DE2250145C3 - Schreibmaterial - Google Patents
SchreibmaterialInfo
- Publication number
- DE2250145C3 DE2250145C3 DE19722250145 DE2250145A DE2250145C3 DE 2250145 C3 DE2250145 C3 DE 2250145C3 DE 19722250145 DE19722250145 DE 19722250145 DE 2250145 A DE2250145 A DE 2250145A DE 2250145 C3 DE2250145 C3 DE 2250145C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- writing
- electron
- color
- colorless
- coupling
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09D—COATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
- C09D13/00—Pencil-leads; Crayon compositions; Chalk compositions
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Inks, Pencil-Leads, Or Crayons (AREA)
Description
Färbung sein und (3) bei Raumtemperatur praktisch enverdampfbar sein. Sämtliche Erfordernisse werden
beispielsweise von Estern organischer Säuren mit hohem Siedepunkt, aromatischen Kohlenwasserstoffen, chloriertem
Polyphenyl und Phosphorsäureestern erfüllt. Am besten geeignet sind unter diesen Stoffen aromatische
Kohlenwasserstoffe mit hohem Siedepunkt sowie die Ester organischer Säuren, wie beispielsweise
Methylacetylricinolat, Dibutylphth?.lat und Butylphthalylglycolat,
die sämtlich ungiftig sind.
Weiter erforderlich für die Herstellung des erfindungsgemäßen Schreibmaterials ist ein Träger, der bei
erhöhter Temperatur (normalerweise im Bereich von etwa 50 bis 100'C) mit der nichtflüchtigen hydrophoben
Flüssigkeit, die den kuppelnden Elektronendonator enthält, mischbar ist oder als Dispersionsmittel
für sie dient, jedoch bei Raumtemperatur erstarrt, gegenüber dem kuppelnden Eiektronendonator
inaktiv ist und sich in Form des fertigen Schreibmaterials gemäß der Erfindung leicht auf
vorbehandelte Oberflächen, d. h. solchen, die Elektronenakzeptoren
enthalten; durch Druck mit der Hand übertragen läßt. Die hierfür am besten geeigneten
Materialien sind die Alkalisalze gesättigter Fettsäuren mit mindestens 8 Kohlenstoffatomen.
Zusätzlich können ein oder mehrere wasserlösliche Polymerisate zur Herstellung der Schreibmaterialien
gemäß der Erfindung verwendet werden.
Zur Erleichterung der Auflösung des kuppelnden Elektronendonors in dem nichtfiüchtigen hydrophoben
Lösungsmittel können zusätzlich Hilfsstoffe verwendet werden, die einen höheren Dampfdruck
als die nichtfiüchtigen hydrophoben Lösungsmittel besitzen. Derartige Hilfsstoffe sind beispielsweise
Benzylalkohol so a ie die Ester von Salycilsäure und Benzosäure. Die Hilfsstoffe können zusammen mit
einem nichtfiüchtigen hydrophoben Lösungsmittel verwendet werden. Außerdem können, um die nichtflüchtige,
hydrophobe Flüssigkeit, die den kuppelnden Elektronendonors enthält, mit dem Träger gut
mischbar oder in ihm gut dispergierbar zu machen, niedrigsiedende Lösungsmittel zugesetzt werden,
wie beispielsweise Wasser, aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol und Xylol, Ester,
wie Essigester und Butylacetat, Aceton, Methylethylketon und Methylisobutylketon.
In der folgenden Tabelle 1 sind die Substanzen zusammengestellt, die in den danach folgenden
Beispielen zur Herstellung der Schreibmaterialien gemäß der Erfindung verwendet werden:
Kuppelnde
Elcktronendonoren
Elcktronendonoren
Niditflüehtigc hydrophobe
Lösungsmittel
Träger
Kristallviolettlacton,
Benzoyl-leukomethylenblau,
Malachitgrünlacton,
N-Bis-(p-dimethylaminophenyl)-methy
1-2,4-dichloran i Ii η,
2-[3,6-Bis-(diäthylamino)-9-arüHnoxanthylj-benzolactam
S-N-Cyclohexylamino-T-methylfluoran
a) Ester organischer Säuren: Dibutyl- und Dioctylphthalat, Dibutylmaleat,
Methyl-acetyl-ricinoleat, Butyl-phthalylglycolat
b) Aromatische Kohlenwasserstoffe mit hohen Siedepunkten:
Cyclohexyldiphenyl1),
iso-Propyldiphenyl2),
Dibenzyltoluol3)
c) Hilfsstoffe: Methylsalicylat, Äthylsalicylat, Butylbenzoat,
a) Salze organischer Säuren:
Natrium- oder Kaliumstearat, -palmitat,
Natrium- oder Kaliumstearat, -palmitat,
-myristat,
-laurat oder
Gemische daraus
-laurat oder
Gemische daraus
b) Hilfssloffe:
Polyvinylalkohol1),
Polyvinylpyrrolidon5),
Polyäthylenglycol6)
Carboxymethylcellulose7)
Polyvinylalkohol1),
Polyvinylpyrrolidon5),
Polyäthylenglycol6)
Carboxymethylcellulose7)
4) Polymerisationsgrad 5OO~2OOO, Verscifungsgrad
85~1OO Molprozcnt.
85~1OO Molprozcnt.
5) K-Wert 30~9O.
·) Molgewicht 1OOO~75OO.
') Polynierisationsgrad 25O~5OO, Substitutionsgiad 0,5-
Benzylalkohol Anmerkungen:
') Gelbliches Öl, spez. Gew. (25O/15,5°C) 1,001 bis 1,007,
Dampfdrücke 2 mm Hg/150°C und 760 mm Hg/362°C.
») Gelbliches öl, spez. Gew. (15/4° C) 0,982,
Dampfdrücke 3,1 mm Hg/121°C und 760 mm Hg/302°C.
») Gelbliches öl, spez. Gew. (20° C) 1,03
Dampfdrücke 3 mm Hg/200°C und 760 mm Hg/39O°C.
Die folgenden Beispiele dienen der Erläuterung der 60 Das Kristallviolettlacton wurde in dem Dibutyl-Erfindung:
phthalat zu einer nichtflüchtigen, hydrophoben Lösung
gelöst. Getrennt davon wurde das Natriumstearat in
Beispiel 1 Wasser bei einer Temperatui von etwa 80 bis 9O0C
Teile gelöst, und in diese heiße Paste wurde die obige
Kristallviolettlacton 1 65 nichtflüchtige hydrophobe Lösung emulgiert. Die
Dibutylphthalat 19 auf diese Weise hergestellte heiße Paste wurde allmäh-
Natriumstearat 40 lieh abgekühlt, indem sie kontinuierlich aus einer
Wasser 20 Extrudiermaschine in Form eines Stabes gepreßt
wurde. Dieser Stab wurde dann in geeignete Längen geschnitten und zu dem Schreibmaterial gemäß der
Erfindung getrocknet.
Teile
Benzoylleukomethylenblau 1.5
Cyclohexyldiphenyl 24
Natriumpalmitat 50
Wasser 20
Das Benzoylleukomethylenblau wurde in dem hydrophoben Lösungsmittel zu einer nichtflüchtigen,
hydrophoben Lösung aufgelöst. Getrennt davon wurden 5 Teile Natriumpalmitat bei erhöhter Temperatur
in Wasser gelöst, und aus dieser wäßrigen Lösung und der obigen nichtflüchtigen hydrophoben
i-ösung wurde eine Emulsion hergestellt. Diese Emulsion
wurde zu dem restlichen Natriumpalmitat zugesetzt anschließend in derselben Weise, wie im Beispiel 1
beschrieben, zu einem Schreibmaterial verarbeitet.
Teile 2-[3,6-Bis-(diäthylamino)-9-anilino-
xanthyl]-benzolactam 1,2
Dibutylmaleat 10
iso-Propyl-diphenyl 10
ίο Natriumstearat 30
Natriumlaurat 15
Wasser 20
Das 2-[3,6-Bis-(diäthylamino)-9-anilinoxanthyi]-benzolactam
wurde in dem Gemisch aus Dibutylmaleat und dem nichtflüchtigen hydrophoben Lösungsmittel
iso-Propyl-diphenyl zu einer nichtflüchtigen hydrophoben Lösung gelöst. Getrennt davon wurde
das Natriumlaurat unter Erwärmen in Wasser gelöst,
«nd das ganze bei einer Temperatur zwischen etwa *o und aus d.eser waßngen Losung und der nichtfluchü-
«0 und 90°C hinreichend lange gerührt. Die auf diese gen hydrophoben Losung wurde e.ne Emulsion
Weise hergestellte Paste wurde anschließend in die gebildet, die mit dem Natnumstearat vermischt wurde
Form eines Stabes gegossen, gekühlt und zu einem Das Gemisch wurde be. etwa 80 bis 90 C hinreichend
Schreibmaterial gemäß der Erfindung getrocknet.
Teile
N-Bis-(p-dimethylaminophenyl)-
methyl-2,4-dich!oranilin 0,5
Dioctylphthalat 15
Benzylalkohol 3
Natriumlaurat 45
Wasser 15
Der kuppelnde Elektronendonor wurde in dem Gemisch aus Dioctylphthalat und Benzylalkohol zu einer
nichtflüchtigen, hydrophoben Lösung aufgelöst. Getrennt davon wurden 5 Teile Natriumlaurat bei
erhöhter Temperatur in Wasser gelöst, und Das Gemisch
lange gerührt, und aus der dabei hergestellten Paste
wurde gemäß Beispiel 1 ein Schreibmaterial hergestellt.
Teile
Kristallviolettlacton 1.5
Dibutylphthalat 15
Dibutylmaleat 10
Natriumpalmitat 30
Natriumlaurat 20
Polyvinylalkohol (Polymerisationsgrad 1800, Verseifungsgrad 99 Molprozent) 3
Wasser 20
aus Das Kristallviolettlacton wurde in dem Gemisch
__ t ^ _ aus Dibutylphthalat und Dibutylmaleat zu einer
dieser Lösung^üncTder nichtfluditigTnTydrö'phoben 40 nichtflüchtigen hydrophoben Lösung gelöst. Getrennt
Lösung wurde eine Emulsion hergestellt. Diese davon wurden 10 Teile Natnumlaurat unter Erwärmen
Emulsion wurde dann mit dem restlichen Natrium- in Wasser gelöst, und aus dieser waßngen Losung
laurat vermischt und das ganze bei etwa 80 bis 90cC und der nichtflüchtigen hydrophoben Losung wurde
hinreichend lange gerührt. Die auf diese Weise eine Emulsion hergestellt. Die Emulsion wurde mit
gebildete Paste wurde in der gleichen Weise, wie im 45 Natriumpalmitat vermischt und das Gemisch bei
Bespiel 2 beschrieben, zu einem Schreibmaterial ver- etwa 80 bis 900C hinreichend lange gerührt. Die
arbeitet. dabei hergestellte Paste wurde anschließend, wie im
Beispiel 1 beschrieben, weiterverarbeitet.
Beispiel 4 Außer den erfindungsgemäßen Schreibmaterialien
wurden Oberflächen mit Elektronenakzeptoren zur Verwendung im Zusammenhang mit den Schreibmaterialien
gemäß der Erfindung nach folgenden Vorschriften hergestellt:
Teile
Malachitgrünlacton 1,4
Dibenzyltoluol 15
Methylsalicylat 5
Natriumstearat 20
Natriumpalmitat 20
Wasser 18
55
Das Malachitgrünlacton wurde in dem Gemisch aus dem nichtflüchtigen Lösungsmittel Dibenzyltoluoi
und dem Methylsalicylat zu einer nichtflüchtigen hydrophoben Lösung gelöst. Getrennt davon wurden
Teile Natriumstearat bei erhöhter Temperatur in Wasser gelöst, und aus dieser Lösung und der nichtflüchtigen hydrophoben Lösung wurde eine Emulsion
gebildet» Diese Emulsion wurde mit dem restlichen Natriumstearat sowie dem Natriumpalmitat vermischt
und bei etwa 80 bis 90° C hinreichend lange gerührt. Die auf diese Weise hergestellte Paste wurde
Vorschrift 1
Für die Herstellung einer Oberflächenbeschichtung wurden folgende Bestandteile verwendet:
Teile
Saurer Ton (5°/oige Aufschlämmung,
pH 4,0) 50
Carboxylmodifizierter Styrolbutadienlatex (Gesamtfeststoffgehalt 48 %, Spez.
Gew. 1,02, pH 8,5) 28
Wasser 75
Der saure Ton wurde mit Hilfe einer Dispergiermaschine
von hoher Geschwindigkeit in Wasser
>n
e.
id
te
It.
e.
id
te
It.
er
nt
en
nt
en
g
de
nit
de
nit
en
:ur
:ur
dispergiert. Diese Dispersion wurde mit dem Styrol/ Butadien-Latex vermischt und das ganze hinreichend
lange gerührt. Das ganze wurde in einem solchen Ausmaß auf Papier aufgeschichtet, daß sein Gewicht
nach dem Trocknen etwa 4 bis 8 g je Quadratmeter betrug.
Vorschrift 2
Aus folgenden Bestandteilen wurde eine Oberflächenbeschichtung
hergestellt:
Teile
Saurer Ton 50
Butyralharz (Mittlerer Polymerisationsgrad ~780, Acetalisierungsgrad über
67 %, Restacetyl 4 bis 6 Molprozent) ... 6 Toluol 80
Der saure Ton wurde in dem Toluol mittels eine Dispergiermaschine hoher Geschwindigkeit dispergiert.
Diese Dispersion wurde mit dem Butyralharz vermischt und das Gemisch hinreichend lange gerührt.
Das ganze wurde auf eine Polyvinylchloridfolie aufgeschichtet, so daß sein Gewicht nach dem Trocknen
etwa 4 bis 8 g je Quadratmeter betrug.
Vorschrift 3
Die gemäß den Angaben von Vorschrift 2 hergestellte Flüssigkeit wurde auf die Oberflächen von
Metallblech, Glas und Holz aufgesprüht.
In der folgenden Tabelle II sind die Ergebnisse von Versuchen zusammengestellt, bei denen die verschiedenen
Schreibmaterialien, wie sie gemäß den Beispielen 1 bis 6 hergestellt worden waren, geprüft wurden:
Z-U beschreibende |
X Ol Uw vlwu Oll IVlld | Auftreten von | Verschmieren | Einfärbung von | Entfernbarkeit | |
VJOCI1 IaUl IC gemäß Vorschrift |
Beschmutzung | der Schrift | Oberflächen | von Schreib | ||
Schreibmaterial | 1 | blau | von Händen | ohne Elektronen- | sputen auf | |
gemäß Beispiel | 1 | hellblau | oder Kleidung | nein | akzcptoren | Oberflächen |
1 | purpurrot | nein | nein | nein | von Elektronen akzeptoren |
|
1 | 1 | grün | nein | nein | nein | ja*) |
2 | 1 | rosa | nein | nein | nein | ja*) |
3 | 2 | blau | nein | nein | nein | ja*) |
4 | nein | nein | nein | ja*) | ||
5 | nein | nein | ja*) | |||
6 | ja*) | |||||
Anmerkung:
*) Abwischbar mit feuchtem Tuch.
Bei der Durchführung der obigen Versuche wurden die Proben des Schreibmaterials dreimal auf die Innenhandfiäche
der Testperson sowie auf ein Stück weißes Baumwolltuch gerieben und festgestellt, ob eine
Beschmierung eingetreten war. Um die Abwischbarkeit der Schrift, die von den Versuchsproben hergestellt
worden war, zu prüfen, wurden die Striche auf den Oberflächen von Holz, Glas, Metall und
Kunststoff fünfmal mit Stücken von Baumwollstoff abgerieben. Das Verschmieren von Schriften auf den
Oberflächen mit Elektronenakzeptoren wurde dadurch geprüft, daß man die Schriften mit einem Baumwolltuch
dreimal je 5 Sekunden rieb. Ob eine Färbung auf Oberflächen ohne Elektronenakzeptoren entstand,
wurde dadurch geprüft, daß man mit Proben der erfindungsgemäßen Schreibmaterialien auf Oberflächen
von Papier, Tuch, Kunststoff, Metall und Glas zu schreiben versuchte.
Selbstverständlich kann das Schreibmaterial in fest«
Form gemäß der Erfindung beispielsweise auch von Papier, einem Kunststoffüberzug od. dgl. eingehülll
oder in Holz oder Formen aus Kunststoff zui Verwendung als eine Art Bleistift eingebettei
sein.
Claims (2)
1. Schreibmaterial in fester Form zur Verwen- Kinder geeignet.
dung auf Oberflächen, die mit Elektronenakzep- 5 Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung
toren beschichtet sind, bestehend aus einem Träger, eines Schreibmaterials, das auf nicht fur die Beschnf-
der eine nichtflüchtige hydrophobe Flüssigkeit tung vorgesehenen Oberflachen praktisch farblose
mit einem kuppelnden Elektronendonator und Markierungen hinterläßt, die sich außerdem
übliche Hilfsstoffe dispergiert enthält, wobei der leicht und vollständig entfernen lassen, und das
kuppelnde Elektronendonator nach Berührung io daher für den Gebrauch durch Kinder geeignet ist.
mit einem Elektronenakzeptor eine Färbung Gegenstand der Erfindung ist ein Schreibmaterial
ergibt, dadurch gekennzeichnet, daß in fesler Form zur Verwendung auf Oberflachen, die
das Trägermaterial ein Alkalisalz einer gesättigten mit Elektronenakzeptoren beschichtet sind, bestehend
Fettsäure mit nicht unter 8 Kohlenstoffatomen aus einem Träger, der eine nicht flüchtige hydrophobe
enthält, das mindestens in heißem Wasser disper- 15 Flüssigkeit mit einem kuppelnden Elektronendonator
gierbar ist. und übliche Hilfsstoffe dispergiert enthält, wöbe, der
2. Schreibmaterial gemäß Anspruch 1, dadurch kuppelnde Elektronendonator nach Berührung mit
gekennzeichnet, daß das Trägermaterial zusätzlich einem Elektronenakzeptor eine Färbung ergibt. Das
ein wasserlösliches Polymerisat enthält. Schreibmaterial ist dadurch gekennzeichnet, daß das
20 Trägermaterial ein Alkalisalz einer gesättigten Fettsäure mit nicht unter 8 Kohlenstoffatomen enthält
das mindestens in heißem Wasser dispergierbar ist. Das Schreibmaterial gemäß der Erfindung wird
durch Formen, Kühlen, Trocknen und Verfestigen
25 von Pasten erhalten, die durch homogenes Disper-
Die Erfindung betrifft Schreibmaterialien und ins- gieren einer nichtflüchtigen, hydrophoben Lösung
besondere solche, die sich für die Verwendung durch eines als Farbentwickler fungierenden Elektronen-Kinder
eignen und lediglich dann gefärbte Markie- donators in einem Medium erhalten, das aus Alkalirungen
hinterlassen, wenn mit ihnen auf Oberflächen salzen gesättigter, höherer Fettsäuren und geringen
geschrieben wird, die Elektronenakzeptoren enthalten. 30 Mengen heißen Wassers besieht. Auf diese Weise
Für die Verwendung durch Kinder sind bisher v/erden Mikrotropfen der farblosen oder leicht
verschiedene Arten von Schreibmaterialien bekannt, gefärbten farbentwickelnden Lösung homogen in
wie beispielsweise Stifte, Filzschreiber und Kreide. einer festen Masse dispergiert. Die Masse ist farblos
Jedoch besitzen diese bekannten Schreibmaterialien oder schwach gefärbt und führt während ihrer Handsämtlich den Nachteil, daß die Kinder mit ihnen leicht 35 habung nicht zu einem Verschmutzen von Händen
die Hände oder die Kleidung beschmutzen können. oder Kleidungsstücken.
Insbesondere wenn diese bekannten Schreibmaterialien Schließlich sind die Markierungen, die unter
von Kindern auf nicht zum Schreiben vorgesehenen Verwendung des erfindungsgemäßen Schreibmaterials
Oberflächen, wie denen von Möbeln oder Wänden, auf Oberflächen, die keine Elektronenakzeptoren
verwendet werden, lassen sie dort Spuren zurück, 40 enthalten, wie beispielsweise auf Möbeln, Wänden
die nicht leicht zu entfernen sind. oder Türen, aufgebracht werden, praktisch farblos
Es sind schon folgende Schreibmaterialien bekannt, und lassen sich außerdem leicht und vollständig auf
bei denen von der Farbentwicklung durch sogenannte herkömmliche Weise, wie beispielsweise durch Ab-
Lenkofarben Gebrauch gemacht wird, die normaler- wischen mit einem feuchten Tuch, entfernen,
weise farblose oder weiße Elektronendonatoren sind *5 Der kuppelnde Elektronendonator, der in den
und nach Berührung mit Elektronenakzeptoren in Schreibmaterialien gemäß der Erfindung verwendet
Gestalt fester Säuren, wie beispielsweise von Ton wird, bildet eine klare Farbe, nachdem er mit geeigne-
oder Phenolharzen, eine Farbe entwickeln: ten Elektronenakzeptoren in einem geeignet vorbe-
(1) Aus der DT-PS 8 73 556 ist ein System bekannt, rateten Material in Berührung gebracht worden ist,
bei dem auf einem Aufzeichnungspapier, das Elektro- 50 und kann eine sogenannte Leukofarbe sein, wie
nenakzeptoren enthält, unter Verwendung einer hydro- beispielsweise Kristallviolettlacton, Benzoylleukomephoben
Lösung eines farblosen Markierungsstoffes, thylenblau, Malachitgrünlacton, Rhodaminlacton oder
der in einem festen Substrat, wie beispielsweise ein Derivat von Michlers Hydrol. Obwohl diese
Gelatine oder Wachs, verteilt ist, als Schreibmaterial Leukofarben ursprünglich in Form praktisch farb-Farbmarkierungen
erhalten werden. 55 loser Pulver vorliegen, entwickeln sie nach Berührung
(2) Aus der DT-OS 19 46 404 ist ein System mit Elektronenakzeptoren in einem geeignet vorbebekannt,
bei dem farbige Markierungen auf einem reiteten Material kräftige Färbungen. Die geeignetsten
Aufzeichnungspapier erzeugt werden, das mit einem Elektronendonatoren sind saurer Ton, aktivierter
farblosen Markierungsstoff beschichtet ist, wobei als Ton, Phenolharze u. dgl.
Schreibmaterial aus Wachs mit einem Gehalt an einer 60 Wie weiter unten im einzelnen näher beschrieben,
hydrophilen Lösung eines Elektronenakzeptors ver- wird zur Herstellung des Schreibmaterials gemäß der
wendet wird. Erfindung ein nichtflüchtiges hydrophobes Lösungs-Wenn
jedoch dieseSchreibmaterialienauf Oberflächen mittel verwendet, das als Trägermaterial für den oben
verwendet werden, die sich von den eigens für sie beschriebenen kuppelnden Elektronendonator dient,
hergestellten Aufzeichnungspapieren unterscheiden, 65 Dieses nichtflüchtige hydrophobe Lösungsmittel muß
hinterlassen sie auf ihnen praktisch farblose, wenn vor allem (1) eine günstige Auflösung oder Disperauch
keine klären Markierungen. Diese Markierungen gierung des kuppelnden Elektronendonators gestatten,
lassen sich mit üblichen Mitteln nicht leicht entfernen, (2) inaktiv im Hinblick auf die Entwicklung einer
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP8106571 | 1971-10-14 | ||
JP47002006A JPS5139126B2 (de) | 1971-12-27 | 1971-12-27 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2250145A1 DE2250145A1 (de) | 1973-04-26 |
DE2250145B2 DE2250145B2 (de) | 1975-03-27 |
DE2250145C3 true DE2250145C3 (de) | 1975-11-06 |
Family
ID=26335318
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722250145 Expired DE2250145C3 (de) | 1971-10-14 | 1972-10-13 | Schreibmaterial |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
CA (1) | CA1004400A (de) |
DE (1) | DE2250145C3 (de) |
FR (1) | FR2156296B1 (de) |
GB (1) | GB1403882A (de) |
IT (1) | IT966301B (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0017889A1 (de) * | 1979-04-10 | 1980-10-29 | Kores Holding Zug AG | Schreibsystem |
US11866603B2 (en) | 2019-01-03 | 2024-01-09 | Crayola Llc | Color-change and erasable writing compositions, writing instruments, and systems |
-
1972
- 1972-10-12 IT IT5332272A patent/IT966301B/it active
- 1972-10-12 FR FR7236173A patent/FR2156296B1/fr not_active Expired
- 1972-10-13 DE DE19722250145 patent/DE2250145C3/de not_active Expired
- 1972-10-13 CA CA153,843A patent/CA1004400A/en not_active Expired
- 1972-10-13 GB GB4728672A patent/GB1403882A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IT966301B (it) | 1974-02-11 |
GB1403882A (en) | 1975-08-28 |
FR2156296B1 (de) | 1977-08-26 |
DE2250145A1 (de) | 1973-04-26 |
FR2156296A1 (de) | 1973-05-25 |
CA1004400A (en) | 1977-01-25 |
DE2250145B2 (de) | 1975-03-27 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2851467C2 (de) | ||
DE69912794T2 (de) | Markierungssystem | |
DE2228431C3 (de) | Aufzeichnungsmaterial | |
DE931531C (de) | Vervielfaeltigungsmaterial und Verfahren zur Herstellung desselben | |
DE3503441C2 (de) | ||
DE1571855B1 (de) | Druckempfindliches Kopiersystem | |
DE1955542C3 (de) | Druckempfindliches Blattmaterial | |
DE1247348B (de) | Sensibilisiertes Aufzeichnungsmaterial zur Verwendung mit normalerweise farblosem Markierungsstoff | |
DE1671561B2 (de) | Aufzeichnungspapier | |
DE1671545B1 (de) | Druckempfindliches kopierpapier | |
DE69020475T2 (de) | Entwicklungstinte mit hohem Feststoffgehalt. | |
DE2618264C3 (de) | Druckempfindliches Aufzeichnungsmaterial und farbbildende Lösung zur Verwendung darin | |
DE2025816B2 (de) | Waermeempfindliche kopierblaetter | |
DE2438250A1 (de) | Verfahren zur desensibilisierung | |
DE2334227A1 (de) | Griffestes, druckempfindliches durchschreibematerial | |
DE3706491C2 (de) | ||
DE2250145C3 (de) | Schreibmaterial | |
DE19717651B4 (de) | Kohlenstoff-freies, druckempfindliches Kopierpapier und dessen Verwendung | |
DE2952445C2 (de) | Blattförmiges Aufzeichnungsmaterial und Pigment | |
DE4110354C2 (de) | ||
DE1942959C3 (de) | ||
DE1098015B (de) | Druckempfindliches UEbertragungsblatt | |
EP0179737B1 (de) | Wässrige Drucktinte für den Transferdruck | |
DE1805844B2 (de) | Druckempfindliches Aufzeichnungsblatt | |
DE2016371A1 (de) | Neue substituierte Aminofluorane, Ver fahren zu ihrer Herstellung und ihre Ver wendung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |