DE3335091A1 - Fuehrungsvorrichtung fuer eine laufende bahn - Google Patents

Fuehrungsvorrichtung fuer eine laufende bahn

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DE3335091A1
DE3335091A1 DE19833335091 DE3335091A DE3335091A1 DE 3335091 A1 DE3335091 A1 DE 3335091A1 DE 19833335091 DE19833335091 DE 19833335091 DE 3335091 A DE3335091 A DE 3335091A DE 3335091 A1 DE3335091 A1 DE 3335091A1
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Gerhard Dipl.-Ing. Brunner (FH), 8900 Augsburg
Ludwig Dipl.-Ing. Zerle (FH), 8905 Mering
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Erhardt and Leimer GmbH
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C3/00Stretching, tentering or spreading textile fabrics; Producing elasticity in textile fabrics
    • D06C3/06Stretching, tentering or spreading textile fabrics; Producing elasticity in textile fabrics by rotary disc, roller, or like apparatus
    • D06C3/062Stretching, tentering or spreading textile fabrics; Producing elasticity in textile fabrics by rotary disc, roller, or like apparatus acting on the selvedges of the material only
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H23/00Registering, tensioning, smoothing or guiding webs
    • B65H23/02Registering, tensioning, smoothing or guiding webs transversely
    • B65H23/032Controlling transverse register of web

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Führungstrortichtung der im Oberbegriff
  • des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
  • Bei bekannten B ahnführungsvorrichtuflgn werden z.B. Kluppenketten, Greifer oder Quetschwalzenprare Verwendet, die ständig an den Bahnseitenrändern angreifen. Sobald die Bahn aus der Soll-Laufrichtung verläuft, üben diese Einrichtungen Korrekturkräfte auf die laufende Bahn aus, um sie wieder in die Soll-Laufrichtung zurückzubringen. Die Ausbildung, Anbringung und Steuerung dieser Einrichtungen ist aufwendig und teuer, Zudem ist bei Bahnen aus empfindlichem Material die akute Gefahr gegeben, daß das Bahnmaterial durch den groben Angriff und die verhältnismäßig in begrenzt engen Bereichen der Bahn einwirkenden Korrekturkräfte beschädigt wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugr Inde, eine Bahnführungsvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der Bahnlaufkorrekturen in baulich einfacher Weise schonend vorgenommen werden können.
  • Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
  • Bei dieser Ausbildung steht im wesentlichen über die ganze Walzenlänge ein bestimmter Teil des Mantels' in kraftschlüssiger Verbindung mit der Bahn, wenn diese einer Kgrrekturbewegung unterworfen werden soll. Die Korrektur erfolgt -für die Bahn sehr schonend.
  • Die Walze läßt sich mit einfachen baulichen Mitteln oszillierend hin-und herbeweger.. Die Richtung, in der die Bahn korrigiert wird, läßt sich einfach durch die Richtung der oszillierenden Bewegung festlegen, in der jeweils die Bahn am Mantel der Walze kraftschlüssig anliegt. Bei der Gegenbewegung der Walze, bei der diese in eine Ausgangsstellung zurückkehrt, liegt kein Kraftschluß zwischen der Bahn und dem Walzenmantel vor, so daß die Bahn unbeeinflußt läuft, bis bei der erneuten Bewegung der Walze in der zu korrigierenden Richtung der Kraftschluß zwischen der Bahn und dem Walzenmantel wieder aufgebaut wird.
  • Es ist zwar aus der DE-AS 1 042 511 eine Vorrichtung zum Beeinflussen der Breite von Warenbahnen bekannt, in der die Bahn durch einen Walzenspalt zwischen zwei Walzen hindurchläuft, welche an ihren Oberflächen mit von der Mitte jeweils nach außen schrägstehenden Borsten besetzt sind. Mit dIeser Vorrichtung ist jedoch keine Bahnlaufkorrektur möglich, sondern nur ein Ausbreiten einer gefalteten Bahn, wobei diese Vorrichtung sogar den Nachteil hat, daß sie beim Verlaufen der Bahn aus einer Soll-Laufrichtung in der Verlaufrichtung eine-zusätzliche, verstärkte Kraft ausübt und mit kräftigen Vorrichtungen zusammenarbeiten muß, die für eine genaue Führung der Bahn in der Breithaltevorrichtung sorgen.
  • Eine zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung geht aus Anspruch 2 hervor. Der Kraftschluß zwischen der Bahn und dem Mantel der Walze wird bei dieser Au ,bildung durch das Andrücken der Walze an die Bahn erreicht, während der Kraftschluß dadurch aufgehoben wird, daß die Walze von der Bahn abhebt. Eine Korrekturkraft wird auf die Bchn nur bei Vorliegen eines Kraftschlusses ausgeübt.
  • Für die Praxis ist im besonderen eine Ausführungsform günstig, wie sie aus Anspruch 3 hervorgeht. Die Walze bewegt sich be dieser Ausbildung zu sich selbst parallel in einer senkrecht zur Bahnlaufrichtung liegenden Ebene. Ober jeweils eine IIälfte der Umlaufbewegung wird sie gegen die nahn gedrückt, während sie in der anderen Hälfte ihrer Bewegung von der Bahn abgehoben wird Zweckmäßig ist auch die Ausführungsform von Anspruch 4. Zwei der art bewegte und zueinander versetzte Walzen bringen eine verlaufende Bahn besonders zuverlässig und feinfühlig in die Soll-Laufrichtung zurück. Die beiden kooperierenden Walzen korrigieren auch dann sehr wirksarp, wenn die Amplitude ihrer oszillierenden Bewegung rela-tiv klein ist. Dies hat auch den Vorteil, daß die Bahnführungsvorrichtung beiderseits der Bahn nur wenig Platz beansprucht.
  • Vorteilhaft. wird eine Anordnung gemäß Anspruch 5 oder alternativ auch gemäß Anspruch 6 gewählt. Wenn die Bahn zwischen den Walzen hindurchläuft, wird sie abwechselnd in die eine oder die andere Riclltllng gedrängt und umschlingt dabei jeweils eine Walze über einen vorbestimmten Bereich. Wenn ein und derselben Bahnoberfläche beide Walzen zugeordnet sind, hat dies den Vorteil, daß de e jeweils kraftschlüssig wirkende Walze die Bahn von der anderen Walze abhebt, die sich dadurch laichtgängig in die Ausgangsstellung zurückbewegt. In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, daß ohne weiteres auch mehr als zwei Walzen angeordnet sein können, die einander überlappend zur Wirkung kommen, wodurch die Gefahr beseitigt ist, daß die Bahn infolge ihrer Eigenspannung nach einer erzwungenen Korrekturbewegung wieder zurückgleitet, ehe eine darauffolgende Walze in kraftschlüssigen Eingriff mit ihr tritt.
  • Eine baulich besonders einfache Ausführungsform geht aus Anspruch 7 hervor. Beide Walzen sind bei dieser Ausführungsform mit jeweils einen Ende mit einem Kurbelantrieb verbunden, der die eine Walze in der einen Richtung bewegt, während die andere Walze sich in der entgegengesetzten Richtung bewegt.
  • Alternativ dazu ist auch eine Ausführungsform zweckmäßig, die Anspruch tS erläutert. Hierbei treibt die Kurbelantriebe beider Walzen ein einziger Antrieb. In der Praxis wird dies beispielsweise dadurch erreicht, daß die Kurbelantriebe Zahnräder enthalten, die miteinander kämmen, wobei an einem der Zahnräder beispielsweise ein Ritzel des Antriebes angreift.
  • Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform geht auch aus Anspruch 9 hervor. Bei dieser Ausbildung wird die Walze nur in Richtung ihrer Längsachse oszillierend hin und herbewegt. Die Bahn umschlingt die Walze fortwährend. Je nachdem, bei welcher Bewegungsrichtung der Walze der reibungsaktive Mantelabschnitt gegen die Bahn trifft, wird die Bahn in dieser Richtung korrigiert. In der Gegenrichtung gleitet die Walze quer zur Bahn und überträgt auf diesem Weg keine Korrekturbewegung.
  • Dieses Prinzip läßt sich zweckmäßigerweise gemäß Anspruch 10 realisieren. Es ist nur eine Abstimmung zwischen der jeweiligen Bewegungsphase der Walze und der Umfangs steuerung der Llantelabschnitte in bezug auf die Bahn vorzunehmen.
  • Zweckmäßig sind auch die Merkmale von Anspruch 11. Mit den Führungsbahnen wird eine Zwangsführung für die Walze erreicht, aufgrund derer sie während ihrer ihr von der umschlingenden Bahn aufgezwungenen Drehung oszillierend hin und herbewegt wird.
  • Eine besonders verschleißarme Bewegungsübertragung zwischen clen Führungsbahnen und der Walze ist gemäß Anspruch 12 erreichbar.
  • Wichtig ist auch der Gedanke von Anspruch 13. Jede Walze kann in Umfangsrichtung abwechselnd mehrere reibungsakttve und gleitende Mantelabschnitte aufweisen. Die Führungsbahnen haben dann entsprechend viele Erhöhungen und Vertiefungen, die auf die Mantelabschnitte in Umfangrichtung ausgerichtet sind. Bei jeder Umdrehung der Walze werden mehrere Korrekturimpulse auf die Bahn ausgeübt, zwischen denen die Walze stets wieder in die Ausgangsstellung zurückkehrt.
  • Ein weiterer, besonders wichtiger Gedanke geht aus Anspruch 14 hervor. Mit der Verdrehung der Führungskörper kann sozusagen die Phase der oszillierenden Bewegung relativ zu den die Bahn beruhrenden Mantelabschnitten verdreht werden, so daß die Richtung umkehrbar ist, in der der Bahnlauf korrigiert wird.
  • Eine einfach herstellbare und verschleißarm arbeitende Ausführungsform geht aus Anspruch 15 hervor. Die, Walzenwelle wird mit der oszillierenden Bewegung beaufschlagt und überträgt diese auf die Walze, die sich relativ zu ihr dreht. hierbei kann wiederum durch Abstimmung der oszillierenden Bewegung auf die mit der Bahn mitlaufen: en Mantelabschnitte die jeweils gewünschte Korrekturrichtung eingestellt werden.
  • Vorteilhaft ist auch die Ausbildung gemäß Anspruch 16. Durch diesen Kurbeltrieb und das einfach verstellbare Schwenklager läßt sich die axiale Bewegung der Walze je nach gewünschter Größenordnung in einfachster Weise erreichen.
  • Ein weiterer, zweckmäßiger Gedanke geht aus Anspruch 17 hervor.
  • Auf diese Weise läßt sich die Größe der jeweiligen Korrekturbewegung verändern.
  • Eine alternative Ausführungsform der Erfindung geht aus Anspruch 18 hervor. Hier wird durch die Unterdruckbeaufschlagung die Bahn an den Mantel angesaugt, so daß die Walze die Korrekturbewegung auf die Bahn übertragen kann, während in einem anderen Mantelabschnitt Luft ausgeblasen wird, die die Bahn sozusagen vom Mantel abhebt, so daß die Walze sehr ieicht unter der Bahn zurückgleiten k ari n .
  • Damit vermieden wird, daß nach einer Korrekturbewegung und der Rückbewegung der Walze die Bahn infolge ihrer Bahnspannung wieder zurückgleitet, ist die Ausführungsform von Anspruch 19 zweckrnäßig. Es wird dabei die Bahn stets von einer Walze gehalten, während die jeweils andere Walze zurückbewegt wird. Es wäre aber auch ohne weiteres denkbar, daß mehr als zwei Walzen in Bahnlaufrichtung hintereinander angeordnet sind, die sich in ihren Korrekturbewegungen überlappen.
  • Eine weitere, zweckmäßige Ausführungsform geht aus Anspruch 20 hervor. Hier wird mit diesen fliegend gelagerten Walzenpaaren nicht nur eine Korrektur des Balinlaufes erreicht, sondern es kann auch ein Ausbreiteffekt erzwungen werden, mit dem Längsfalten aus der Bahn beseitigt werden.
  • Dabei ist es zweckmäßig, entweder entsprechend Anspruch 21 oder Anspruch 22 vorzugehen, wobei gemäß Anspruch 22 die Umschlingung der Walzen und damit ihre korrigierende Wirkung verstärkt ist.
  • Dabei ist auch der Gedanke von Anspruch 23 wichtig, da sich mit einer Verdrehung der Halterung der beiden Walzen deren Umschlingung und damit ihre Korrekturwirkung tür die Bahn verändern läßt.
  • Ein weiteres, zweckmäßiges Ausführungsbeispiel geht aus Anspruch 24 hervor. Mit der Drehschwungmasse wird eine ungleichförmige Drehbewegung der Walze vermieden, die sich ggfs. durch das Aufbringen der oszillierenden Bewegung ergeben könnte.
  • Eine weitere, alternative Ausführungsform geht aus Anspruch 25 hervor. Hier wird im wesentlichen nur in einem blittelbereich der Bahn die Laufkorrektur vorgenommen, während gleichzeitig die an den Enden der Walze vorgesehenen Ausbreitwalzen ständig eventuelle Längsfalten der Bahn beseitigen. Die Ausbreitwalzen verstärken die Wirkung der zwischen ihnen liegenden und für die Laufkorrektur eingesetzten Walze. Dabei ist auch daran gedacht, diese besonderen Walzen mit den Ausbreitteilen auch als Schwenkwalze einzusetzen, deren Drehpunkt auch vor der Walze liegen kann. Ferner sollte auch diese Walze als Schwenk-Schiebewalze zum Einsatz kommen wie es in Anspruch 26 gekennzeichnet ist.
  • Eine weitere, zweckmäßige Ausführungsform geht aus Anspruch 27 hervor. Gummi-, Kunststoff- oder Klebeschichten entwickeln dauerhaft einen kräftigen Kraftschluß zu den üblichen Bahnmaterialien.
  • Sie sind auch verschleißfest und wirken auf die Bahn sehr schonend ein.
  • Die Rückbewegung der Walze ohne Kraftschluß mit der Bahn soll für die Bahn möglichst schonend erfolgen. Dies kann zweckmäßig ge:nsi3 Anspruch 28 erreicht werden. Derartige Oberflächen unterliegen bei den auftretenden Belastungen praktisch keinem feststellbaren Verschleiß, der sie unzweckmäßig aufrauhen oder beschädigen könnte.
  • Ein weiterer, wichtiger Gedanke ist in Anspruch 29 enthalten. Derartige Fixierwalzen sind in dieser Technik üblich. Im Zusammenspiel mit der Führungsvorrichtung hat die Fixierwalze aber auch die Aufgabe, die Bahn exakt in bezug auf die für die Korrektur veranlwortlichen Walzen zu führen und auch einen tialteeffekt zu bewirken, durch den die laufende Bahn an einem Zurückrutschen nach einer Korrekturbewegung gehindert wird, ehe eine korrigierende Walze wieder voll wirksam wird.
  • Bei einer Ausführungsform der Erfindung, bei der die Bahn mit Fühlern abgetastet wird, die beim lIer-lRufen der Bahn Korrektursignale erzeugen, sind schließlich die Merkmale von Anspruch 30 wichtig. Aufgrund der Korrektursignale werden nicht nui die Bewegungsrichtungen eingestellt, in der die Walze mit der Bahn in einen Formschluß tritt, sondern ggfs. auch noch die Geschwindigkeit, mit der die Walze bewegt: wird, die Amplitude ihrer oszillierenden Bewegung und dgl. mehr. Aus dem Zusammenspiel zwischen den Fühlern, ggfs.
  • nachgeordneten -Steuervorrichtungen und den Walzen mit ihren Antriebselementen wird auf diese Weise ein geschlossener Regelkreis gebildet, mit dem die Bahn exakt und auf einfache Weise in der Soll-Laufrichtung gehalten wird.
  • Anhand der Zeichnungen werden Ausführungsformen der Erfindung erläutert.
  • Es zeigen Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Bahnführungsvorrichtung, in Bahnlaufrichtung gesehen, Fig. 2 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform einer Bahnführungsvorrichtung, Fig. 3 eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform einer Bahnführungsvorrichtung Fig. 4 eine Seitenansic'!lt der Bahnführungsvorrichtung von Fig. 3 Fig. 5 eine Ansicht der Bahnführung-svorrichtung der Fig. 3 und 4 in Bahnlaufrichtung, Fig. 6 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform einer Bahnführungsvorrichtung, Fig. 7 die Bahnführungsvorrichtung von Fig. 6 in Bahnlaufrichtung gesehen, Fig. 8 eine weitere Ausführungsform eines Teils einer Bahnführungsvorrichtung, Fig. 9 eine weitere Ausführungsform einer Bahnführungsvorrichtung in einer Seitenansicht, Fig. 10 eine Draufsicht auf die Bahnführungsvorrichtung von Fig. 9, Fig. 11 a) die linke Hälfte einer weiteren Ausführungsform einer Bahnführungsvorrichtung in Draufsicht, b) die rechte Hälfte einer weiteren Ausführungsform einer Bahnführungsvorrichtung in einer Draufsicht, Fig. 12 eine Seitenansicht der Bahnführungsvorrichtung von Fig. lla, Fig. 13 eine schematische Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer Bahnführungsvorrichtung; Fig. 14 einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform; Fig. 15 eine schematische Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer Bahnführungsvorrichtung mit axialer Verstellregelung und Fig. 16 eine Seitenansicht auf die Bahnführungsvorrichtung von Fig. lc Eine Bahnführungsvorrichtung 1 gemäß Fig. 1 dient zum Führen einer laufenden Bahn 2, deren Soll-Laufrichtung mit 3 angedeutet ist.
  • In der Soll-Laufrichtung 3 soll die Bahn 2 mit ihrer strichpunktierten Mitte gehalten bzw. nach einem seitlichen Verlaufen wieder in die Soll-Laufrichtung 3 zurückgeführt werden. Zu diesem Zweck sind zwei - in der Laufrichtung 3 - mit einem Abstand S und in Bahnlaufrichtung zueinander versetzte Walzen 4 und 5 auf Walzenwellen 6 frei drehbar gelagert. Die Walzen 4, 5 haben zylindrische Gestalt und einen reibungsaktiven Mantel 7. Die Walze 4 ist mit ihrer Walzenwelle 6 an Gelenkzapfen 8 schwenkbar abgestützt, die sich an drehbar gelagerten Kurbelscheiben 9 außerhalb deren Achsen 10 befinden. Auf gleiche Weise ist die Walze 5 mit ihrer Walzenwelle 6 auf Drehzapfen 8 zweier weiterer Kurbelscheiben 9 abgestützt. Die Kurbelscheiben 9 an jeder Bahnseite werden gegensinnig (siehe Pfeile) so zu einer Drehung angetrieben, daß die beiden Walzen 4, 5 zueinander und zu sich parallel taktweise und in bezug auf die Bahn 2 angehoben und quer bewegt werden. In der Fig. 1 gezeigten Stellung ist die Walze 4 im Begriff, sich nach unten und in Richtung von Pfeilen 16 nach links zu bewegen, während die Walze 5 im Begriff ist, sich nach unten und in Richtung eines Pfeiles 17 nach rechts zu bewegen. Die Bahn 2 läuft mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit und wird in der dargestellten Lage gespannt geIi1-ten, z.B. durch eine in Fig. 2 dargestellte Fixierwalze 11. Dies bedeutet, daß die Walze 4 sich mit ihrem blantel 7 von oben auf die Bahn 2 legt und diese nach unten drückt, so daß ein Teil ihres hlantels von der Bahn 2 umschlungen wird. Die Walze 5 hat hingegen bei dieser Bewegung keinen Kontakt mehr mit der Bahn 2. Über annähernd 180 Grad der Drehbewegung der Kurbelscheiben 9 der Walze 4 wird die in Richtung der Pfeile 16 verlaufende Bewegung durch einen Kraftschluß zwischen dem Mantel 7 und der Bahn 2 zwecks einer Korrektur des Bahnlaufes auf die Bahn 2 üertragen, während die Walze 5 ohne Berührung mit der Baln 2 in eine Ausgangsstellung zurückbewegt wird, in der sie mit ihrem rechten Ende auf der Höhe des in Fig. 1 gezeigten, rechten Endes der Walze 4 steht. Daraufhin wird sich die Walze 5 wieder nach oben bewegen und gegen die Bahn 2 angedrückt, wobei gleichzeitig die obere Walze 4 sich von der Bahn 2 abhebt und von ihrer linken Endstellung wieder in die rechte Stellung zurückbewegt wird. Auf diese Weise wird die Bahn 2 in Richtung der Pfeile 16 verlagert, vorausgesetzt, sie hat mit ihrer Mitte zuvor die Soll-Laufrichtung 3 in Fig. 1 nach rechts verlassen.
  • Wenn die Drehrichtung der Kurbelscheiben 9 umgekehrt wird, wirken auch die Walzen 4 und 5 in umgekehrtem Sinn auf die Bahn 2 ein, so daß diese in Fig. 1 dann nach rechts bewegt wird. Solange eine der beiden Walzen 4, 5 gegen die Bahn 2 angedrückt ist, wird dieser Walze eine Drehbewegung um die Walzenwelle 6 aufgezwungen.
  • Denkbar wäre es, die Walzen 4, 5 undrehbar mit den Walzenwellen õ zu verbinden und die Walzenwellen in den Drehzapfen 8 drehbar zu lagern.
  • Denkbar wäre es ferner, die Walzen 4, 5 mit einer Umfangsgeschwindigkeit anzutreiben, die der Bahngeschwindigkeit entspricht.
  • In Fig. 2 ist die Bahnführungsvorrichtung 1 von Fig. 1 in einer Seitenansicht erkennbar. In Bahnlaufrichtung hinter der Bahnführungsvorrichtung ist die Fixierwalze 11 vorgesehen, die dazu beiträgt, die Bahn 2 in einer bestimmten Lage zu führen, in der sie den Spalt S zwischen den Walzen 4 und 5 annähernd zentrisch durch setzt. Die Kurbelscheiben 9 sind bei diesem Ausführungsbeispiel zahnradartig ausgebildet (Außenverzahnung 12) und kämmen miteinander. Es genügt dabei, wenn ein Antriebsritzel 13 mit einer der Kurbelscheiben 9 kämmt, das mit einem Drehantrieb 14 in Verbindung steht, der in beide Drehrichtungen zur Drehung antreibbar ist. An jeder Seite der laufenden Bahn kann ein derartiger Drehantrieb 14 angeordnet sein, wobei diese Drehantriebe danr miteinander synchron laufen.
  • In Fig. 2 ist angedeutet, wie die obere Walze 4 beginnt, sich in Richtung eines Pfeiles 15 nach unten und auf die Bahn 2 zu bewegen, während zur gleichen Zeit die untere Walze 5 in Richtung eines Pfeiles 15 nach unten wegbewegt wird. Dank der Fixierwalze 11 umschlingt die Bahn 2 dann einen Teil der oberen Walze 4, während sie von der unteren Walze 5 vollständig frei kommt.
  • Bei einer Bahnführungsvorrichtung 1' gemäß den Fig. 3, 4 und 5 sind die beiden Walzen 4 und 5 mit ihren beiden Walzenwellen 6 -auf Kurbelwellen 18 gelagert, die in stationären Lagern 19 drehbar sind und über eine Kurbelachse 20 mit einem Drehantrieb 21 in beiden Drehrichtungen verdreht werden können. Bei dieser Ausfüfirungsform sind beide Walzen 4, 5 derselben Oberfläche der Bahn 2 zugeordnet, so daß sie mit den Kurbeln 18 jeweils wechselseitig an die Bahn 2 angedrückt werden und diese in bezug auf die Fixierwalze 11 geringfügig anheben. In Fig. 5 ist die Kurbelachse 20 für die Kurbel 18 erkennbar. Die Lagerstellen zwischen den Walzenwellen 6 und den Kurbeln 18 beschreiben bei der Drehbewegung der Kurbeln 18 strichliert dargestellte Kreise 22, deren Durchmesser dem effektiven Hub der Walzen 4 sowie dem Ausmaß ihrer oszillierenden Querbewegung entsprechen.
  • Bei der Ausführungsform einer Bahnführungsvorrichtung 1 " gemäß den Figuren 6 und 7 ist eine Walze 23 sowie in einem Abstand davon eine Fixierwalze 11 vorgesehen. Die Walze 23 besitzt zwei unter schiedlich ausgebildete, gleich große Mantelabschnitte 24 und 25, wobei der Mantelabschnitt 24 in bezug auf die Bahn 2 gleitfähig ist, während der Mantelabschnitt 25 in bezug auf die Bahn 2 reibungsaktiv ist. Die Walze 23 ist in Richtung der Pfeile 26 und 27 oszillierend und geradlinig hin und her bewegbar. In der dargestellten Lage wird die Walze 23 gemäß Fig. 7 nach rechts bewegt und überträgt dank eines Kraftschlußes zwischen dem Mantelabschnitt 25 und der Bahn 2 eine in Richtung des Pfeiles 26 gerichtete K<-,rrekturkraft. Wenn hingegen der gleitende Mantelabschnitt 24 an der Bahn 2 anliegt, wird die Walze 23 in Richtung des strichlierten Pfeiles 27 zurückbewegt und gleitet unter der Bahn 2, ohne diese zu bewegen.
  • Der Mantelabschnitt 24, der sich über den halben Umfang der Walze 23 erstreckt, wird beispielsweise durch eine polierte oder verchromte Manteloberfläche gebildet während der Mantelabschnitt 25, der sich ebenfalls über den halben Umfang erstreckt, durch eine Klebeschicht oder eine auf andere Weise einen Kraftschluß mit der Bahn herstellende Ausgestaltung gebildet ist.
  • Es können in Umfangsrichtung abwechselnd mehrere Mantelabschnitte 24 und 25 an der Walze 23 vorgesehen sein. Der Bewegungsantrieb der Walze 23 in Richtung der Pfeile 26 und 27 ist dann entsprechend auf diese größere Anzahl der wechselnden Mantelabschnitte 24 und 25 abzustimmen.
  • Aus Fig. 8 ist erkennbar, wie die Walze 23 zur oszillierenden Hin-und Herbewegung angetrieben wird. Die Walze 23 sitzt dazu auf einer Walzenwelle 28, auf der sie mit einem Gleitlager 31 drehbar und verschiebbar geführt ist. Im Bereich des dargestellten Walzenendes ist ein Führungskörper 29 auf der Walzenwelle 28 drehfest gelagert, der eine in axiale Richtung weisende schrägstehende Führungsfläche 30 trägt. An dieser Führungsfläche 30 stützt sich die Walze 23, z.B. mit einer Rolle 32, als Folgeglied so ab, daß sie bei einer relativen Verdrehung gegenüber dem Führungskörper 29 eine oszillierende, hin und her gehende Bewegung ausführt, deren Amplitude durch die Schrägstellung der Führungsfläche 30 bestimmt ist. Die Walzenwelle 28 ist über eine Verbindung 33 mit einem Drehantrieb 34 gekoppelt und durch eine Verdrehung des Führungskörpers 29 läßt sich die oszillierende Bewegung der Walze 23 auf die Zeiten abstimmen, zu denen jeweils der eine oder der andere Mantelabschnitt 24, zu 25 an der Bahn anliegt. Auf diese Weise läßt sich die Richtung umkehren, in der eine Korrekturkraft auf die Bahn ausgeübt werden soll.
  • Bei einer Bahnführungsvorrichtung 1"' gemäß den Figuren 9 und 10 sind zwei Walzen 23 in einem Abstand angeordnet und mit entsprechenden Antrieben (nicht dargestellt) für eine hin und her gehende Bewegung gekoppelt. Die Bahn verläuft zwischen den Walzen 23 S-förmig und wird über eine nachfolgende Fixierwalze 11 abgelenkt. Gemäß Fig. 10 wird die in Laufrichtung vordere Walze 23 in Richtung eines Pfeiles 26 seitlich verschoben, während gleichzeitig die nachfolgende Walze 23 in der Gegenrichtung (Pfeil 27) verschoben wird. In Fig. 10 wird die Bahn 2 in Richtung des Pfeiles 26 korrigiert, so daß bei dieser Bewegung der Walze 23 der Kraftschluß zwischen dem Mantelabschnitt 25 und der Bahn 2 hergestellt ist, während auf der hinteren Walze 23 die Bahn in diesem Moment auf dem gleitenden Mantelabschnitt 24 aufliegt, so daß die hintere Walze 23 in Richtung des Pfeiles 27 in die Ausgangsstellung zurückgeschoben werden kann, ohne daß in dieser Richtung eine Kraft übertragen wird.
  • Abgeändert dazu wäre es auch denkbar, die beiden Walzen 23 gleichsinnig oszillierend z. bewegen, so daß jeweils beide mit ihrem gleitenden Mantelabschnitt oder ihrem reibungsaktiven Mantelabschnitt an der Bahn anliegen und diese dann gemeinsam verschieben.
  • Die Fixierwalze 11 stützt die Bahn 2 gegen ein Zurückgleiten bei zurückgleitenden Walzen 23.
  • Aus Fig. 10 ist ferner erkennbar, daß an der Walzenwelle der in Laufrichtung vorderen Walze 23 eine Drehschwungmasse 35 angeordnet ist, die für eine gleichmäßige Drehbewegung der Walze zu sorgen hat. Eine derartige Drehschwungmasse könnte bei allen Ausführungsformen zum Stabilisieren der Drehbewegung der Walzen verwendet sein.
  • In den Fig. lla und lib sowie in Fig. 12 ist eine weitere Ausführungsform einer Bahnführungsvorrichtung 1IV bzwo 1 V gezeigt, wobei diese Bahnführungsvorrichtungen jeweils nur einer Bahnseite zugeordnet sind. Es versteht sich von selbst, daß beiden Bahnseiten einer Bahn jeweils gleiche Bahnführungsvorrichtungen zugeordnet sind. Die unterschiedlichen Ausführungsformen dienen hier nur zum Demonstrieren der Variationsmöglichkeiten.
  • Die Bahnführungsvorrichtung 1 gemäß Fig. lla weist eine Halterung 36 auf, in der in einem Abstand in Bahnlaufrichtung zwei Walzen 37 und 38 fliegend und drehbar gelagert sind. Die beiden Walzen 37 und 38 könnten auch mit einer der Bahngeschwindigkeit entsprechenden Umfangsgeschwindigkeit angetrieben sein. In der Halterung 36 ist ein nicht dargestellter Antrieb für eine hin und her gehende Bewegung der beiden Walzen 37 und 38 angeordnet, die derart ausgebildet ist, daß die Walze 37 in Richtung eises Pfeiles 26 nach außen bewegt wird, wenn die Walze 38 in Richtung des Pfeiles 27 nach innen zur Bahnmitte hin bewegt wird. Die Abstimmung der Eingriffe zwischen den reibungsaktiven Mantelabschnitten 25 und den gleitenden Mantelabschnitten 24 ist dabei so getroffen, daß jeweils nur eine Walze 37 oder 38 in einem kraftschlüssigen Eingriff mit der Bahn steht, während sich die andere Walze kraftschlußfrei bewegt.
  • nei der Ausführungsform von Fig. llb sind die Walzen 37 und 38 gleichsinnig zur oszillierenden Bewegung antreibbar, so daß sie beide jeweils entweder in Richtung eines Pfeiles 27 oder in Richtung des Pfeiles 26 bewegt werden. Die Bahn 2 verläuft (Fig. 12) zwischen den Walzen 37 und 38 S-förmig, so daß sich ein größerer Umschlingungsbereich an jeder Walze ergibt. Die Halterung 36 ist zudem um eine Achse 39 in Richtung eines Doppelpfeiles 40 verdrehbar, die zwischen den Achsen der beiden Walzen 37, 38 liegt.
  • Mit einer Verstellung der Halterung 36 um die Achse 39 läßt sich die Wirkung der B ahnlaufkorrektur verändern.
  • Die Bahnführungsvorrichtungen 1 in und 1V bewirken gleichzeitig einen Ausbreiteffekt für die Bahn 2, da sie Längsfalten aus der Bahn beseitigen.
  • Aus Fig. 13 ist eine Walze 41 erkennbar, die in ihrem blittelabschnitt wie die Walze 23 mit einem reibungsaktiven und einem gleitenden Mantelabschnitt versehen und an beiden Enden durch sog.
  • Ausbreitwalzen 42 verlängert ist. Die Ausbreitwalzen 42 und 43 stehen mit einem Drehantrieb 44 über ein Getriebe 45 derart in Verbindung, daß sie über ihre Walzenwellen 46 zu einer selbständigen und zumeist schnelleren Drehbewegung antreibbar sind, als es der Bahnlaufgeschwindigkeit entspricht. Dze Ausbreitwalzen 42 und 43 wirken auf die Seitenränder der Bahn ein, während mit der dazsischenliegenden Walze die Bahnlaufkorrelc;tur in der anhand der Fig. 6, 7 und 8 erläuterten Weise bewirkt wird. Zum Einstellen der Richtung, in der von der Walze 23 eine Bahnkorrekturkraft auf die Bahn ausgeübt wird, ist beispielsweise eine Vorrichtung gemäß Fig. 8 vorgesehen, die über eine Walzenwelle 48 mit einem Drehantrieb 47 gekoppelt ist.
  • In Fig. 14 ist schließlich im Querschnitt eine Walze 50 gezeigt, die als Hohlwalze ausgebildet ist und in ihrem Mantel Durchgangsbohrungen 51 enthält. Der Mantel der Walze 50 könnte als ganzes luftdurchlässiges ausgebildet sein, z.B. in Form eines Siebes. Das Innere der Walze 50 wird durch eine Trennwand 52 in zwei Kammern 54 und 53 geteilt, wobei die Kammer 53 an eine Druckluftquelle und die Kammer 54 an eine Unterdruckquelle angeschlossen sind. Die Trennwand 52 rotiert mit der Walze 50. Sie kann aber in ihrer Relativstellung gegenüber der Walze 50, ähnlich wie der Führungskörper 29 von Fig. 8 verdreht werden. Auf diese Weise wird die Bahn bei Auflage auf dem Mantelabschnitt, über den Luft in die Kammer 54 angesaugt wird, kraftschlüssig festgehalten, während sie über den Mantelabschnitt, in dem Luft ausgeblasen wird, weitgehend abgehoben wird. Auf diese Weise kann der Kraftschluß zwischen der Bahn und der Walze hergestellt bzw. wieder aufgehoben werden.
  • Abändernd dazu könnte auch der Mantel der Walze mit einer Strukturierung derart versehen sein, z.B. eine Längsriffefung und eine Querriffelung, daß die Bahn bei Auflage auf der Längsriffelung leicht gleitet, während sie bei Auflage auf der Querriffelung mitgenommen wird.
  • In den Fig. 15 und 16 ist eine weitere Alternative einer Bahnführungsvorrichtung dargestellt. Die Walze 23 trägt an jedem Ende einen fest eingesetzten und vorzugsweise eingeklebten Achsstummel óO, 61, rnit denen sie in Lagern 62, 63 radial verdrehbar und axial verschiebbar gehalten ist. Auf der einen Seite greift am Ende des Achsstumlnels 61 ein Kurbeltrieb 64 an, der aus einem Kurbelarm 65, einen Gegenkurbelarm 66, der in einem Schwenklager 67 frei drehbar von einem Kugellager 68 gehalten ist, wobei das Schwenklager 67 an einem den Kurbeltrieb 64 übergreifenden Rahmen 69 oder Gehäusc von einer Schwenkachse 70 gehalten ist, die senkrecht auf den Achsstummeln 60, 61 der Walze 23 steht. Die Schwenkachse 70 könnte auch alternativ in Position 70' außermittig zu den Achsstummeln 60, 61 liegen. Der Kurbelarm 60 und der Gegenkurbelarm 66 sind mit einem Kardangelenk 71 verbunden. Je nach der Stellung des Schwenklagers 67, das von einem Handhebel 72 oder einem Servoantrieb in die gewünschte Schrägstellung gebracht wird, wird die Walze 23 mit den Achsstummeln 60, 61 eine mehr oder weniger große maxiale 83Bewegung bei jeder Urndrehung ausführen.
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Claims (1)

  1. Führungsvorrichtung für eine laufende Bahn P atentan sprüche 1. Führungsvorrichtung für eine laufende Bahn, insbesondere eine Textil- oder eine Kunststoffbahn, mit Einrichtungen, die beim Verlaufen der Bahn aus einer Soll-Laufrichtung quer zur Laufrichtung korrigierend auf die Bahn einwirken, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine quer zur Bahn-Laufrichtung (3) und parallel zur Bahnebene drehbar angeordnete Walze (4, 5, 23, 37, 38, 49) vorgesehen ist, über. die die Bahn (2) läuft, daß die Walze quer zur Laufrichtung zu einer oszillierenden Hin- und Herbewegung antreibbar ist, und daß die Bahn (2) ausschließlich in jeweils einer Bewegungsrichtung der Walze (4, 5, 23, 37, 38, 49) kraftschlüssig auf deren Mantel (7) aufliegt.
    2. Führungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Walze (4, 5) in der kraftschlüssigen Bewegungsrichtung (16) gegen die Bahn (2) andrückbar und in der kraftschlußfreien Bewegungsrichtung (17) von der Bahn (2) abhebbar ist.
    3. Führungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Walze (4, 5) mit wenigstens einem Kurbel- oder Exzenter-Antrieb (8, 9, 1-8, 19) in Antriebsverbindung steht, dessen Antriebsachse (20, 10) annähernd parallel zur Bahn-Laufrichtung liegt.
    4. Führungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei in Bahn-Laufrichtung mit einem Abstand versetzte Walzen (4, 5) vorgesehen und gegensinnig oszillierend zur quer zur Laufrichtung verlaufenden Bewegung antreibbar sind.
    5. Führungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahn (2) zwischen den Walzen (4, 5) läuft, so daß jeder Oberfläche der Bahn (2) eine Walze zugeordnet ist.
    6. Führungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis L, dadurch gekennzeichnet, daß beide Walzen (4, 5) derselben Oberfläche der Bahn (2) zugeordnet sind.
    7. Führungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß beide Walzen (4, 5) gemeinsam mit Kurbeltrieben (8, 9) verbunden sind.
    8. Führungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbeltriebe (8, 9) beider Walzen (4, 5) miteinander zu einer gegensinnigen Bewegung gekoppelt sind.
    9. Führungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Walze (23, 37, 38, 41, 49) in Umfangsrichtung abwechselnd mindestens einen in Bezug zur Bahn (2) reibungsaktiven und einen gleitenden Mantelabschnitt (24, 25) aufweist, und daß sich die Mantelabschnitte (24, 25) über die Walzenlånge und parallel zur Walzenachse erstrecken.
    10. Führungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Walze (23) mit einem senkrecht zur Wellenachse arbeitenden Bewegungsantrieb (29, 32) gekoppelt ist, mit dem die Walze in Richtung ihrer Achse in der einen Richtung verschiebbar ist, sobald die Bahn auf dem einen Mantelabschnitt (2L bzw. 25) aufliegt, und mit dem die Walze in der Gegenrichtung verschiebbar ist, wenn die Bahn (2 auf dem anderen Mantelabschnitt (25 bzw.
    24) aufliegt.
    11. Führungsvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß beiden Walzenenden in axialer Richtung weisende, scb.rägstehende, umlaufende. Führungsbahnen (30) an Führungskörpern (29) zugeordnet sind, an denen die verschieb- und verdrehbar gelagerte Walze (23) bei ihrer Drehung abgestützt ist.
    12. Führungsvorrichtung nach Anspruch 11, dadur=h gekennzeichnet, daß die Walze (23) über Folgeglieder (32) an dan Führungsbahnen (30) abgestützt ist.
    13. Führungsvorrichtung nach wenigstens einem der vorangehende Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jede Führungsbahn t 0 j wenigstens eine Erhöhung und wenigstens eine Vertiefung aufweist.
    14. Führungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungskörper (29) einer Walze t'3) synchron um die Walzenachse verdrehbar sind.
    15. Führungsvorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Walze (23) auf einer Walzenwelle (28) dreh- und axial verschiebbar gelagert ist, und daß die Walzenwelle (28) mit einem Zwangsantrieb zur hin- und hergehenden Bewegung gekoppelt ist.
    16. Führungsvorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Walze (23) mit ihrer Walzenachse (G0 61) drell-und axial verschiebbar gelagert ist und für die axiale Verschiebung mit einer stufenlos verstellbaren Schwenkscheibe (67) über einen Kurbeltrieb (64) gelenkig verbiii'deri 151.
    17. Pührungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 9 bis 16, dadurch gekennzeictinet, daß der Bewegungshub für die hin- und hergehende Bewegung der Walze (23) zwischen einem positiven und einen negativen Grenzmaß, vorzugsweise stufenlos, +zerstellbar ist.
    18. Führungsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Walze (49) hohl und der Mantel (50) luftdurchlässig ausgebildet sind, und daß cas Innere der Walze (41) in Kammern (53, 54) unterteilt ist, die in Umfangsrichtung der Walze abwechselnd mit Unter- und mit Überdruck beaufschlagbar sind.
    19. Führungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß zwei in Bahnlaufrichtung (3) in einem Abstand zueinander liegende Walzen (23, 49) vorgesehen sind, die entweder gegensinnig oder gleichsinnig oszillierend hin- und herbewegbat sind, wobei bei gleichsinniger Bewegung die reibungsaktiven Mantelabschnitte (25) beider Walzen (23, 49) an der Bahn (2) anliegen, während bei gegensinniger Bewegung jeweils nur ein reibungsaktiver Mantelabschnitt (25) an der Bahn (2) anliegt.
    20. Führungsvorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Bahnseitenrand zwei fliegend gelagerte Walzen (37, 38) mit einem Zwischenabstand in Bahnlaufrichtung (3) zugeordnet sind, die in einem Abstand von der Bahnm-itte enden.
    21. Führungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 20, dadurch gekennieichnet, daß beide Walzen (4, 5) derselben Bahnoberfläche zugeordnet sind.
    22. Führungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahn (2) S-förmig zwischen den Walzen ( 37 % 38) verläuft.
    23. Führungsvorrichtung nach Anspruch 19 oder 22, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Walzen (37, 38) in einer Halterung (36) gelagert sind, die um eine zwischen den Walzenachsen liegende Achse (39) verdrehbar ist.
    24. Führungsvorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehentlen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jede Walze (23) in Drehrichtung mit einer Dreh-Schwungmasse (35) gekoppelt Ist.
    25. Führungsvorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, das3 an den beiden Enden der Walze (23) verlängernde Ausbreitwalzen (42, 43) vorgesehen sind, die vorzugsweise mit selbständigen Drehantrieben verbunden sind.
    26. Führungsvorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Walze (23) mit den verlängernden Ausbreitwalzen (42, 43) als Schwenkwalze oder Schwenkschiebewalze gehalten ist.
    27. Führungsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß im reibungsaktiven Mantelabschnitt (25) eine Gumlni-Kunststoff-oder Haftschicht vorgesehen ist.
    28. Fübrungsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß im gleitfreudigen Mantelabschnitt (24) eine feinbearbeitete, ggfs.
    Oberflächenveredelte, Metalloberfläche oder ein Belag aus einem gleitfreudigen Kunststoff, z.B. Polytetrafluoräthylen, vorliegt.
    29. Führungsvorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß der Walze bzw. den Walzen (4, 5, 23, 37, 38, 49) in Bahnlaufrichtung (3) eine Fixierwalze 11 j nachgeordnet ist.
    30. Führungsvorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 18, wobei die Bahn mit Fühlern abgetastet wird, die beim Verlvluiell der Bahn Korrektursignalc erzeugen, dadurch gekenizeicinet, die Walzen (4, 5, 23, 37, 38, 49) iri Abhängigkeit von den Korrektursignalen der Fühler oszillierend bewegt -wird (werden).
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