DE2250136C3 - Photographisches Aufzeichnungsmaterial - Google Patents

Photographisches Aufzeichnungsmaterial

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DE2250136C3
DE2250136C3 DE19722250136 DE2250136A DE2250136C3 DE 2250136 C3 DE2250136 C3 DE 2250136C3 DE 19722250136 DE19722250136 DE 19722250136 DE 2250136 A DE2250136 A DE 2250136A DE 2250136 C3 DE2250136 C3 DE 2250136C3
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Werner Dipl.-Chem. Dr. 6078 Neu-Isenburg; Schneider Rudolf Dipl.-Chem. Dr. 6079 Sprendlingen Abele
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Du Pont de Nemours (Deutschland) GmbH, 4000 Düsseldorf
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Description

C—S—CH-CO
O/
N-C2H5
CH2-CO
N-R
CH2-CO
in der bedeutet A einen 4-Acetaminophenyl-, Benzimidazolyl-, Benzoxazolyl-, Benzthiazolyl-, Imidazolyl-, Oxazolyl-, 1-Phenyltetrazolyl-, Pyrimidinyl-, Thiazolyl-, Thiadiazolyl- oder Triazolylrest, R ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, einen Arylrest oder eine Gruppierung der Formel
CO — CH- S-
-(CH1J2-N.
CO-CH,
in der A die angegebene Bedeutung besitzt.
2. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es ein Antischleiermittel der folgenden Formel enthält:
35
40
N-C2H5
45
3. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es ein Antischleiermittel der folgenden Formel enthält:
'C —S—CH -CO
CH,-CO
N-C2H5
55
4. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß es ein Antischleiermittel lter folgenden Formel enthält:
H .,C - CO NH -< > S-CH - CO
CHv-CO
N-C2H5 Die vorliegende Erfindung betrifft ein photographisches Aufzeichnungsmaterial, bestehend aus einem Schichtträger und mindestens einer lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht und gegebenenfalls lichtunempfindlichen Hilfsschichten, mit einem Derivat eines a-Mercaptosuccinimids.
Müssen photographische Aufzeichnungsmaterialieij unter verschärften Bedingungen verarbeitet werden, z. B. durch Anwendung hochaktiver Entwicklerlösungen, durch Entwicklung bei relativ hohen Temperaturen oder durch äußerste zeitliche Ausnutzung der Entwicklung, so besteht die Gefahr, daß auch Silberhalogenidkörner reduziert werden, die keine Latenzbildkeime tragen. Der durch diese unerwünschte Reduktion von unbelichteten Silberhalogenidkörnern erzeugte Schleier tritt unter den obengenannten Bedingungen besonders stark gegen Ende des normalen Entwicklungsprozesses auf und wird auch als Uberentwicklungsschleier bezeichnet. Dieser Überentwicklungsschleier kann von den konventionellen Stabilisierungsmitteln nicht oder nur unter Aufgabe optimaler Empfindlichkeitsausnutzung verhindert werden.
So sind z. B. die zur Verhinderung des Lagerschleiers hervorragend geeigneten Stabilisatoren aus der Klasse der Triazaindolizine kein geeigneter Schutz gegen Überentwicklungsschleier, weil ihre Schulzwirkung gerade gegen Ende der Entwicklung, wo sie am notwendigsten gebraucht wird, durch Diffusionsverdrängung und andere Mechanismen nachläßt und praktisch verschwindet. Andere Stabilisatoren von bekaniiier Wirksamkeit, wie z. B. Quecksilberverbindungen oder heterocyclische Mercaptoverbindungen, sind zwar imstande, den Entwicklungsschale!· im normalen wie auch im Überentwicklungsbereich beträchtlich herabzusetzen, haben jedoch den großen Nachteil, daß sie bei Anwendung in ausreichenden Mengen die ausnutzbare Empfindlichkeit der pholographischen Emulsionen erheblich verringern.
Ein grundsätzlicher Nachteil der direkten Zugabe der an sich gegen Überentwicklungsschleier besonders wirksamen heterocyclischen Mercaptoverbindungen zu Silberhalogenidemulsionen besteht darin, daß sie bereits vom Zeitpunkt der Zugabe ab, d. h. also während des Begießprozesses, während der Gesamtzeit der Lagerung des unverarbeiteten Filmmaterials und schließlich schon im Anfangsstadium der photographischen Entwicklung voll wirksam sind. Damit müssen schon vor der Verarbeitung Dcsensibilisierungseffekte und während der Entwicklung selbst unvollständige Ausnutzung der Eigenempfindlichkeit des Materials in Kauf genommen werden. Zur Lösung dieses Problems hat man bereits versucht, die Mercaptot;ruppe dieser Verbindungen durch geeignete hydrolysierbare Reste zu substituieren und damit für
die Zeit, in der sie noch nicht zur Wirkung kommen sollen, zu inaktivieren, sie andererseits aber durch Hydrolyse wahrend des Entwicklungsvorganges wieder in aktiver Form in Freiheit zu setzen. Derartig Substituenten sind meist Thioester oder Thioäther des Mercaptostabilisators.
Substituenten vom Thioestertyp, z. B. Carbonoder Sulfonsäuregruppen oder Gruppierungen aus Kohlensäurederivaten, z. B. Carbalkoxygruppen, sind aus vielen vorveröffentlichten Literaturstellen bekannt · z.B. aus der DT-OS 15 97 503, der US-PS 32 60 597 und der DT-OS 20 61 972. Sie haben alle den Nachteil, daß sie zwar im alkalischen Milieu des Entwicklers mehr oder weniger schnell spalten, jedoch findet die hydrolytische Spaltung, wenn auch langsam, bereits im neutralen oder schwachsauren pH-Bereich statt. Dies hat zur Folge, daß man diese geschützten Stabilisatoren zwar in inaktiver Form der Emulsion zugeben kann, jedoch ist der Zeitraum bis zum Vergießen der Emulsion und deren Trocknung hinreichend lang, um durch eine partielle Hydrolyse eine unerwünschte Desensibilisierung der Emulsion hervorzurufen.
Im Gegensatz hierzu sind Substituenten vom Thioäthertyp, z.B. solche der US-PS 29 81624 und 32 60 597 sowie der DT-PS 11 73 796 und der DT-OS 19 08 217 zwar im neutralen oder schwach sauren Medium stabil, reaktivieren aber während des Entwicklungsvorganges nicht bzw. viel zu langsam oder erst bei höheren Konzentrationen und können daher den Uberentwicklungsschleier nicht bzw. nicht in dem gewünschten Maße verhindern.
Schließlich sind aus der US-PS 26 97 100 u-Acylthio-N-(2-benzothiazolyl)-succinimide als Zusatz zu Silberhalogenidemulsionen bekannt. Diese Verbindungen kommen zwar wegen ihres d-Mercaptosuccinimidgerüsts den erfindungsgemäßen Verbindungen strukturell am nächsten, sie werden dort jedoch als Antibronzierungsmittel beschrieben, die das Absinken der Gradation in einer belichteten Silberhalogenidemulsion verhindern sollen. Bezüglich einer Wirkung als Antischleiermittel findet sich in der angegebenen Literaturstelle kein Hinweis.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung bestand daher darin, nach Antischleiermitteln mit inaktivierter Mercaptogruppe zu suchen, die im neutralen bzw. schwach sauren pH-Bereich der Emulsion vollständig stabil sind, im alkalischen pH-Bereich dagegen während der Entwicklung in gewünschtem Maße das dann aktive Antischleiermittel in Freiheit setzen. Dabei soll der Entwicklungsschleier im normalen wie auch im Uberentwicklungsbereich beträchtlich gesenkt werden, ohne die ausnutzbare Empfindlichkeit erheblich zu verringern.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Aufzeichnungsmaterial in der lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht und'oder in einer an sie angrenzenden lichtunempfindlichen Hilfsschicht als Derivat eines «-Mercaptosuccinimids mindestens eine Verbindung der folgenden allgemeinen Formel enthält:
A-S-CH -CO
CH2 CO
imidazolyl-, Benzoxazolyl-, Benzthiazolyl-, lmidazolyl-, Oxazolyl-, I-Phenyltetrazolyl-, Pyrimidinyl-. Thiazolyl-, Thiadiazolyl- oder Triazolylrest, R ein Wasserstoffatom, einen Alkyliest rr>it 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, einen Arylrest oder eine Gruppierung der Formel
-N
CO — CH- S— A
CO —CH,
in der A die angegebene Bedeutung besitzt.
Geeignete Verbindungen dieses Typs sind in der Tabelle 1 unter der Nr. i bis 9 zusammengestellt, wobei den Verbindungen 2, 5, 6 und 9 im Rahmen der vorliegenden Erfindung eine besondere Bedeutung zukommt.
Andere in Betracht kommende heterocyclische Reste A sind der Thiodiazolyl-, Thiazolyl-, Oxazolyl-, Imidazolyl-, Benzimidazolyl-, Pyrimidinyl- und Triazolylrest.
Tabelle 1
Verbindung 1 (Fp. 120' C):
C-S
N-CH,
Il O
Verbindung 2 (Fp. 1380C):
N C-S
„_cJ N-C2H5
Verbindung 3 (Fp. 182"C):
V-N C-- S -<
I Il
i Ii
N N
in der bedeutet A einen ^Acetammophenyl-. Bcnz-
Fortsetzung
Verbindung 4 (Fp. !770C):
Verbindung 9 (Fp. 163 C):
/YH.
-N
C-S
N-CH,
N-CH,
N N
-CH7-N
S-C
Il I
N N
Verbindung 5 (Fp. 122°C):
Verbindung 6 (Fp. 179°C):
H3C-CO-NH-/~~\-S—[ N~C2H5
Verbindung? (Fp. 1500C):
Verbindung 8 (Fp. 186°C):
XX -N C-S-1 N~H
N N _
Verbindung 10
-c—s —co
y/ x
N^ Ν"
N
DT-PS 11 73 336
Verbindung ) 1
</~V_N C-_s_co —O 1
\^χ ι Ii
N N
CH2CH2-S
CH,
DT-OS 20 61972
Verbindung 12
<r ρ—N-
US-PS 29 81624
C-S-CH1-COOH
Il
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen erfolgt in einfacher Weise aus den entsprechenden mercaptogruppenhaltigen Verbindungen und einem N-substituierten Derivat des Maleinimids durch Kochen äquivalenter Mengen in alkalischer Lösung. Für die Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen wird jedoch kein Schutz begehrt. 55
Herstellungsbeispiele
Verbindung 5
1,67 g (0,01 Mol) 2-Mercaptobenzthiazol werden mit 1,25 g (0,01 MoI) N-Älhylmaleinimid in 50 ml Äthanol 3 Stunden unter Rückfluß zum Sieden erwärmt. Anschließend wird im Vakuum zur Trockne eingeengt und der Rückstand aus Methanol umkristallisiert. Ausbeute: praktisch quantitativ, Fp. = 122"C.
Verbindung 6
1.67 g (0,01 Mol) 4-Mercaptoacclanilid werden mit !.25 g (0,01 Mol) N-Athvlmaleinimid in 50 ml Äih«nnl
3 Stunden unter Rückfluß zum Sieden erwärmt. Anschließend wird im Vakuum zur Trockne eingeengt und der Rückstand aus Äthanol/Benzol 1 : 1 umkristallisicrt.
Ausbeute: praktisch quantitativ, Fp. = 179"C.
Die Herstellung der anderen Verbindungen gemäß der Erfindung kann in analoger Weise erfolgen.
Der Zusatz der erfindungsgemäßen Verbindungen erfolgt am vorteilhaftesten vor dem Vergießen der Emulsion, es ist jedoch auch möglich, die Verbindüngen zu einem anderen Zeitpunkt der Emulsionsherstellung zuzugeben. Bei Verwendung in der Emulsionsschicht selbst werden die Verbindungen vorzugsweise in Mengen von 0,05 bis 5,OmMoI, jeweils bezogen auf 1,0MoI Silberhalogenid, zugesetzt, während sie in den Hilfsschichten in Mengen von 0,1 bis 5,0 mMol die beste Wirkung zeigen.
Die jeweils optimale Menge hängt natürlich von der ArI des Antischlcicrmittels und der verwendeten Emulsion ab und kann von Fall zu Fall leicht ermittelt werden.
Die beschriebenen Verbindungen können in einem geeigneten Lösungsmittel gelöst und in dieser Form der Emulsion zugesetzt werden. Falls die Löslichkeit der Verbindungen in wassermischbaren organischen Lösungsmitteln zu gering ist, können sie auch in an sich bekannter Weise in wassernichtmischbaren organischen Lösungsmitteln gelöst und in Form einer Dispersion zugesetzt werden. Geeignete Lösungsmittel sind beispielsweise 4-Phenyl-1,3-dioxan, Tributylphosphat. Diäthylphthalat, Äthylacetat und Phenylglykol.
Die erfindungsgemäßen Antischleiermittel können in den verschiedenartigsten Aufzcichnungsmaterialien verwendet werden, z. B. in nicht spektral sensibilisierten Materialien wie Röntgenfilmen, aber ebenso auch in orthochromatisch und panchromatisch scnsibilisierten Aufzeichnungsmaterialien. Sie können ferner in Mischung miteinander oder in Kombination mit anderen Antischleicrmitteln zur Anwendung gelangen.
Die nachfolgenden Beispiele sollen die Erfindung im einzelnen näher veranschaulichen, ohne sie jedoch in irgendeiner Weise zu beschränke!.. Bei den Ergebnissen wurde in den Tabellen 3 bis 7 der Wert der Empfindlichkeit für die Vergleichscmulsion gleich 100 und die weiteren Proben hierzu in Relation gesetzt. Die Empfindlichkeit selbst wurde bei einer Dichte von 0,1 über dem Schleier ermittelt.
Tabelle
pH 4 Verbindungen nach dem Stand der
Technik
Nr. !Oder Nr. 11 der Nr. 12 der
Tabelle 1 Tabelle I Tabelle 1
(Thioester) (Thioester) (Thioester)
(%) I0O) Erhndungv
gcmäßc Ver
bindung Nr. 2
der
Tabelle I
7 ("'.,) 40 0 .%)
pH 10 60 10 0 0
pH 40 100 0 0
PH 100 Beispiel I 2 100
Als Versuchsemulsion wird eine spektral unsensibilisierte hochempfindliche Silberhalogenidemulsion mit etwa 10 Gewichtsprozent Gelatine und etwa 10 Gewichtsprozent Silberhalogenid hergestellt, wobei das Silberhalogenid zu 98 Gewichtsprozent aus Silberbromid und 2 Gewichtsprozent aus Silberjodid besteht.
Die Emulsion wird in 5 Teile A, B, C, D und E aufgeteilt. Teil A enthält keinen Zusatz und dient als Vergleichsprobc. Den Teilen B, C. D und E werden pro Mol Silberbromid die in Tabelle 3 angegebenen Zusatzmengen, gelöst in Aceton, zugegeben. Anschließend werden die Teile A bis D halbiert (Teil I und Teil 11) und sofort bzw. nach 1 Stunde,'35cC auf einen Polyesterschichtträger vergossen. Das erhaltene lichtempfindliche Material wird in der üblichen Weise ausgewertet.
Hierzu werden die Proben in Form der bekannter Prüfstreifen 2 Sekunden mit zwei Osramlampen (Wi S 266O0K) im Abstand von 1.2 m in einem Graukeil· Sensitomcter mit einer Kcilkonstamen vor D = 0,15/cm mit Filtern BG 3 (1.8 mm) und BG 3i (1.5 mm) belichtet und dann in einem Entwickler dei nachstehenden Zusammensetzung bei 35° C 25 Sekun den und 50 Sekunden entwickelt:
Hydrochinon 30.00 g
l-Phenyl-3-pyrazolidon 1.00 e
Na2SO3 (wasserfrei) 60.00 e
KOH 23.0Og
NaBO2-4H2O 20.00g
Wasser auf 11
Beispiel 1
Zur Feststellung der Stabilität verschiedener S-subslituierter l-Phenyl-5-mercaptotetrazole in unterschiedlichen pH-Bereichen wurde die Menge von abgespaltenem freiem Mercaptostabilisator nach einer bestimmten Standzeit ermittelt.
Hierzu wurden jeweils 1 mMol der Verbindungen 2, 10,11 und 12 der Tabelle 1 in 5 ml 4-Phenyl-1,3-dioxan gelöst und unter Zusatz von 1 ml einer lOgewichtsprozcnligen wäßrigen Lösung des Natriumsalzes des ölsäuremethyltaurids in 100 ml 3gewichtsprozenliger Gelatine mit einem hochtourigcn Rührer 5 Minuten cmulgiert. Die so hergestellten Emulsionen wurden mit Pufferlösungen auf pH 4, 7 und 10 eingestellt und anschließend 4 Stunden auf 36" C gehalten.
Der Gehalt an freiem Mercaptostabilisator wurde mit Silbernitrat potentiomelrisch bestimmt. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle 2 dargestellt:
Dann wird mit einem üblichen Fixierbad fixier anschließend gewässert und getrocknet.
Tabelle 3
Keine Standzeit
Teil I
A Vergleich
ohne Antischleiermittel
B + 0,3 mMol
Verbindung 2
der Tabelle 1
C + 0,1 mMol
Verbindung 10
der Tabelle 1
25 Sek. 35"C 50 Sek. 35: C
Schleier rel. Empf. Schleier rel. Empf.
0.07
0,06
0,05
100
0,36
0,21
141
138
91 0,20 132
609 621/2
Fortsetzung IS Sek. 35 C 50 Sek. 35 C
Keirc Stand/eil Schleier rel. Hmpf. Schleier rel. IHnipf.
Teil I 0,05 100 0.15 145
D + 0.2 m M öl
Verbindunu 11
der Tabelle 1 0,07 100 0,34 148
E H- 1,OmMoI
Verbindung 12
der Tabelle 1 25 Sek. 35 C 50 Sek., 35 C
I Stunde Standzeit
der Emulsion bei Sehleier rel. Enipf. Sehleier rel. Empf.
35 C
Teil 11 0,07 100 0,40 148
A Vergleich
ohne Anti
schleiermittel 0,06 98 0.28 141
B + 0,3 mMol
Verbindung 2
der Tabelle 1 0,05 85 0,25 120
C + 0,2 mMol
Verbindung 10
der Tabelle 1 0,05 87 0,20 125
D + 0,3 mMol
Verbindung 11
dei Tabelle 1 0.07 100 0.38 151
E -f 1.0 mMol
Verbindung 12
der Tabelle 1
schichtträger vergossen. Die weitere Verarbeitung erfolgt wie im Beispiel
Tabelle 4
I Stunde Standzeit 25 Sek. 35 C 50 Sek. 35 C
der Emulsion
bei 35 C Sehleier rel. l-.mpl". Sehleier rel. tmpf.
A Vergleich 0,07 100 0.40 ohne Antischleiermittel
B+ 0,1 mMol 0,04 85 0,26
■ 5 1-Phen\l-5-mercapto- telrazol
C+ 0,2 mMol 0,06 102 0.25
Verbindung 8 der Tabelle 1
D+ 0,2 mMol 0,05 98 0.24
Verbindung 1 der Tabelle 1 E +0,3 mMol 0.06 98 0.28
Verbindung 2 der Tabelle 1
F+ 0,3 mMol 0,06 102 0.29
Verbindung 3 der Tabelle 1
G + 0.2 mMol 0.06 96 0.23
Verbindung der Tabelle"!
Man sieht, daß die alkalisch spaltbaren, in der Emulsion aber nicht stabilen Thioester gemäß dem Stand der Technik (Verbindungen 10 und 11 der Tabelle 1) wie zu erwarten zwar gegen den Ubcrcntwicklungsschlcier wirken, jedoch" beim Stehen der Emulsion bei 35" C bereits nach einer Stunde erhebliche Empfindlichkeitsverluste verursachen Der Thioäiher (Verbindung 12 der Tabelle 1) gemäß dem Stand der Technik, der nicht hinreichend schnell spaltet, ergibt trotz hoher Konzentration zwar keine Verluste an Empfindlichkeit, aber auch keine Verbesserung des Überentwicklungsschleiers.
Dagegen zeigt die Verbindung 2 der Tabelle 1 im Teil des Beispiels 2 eine sehr gute Verbesserung 4es Überentwicklungsschleiers und nur eine äußerst geringe Erniedrigung der Empfindlichkeit.
In den Beispielen 3 bis 6 werden weitere Vertreter 4er erfindungsgemäßen Antischleiermittel in ihrer Wirkungsweise gegenüber dem unceschützten Anti «chleiermittel gemäß dem Stand der Technik vor festeilt.
Beispiel 3
Eine nach den Angaben von Beispiel 2 hergestellte Silberhalogenidemulsion wird in 7 Teile a" B C D. E. F und G aufgeteilt, wobei Teil A als Vereleichs- »robe dient. Den übrigen Teilen wird jeweils ein in abelle 4 aufgerührter Zusatz in aectonischer Lösune iugegcben, und sie werden nach einer Standzeil — einer Stunde bei 35 C auf einen PoJJSS
Beispiel 4
Es wird eine spektral unsensibilisierle hochempfindliche Silberhalogenidemulsion mit etwa -*>uc wichtsprozent Gelatine und etwa 10 Gcwiehtsprozen Silberhalocenid henicstcllt. Das Silberhalogenid be steht zu 98 Gewichtsprozent aus Silberbromid um
steht zu 98 Gewichtsprozent aus Silberbromid 2 Gewichtsprozent aus Silbcrjodid. Die so hergestellt' Emulsion wird in 3 Teile λ. B und C aufgeteilt Teil A erhält keinen Zusatz und dient als Vergleichs probe. Teil R und Teil C enthalten die in Tabelle, angegebenen Zusatzmensien pro Mol Silberbromw Nach einer Standzeit von einer Stunde bei 35 C werdei die Emulsionen auf einen Polyesterschichtträger ve gössen und wie im Beispiel 2 weiterverarbeitet.
Tabelle 5
50 Sek. 35 <·
1 Stunde Standzeit 25 Sek. 35 C der Emulsion
ta 35-C Schleier rel. F.mpf. Schleier rel.
A Vergleich 0.10 ohne Antischleiermittel B+ 0,1 mMol 0.05 freies
2-Mercaplo-
bcnzthiazol C + 0,2 mMol 0.06 Verbindung 5 der Tabelle 1
0,50
0.27
151
115
147
Beispiel 5
Eine nach Beispiel 4 hergestellte Silberhalogenidemulsion wird in 4 Teile A, B. C und D aufgeteilt, wobei Teil A als Vergleichsprobc dient. Den übrigen Teilen B. C und D wird pro Mol Silberbromid jeweils ein in Tabelle 6 aufgeführter Zusatz in acetonischer Lösung zugegeben, und sie werden nach einer Standzeit von einer Stunde bei 35" C auf einen Polyesterschichtträger vergossen. Die weitere Verarbeitung erfolgt wie im Beispiel 2.
Tabelle 6
I Stunde Standzeit 25 Sek./35 C M) Sek. 35 C
der Emulsion
bei 35 C Schleier rcl. ΕιηρΓ. Schleier rel. Umpf.
135
105
138
129
'S
A Vergleich
ohne Anti
schleiermittel
0,09 100 0,48
B + 0,1 mMol
freies
4-Mercapto-
acctanilid
0,04 74 0.21
C + 0.7 mMol
Verbindung 6
der Tabelle 1
0,06 102 0,23
D + 0,2 mMol
Verbindung 7
der Tabelle"!
0,05 91 0,28
B e i s ρ i e 1 6
35
Eine nach den Angaben von Beispiel 2 hergestellte Silberhalogenidemulsion wird in 3 Teile A. B und C aufgeteilt. "Teil A erhält keinen Zusatz und dient als Vergleichsprobc. Teil B und Teil C erhalten die in Tabelle 7 angegebenen Zusatzmengen pro Mol Silberbromid. Nach einer Standzeit von einer Stunde bei 350C werden die Emulsionen auf einen Polyestcrschichtträger vergossen und wie im Beispiel 2 vveiterverarbeitel.
Tabelle 7
1 Stunde Standzeit 25 Sek.'35 C 50 Sek.;35 C
der Emulsion
bei 35 C Schleier rcl. F.mpf. Schleier rel. timpf.
A Vergleich
ohne Antischleiermittel
B + 0,1 mMol
freies
2-Mercaplobenzoxazol
C + 0,4 mMol
Verbindung 9
der Tabelle 1
0,12
0,09
0,11
100
102
0,43 141
0,30 106
0,28 138
Man sieht in allen Fällen, daß jeweils das geschützte erfindungsgemäße Antischleiermittel, auch beim Stehen der Emulsion, eine gute Schleier verhindernde Wirkung ausübt, andererseits aber, verglichen mit dem stark desensibilisiercndcn freien Antischleiermittel gemäß dem Stand der Technik keinen oder nur einen vergleichsweise geringen Empfindlichkeitsverlust zeigt.
Die erfindungsgemäßen Antischleiermittel zeichnen sich gegenüber dem bekannten Stande der Technik vor allem dadurch aus, daß sie bei pH-Werten von !C und darüber sehr gut spaltbar sind, während sie gleichzeitig im pH-Bereich zwischen 3 und 7 absolut stabil sind. Hierdurch hat man den großen Vorteil, dal; diese Verbindungen, auch wenn sie sich vor dem Vergießen längere Zeit mit der lichtempfindlicher Emulsion in Kontakt befinden, wie dies unter Produk· iionsbedingungen immer der Fall ist, stabil sind unc in diesem pH-Bereich keine Neigung zur Hydrolysi zeigen, so daß auch bei sehr langen Standzeiten keim Desensibilisierung eintritt.

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    1. Photographisches Aufzeichnungsmaterial, bestehend aus einem Schichtträger und mindestens einer lichtempfindliche i Silbcrhalogenidemulsionsschicht und gegebenenfalls lichtunempfindlichen Hilfsschichten, mit einem Deri vat eines «-Mercaptosuccinimids, dadurch gekennzeichnet, daß es in der lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht und/oder in einer an sie angrenzenden lichtunempfindlichen Hilfsschicht als Derivat eines a-Mercaptosuccinimids mindestens eine Verbindung der folgenden allgemeinen Formel enthält: ' A — S —CH-CO
    5. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß es ein Antischleiermittel der folgenden Formel enthält:
DE19722250136 1972-10-13 1972-10-13 Photographisches Aufzeichnungsmaterial Expired DE2250136C3 (de)

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