DE2252052B2

DE2252052B2 - Fuer kleidungsstuecke, koffer, taschen o.dgl. mit ueberlappenden verschlussteilen bestimmter verschluss

Info

Publication number: DE2252052B2
Application number: DE19722252052
Authority: DE
Inventors: Pau\ 5600 V/uppert&l Teilnichtnennung beantragt; HittrmghavK
Original assignee: P. & M. Hillringhaus KG; Schaeffer-Homberg GmbH; 5600 Wuppertal
Priority date: 1972-01-20
Filing date: 1972-10-24
Publication date: 1978-01-26
Also published as: CH551769A; DE2252051A1; YU12073A; DE2202565C2; CA986286A; FR2168469B1; AT333223B; BE794321A; NL178478C; DE2202565B1; IT978193B; YU36604B; DE2202565A1; JPS4882946A; DE2252950A1; DE2252950C2; ATA1073A; DE2252052A1; GB1373901A; DE2252051B2

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen für Kleidungsstücke, Koffer, Taschen o. dgl. mit überlappenden Verschlußteilen bestimmten Verschluß, bestehend aus einer mit Rasten versehenen Schiene aus Kunststoff oder Metall, die an dem einen Verschlußteil befestigt ist, mit einem Verschlußschieber, der auf der Schiene gleitet und an dieser mittels einer mit einem abgewinkelten Teil versehenen Verschlußklappe festlegbar ist, der an dem anderen Verschlußteil befestigt ist, sowie mit einem die Schiene abdeckenden Streifen aus Textil, Leder, Kunststoff o. dgl., der unter der Verschlußklappe durch den Schieber geführt ist.

Gegenstand dieser Art eines Verschlusses ist ein älterer, nicht vorveröffentlichter Vorschlag der Anmelderin.

Dabei ist unter der Verschlußklappe eine einseitig gelagerte, mit einer nach innen gebogenen Nase versehene und mittels der Verschlußklappe betätigbare Blattfeder angeordnet. Die Nase der Blattfeder durchgreift in der Verschlußstellung der Klappe eine Aussparung im Unterteil des Schiebers und rastet auf der Schiene ein. Blattfeder und Schiene sind dabei ferner durch einen Textilstreifen abgedeckt, der zwischen der Blattfeder und der Verschlußklappe durch den Schieber geführt ist. Der Schieber dieses Verschlusses läuft nun sowohl über die Schiene als auch über den die Schiene verdeckenden Streifen. Bei Betätigung der Schieberklappe wird der Streifen an den Schieber gedrückt und über den Textilstreifen die Blattfeder mit ihrer Nase in Richtung auf die Schiene bewegt, in deren Rasten sich die Nase der Feder verkrallt.

Dieser von der Anmelderin geschaffene Verschluß zeichnet sich durch eine sichere Verschlußwirkung durch Einkrallung der Blattfeder in die mit Rasten versehene Schiene aus. Auf der anderen Seite bietet dieser Verschluß durch die Abdeckung der Rastschiene mittels des Textilstreifens aber auch Gewähr dafür, daß beispielsweise über einer mit einer solchen Schiene versehenen Hose getragene enge Kleidungsstücke keine Beschädigungen erleiden. Weiterhin zeichnet sich dieser Verschluß durch eine einwandfreie ästhetische Gestaltung aus, da die Rastschiene von dem Textilstreifen auf ihrer vollen Länge überdeckt ist, so daß nach außen hin lediglich die Verschlußklappe des Verschlusses sichtbar ist.

Mit diesem älteren Vorschlag ist es gelungen, unter Verwendung an sich bekannter Merkmale einen neuartigen Verschluß zu schaffen, der die Vorzüge bekannter Verschlüsse in sich vereinigt und darüber

iü hinaus geschickt und vorteilhaft weitergebildet ist.

Bei den bekannten Verschlüssen handelt es sich zunächst um einen Verschluß, der aus einer freiliegenden Rastschiene und einem darüber gleitenden Schieber gebildet ist, wobei die Rastschiene und der Schieber jeweils mit den verschiedenen zu verbindenen Kleidungstückteilen verbunden sind. Bei diesem Verschluß besteht jedoch die Gefahr, daß mit ihm in Berührung kommende Kleidungsstücke oder andere Gegenstände einem raschen Verschleiß unterworfen sind, und daß dieser Verschluß insbesondere an Kleidungsstücken in optischer Hinsicht unbefriedigend wirkt.

Bekannt ist ferner ein Verschluß, der mit einem Textilstreifen zusammenwirkt. Der Schieber ist dabei fest mit der einen Seite des Kleidungsstücks verbunden, während an der anderen Seite des Kleidungsstücks ein Textilstreifen angenäht ist. Dieser Streifen ist durch den Schieber geführt, der seinerseits als Klemmschließe ausgebildet ist und über eine Klappe an dem Textilstreifen festlegbar ist, wobei die Nase der Klappe den Textilstreifen am Schieber festklemmt. Bei einen derartigen Verschluß besteht jedoch die Gefahr, daß der Textilstreifen rasch verschleißt und der Schieber rutscht, wodurch ein sicherer Halt nicht gewährleistet ist. Auch haben Textilstreifen, die mit Kunststoffeinlagen ausge-

Vj rüstet wurden, nicht die gewünschte Standfestigkeit und Haltbarkeit bewiesen.

Der Verschluß gemäß dem älteren Vorschlag bietet gegenüber den bekannten Verschlüssen Vorteile, jedoch wurde festgelegt, daß die Nase der Verschlußklappe dem Textilstreifen einen leichten Eindruck infolge seines Druckes an den Stellen verleiht, an denen er häufig festgelegt wird. Dieser Effekt tritt hauptsächlich bei dickeren Stoffen auf und ist insbesondere bei Gesellschafiskleidung unerwünscht, da der Eindruck der Verschlußklappe störend wirkt. Des weiteren besteht das Bedürfnis, einen Verschluß zu schaffen, der die Vorteile des älteren Verschlusses in sich vereinigt und darüber hinaus eine noch rationellere und technisch weniger aufwendige Handhabung bei der Montage und der Fertigung erlaubt.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Verschluß der eingangs geschilderten Art dahingehend zu vervollkommnen, daß er bei minimalem Fertigungs- und Montageaufwand sowie unter Beibehaltung seiner vorzüglichen Haltewirkung — verbunden mit einer vollständigen Abschirmung der Schiene — neben einem Optimum an gefälligem Aussehen ein Höchstmaß an Schonung des durch den Schieber verlaufenden Stoffstreifens erzielt.

μ Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der abgewinkelte Teil der Verschlußklappe eine Durchbrechung zur Hindurchführung des Streifens aufweist und unter dem Streifen in die Verschlußstellung in die Rasten der Schiene einrastet.

hi Bei diesem neuartigen Verschluß wird die Verschlußkraft von der Verschlußklappe über deren abgewinkelten Teil auf die Schiene übertragen, in deren Rasten sich der abgewinkelte Teil der Verschlußklappe einkrallt.

Die Durchbrechung in der Verschlußklappe gewährleistet, daß der durch sie hindurchgeführte Streifen keinerlei Klemm- oder Druckbelastungen mehr ausgesetzt ist, aber dennoch die Schiene in ihrer vollen Länge und Breite vollständig nach außen hin abschirmt. ■>

Der Erfindungsgegenstand ist aufgrund seines geringeren Herstellungs- und Montageaufwurids dem nicht vorveröffentlichten älteren Vorschlag überlegen. Bei dem erfindungsgemäßen Verschluß kommt gegenüber dem älteren Vorschlag die dort verwandte Blattfeder in in Wegfall, wodurch der Verschluß über ein Bauteil weniger verf'jgt, und somit die Montagearbeiten zur Befestigung dieses Werkstücks, nämlich der Blattfeder, in Fortfall kommen. Zugleich aber erfüllt der neue Verschluß die an ihn gestellten Forderungen einer vorzüglichen Abdeckung der Schiene und einer Schonung des durch den Schieber geführten Streifens.

In einer bevorzugten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes kann der abgewinkelte Teil der Verschlußklappe im Bereich der darunterliegenden Schiene eine Rastnase aufweisen. Diese Rasti.ase ist aus dem Werkstoff des abgewinkelten Teils der Verschlußklappe selbst gebildet.

Die Erfindung wird im folgenden anhand von zwei Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeich- 2¹) nung näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 eine Längsschnittdarstellung durch den Schieber in der Freigabestellung,

F i g. 2 eine der F i g. 1 entsprechenden Darstellung in der Verriegelungs- bzw. Sperrstellung,

F i g. 3 eine Stirnansicht auf den abgewinkelten Teil der Verschlußklappe, teilweise im Schnitt wiedergegeben, und

Fig.4 eine Stirnansicht gemäß Fig.3, jedoch mit einer andersgearteten Verschlußklappe. v>

Der Verschlußschieber 10, 11, 12 weist an seinem Unterteil 10 Führungskrallen 11 auf, mit deren Hilfe er auf einer mit Rasten versehenen Schiene 14 gleiten kann. Im Oberteil 12 des Schiebers 10, 11, 12 ist eine Klappe 13 schwenkbar gelagert, die einen abgewinkelten Teil 13a aufweist. Im Unterteil 10 des Schiebers 10, 11, 12 ist eine Aussparung 15 vorhanden, durch die der abgewinkelte Teil 13a der Verschlußklappe 13, 13a hindurchgreifen kann, um mit der Schiene 14 in Formschluß zu gelangen.

In dem abgewinkelten Teil 13a der Verschlußklappe 13, J3a ist ein Durchbruch 136 vorgesehen, durch den ein Streifen 16 aus Textil, Leder oder Kunststoff hindurchgeführt ist. Dieser Streifen verdeckt die Schiene, so daß diese nach außen hin völlig abgedeckt ist.

In der in Fig. 1 dargestellten Freigabestellung des Verschlusses verläuft der die Schiene 14 abdeckende Textilstreifen 16 leicht angehoben durch die Durchbrechung 13Zj der Verschlußklappe 13, 13a. Btim Übergang von der Freigabestellung in die in Fig.2 dargestellte Verriegelungsstellung wird der Stoffstreifen auf das Unterteil 12 des Verschlußschiebers 10, 11, 12 abgesenkt, und zugleich greift der abgewinkelte Teil 13a, d. h. dessen untere Kante zwischen zwei Rasten der Schiene 16 formschlüssig und verschiebesicher ein.

Der abgewinkelte Teil 13a der Verschlußklappe 13a, 13 kann mit seiner Unterkante direkt in die Rasten der Schiene eingreifen, jedoch kann auch gemäß dem in Fig.3 dargestellten Ausführungsbeispiel der abgewinkelte Teil 13a der Verschlußklappe 13, 13a mit einer Rastnase 13c versehen sein, die — etwa eine der Schiene entsprechende eigene Breite aufweisend — dann in die Rasten der Schiene eingreift. Die Rastnase 13c kann aus dem Werkstoff des abgewinkelten Teils der Verschlußklappe gebildet und mit diesem verbunden sein, sie kann jedoch aus Federstahl bestehen und an den abgewinkelten Teil 13a angenietet o. dgl. befestigt sein.

Es sei noch erwähnt, daß das Ende 10a des Schiebers 10, 11, 12 fest mit einem Verschlußteil eines Kleidungsstücks, Koffers oder einer Tasche verbunden ist, während die Schiene und der sie überdeckende Streifen 16 an dem anderen Verschlußteil befestigt ist, so daß eine Relativverschiebung zwischen Schieber 10, 11,12 und Schiene eine Veränderung der Bundweite des Kleidungsstückes oder Verschlußweite des Koffers bzw. der Tasche bewirkt.

Bei Koffern, Taschen o. dgl. Gegenständen wird man zweckmäßigerweise die Schiene an der Vorderseile der Tasche befestigen und ebenso den diese Schiene überdeckenden Streifen, der dann aus Leder, Kunstleder oder Kunststoff gefertigt sein kann, während der Verschlußschieber an dem Taschenüberwurf, an welchem sich bei bekannten Verschlüssen die Schlösser befinden, angebracht sein wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Für Kleidungsstücke, Koffer, Taschen o. dgl. mit überlappenden Verschlußteilen bestimmter Verschluß, bestehend aus einer mit Rasten versehenen Schiene aus Kunststoff oder Metall, die an dem einen Verschlußteil befestigt ist mit einem Verschlußschieber, der auf der Schiene gleitet und an dieser mittels einer mit einem abgewinkelten Teil versehenen Verschlußklappe festlegbar ist, der an dem anderen Verschlußteil befestigt ist, sowie mit einem die Schiene abdeckenden Streifen aus Textil, Leder, Kunststoff o. dgl., der unter der Verschlußklappe durch den Schieber geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der abgewinkelte Teil (13aj der Verschlußklappe (13, 13a) eine Durchbrechung {i3b) zur Hindurchführung des Streifens (16) aufweist und unter dem Streifen (16) in der Verschlußstellung in die Rasten der Schiene (14) einrastet.

2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der abgewinkelte Teil (i3a) der Verschlußklappe (13, \3a) im Bereich der darunterliegenden Schiene(14)eine Rastnase(13c,)aufweist.