DE2250136A1 - Lichtempfindliches photographisches material - Google Patents

Lichtempfindliches photographisches material

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DE2250136A1 DE2250136A DE2250136A DE2250136A1 DE 2250136 A1 DE2250136 A1 DE 2250136A1 DE 2250136 A DE2250136 A DE 2250136A DE 2250136 A DE2250136 A DE 2250136A DE 2250136 A1 DE2250136 A1 DE 2250136A1
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    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/005Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein
    • G03C1/06Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein with non-macromolecular additives
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Description

DU PONT DE NEMOURS (DEUTSCHLAND) GMBH
Lichtempfindliches photographisches Material
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein photographisches Material mit mindestens einer lichtempfindlichen Halogensilberemulsionsschicht, welches gegen Überentuicklungsschleier stabilisiert ist.
Müssen photographische Materialien unter verschärften Bedingungen verarbeitet werden, z.B. durch Anwendung hochaktiver Entuicklerlösungen, durch Entwicklung bei relativ hohen Temperaturen oder durch äußerste zeitliche Ausnutzung der Entwicklung, so besteht die Gefahr, daß auch Silberhalogenidkörner reduziert werden., die keine Latenzbildkeime tragen. Der durch diese unerwünschte Reduktion von unbelichteten Halogensilberkörnern erzeugte Schleier tritt unter den oben genannten Bedingungen besonders stark gegen Ende des normalen Entwicklungsprozesses auf und wird auch als Überentuicklungsschleier bezeichnet. Dieser Übsrantuicklungs-
4098 18/04 5 8 " 2."
2 2 b Ü 1 3 B
schleier kann von den konventionellen Stabilisierungsmitteln nicht oder nur unter Aufgabe optimaler Empfindlichkeitsausnutzung verhindert werden.
So sind z.B. die zur Verhinderung des Lagerschleiers hervorragend geeigneten Stabilisatoren aus der Klasse der Triazaindolizine kein geeigneter Schutz gegen Überentwicklungsschleier,weil ihre Schutzuirkung gerade gegen Ende der Entuicklung, uo sie am notwendigsten gebraucht uird, durch Oiffusionsverdrängung und andere Mechanismen nachläßt und praktisch verschuindet. Andere Stabilisatoren von bekannter Wirksamkeit, uie z.B. Quecksilber-Verbindungen oder heterocyclische Mercaptoverbindungen sind zuar im Stande, den Entuicklungsschleier im normalen uie auch im Überentuicklungsbereich beträchtlich herabzusetzen, haben jedoch den großen Nachteil, daß sie bei Anwendung in ausreichenden Mengen die ausnutzbare Empfindlichkeit der photographischen Emulsionen erheblich herabsetzen.
Ein grundsätzlicher Nachteil der direkten Zugabe der an sich gegen überentuicklungsschleier besonders wirksamen heterocyclischen Mercaptoverbindungen zu Silberhalogenid-Emulsionen besteht darin, daß sie bereits vom Zeitpunkt der Zugabe ab, d.h. also während des Begießprozesses, während der Gesamtzeit der Lagerung des unverarbeiteten Filmmaterials und schließlich schon im Anfangsstadium der photographischen Entwicklung voll wirksam sind. Damit müssen schon vor der Verarbeitung Desensibilisierungs· effekte und während der Entwicklung selbst unvollständige Ausnutzung der Eigenempfindlichkeit des Materials in Kauf genommen
- 3 Λ 0 9 8 1 8/0458
werden. Zur Lösung dieses Problems hat man bereits versucht, die Mercapto-Gruppe dieser Verbindungen durch geeignete hydrolysierbare Reste zu substituieren und damit für die Zeit, in der sie noch nicht zur Uirkung kommen sollen, zu inaktivieren, sie andererseits aber durch Hydrolyse uährend des Entuicklungsvorganges wieder in aktiver Form in Freiheit zu setzen« Derartige Substituenten sind meist Thioester oder Thioether des Mercaptostabilisators.
Substituenten vom Thiosster-Typj, z.B« Carbon- oder Sulfonsäuregruppen oder Gruppierungen aus Kahiensäurederivatan,z.B. Carbalkoxgruppen sind aus vielen Patenten bekannt; z.B. aus der deutschen Patentschrift 1 597. 503sder US-Patentschrift 3 260 597 und der deutschen Offenlagungsschrift 2 061 972» Sie haben alle den Nachteil, daß sie zwar im alkalischen Milieu des Entwicklers mehr oder weniger schnell spalten, jedoch findet die hydrolytische Spaltung, wenn auch langsam, bereits im neutralen oder1 schuach sauren pH-Bereich statt. Dies hat zur Folge, daß man diese geschützten Stabilisatoren zwar in inaktiver Form der Emulsion zugeben kann, jedoch ist dar Zeitraum bis zum Vergießen der Emulsion und deren Trocknung hinreichend lang, um durch eine partielle Hydrolyse eine unerwünschte Desensibilisierung der Emulsion hervorzurufen.
Im Gegensatz hierzu sind Substituenten vom ThioMther-Typ, z.B. solchen der US-Patentschriften 2 981 624 und 3 260 597 souie der deutschen Patentschrift 1 173 796 und der deutschen Offenlegungs-
409818/0458
schrift 1 908 217 zwar im neutralen oder schwach sauren Medium stabil} reaktivieren aber während des Entuicklungsvorganges nicht bzu. viel zu langsam oder erst bei höheren Konzentrationen und können daher den Überentuicklungsschleier nicht bzu, nicht in dem gewünschten Maße verhindern·
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung bestand daher darin,nach Antischleiermittel mit inaktivierter Mercaptogruppe zu suchen, die im neutralen bzw. schwach sauren pH-Bereich der Emulsion vollständig stabil sind, im alkalischen pH-Bereich dagegen während der Entwicklung in gewünschtem Maße den aktiven Stabilisator in Freiheit setzen.
Es wurde nun gefunden, daß bestimmte Thioäther diesen Forderungen optimal gerecht werden. Sie entsprechen der allgemeinen Formel:
A-S-CH-'2
I N-R
CH„- CO^
in der bedeuten: A = Heterocyclischer Rest des Mercapto-
antischleiermittels
R=H, Alkyl (1-4 Kohlenstoffatome), Aryl oder
Q - CH - S - A
Geeignete Verbindungen dieses Typs sind in der Tabelle 1 unter der Nr. 1-9 zusammengestellt, wobei den Verbindungen 2, 5, 6 und 9 im Rahmen der vorliegenden Erfindung eine besondere Bedeutung zukommen.
- 5 409818/0458
mm w ""
Andere in Betracht kommende heterocyclische Reste A sind ζ.,Β, der Thiodiazolyl-, Thiazolyl-, Oxazolyl-, Imidazolyl-, Benzimidazolyl-, Pyrimidinyl- und Triazolylrest.
Tabelle
Verbindunq Fp. 1200C
Verbindung Fp. 1380C
Verbindung Fp. 1820C
C2H5
409818/0458
Uerbindunq 4 Fp. 1770C
<2>i
NN ο
S-C -N
O NN
Verbindung 5
Fp. 122°C
N-C2H5
Verbindung 6
Fp. 179°C
Verbindunq 7
Fp. 15OUC
Verbindunq 8
Fp. 1860C
r\ Y_ N C-S
u r ι ii
N N
I I
409818/0458
Verbindung 9 Fp. 1630C
oTV
C2H5
Verbindung 10
N N
DBP 1 173 336
Verbindung 11
OH—
N C-S-CO-O-CH2CH2-S-
-CH.
N N
OLS 2 061 972
Verbindung 12
N HC
I Ii
N N
-S-CH2-COOH
US-P 2 981 624
Die Herstellung der neuen Verbindungen erfolgt in einfacher Ueise aus dem mercaptogruppenhaltigen Antischleiermittel und einem N-substituierten Derivat des Claleinimids durch Kochen
. - 8 409818/0458
äquivalenter Hangen in alkalischer Lösung.
Herstellungsbeispiele
Verbindung 5
1,67 g (0,01 Mol) 2-P1ercaptobenzthiazol uerden mit 1,25 g (0,01 Mol) N-Äthylraaleinimid in 50 ml Äthanol 3 Stunden unter Rückfluß zum Sieden eruärmt. Anschließend uird im Vakuum zur Trockne eingeengt und der Rückstand aus Methanol umkristallisiert.
Ausbeute: praktisch quantitativ Fp. = 122 C
Verbindung 6
1,67 g (0,01 Mol) 4-Mercaptoacetanilid uerden mit 1,25 g (0,01 NoI) N-Äthylmaleinimid in 50 ml Ä'thanol 3 Stunden unter Rückfluß zum Sieden eruärmt. Anschließend uird im Vakuum zur Trockne eingeengt und der Rückstand aus Äthanol/Benzol 1:1 umkristallisiert.
Ausbeute: praktisch quantitativ Fp. = 179 C
Die Herstellung der anderen Verbindungen gemäß der Erfindung kann in analoger Ueise erfolgen.
Zur Herstellung der lichtempfindlichen Materialien uerden die Antischleiermittel dan lichtempfindlichen Emulsionen oder auch den lichtunempfindlichen Hilfsschichten, uie Zuischenschichten, Schutzschichten und dgl. zugesetzt. 0er Zusatz erfolgt am vor-
- 9 4098 18/04 5-8
tailhaftesten vor dem Vergießen dar Emulsion, as ist jedoch auch möglich, die Verbindungen zu einem anderen Zeitpunkt der Emulsionsherstellung zuzugeben. Bei Verwendung in der Emulsions schicht selbst werden die Verbindungen vorzugsweise in Mengen von 0,05 bis 5 mPlol bezogen auf 1,0 Mol Halogensilber zugesetzt, während sie in den Hilfsschichten in Mangan von 0,1 bis 5 mMol die beste Wirkung zeigen.
Die jeweils optimale Menge hängt natürlich von dar Art das Antischleiermittels und der verwendeten Emulsion ab und kann von Fall zu Fall leicht ermittelt werden.
Die bachriebenen Verbindungen können in einem geeigneten Lösungsmittel gelöst und in dieser Form der Emulsion zugesetzt werden. Falls die Löslichkeit der Verbindungen in wassermischbaren organischen Lösungsmitteln zu gering ist, können sia auch in an sich bekannter Ueise in wassernichtmischbaran organischen Lösungsmitteln gelöst und in Form einer Dispersion zugesetzt werden. Geeignete Lösungsmittel sind beispielsweise 4-Phenyl-1,3-dioxan, Tributylphosphat, Diäthylphthalat, Äthylacetat, Phenylgl'ykol u. dgl..
Die neuen Antischleiermittel können in den verschiedenartigsten Aufzeichnungsmaterialien verwendet werden, z.B. in nicht optisch sensibilisierten Materialien wie Röntgenfilmen, aber ebenso auch in orthochromatisch und panchromatisch sensibilisiertan Aufzeichnungsmatarialien. Die verwendeten lichtempfindlichen Emulsionen können ferner die üblichen Zusätze wie chemische Sensibilisatoren, Härtungsmittel, Netzmittel u. dgl. enthalten. Die neuen Antischleiermittel können ferner in Mischung miteinander
- 10 409818/0458
" 1D ■ 2 2 b Ο Ί 3 6
oder in Kombination mit anderen Antischleiermitteln zur Anuendung gelangen.
Die nachfolgenden Beispiele sollen die Erfindung im einzelnen näher veranschaulichen, ohne sie jedoch in irgendeiner Ueise zu beschränken.
Beispiel 1
Zur Feststellung der Stabilität verschiedener S-substituierter 1-Phenyl-5-mercaptotetrazolen in unterschiedlichen pH-Bereichen uurde die Menge von abgespaltenem freiem Mercaptostabilisator nach einer bestimmten Standzeit ermittelt.
Hierzu wurden jeweils 1 mHol der Verbindungen 2, 10, 11 und der Tabelle 1 in 5 ml 4-Phenyl-1„3-dioxan gelöst und unter Zusatz von 1 ml einer 10bigen wäßrigen Lösung des Natriumsalzes des Ölsäuremethyltaurids, welches unter dem Namen Hostapon T^ im Handel erhältlich ist, in 100 ml 3$iger Gelatine mit einem hochtourigen Rührer 5 Minuten emulgiert. Die so hergestellten Emulsionen uurden mit Pufferlösungen auf pH 4, 7 und 10 eingestellt und anschließend 4 Stunden auf 360C gehalten. Der Gehalt an freiem nercaptostabilisator wurde mit Silbernitrat potentiometrisch bestimmt. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle 2 dargestellt:
-11 -
4098 1 8/0458
Tabelle 2
22bÜ136
pH 4 Verbindungen nach dem Stand der Technik Erfindungsge-
mäSe Verbin
dung Nr. 2
der Tabelle 1
0 %
7 Nr. 10 der
Tabelle 1
Nr. 11 der
Tabelle 1
Nr. 12 der
Tabelle 1
- 0 %
pH 10 (Thioester) (Thioester) (Thioether) 100 %
pH 60 % 40 % 0 %
pH 40 % 10 % 0 %
100 % 100 % 0 %
Beispiel 2
Als Versuchsemulsion uird eine optisch unssnsibilisierte hochempfindliche Silberhalogenidemulsion mit etya 10 Qsyichtsprozent Gelatine und etwa 10 Gewichtsprozent Silberhalogenid hergestellt, uobei das Silberhalogenid zu 98 Gewichtsprozent aus Silberbromid und 2 Gewichtsprozent aus Silberjodid besteht« Die Emulsion wird in fünf Teile A, B, C9 D und E aufgeteilt. Teil A enthält keinen Zusatz und dient als Verglsichsprobe· Den Teilen B, C, D und E werden pro Flöl Silbsrbromidl die in Tabelle 3 angegebenen Zusatzmengen» gelöst in Aceton^ zugsgeben· Anschließend werden die Teile Ä bis D halbiert ( Teil Ϊ und Teil II ) und sofort bzw. nach 1 Stunde/35°C auf einen Polyesterschichtträger vergossen. Das erhaltene lichtempfindliche Water· rial wird in der üblichen Ueise ausgewertet.
- 12 f
409818/0458
- 12 - 22bO 1
Hierzu werden die Proben in Form der bekannten Prüfstreifen 2 see mit zwei Osramlampen (Ui 9 2 66O0K) im Abstand von 1,2 m in einem Graukeil-Sensitometer mit einer Keilkonstanten von D = 0,15/cm mit Filtern BG 3 (1,8 mm) und BG 38 (1,5 mm) belichtet und dann mit einem Entwickler der nachstehenden Zusammensetzung bei 350C 25 see und 50 see entwickelt:
Hydrochinon 30,00 g
1-Phenyl-3-pyrazolidon 1,00 g
Na7SO3 (wasserfrei) 60,00 g
KOH 23,00 g
20,00 g
Uasser auf 1 1
Dann wird mit einem üblichen Fixierbad fixiert, anschließend gewässert und getrocknet.
Bsi den folgenden Ergebnissen wurde der Uert für die Allgemeinempfindlichkeit der Vergleichsemulsion gleich 100 gesetzt:
NaBO2 . 4H2O
Tabelle 3
Keine Standzeit V/ergleich ohne Stab. mPtol Verbind.2
Tabelle 1
25 see 350C 50 see 350C
Teil I + 0,3
der
mMol Verbind.10
Tabelle 1
Schleier rel.Empf. Schleier rel.Empf·
A + 0,1
der
mMol Verbind.11
Tabelle 1
0,07 100 0,36 141
B + 0,2
der
ml*lol Verbind. 12
Tabelle 1
0,06 0,21 138
C + 1,0
der
0,05 91 0,20 132
D 0,05 100 0,15 145
E 0,07 100 0,34 148
40981 8/0458
- 13 -
1 Stunde
Emulsion
Standzeit der
bei 35DC
mMol Verbind.2
Tabelle 1
25 see
Schleier
35°C
rel.Empf.
50 see
Schleier
35°C
rel.Empf.
Teil II mMol Verbind.10
Tabelle 1
0,07 100 0,40 148
A Vergleich ohne Stab. mMol Verbind.11
Tabelle 1
0,06 98 0,28 141
B + 0,3
der
mNol Verbind.12
Tabelle 1
0,05 85 0,25 120
C + 0,2
der
0,05 87 0,20 125
D + 0,3
der
0,07 100 0,38 151
E + 1,0
der
Ran sieht, daß die alkalisch spaltbaren? in dar Emulsion aber nicht stabilen Thioesterstabilisatoren gemäß dem Stand der Technik (Verbindungen 10 und 11 der Tabelle 1) wie zu erwarten zwar gegen den Überentulcklungsschleier wirken, jedoch beim Stehen der Emulsion bei 350C bereits nach 1 Stunde erhebliche Empfindlichkeitsverluste verursachen. Der Thioäther (Verbindung 12 der Tabelle 1) gemäß dem Stand der Technik, der nicht hinreichend schnell spaltet, ergibt trotz hoher Konzentration zwar keine Verluste an Empfindlichkeit, aber auch keine Verbesserung des Überentuicklungsschleiers.
Dagegen zeigt die Verbindung 2 der Tabelle 1 im Teil Π des Beispiels 2 eine sehr gute Verbesserung des Überentuicklungsschleiers und nur eine äußerst geringe Erniedrigung der Empfindlichkeit.
In den Beispielen 3 bis 6 werden weitere Vertreter der erfin-
- 14 A0981 8/0458
dungsgemäßan Antischleiermittel in ihrer Wirkungsweise gegenüber dem ungeschützten Grundstabilisator vorgestellt.
Beispiel 3
Eine nach den Angaben von Beispiel 2 hergestellte Silberhalogenidemulsion uird in sieben Teile A, B, C, D, E, F und G aufgeteilt, wobei Teil A als l/ergleichsprobe dient. Den übrigen Teilen uird jeweils ein in Tabelle 4 aufgeführter Zusatz in acetanischer Lösung zugegeben und nach einer Standzeit von 1 Stunde bei 350C auf einen Polyesterschichtträger vergossen. Die weitere Verarbeitung erfolgt wie im Beispiel 2.
Tabelle 4
1 Stunde Standzeit der
Emulsion bei 35 C
25 see 350C 50 see 35°C
Schleier rel.Empf. Schleier rel.Empf.
Teil
A Vergleich ohne Stab.
0,07 100 0,40 138
B + 0,1 mNol 1-Phenyl-
5—mercaptotetrazöl
0,04 85 0,26 112
C -ι- 0,2 mnol Verbind.B
der Tabelle 1
0,06 102 0,25 135
D + 0,2 mMol Verbind. 1
der Tabelle 1
0,05 98 0,24 138
E + 0,3 mMol l/erbind.2
der Tabelle 1
0,06 98 0,28 141
F + 0,3 mMol Verbind.3
der Tabelle 1
0,06 102 0,29 145
G + 0,2 mMol Verbind.4
der Tabelle 1
0,06 96 0,23 132
409818/0458
-15 -
22bÜ136
Beispiel 4
Es wird eine optisch unsensibilisierte hochempfindliche Silberhalogenidemulsion mit ettiia 5 Gewichtsprozent Gelatine und etwa 10 Gewichtsprozent Silberhalogenid hergestellt. Das Silberhalogenid besteht zu 98 Gewichtsprozent aus Silberbromid und 2 Gewichtsprozent aus Silberjodid. Die so hergestellte Emulsion wird in drei Teile A, B und C aufgeteilt. Teil A erhält keinen Zusatz und dient als Vergleichsprobe. Teil B und Teil C enthalten die in Tabelle 5 angegebenen Zusatzmengen pro Hol Silberbromid. Nach einer Standzeit von 1 Stunde bei 35°C werden die Emulsionen auf einen Polyesterschichtträger vergossen und wie im Beispiel 2 weiterverarbeitet.
Tabelle 5
1 Stunde Standzeit der
Emulsion bei 35 C
25 see 350C 50 see 350C
Schleier rel.Empf. Schleier rel.Empf.
Teil
A Vergleich ohne Stab.
0,10 100 Oj 50 151
B + 0,1 mPtol freies
2-Mercaptobenz-
thiazol
0,05 81 0,27 115
C + 0,2 mMol Verbind.5
der Tabelle 1
0,06 103 0928 147
- 16 -
409818/0458
Beispiel 5
Eine nach Beispiel 4 hergestellte Silbarhalogenidemuleion uird in vier Teile A, B, C und D aufgeteilt, uobei Teil A als Vergleichsprobe dient. Den übrigen Teilen B, C und D uird pro Hol Silberbromid jeweils ein in Tabelle 6 aufgeführter Zusatz in acetonischer Lösung zugegeben und nach einer Standzeit von einer Stunde bei 350C auf einen Polyesterschichtträger vergossen. Die weitere Verarbeitung erfolgt wie im Beispiel 2.
Tabelle 6
25 see 350C 50 see 350C
1 Stunde Standzeit der
Emulsion bei 35 C
Schleier rel.Empf. Schleier rel.Empf.
0,09 100 0,48 135
Teil
A Vergleich ohne Stab.
0,04 74 0,21 105
B + 0,1 mNol freies
4-Nercapto-acetani-
lid
0,06 102 0,23 138
C + 0,7 mPIol Verbind.6
der Tabelle 1
0,05 91 0,28 129
D -ι- 0,2 mn öl Verbind.7
der Tabelle 1
Beispiel 6
Eine nach den Angaben von Beispiel 2 hergestellte Silberhaloge nidemulsion uird in drei Teile A, B und C aufgeteilt. Teil A
. 17 -40981 8/0458
erhält keinen Zusatz und dient als Vergleichsprobe. Teil B und Teil C erhalten die in Tabelle 7 angegebenen Zusatzmengen pro Mol Silberbromid, Nach einer Standzeit von 1 Stunde bei 35 C uerden die Emulsionen auf einen Polyesterschichtträger vergossen und uie im Beispiel 2 weiterverarbeitet.
Tabelle 7
1 Stunde Standzeit, der
Emulsion bei 35 C
25 see 350C 50 see 35°C
Schleier rel.Empf. Schleier rel.Empf.
Teil
A V/ergleich ohne Stab.
0,12 100 0,43 141
B + 0,1 mMol freies
2-Mereaptobenz
oxazol
0909 83 0,30 106
C + 0,4 mPlol Verbind.9
der Tabelle 1
0,11 102 0,28 138
Man sieht in allen Fällen, daß jeweils der geschützte Stabilisator, auch beim Stehen der Emulsion, eine gute Antischleierwirkung ausübt, andererseits aber, verglichen mit dem stark desensibilisierenden freien Grundstabilisator keinen oder nur einen vergleichsweise geringen Empfindlichkeitsverlust zeigt.
Die neuen Stabilisatoren zeichnen sich gegenüber dem bekannten Stande der Technik vor allem dadurch aus, daß sie bei pH—Werten von 10 und darüber sehr gut spaltbar sind, während sie gleichzeitig im pH-Bereich zwischen 3 und 7 absolut stabil sind. Hier-
- 18 409818/0458
22bü13B
durch hat man den großen Vorteil, daß diese Verbindungen, auch uenn sie sich υοΓ dem Vergießen längere Zeit mit der lichtempfindlichen Emulsion in Kontakt befinden, uie dies unter Produktionsbedingungen immer der Fall ist, stabil sind und in diesem pH—Bereich keine Neigung zur Hydrolyse zeigen, so daß auch bei sehr langen Standzeiten keine Desensibilisierung bewirkt wird.
4098 18/0458

Claims (6)

  1. j NA3HQSRE1OHT j
    Patentansprüche
    Photographisches Material, bestehend aus einem Schichtträger und mindestens einer lichtempfindlichen Halogensilberemulsionsschicht und gegebenenfalls lichtunempfindlichen Hilfsschichten, dadurch gekennzeichnet, daß die lichtempfindliche Emulsionsschicht und/oder eine mit ihr in Kontakt befindliche Hilfsschicht mindestens ein Antischleiermittel der folgenden Formel enthält:
    A-S-CH- CCk
    I VN - R CH2- CO/
    in der bedeuten: A = Heterocyclischer Rest des Mercapto
    antischleiermittels oder ein 4-Acetaminophenylrest
    R=H, Alkyl (1-4 Kohlenstoffatome), Aryl oder
    ^CO - CH - S - A j
  2. 2. Photographisches Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R einen Äthylrest darstellt.
  3. 3· Photographisches Material nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß A einen Benzthiazolrest darstellt·
  4. 4. Photographisches Material nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß A einen 4-Acetaminophenylrest darstellt.
    4098 18/045 8
  5. 5. Photographischas Material nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß A einen Benzoxazolrest darstellt.
  6. 6. Photographisches Material nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet» daß A einen 1-Phenyltetrazolylreet darstellt.
    40a8 1 8/0458
DE19722250136 1972-10-13 1972-10-13 Photographisches Aufzeichnungsmaterial Expired DE2250136C3 (de)

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BE136655A BE806037A (fr) 1972-10-13 1973-10-12 Matiere photographique photosensible
GB4785373A GB1402819A (en) 1972-10-13 1973-10-12 Thio-substituted succinimides and their use in light sensitive photographic material
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DE2250136B2 DE2250136B2 (de) 1975-10-09
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