DE10231404A1 - Bahnkantensteuervorrichtung - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Steuern der Querposition einer laufenden Materialbahn (10), insbesondere aus Papier oder Karton, umfassend ein die Materialbahn (10) über ein Druckluftpolster (42) berührungslos führendes Bahnleitelement (20, 22, 24), welches mittels einer Stellvorrichtung (30) relativ zur Materialbahn (10) verstellbar ist. Erfindungsgemäß ist die Stellvorrichtung (30) nur auf einer Seite der Materialbahn (10) angeordnet, während das Bahnleitelement (22) auf der jeweils anderen Seite der Materialbahn (10) an einer übergeordneten Baugruppe (52) schwenkbar angelenkt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Steuern der Querposition einer laufenden Materialbahn, insbesondere aus Papier oder Karton, umfassend ein die Materialbahn über ein Druckluftpolster berührungslos führendes Bahnleitelement, welches mittels einer Stellvorrichtung relativ zur Materialbahn verstellbar ist.
  • Im Betrieb einer Maschine zur Herstellung oder/und Beschichtung einer Materialbahn insbesondere aus Papier oder Karton kann es vorkommen, dass die Materialbahn ihren Sollpfad durch die Maschine seitlich, d. h. in Querrichtung der Materialbahn, verlässt. Um die Materialbahn auf dem gewünschten Sollpfad halten bzw. wieder auf diesen zurückführen zu können, d. h. zur sogenannten Bahnkantensteuerung der Materialbahn, ist es bei herkömmlichen Maschinen zur Herstellung oder/und Beschichtung von Materialbahnen bekannt, verlagerbare Walzen vorzusehen. Durch eine gezielte Verlagerung der Walzen wird dabei eine in Querrichtung gerichtete Kraft erzeugt, welche die Querposition der Materialbahn korrigiert, d. h. die Materialbahn auf den gewünschten Sollpfad zurückführt.
  • Da insbesondere bei beschichteten, noch feuchten Materialbahnen der Kontakt mit einer Walze Beschädigungen der frisch gestrichenen Oberfläche zur Folge haben kann, geht man bei modernen Bahnführungen mehr und mehr dazu über, die Materialbahn auf ihrem Weg durch die Maschine mittels Bahnleit- bzw. Bahnumlenkelementen zu führen, welche keinen körperlichen Kontakt mit der Materialbahn haben, sondern auf diese über ein Druckgaspolster, vorzugsweise ein Druckluftpolster, einwirken, auf welchem die Materialbahn entlang gleitet.
  • Da Materialbahnen auch bei Einsatz von berührungslos arbeitenden Bahnleitelementen vom Sollpfad abweichen können, benötigt man auch hier Systeme zum Steuern der Querposition der Materialbahn.
  • Aus der DE 297 07 316 U1 ist eine Vorrichtung bekannt, die die Querposition der Materialbahn berührungslos mittels eines Düsenkastens steuert. Dieser Düsenkasten ist um eine zur Bewegungsrichtung der Bahn parallele Achse verschwenkbar. Durch Veränderung des Abstands der Luftdüsen von der Materialbahn ändert sich die Stoßkraft der Blasstrahlen über die Breite der Materialbahn, wodurch eine Änderung der Auslenkung der Materialbahn erreicht werden kann. Der Düsenkasten ist nicht als Bahnleitelement vorgesehen und hat nur die Funktion der Steuerung der Querposition der Materialbahn, d. h. der Düsenkasten ist zusätzlich zu den vorhandenen Bahnleitelementen vorgesehen. Die Verstellbewegung des Düsenkastens erfolgt nur in einer Ebene senkrecht zur Materialbahn und senkrecht zu einer parallel zur Laufrichtung der Materialbahnen verlaufenden Achse. Weitere Verstellmöglichkeiten besitzt diese Vorrichtung nicht.
  • In der DE 198 33 977 A1 ist ein Verfahren offenbart zum Steuern der Querposition einer laufenden Materialbahn, umfassend ein die Materialbahn über ein Druckluftpolster berührungslos führendes Bahnleitelement, welches mittels einer Stellvorrichtung relativ zur Materialbahn verstellbar ist. Die Verstellung erfolgt über Kraftgeräte, die jeweils sowohl auf der Führerseite als auch auf der Triebseite der Materialbahn angebracht sind. Dies ist zum einen in konstruktiver und zum anderen in steuerungstechnischer Hinsicht aufwendig.
  • Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum Steuern der Querposition einer laufenden Materialbahn, insbesondere aus Papier oder Karton, anzugeben, welche einfach aufgebaut und einfach zu steuern ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine gattungsgemäße Vorrichtung zum Steuern der Querposition einer laufenden Materialbahn, insbesondere aus Papier oder Karton, gelöst, bei welcher die Stellvorrichtung nur auf einer Seite der Materialbahn angeordnet ist, während das Bahnleitelement auf der jeweils anderen Seite der Materialbahn an einer übergeordneten Baugruppe schwenkbar angelenkt ist. Dadurch, dass die Verstellung des Bahnleitelements nur auf einer Seite der Materialbahn durchgeführt wird, wird die Regelung der Steuerung vereinfacht. Zudem wird lediglich eine einzige Stellvorrichtung benötigt.
  • Beispielsweise kann man die Stellvorrichtung auf der Führerseite der Materialbahn anordnen. Dies hat den Vorteil, dass auf der Triebseite der Materialbahn, auf der sich im Allgemeinen die Versorgungsleitungen für die Maschine zur Herstellung oder/und Beschichtung einer Materialbahn, wie zum Beispiel die Luftzufuhr für die Bahnleitelemente, befinden, keine Verstellbewegung durchgeführt werden muss.
  • In Weiterbildung der Erfindung kann das Bahnleitelement mittels der Stellvorichtung in einem Sektor von bis zu +/– 10°, vorzugsweise +/– 5°, um die Winkelhalbierende zwischen einem einlaufenden und einem auslaufenden Bahnabschnitt der Materialbahn verstellbar sein. Bei einer Verstellung in diesem Bereich erzielt man die größte Wirkung auf die Materialbahn und somit die effektivste Steuerung.
  • Alternativ kann das Bahnleitelement mittels der Stellvorrichtung im Wesentlichen parallel zu einem einlaufenden Bahnabschnitt oder im Wesentlichen parallel zu einem auslaufenden Bahnabschnitt der Materialbahn verstellbar sein. Zwar ist die Wirkung dann reduziert, aber die Vorrichtung könnte auch an Stellen positioniert werden, an denen der Bauraum für eine in dem vorstehend genannten Sektor wirkende Stellvorrichtung nicht vorhanden ist. Die könnte zum Beispiel der Fall sein, wenn auf Grund beschränkter Platzverhältnisse ein Einbau der Vorrichtung zum Beispiel direkt nach einer Streichvorrichtung oder direkt vor einer Trocknungsvorrichtung notwendig sein sollte.
  • Vorzugsweise umschlingt die Materialbahn bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung das Bahnleitelement um wenigstens 30°, vorzugsweise wenigstens 50°. Allgemein ist der Steuereffekt auf die Materialbahn umso größer, je größer die Umschlingung des Bahnelements ist. Im Extremfall sind sogar auch Umschlingungen von bis zu 180° möglich. Wird die Querposition einer Materialbahn mit einer Breite von bis zu 4 m geregelt, kann ein Stellhub die Stellvorrichtung von höchstens etwa 50 mm, vorzugsweise etwa 10 mm ausrücken. Zum Steuern der Querposition einer Materialbahn mit einer größeren als der vorher erwähnten Breite sollte der Stellhub der Steuervorrichtung vergrößert werden können. Liegt die Breite der Materialbahn in einem Bereich von –7–11 m, kann der Stellhub der Stellvorrichtung zum Steuern der Querposition der Materialbahn beispielsweise höchstens etwa 100 mm, wenigstens etwa 20 mm betragen. Die genannten Werte für die Stellhübe haben sich als guter Kompromiss zwischen der Steuereffizienz einerseits und dem Raumbedarf für die Stellvorrichtung andererseits erwiesen.
  • Um vermeiden zu können, dass das Bahnleitelement beim Verstellen mit einer Materialbahn in Kontakt kommt, was zum Beispiel einen Riss oder Verschmutzung der Materialbahn verursachen könnte, kann der Abstand der Materialbahn vom Bahnleitelement gemessen werden. Ein Maß für den Abstand könnte der Druck des Druckluftpolsters sein. Es wird daher vorgeschlagen, dass für die Steuerung/Regelung des Druckluftpolsters des Bahnleitelements wenigstens ein Sensor, vorzugsweise ein Druckluftsensor vorgesehen ist. Dabei könnte wenigstens einer der Druckluftsensoren innerhalb eines Gehäuses des Bahnleitelements angeordnet sein. Zusätzlich oder alternativ kann wenigstens ein Drucksensor außerhalb eines Gehäuses des Bahnleitelements, vorzugsweise zwischen dem Bahnleitelement und der Materialbahn, angeordnet sein. Vorzugsweise kann der wenigstens eine Drucksensor auf der Triebseite der Materialbahn angeordnet sein. Zusätzlich oder alternativ kann aber auch wenigstens ein Drucksensor im Bereich der Mitte der Materialbahn oder/und wenigstens ein Drucksensor auf der Führerseite der Materialbahn angeordnet sein.
  • Das Bahnleitelement kann zwischen zwei aufeinanderfolgenden, die Materialbahn bearbeitenden Baugruppen angeordnet sein. Unter einer "Bearbeitung" der Materialbahn wird dabei verstanden, dass der Zustand der Materialbahn geändert wird, sei es, dass ein Medium auf die Materialbahn aufgetragen wird, oder sei es, dass die Materialbahn getrocknet wird oder dergleichen. Gemeint sind insbesondere nicht Baugruppen, welche die Materialbahn auf- oder abwickeln oder umlenken. Beispielsweise könnte das Bahnelement in Laufrichtung der Materialbahn nach einer Auftragsvorrichtung zum Auftragen von flüssigem oder pastösem Auftragsmedium auf wenigstens eine Oberfläche der Materialbahn und vor einer Trocknungsvorrichtung zum Trocknen der Materialbahn angeordnet sein.
  • Die Erfindung wird im Folgenden an einem Ausführungsbeispiel anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es stellt dar:
  • 1: eine schematische Teilansicht des Verlaufs einer Materialbahn in einer Maschine zur Herstellung oder/und Bearbeitung der Materialbahn,
  • 2: eine schematische Darstellung zur Erläuterung der Halterung eines Bahnleitelements.
  • In 1 ist der Bahnverlauf einer Materialbahn 10 in einer Maschine zur Herstellung oder/und Beschichtung der Materialbahn gezeigt.
  • In einer Streichvorrichtung 28 wird auf beide Seiten der Materialbahn 10 ein flüssiges oder pastöses Auftragsmedium indirekt aufgetragen. Die Materialbahn 10 durchläuft hierzu einen zwischen zwei Walzen 12 und 14 gebildeten Nip N. Zwei Auftragsvorrichtungen 16 und 18 tragen auf die Oberflächen der sich gegensinnig drehenden Walzen 12 und 14 das Auftragsmedium auf, welches dann durch die Drehung der Walzen 12 und 14 zum Nip hin transportiert wird. Im Anschluss an die Streichvorrichtung 28 wird die Materialbahn 10 dann über Bahnleitelemente 20, 22 und 24 zu einer Trocknungsvorrichtung 26 geführt. Um eine Beeinflussung insbesondere der von der Auftragsvorrichtung 18 über die Walze 14 auf die Materialbahn 10 aufgebrachten Schicht von Auftragsmedium verhindern zu können, sind die Bahnleitelemente 20, 22 und 24 dabei als berührungslos arbeitende Bahnleitelemente, sogenannte "Airturns", ausgebildet.
  • Das in Laufrichtung L der Materialbahn mittlere Bahnleitelement 22 ist dabei Teil einer Steuervorrichtung 50 zum Steuern/Regeln der Position der Materialbahn 10 in Querrichtung Q der Materialbahn. Mittels einer Stellvorrichtung 30, die einen Stellhub N aufweist, kann die Lage des Bahnleitelements 22 relativ zur Materialbahn 10 in Richtung der Winkelhalbierenden W zwischen einem einlaufenden Bahnabschnitt 10a und einem auslaufenden Bahnabschnitt 10b der Materialbahn 10 verstellt werden. Dabei braucht die Stellbewegung nicht notwendigerweise exakt in Richtung der Winkelhalbierenden W zu verlaufen, sondern kann innerhalb eines Sektors S von bis zu +/- 10° um die Winkelhalbierende W verlaufen.
  • Wie insbesondere in 2 dargestellt ist, ist das Bahnleitelement 22 im Bereich der Führerseite F der Materialbahn 10 mit der Stellvorrichtung 30 verbunden, während es auf der Triebseite der Materialbahn 10 an einer übergeordneten Konstruktionseinheit 52 um eine Achse 54 verschwenkbar angelenkt ist, welche sowohl zur Querrichtung Q der Materialbahn als auch zur Stellrichtung R der Stellvorrichtung 30 orthogonal verläuft. An dieser Stelle sei betont, dass die Darstellung der schwenkbaren Anlenkung in Form der Achse 54 lediglich vereinfachend und stellvertretend für jede Art der schwenkbaren Anlenkung des Bahnleitelements 22 gewählt ist, welche ein Wegkippen des Bahnleitelements 22 um seine eigene Längsachse verhindert.
  • Die Anordnung der Stellvorrichtung 30 auf der Führerseite F und das Auslenken auf der Triebseite T hat folgende Vorteile: Im Allgemeinen sind die Versorgungsleitungen, zum Beispiel die Luftzufuhr für das Bahnelement 22, auf der Triebseite T angeschlossen. Würde eine Verstellbewegung auf der Triebseite T erfolgen, müssten gegebenenfalls die Versorgungsleitungen der Verstellbewegung angepasst werden. Die Leitungen müssten gegebenenfalls beweglich sein bzw. versetzt werden. Dadurch, dass sich die Stellvorrichung 30 nur auf einer Seite des Bahnleitelements 22 befindet, ist die Regelung insgesamt einfacher. Wenn sich die Stellvorrichtung 30 hierbei noch auf der Führerseite F befindet, ist zusätzlich die Installation und auch die Bedienung einfacher, da leichter zugänglich.
  • Aufbau und Funktion des berührungslos arbeitenden Bahnleitelements 22 sind an sich bekannt und sollen daher hier nicht näher erläutert werden. Zum Steuern der Querposition einer laufenden Materialbahn wird das Druckgaspolster 42 des berührungslos arbeitenden Bahnleitelements 22, auf welchem die Materialbahn 10 gleitet, gezielt inhomogen über die Breite der Materialbahn 10 gestaltet. Wirkt das Druckgaspolster 42 auf eine Seite der Materialbahn 10 stärker ein als auf die jeweils andere, so kann hierdurch – gegebenenfalls in Zusammenwirken mit der Spannung der Materialbahn 10 in deren Laufrichtung – ein Lenkeffekt erzielt werden, der dazu genutzt werden kann, die Materialbahn 10 wieder auf ihren Sollpfad zurückzuführen. Festgehalten sei hier lediglich, dass zur Steuerung/Regelung des Druckluftpolsters 42 zwischen dem Bahnleitelement 22 und der Materialbahn 10 eine Anordnung 44 von Drucksensoren vorgesehen sein kann. Diese Drucksensoranordnung kann beispielsweise innerhalb des Gehäuses 22a des Bahnleitelelements 22 angeordnete Drucksensoren umfassen, nämlich einen Drucksensor 44a auf der Führerseite F, einen Drucksensor 44c auf der Triebseite T und einen Drucksensor 44b in der Mitte zwischen Führerseite F und Triebseite T. Grundsätzlich ist es jedoch auch möglich, außerhalb des Gehäuses 22a Drucksensoren vorzusehen. In 2 ist lediglich beispielhaft gestrichelt ein Drucksensor 44a' auf der Führerseite des Bahnleitelements 22 angedeutet. Die beste Steuerung bzw. Regelung ergibt sich selbstverständlich, wenn sowohl auf der Innenseite als auch auf der Außenseite des Gehäuses 22a des Bahnleitelements 22 Sensoren vorgesehen sind.
  • Abhängig von der Position der Halterung zum Verschwenken des Bahnleitelements 22 (Führerseite F oder Triebseite T) sollte der äußere Sensor 44b möglichst in einem Bereich liegen, der keinen starken Änderungen durch die Verstellung des Bahnleitelements 22 unterworfen ist. Vorzugsweise sollte er auf der der Stellvorrichtung gegenüberliegenden Seite, d. h. in dem dargestellten Fall auf der Triebseite, liegen.
  • Wie dies in 1 dargestellt ist, ist vorzugweise das bezüglich des Laufs der Materialbahn 10 mittlere Bahnleitelement der Bahnleitelemente 20, 22 und 24 Teil der Vorrichtung 50 zur Steuerung der Querposition der Materialbahn 10. Dies hat den Vorteil, dass bei einer Stellbewegung des Bahnleitelements 22 sich der Ablauf der Materialbahn 10 aus der Streichvorrichtung 28 bzw. der Einlauf der Materialbahn 10 in die Trocknungsvorrichtung 26 nicht verändert, sondern allenfalls der Umschlingungswinkel um das der Streichvorrichtung 28 nachgeordnete Bahnleitelement 20 bzw. um das der Trocknungsvorrichtung 26 vorgeordnete Bahnleitelement 24.
  • Sollte es aus Platzgründen jedoch erforderlich sein, so könnte grundsätzlich auch das der Streichvorrichtung 28 nachgeordnete Bahnleitelement 20 bzw. das der Trocknungsvorrichtung 26 vorgeordnete Bahnleitelement 24 Teil der Steuervorrichtung 50 sein. In diesem Fall müsste allerdings die Stellbewegung im Wesentlichen parallel zu dem Bahnabschnitt 10c zwischen Streichvorrichtung 28 und Bahnleitelement 20 bzw. im Wesentlichen parallel zu dem Bahnabschnitt 10d zwischen Bahnleitelement 24 und Trocknungsvorrichtung 26 verlaufen, um sicherzustellen, dass der Verlauf der Materialbahn 10 in der Streichvorrichtung 28 sich nicht ändert (konstanter Abzugswinkel 32) bzw. sich der Verlauf der Materialbahn 10 in der Trocknungsvorrichtung 26 sich nicht ändert. In beiden Fällen ist der Einfluss der Stellbewegung jedoch nicht so effektiv, wie wenn diese im Wesentlichen in Richtung der Winkelhalbierenden W zwischen dem bezüglich der Steuervorrichtung 50 einlaufenden 10a und auslaufenden 10b Bahnabschnitt erfolgt.

Claims (13)

  1. Vorrichtung zum Steuern der Querposition einer laufenden Materialbahn (10), insbesondere aus Papier oder Karton, umfassend ein die Materialbahn (10) über ein Druckluftpolster (42) berührungslos führendes Bahnleitelement (20, 22, 24), welches mittels einer Stellvorrichtung (30) relativ zur Materialbahn (10) verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellvorrichtung (30) nur auf einer Seite der Materialbahn (10) angeordnet ist, während das Bahnleitelement 122) auf der jeweils anderen Seite der Materialbahn (10) an einer übergeordneten Baugruppe (52) schwenkbar angelenkt ist.
  2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellvorrichtung (30) auf der Führerseite (F) der Materialbahn (10) angeordnet ist.
  3. Steuervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Bahnleitelement (22) mittels der Stellvorrichtung (30) in einem Sektor von bis zu +/-10°, vorzugsweise +/-5°, um die Winkelhalbierende W zwischen einem einlaufenden Bahnabschnitt (10a) der Materialbahn (10) und einem auslaufenden Bahnabschnitt (10b) der Materialbahn (10) verstellbar ist.
  4. Steuervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Bahnleitelement 122) mittels der Stellvorrichtung (30) im Wesentlichen parallel zu einem einlaufenden Bahnabschnitt (10a) der Materialbahn (10) oder im Wesentlichen parallel zu einem auslaufenden Bahnabschnitt (10b) der Materialbahn (10) verstellbar ist.
  5. Steuervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stellhub (H) der Stellvorrichtung (30) zum Steuern der Querposition einer Materialbahn (10) mit einer Breite bis zu 4 m höchstens etwa 50 mm beträgt, vorzugsweise höchstens etwa 10 mm.
  6. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Stellhub (H) der Steuervorrichtung (30) zum Steuern der Querposition einer Materialbahn (10) mit einer Breite von mehr als 4 m, vorzugsweise zwischen etwa 7 m und etwa 11 m, höchstens etwa 100 mm beträgt, vorzugsweise höchstens etwa 20 mm.
  7. Steuervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bahnleitelement (22) die Materialbahn (10) um wenigstens 30 °, vorzugsweise wenigstens 50°, umlenkt.
  8. Steuervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Steuerung/Regelung des Druckluftpolsters (42) des Bahnleitelements (22) wenigstens ein Sensor, vorzugsweise wenigstens ein Drucksensor (44), vorgesehen ist.
  9. Steuervorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Drucksensor (44) innerhalb eines Gehäuses (22a) des Bahnleitelements (22) angeordnet ist.
  10. Steuervorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Drucksensor (44) außerhalb eines Gehäuses (22a) des Bahnleitelements (22), vorzugsweise zwischen dem Bahnleitelement (22) und der Materialbahn (10), angeordnet ist. 1 1. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Drucksensor (44) auf der Triebseite (T) der Materialbahn (10) angeordnet ist.
  11. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Drucksensor (44) im Bereich der Mitte der Materialbahn (10) angeordnet ist oder/und wenigstens ein Drucksensor (44) auf – der Führerseite (F) der Materialbahn (10) angeordnet ist.
  12. Steuervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bahnleitelement (22) zwischen zwei aufeinanderfolgenden, die Materialbahn (10) bearbeitenden Baugruppen (28, 26) angeordnet ist.
  13. Steuervorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Bahnleitelement (22) in Laufrichtung L der Materialbahn (10) nach einer Auftragsvorrichtung (28) zum Auftragen von flüssigem oder pastösem Auftragsmedium auf wenigstens eine Oberfläche der Materialbahn (10) und vor einer Trocknungsvorrichtung (26) zum Trocknen der Materialbahn (10) angeordnet ist.
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