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Gestellanordnung mit Kühlvorrichtung.
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Gestellanordnung zur Kühlung eines mit elektronischen Baugruppen bestückten
Aufbausystems, bei dem die elektronischen Baugruppen in vorzugsweise auf einem gemeinsamen
Kühlluftkanal gelagerten Halte rahmen angebracht sind, wobei die Halterahmen Holme
auç Hohlprofil besitzen, in die Kühlluft einleitbar ist.
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In größeren elektronischen Aufbausystemen sind die einzelnen Baugruppen
häufig in rechteckigen Halterahmen eingebaut. Dabei ist es üblich, mehrere Halrahmen
aneinander zu reihen oder auch mehrere Relhen von Halterahmen parallel nebeneinander
vorzusehen.
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In diesem Falle liegen die Halterahmen sehr nahe beieinander, was
zur Folg#e hat, daß einige Baugruppen oder Teile von Baugruppen innerhalb der Halterahmen
ohne zusätzliche maßnahmen nur noch schwer oder gar nicht mehr zugänglich sind.
Dies gilt insbesondere dann, wenn mehrere, beispielsweise drei Reihen von Halterahmen
parallel nebeneinander angeordnet sind, so daß die mittlere Reihe durch die beiden
äußeren Jeweils verdeckt wird. Für solche Fälle besteht die Möglichkeit, die jeweils
außen gelegenen Halterahmen drehbar zu lagern, so daß diese bei Bedarf ausgeschwenkt
werden könnensund den Zugang zu den innen gelegenen Halterahmen freigeben.
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Zur Kühlung der elektronischen Baugruppen innerhalb eines Halterahmens
ist es bekannt, als vertikale Holme des Halterahmens Elemente mit Hohlprofil zu
versenden, in diese Kühlluft einzuleiten und durch
Öffnungen in
den vertikalen Holmen und über weitere Luftverteilerelemente die Kühl luft innerhalb
eines Halterahmens zu verteilen. Bedarfsweise kann die Kühlluft durch Kompressoren
beschleunigt werden. Um die Kühlluft den einzelnen Halterahmen zuzuführen, ist es
bekannt, beispielsweise für eine Reihe von Halterahmen einen gemeinsamen Kühlluftkanal
vorzusehen, auf dem die einzelnen Halterahmen montiert sind. Um bei drehbar gelagerten
Halterahmen eine gleichmäßige Kühlwig sowohl im eingeschwenkten als auch im ausgeschwenkten
Zustand zu gewährleisten, könnte man auf dem Kühlluftkanal die Halterahmen in der
Art drehbar lagern, daß in dem Lager eine Öffnung besteht, durch die Kühlluft von
dem Kühlluftkanal in einen oder in beide vertikal#F#olme des Halterahmens gelangen
kann. In diesem Fall m# der Kühlluftkanal jedoch so tragfähig ausgebildet werden,
daß er der Belastung durch einen vollbestu#c#ten Halterahmen standhalten kann.
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Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Gestellanordnung anzugeben,
bei der der Halterahmen nicht auf dem Kühlluftkanal gelagert ist und demzufolge
der unter einem drehbar gelagerten Halterahmen angeordnete Kühlluftkanal als einfacher
dünnwandiger Kanal ausgebildet sein kann.
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Dabei wird die Kühlluftführung vom Kühlluftkanal Zu den Holmen des
Halterahmens ohne zusätzliche Kühlluftleitung erreicht.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an der Unterseite
eines Halterahmens und zwar unterhalb einer Öffnung im Halterahmen ein Lagerzapfen
vorgesehen ist, daß in dem Kühlluftkanal jeweils innerhalb der Ober#eite eine Öffnung
und unter dieser an der Bodenseite eine fi gerschale angebracht ist und daß der
Lagerzapfen in die 6Jng im Kühlluftkanal eingelassen und in der Lagerschale drehbar
gelagert
ist, wobei zwischen der Öffnung im Halterahmen und der Öffnung im Rühlluftkanal
eine luftdichte Verbindung besteht, die eine Drehbewegung zwischen dem Halterahmen
und dem KEhlluftkanal zuläßt.
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Gemäß einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel der Erfindung besteht
der Lagerzapfen im oberen Teil aus einem Stück Rohr, das formschlüssig in die Öffnungen
im Halterahmen und im Kühlluftkanal paßt. Dabei läuft das Rohr nach unten hin in
Halteelemente, z.B. in zwei Stützen aus, die mit einer Lagerscheibe verbunden sind.
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Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist in der Öffnung des Halterahmens
ein kreuzförmiges Trageelement vorgesehen, das-mit dem Halterahmen fest verbunden
ist. In der Mitte des kreuzförmigen Trageelementes ist als Lagerzapfen ein senkrechter
Stiftträger angebracht, der am Boden des Kühlluftkanals in einem Stiftlager gelagert
ist.
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Einzelheiten der Erfindung werden nachstehend aXland der in den Zeicirnungen
dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläuberto Es zeigen: Fig. 1 eine Gestellanordnung
zur Einleitung von Kühlluft in einen drehbar gelagerten Halterahmen durch einen
rohrartigen Lagerzapfen.
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Fig. 2 eine Abwandlung der Gestellanordnung nach Fig. 1, bei der ein
sogenanntes Stiftlager verwendet wird.
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In Fig. 1 ist ein Teil eines Kühlluftkanals KK und eines Halterahmens
H dargestellt,#dessen unterer Teil seines senkrechten Holmes mit HS und dessen unterer
Querholm mit HQ bezeichnet ist. Der senkrechte Holm HS besitzt ein Hohlprofil, das
nach unten hin durch eine Abdeckung
geschlossen ist. In diese Abdeckung
sowie in die Oberseite des Kühlluftkanals KK ist Jeweils eine gleich große Öffnung
01 und 02 eingelassen. In der Öffnung 01 ist ein rohrförmiger Lagerzapfen LZ, dessen
Außendurchmesser mit dem Innendurchmesser der Öffnungen 01 und O2 übereinstimmt,
fest mit der Abdeckung und somit mit dem senkrechten Holm HS des Halterahmens H
verbunden. Der Lagerzapfen LZ ist andererseits formschlüssig und luftdicht in die
Öffnung O2 des Kühlluftkanals KK derart eingelassen, daß eine Drehbewegung des Lagerzapfens
LZ und somit des Halter#ens H gegenüber dem Kühlluftkanal KK möglich ist. Der Lagerzapfen
LZ läuft nach unten in zwei Stützen aus, an deren unterem Ende eine Lagerscheibe
LSE angebracht ist. Unterhalb der Öffnung 02 befindet sich an der Bodenseite des
Kühlluftkanals KK eine fest mit dem Boden des Kühlluft kanals KK verbundene Lagerschale
LS, in die die Lagerscheibe LSE des Lagerzapfens LZ einpaßt.
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Der rohrförmige Teil des Lagerzapfens LZ ragt nur zu einem geringen
Teil in den Kühlluftkanal KK hinein, um den Kühlluftstrom nicht zu behindern. Die
KUbllufteinleitung in den senkrechten Holm HS und somit in den Halterahmen H erfolgt,
dabei durch den hohlen oberen Teil des Lagerzapfens LZ. Dadurch wird erreicht, daß
die Kühllufteinleitung in den Halterahmen H hängig von der Drehung des Halterahmens
H ist.
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In Fig. 2 ist eine vorteilhafte Variante der C;estellanordnung nach
Fig. 1 dargestellt, bei der zur Lagerung des Halterahmens ein Stiftlager in der
Bodenpiatte des Kühlluftschachtes KS verwendet wird.
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In Fig. 2 ist wie in Fig. 1 wieder der untere linke Teil eines Halterahmens
H mit dem senkrechten Holm HS und dzdem Querholm HQ sowie ein Teil des Kühlluftkanals
KK dargestellt.
In der unteren Abdeckung des senkrechten Holmes
HS sowie in der Oberseite des KühltL'uftkanals.KK befinden sich jeweils gleich große
Öffnungen Ol und 02. Im Unterschied zu der Gestellanordnung nach Fig. 1 ist hier
in der Öffnung Ol ein kreuzförmiges Trageelement TE vorgesehen, das fest mit der
unteren Abdeckung des senkrechten Holmes HS verbunden ist. In der Mitte des kreuzförmigen
Trageelenientes TE ist ein senkrechter Stiftträger TS angebracht, der unten an der
Bodenseite des Kühlluftkanals KK in einem einfachen Stiftlager gelagert ist. Die
beiden Öffnungen 01 und 02 sind nach außen hin wieder beispielsweise durch eine
Manschette luftdicht in der Art verbunden, daß eine Drehbewegung zwischen dem Halterahmen
H und dem Kühlluftkanal KK möglich ist.
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Die Kühlluft strömt in diesem Falle vom Kühlluftkanal KK durch die
Öffnungen 02 und Ol am Stiftträger ST und dem kreuzförmigen Trageelement TE vorbei
in den Hohlraum des senkrechten Holmes HS und weiter zu nicht dargestellten Luftverteilerelementen.
Die Kühllufteinleitung in den Halterahmen H ist auch hier unabhängig von der Drehbewegung
und somit von der Winkelstellung des Halterahmens H gegenüber dem Kühlluftkanal
ICK. Der Vorteil dieser Gestellanordnung liegt darin, daß zur Lagerung des Halterahmens
H ein einfaches und preiswertes Stiftlager eingesetzt werden kann.
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3 Patentansprüche 2 Figuren