nicht nur zu einer erhöhten Verschmutzung
der Warenbahn, sondern hat unter Umständen eine Gefährdung des Bedienungspersonals
zur Folge.
Auch sind bereits Ausfuhrungen von Changiervorrichtungen bekannt,
bei denen der Wickel axial verschoben wird. Hierbei müssen wesentlich größere Nassen bewegt werden, well außer dem Wickel auch die darauf
aufgewickelte Ware bewegt wird.
409819/0097
Diese bekannten Vorrichtungen besitzen außerdem eine Reihe von konstruktiven Nachteilen, die insbesondere in dem relativ großen
Aufwand an kompliziert bewegten Teilen zur Erzeugung der axialen Verschiebung bestehen. Neben dem größeren Verschleiß der Bauteile
tritt zugleich ein Verschleiß der Ware auf, der sich bei besonders empfindlichen Warenarten ungünstig auswirkt.
Aufgabe der Erfindung war es, eine Changiervorrichtung zu schaffen, die hinsichtlich Aufbau und Funktion einfach ist und die
einen definierten Verlauf der Warenbahnrandkante ohne Verzug der Warenbahn ermöglicht und bei der eine Faltenbildung in den einzelnen
Lagen der Warenbahn ausgeschlossen ist.
Die Lösung der gestellten Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Walzenachse nicht rotierend, jedoch mitsamt der
darauf drehbar gelagerten Walze an beiden Enden gelenkig gelagert ist,
wobei eines der Enden durch vorwählbar exzentrische Einstellung eine Präzessionsbewegung ausfuhrt.
Die weitere Ausbildung der Erfindung sieht ein die Präzessionsfrequenz
erzeugendes Planetengetriebe vor, das aus zwei Sonnenrädern mit gleichen Teilkreisen, jedoch verschiedener Zähnezahl und einem
Ritzel besteht, das auf einem an der Exzenterstirnseite der Walze angeordneten Exzenter-Lagerzapfen drehbar gelagert ist und das mit
den beiden Sonnenrädern im Eingriff steht, wobei ein Sonnenrad auf der feststehenden Walzenachse verankert und das andere mit dem Exzenterteil
fest verbunden ist. Ferner sind zur Vorwahl der Changierfrequenz
die miteinander in Eingriff stehenden Sonnenräder und Ritzel des Planetengetriebes austauschbar.
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Die mit der Erfindung erzielten Vorteile besteben insbesondere
darin, daß die neue Ausbildung der Changiervorrichtung im konstruktiven
Aufbau relativ einfach und die Einstellung der Warenbahnverschiebung
zum Wickel definiert ist. Dadurch, daß en der einen Stirnseite
der Changierwalze ein Gelenk axial angeordnet ist, um dessen Schwenkpunkt die Walzenachse durch einen auf der gegenüber befindlichen
Stirnseite angeordneten Exzenter dreht, erfuhrt die durch die Warenbahn
um ihre prozessierende Achse drehende Walze einerseits und dem
innerhalb dieser angeordneten Planetengetriebe andererseits, eine Präzessionsbewegung. Hierdurch wird die sonst an derartigen Vorrichtungen
Übliche und nachteilig® Mist- und Herbewegung mit der daait
verbundenen Reibung und der dabei sswf tics tenders ungünstigen elektrostatischen
Aufladung dex Warenbahn beseitigt«, Durch die stufenlose
Verstellung des Exzenter-Lagerzapfens oder bei Anordnung desselben
als verstellbaren Kurbelarn» ist außerdem die ©roß© der Präzessionsbewegung
der Changierwalze wählbar« Außercteii ist die Changierfrequenz
durch Wahl der Zähnezahl der im Planetengetriebe enthaltenen und miteinander
in Eingriff stehenden Seesnerarädter und Ritzel variierbar·
Damit ist das faltenlose Aufwickeln der Warenbahn am Wickel gewährleistet
und die Changierfrequenz kann dem jeweiligen Warenmaterial
leicht angepaßt werden.
Ein Ausführungsbeispiel ist nachfolgend beschrieben und anhand
von Skizzen erläutert·
Fig. 1 zeigt eine prozessierend© ötangierwalze in prinzipieller, exzentrischer
Anordnung,
Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch die eine Hälft® einer Changierwalze
Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch die eine Hälft® einer Changierwalze
mit axial versetzt angeordnetem Exzenter-Lagerzapfen,
Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch die andere Hälfte der Changierwalze von Fig· 2 mit axial angeordnetem Kreuzgelenk.
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Bei der in Fig. 1 in Prinzip dargestellten Anordnung prozessiert
eine auf ihrer Achse 1 drehbar gelagerte Changierwalze 2 um eine imaginäre
Achse 3. Die Walze 2 ist an ihrer linken Stirnseite axial in einem Gelenk 4 allseitig dreh- und schwenkbar, an ihrer rechten Stirnseite
Über einen Exzenter 5 und dessen Exzenter-Lagerzapfen 6 gleichfalls
schwenk- und drehbar in einem Lager 7 gelagert. Im Inneren der rechten Stirnseite der Walze 2 ist ein Planetengetriebe 8 angeordnet,
das mit dem Exzenter 5 und dem Zapfen 6 korrespondiert. Durch die stufenlose
Verstellung des Exzenters 5 ist die Präzession oc wählbar. Ist die
Einstellung der Exzentrizität Null, so fallen die beiden Achsen 1 und zusammen.
In Fig. 2 ist an der einen Schnitthälfte der Changierwalze 2 an ihrer Stirnseite das Planetengetriebe 8 und dazu axial versetzt der
Exzenter-Lagerzapfen 6 angeordnet. Die durch die Warenbahn verursachte Umdrehung der Walze 2 um ihre Achse 1 wird Über das Planetengetriebe 8
auf einen in dem in der Figur nicht dargestellten Halterung montierten
Flansch 9 dreh- und schwenkbar gelagerten Exzenter-Lagerzapfen 6 Übertragen.
Dabei wird die Walzenachse 1 um dmn Zapfen 6 bzw. dessen Achs«
bewegt, woraus die prozessierende Bewegung der Walze 2 um den Winkel«*
(siehe Fig. 1) resultiert. Die Grüße der Präzession bzw* ihres Winkels«:
ist durch die stufenlose Verstellmögiichkeit des mit Muttern 10 ge*
sicherten Zapfens 6 in einem in der Stirnseite der Walze 2 angeordneten Langloch 11 variierbar. Durch das im Inneren der Stirnseite der Walze
angeordnete Planetengetriebe 8 wird die Frequenz der Präzession erzeugt·
Dabei kann die Frequenz durch Wahl der Zähnezahl on Sonnenrtidern 12
und 13 und einem Ritzel 14 bzw. durch deren Austausch variiert werden.
In Fig. 3 ist an der anderen Schnitthälfte der Changierwalze 2 ein Kreuzgelenk 15 in der Walzenachse 1 angeordnet. Das Kreuzgelenk 15
selbst ist in einen Flansch 16 on einer gleichfalls in <hx Figur nicht
dargestellten Halterung gelagert bzw. befestigt.
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Während des Antriebes der Changierwalze 2 durch die Über ihr geführte
Warenbahn(oder durch motorischen Antrieb der Walze) erfährt die Achse 1 zusammen mit der darauf drehbor guLagerten Walze 2 durch das
Zusammenwirken des an ihrer Stirnseite angeordneten Planetengetriebes
8 mit dem Exzenter-Lagerzapfen 6 und dem Flansch 9 (siehe Fig. 2)
einerseits und den Schwenkpunkt 15' in Kreuzgelenk 15 (siehe Fig. 3)
eine Präzessionsbewegung« Die im Schwenkpunkt 15* fixierte Walzenachse
1 prozessiert dabei um die imaginäre Achse 3 (siehe Fig. H).
23.1011972
409819/0097 - 6 -
Claims (1)
- Potentonsprüche;/ 1. ihongiervorrichtung mit einer Walze zum Querverschieben einer Warenbahn fUr die Verwendung in der Textil-, Papier- und Folienherstellungstechnik, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzenachse (l) nicht rotierend, jedoch nitsaat der darauf drehbar gelagerten Walze (2) an beiden Enden gelenkig gelagert ist, wobei eines der Enden durch vorwählbar exzentrische Einstellung (5) eine Präzessionsbewegung (<* ) ausführt.2. Changiervorrichtung nach Anspruch I1 gekennzeichnet durch ein die Präzessionsfrequenz erzeugendes Planetengetriebe (8), bestehend aus zwei Sonnnenrödern (12, 13) mit gleichen Teilkreisen, jedoch verschiedener Zähnezahl und einem Ritzel (14), das auf einen an der Exzenterstirnseite (5) der Walze (2) angeordneten Exzenter-Lagerzapfen (6) drehbar gelagert ist und das mit den beiden Sonnenrädern (12, 13) im Eingriff steht, wobei ein Sonnenrad (12) auf der feststehenden Walzenachse (i) verankert und das andere (13) mit den Exzenterteil (6) fest verbunden ist.3. Changiervorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vorwahl der Changierfrequenz die miteinander in Eingriff stehenden Sonnenräder (12, 13) und Ritzel (14) des Planetengetriebes (8) austauschbar sind.23.Ιοί 1972
Kr/409819/0097
Priority Applications (5)
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Publications (3)
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Family Applications (1)
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DE (1) | DE2253037C3 (de) |
FR (1) | FR2205050A5 (de) |
GB (1) | GB1414220A (de) |
IT (1) | IT994421B (de) |
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- 1973-10-04 GB GB4645773A patent/GB1414220A/en not_active Expired
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