DE4118592A1 - Konus-trockner oder -mischer mit schwenkarmgetriebe und dichtungsanordnung - Google Patents
Konus-trockner oder -mischer mit schwenkarmgetriebe und dichtungsanordnungInfo
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Description
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Konus-Trockner und/oder
-Mischer nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Derartige Konus-Trockner oder Konus-Mischer werden bevorzugt in der
Pharmazie eingesetzt, darüber hinaus auch noch in der Lebensmittel
industrie und der chemischen Industrie.
Bei derartigen Konus-Trocknern und Konus-Mischern besteht das Problem,
daß man mit zwei unterschiedlichen Antriebsmotoren und zugeordneten
Getrieben einerseits den Schwenkarm um die Behälterachse drehend
antreibt und andererseits die im Schwenkarm drehbar angeordnete
Mischschnecke drehend antreibt. Hierzu ist es aus älteren Patenten des
Anmelders bekannt, die Antriebsmotoren und die dazugehörenden Getriebe
auf dem Behälterdeckel anzuordnen und durch den Behälterdeckel eine
Hohlwelle zu führen, wobei die oben genannte Getriebeanordnung den
Antrieb des Schwenkarms und der Mischschnecke übernimmt.
Man hat also insgesamt zwei zu schmierende und zu überwachende
Lageranordnungen, nämlich einerseits die Lagerung des Getriebeaufbaus im
Behälterzentrum am Behälterdeckel und andererseits die Drehlagerung der
Mischschnecke im Schwenkarmgehäuse.
Diese Lagerstellen sind räumlich getrennt voneinander und jeder
Lagerstelle ist in an sich bekannter Weise eine Schmieranordnung zur
Schmierung der Gleitringe und ggf. eine Produktsperrkammer zugeordnet.
Mit der Schmieranordnung zur Schmierung der Gleitringe sollen die
Gleitringe ständig während des Betriebs des Konus-Schneckenmischers
geschmiert werden, wobei die Schmieranordnung so getroffen werden muß,
daß die Schmierflüssigkeit nicht in den Behälterraum eindringt und das
Produkt verschmutzen kann. Zu diesem Zweck ist es bekannt,
Produktsperrkammern so anzuordnen, daß die Schmierflüssigkeit für die
Gleitringe nicht in den Produktraum gelangen kann.
Derartige Anordnungen sind allerdings nur bei Rührwerksbehältern
bekannt, d. h. Behältern, die nicht mit einem Schwenkarm und einer darin
drehbar angetriebenen Mischschnecke arbeiten.
Sobald man einen Konus-Trockner oder einen Konus-Mischer jedoch mit
einer derartigen Lager- und Dichtungsanordnung ausrüsten will, entstehen
beträchtliche Schwierigkeiten.
Es ist nämlich außerordentlich schwierig, die Lager- und
Dichtungseinheit im oberen Bereich des Schwenkarmgehäuses, in welcher
die Mischschnecke drehbar gelagert ist, entsprechend mit einer
Gleitringschmierung und einer Produktsperrkammer zu versehen. Nachdem
die Mischschnecke selbst drehend angetrieben ist und der Schwenkarm um
die Behälterachse dreht, handelt es sich um umlaufende Lageranordnungen,
die nur schwer von außen zugänglich sind. Bisher ist es lediglich
bekannt, daß man am umlaufenden Schwenkarm einen Vorlagebehälter
anordnet, in dem die Gleitring-Schmierungsflüssigkeit vorhanden ist.
Damit besteht jedoch der Nachteil, daß dieser Behälter im Produktraum
angeordnet sein muß und damit die Gefahr besteht, daß bei Beschädigung
des Behälters die Gleitring-Schmierungsflüssigkeit ausläuft und das
Produkt verschmutzt. Ebenso ergibt sich ein ungünstiger Totraum durch
die Anordnung dieses Behälters mit den außenliegenden Leitungen. Im
übrigen ist eine Kontrolle des im Produktraum angeordneten Behälters
bezüglich seiner Schmierflüssigkeit während des Betriebs des
Konus-Trockners oder Mischers nicht möglich.
Es ist außerdem bisher nicht möglich gewesen, eine Produktsperrkammer in
der Lagereinheit zwischen der Mischschnecke und dem Schwenkarmgehäuse
anzuordnen.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen
Konus-Trockner oder Mischer der eingangs genannten Art so
weiterzubilden, daß mit einem von außen zugänglichen Schmierbehälter die
Lager- und Dichtungsanordnung zwischen der Mischschnecke und dem
Schwenkarmgehäuse versorgt wird.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Erfindung durch die technische
Lehre des Anspruchs 1 gekennzeichnet.
Wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung ist also, daß mit dem
außenliegenden Vorlagebehälter eine gleichzeitige Schmierung der
zentralen Lager- und Dichtungsanordnung am Gehäusedeckel in Verbindung
mit der mit dem Schwenkarm umlaufenden Dichtungsanordnung zwischen dem
Schwenkarm und der Schnecke erfolgt.
Es wird also erfindungsgemäß ein Leitungssystem vorgeschlagen, welches
sowohl die zentrale Lager- und Dichtungseinheit im Behälterzentrum
versorgt, als auch gleichzeitig die Lager- und Dichtungseinheit im
Schwenkarmgehäuse, in welchem die Mischschnecke drehbar gelagert ist.
Damit besteht der wesentliche Vorteil, daß nun ein außenliegender
Vorlagebehälter verwendet werden kann, der gleichzeitig und synchron die
beiden oben genannten Dichtungs- und Lageranordnungen versorgt. Damit
kann nun erstmals die Dichtheit des Lagers des Schwenkarmes und des
Lagers der Mischschnecke zusammen während des Betriebs überwacht werden
und gewährleistet werden.
In einer Weiterbildung der vorliegenden Erfindung ist es vorgesehen, daß
nicht nur eine entsprechende Versorgung beider Lager- und
Dichtungseinheiten mit einer Gleitring-Schmierungsflüssigkeit erfolgt,
sondern daß zusätzlich noch entsprechende Produktsperrkammern angeordnet
sind, wobei eine Produktsperrkammer in der zentralen, oberen Dichtungs
und Lagerungsanordnung im Behälterzentrum und eine weitere
Produktsperrkammer in der mischschneckenseitigen Lager- und Dichtungs
anordnung angeordnet sind.
Damit kann erhöhten Sicherheitsanforderungen Rechnung getragen werden,
denn durch die Anordnung derartiger Produktsperrkammern wird ein
Austreten von Gleitring-Schmierungsflüssigkeit in dem Produktraum auf
jeden Fall verhindert. Ein erfindungsgemäßer Trockner oder Mischer ist
deshalb auch für die Pharmazie oder die Nahrungsmittelindustrie
einsetzbar und hat demzufolge eine außerordentlich große
Betriebssicherheit.
Erfindungsgemäß werden Rotationsdichtungen eingesetzt, wobei derartige
Rotationsdichtungen sowohl in der zentrumseitigen Lager- und Dichtungs
anordnung als auch in der mischschneckenseitigen Lager- und Dichtungs
anordnung vorgesehen ist.
Derartige Rotationsdichtungen gewährleisten, daß die
Gleitring-Schmierungsflüssigkeit die Gleitringdichtungen versorgt.
Erfindungsgemäß erfolgt also eine Leitungsführung für die Leitungspaare
zur Versorgung mit Gleitring-Schmierungsflüssigkeit und ggf. zur
Versorgung mit Sperrluft oder Sperrgas für die Produktsperrkammern im
Schwenkarmgehäuse.
Hierzu werden die Leitungspaare zunächst in den feststehenden Teil der
zentralen, behälterdeckelseitigen Getriebeeinheit eingespeist, um dann
zwischen Rotationsdichtungen geführt zu werden, um dann am Ausgang der
Rotationsdichtungen über ein weiteres Leitungspaar der mischschnecken
seitigen Lager- und Dichtungsanordnung zugeführt zu werden.
Wichtig ist, daß diese Leitungspaare im Schwenkarmgehäuse aufliegend
entlanggeführt werden, wodurch der Vorteil besteht, daß keine
außenliegenden Leitungen im Produktraum angeordnet sind. Derartige
außenliegenden Leitungen sind nachteilig, denn es besteht die Gefahr,
daß sich Produkt auf diesen Leitungen absetzt oder beim Bruch derartiger
Leitungen die in der Leitung enthaltene Flüssigkeit ausläuft und das
Produkt verschmutzt.
Es wäre zwar möglich, derartige Leitungen auch durch das Zentrum der
zentralen Hohlwelle hindurchzuführen, welche in der
behälterdeckelseitigen Getriebeanordnung vorgesehen ist und die aus
älteren Patenten des Anmelders bekannt ist. Eine derartige zentrale
Hindurchführung von Leitungen durch diese Hohlwelle ist jedoch dann
nachteilig, wenn man diese Hohlwelle für die Durchführung anderer Medien
benötigt, wie z. B. zur Durchführung eines Sprühmediums, mit dem ein
Sprühmedium in den Produktraum eingeführt werden soll oder wenn man
diesen zentralen Hohlraum für die Durchführung von einer
Mischschneckenbeheizung benötigt.
Die Erfindung sieht demzufolge vor, daß man außerhalb der zentralen
Hohlwelle Leitungspaare im Schwenkarmgehäuse so führt, daß sie sowohl
die behälterdeckelseitige Lager- und Dichtungsanordnung versorgen als
auch die mischschneckenseitige Lager- und Dichtungsanordnung.
In der vorstehenden Beschreibung wurde davon ausgegangen, daß als
Gleitring-Schmierungsmedium eine Flüssigkeit verwendet wird. Es wird vom
Rahmen der vorliegenden Erfindung ebenfalls umfaßt, wenn statt der
Schmierflüssigkeit ein Schmiergas (z. B. ein Hydrogengas) verwendet wird.
Ebenso wird bei der weiteren Beschreibung vorausgesetzt, daß als
Sperrmedium für die Produktsperrkammern ein Gas verwendet wird.
Statt dessen kann im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch eine
Flüssigkeit verwendet werden.
Anstelle der hier beschriebenen Gleitringdichtungen, die im wesentlichen
axial wirken, könnte man auch statt dessen radiale Dichtungen einsetzen,
was ebenfalls von der vorliegenden Erfindung umfaßt wird. Wichtig bei
der vorliegenden Erfindung ist die technische Lehre, daß man mit ein und
derselben Gleitring-Schmierungsflüssigkeit sowohl die
behälterzentrumseitige Lager- und Dichtungsanordnung versorgt, als auch
gleichzeitig im gleichen Leitungsstrang die mischschneckenseitige Lager
und Dichtungsanordnung.
Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht
nur aus dem Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern auch aus
der Kombination der einzelnen Patentansprüche untereinander.
Alle in den Unterlagen - einschließlich der Zusammenfassung -
offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen
dargestellte räumliche Ausbildung werden als erfindungswesentlich
beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand
der Technik neu sind.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von mehreren Ausführungswege dar
stellenden Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen aus den Zeichnun
gen und ihrer Beschreibung weitere erfindungswesentliche Merkmale und
Vorteile der Erfindung hervor.
Es zeigen:
Fig. 1 Teilansicht eines Mischer-Trockner-Apparates,
Fig. 2 schematisiert im Schnitt die geschnittenen Bereiche X und
Y gemäß Fig. 1,
Fig. 3 der Schwenkarm im Schnitt,
Fig. 4 Schnitt durch den Schwenkarm in Höhe der Linie A-A in Fig. 3.
Fig. 5 eine weitere Ausführung der Erfindung, wobei die vorher
beschriebenen axial wirkenden Gleitringdichtungen durch
Radialdichtungen ersetzt sind.
Fig. 6 ein weiteres Ausführungsbeispiel im Vergleich zu Fig. 4
mit einem Detailschnitt.
Der Einfachheit halber wird in der folgenden Beschreibung nur von einem
Konus-Trockner ausgegangen, obwohl von der vorliegenden Erfindung sowohl
die Ausbildung als Konus-Trockner als auch als Konus-Mischer als
erfindungswesentlich beansprucht wird.
Bei dem in Fig. 1 gezeigten Konus-Trockner-Mischer-Apparat sind zwei
Antriebsmotoren übereinander mit den zugeordneten Getrieben in der
Behälterachse 41 übereinanderliegend angeordnet, wobei die genaue
Lageranordnung und deren Zusammensetzung aus älteren Patenten des
gleichen Anmelders zu erwähnen ist. Die Offenbarung dieser Patente wird
von der vorliegenden Offenbarung voll umfaßt werden.
Am oberen Teil der Getriebeeinheit 1 ist hierbei ein Vorlagebehälter 9
angeordnet, der einen Zulauf 10 und einen Abgang 11 aufweist.
Die gesamte Getriebeeinheit 1 sitzt auf dem Behälterflansch 3 auf und
wird dort über ein Dichtungspaket 7 abgedichtet und gelagert. An der
Innenseite des Behälters ist in der Behälterachse 41 ein zentrisches
Schwenkarmgehäuse 4 angeordnet, welches zusammen mit einem
Verbindungsarm 23 insgesamt den Schwenkarm 5 ergibt. In dem oberen
Bereich des Schwenkarmes 5 ist die Mischschnecke 6 drehbar in einem
Dichtungspaket 8 abgedichtet und gelagert.
In Fig. 2 ist schematisiert die Leitungsführung dargestellt, die dann
konstruktiv gemäß der Fig. 3 näher ausgeführt ist.
Zunächst wird darauf hingewiesen, daß von der Getriebeeinheit 1 eine
Hohlwelle 2 ausgeht, welche Hohlwelle 2 den Schwenkarm 5 um die
Behälterachse 41 drehend antreibt.
In der Getriebeeinheit 1 wird die Gleitringflüssigkeit aus dem
Vorlagebehälter 9 über den Abgang 11 in eine Querbohrung 18 eingespeist
und gelangt dort in den Zwischenraum zwischen zwei einen radialen
Abstand voneinander einnehmenden inneren und äußeren Gleitringdichtungen
16, 17.
Die innere Gleitringdichtung 16 sitzt radial innen an der Hohlwelle und
ist ein zusätzlicher Schutz, daß Schmiermedium nicht von dem Lager 12
nach unten in den Produktraum 42 eintreten kann.
Im übrigen ist als weitere Sicherungsmaßnahme eine sogenannte
Sicherheitssperrkammer vorgesehen, die im wesentlichen durch eine
Querbohrung 15 gebildet wird, die zwischen dem Lager 12 und unterhalb
einer Dichtung 13 angeordnet ist.
Unterhalb der Querbohrung 15 ist noch eine weitere Dichtung 14
angeordnet zum Schutz der darunterliegenden weiteren Dichtungen 16, 17.
Jede der Gleitringdichtungen 16, 17 besteht aus einem feststehenden
Gleitring, der über die nachstehend beschriebene Anordnung geschmiert
wird, sowie einen umlaufenden Ring, der in einem Querflansch 43 der
Hohlwelle 2 jeweils angeordnet ist.
Die Gleitring-Schmierungsflüssigkeit wird also über die Querbohrung 18
in eine im feststehenden Teil angeordneten Ringkanal 19 eingeführt und
versorgt dort die Gleitringdichtungen 16, 17.
Im umlaufenden Teil, im Bereich des Querflansches 43, ist hierbei eine
Verbindungsbohrung 20 angeordnet, in deren Bereich die
Gleitringflüssigkeit gesammelt wird und in einer Leitung gefaßt wird,
wobei aus Vereinfachungsgründen in Fig. 2 ein Leitungspaar 22
gezeichnet ist, das bedeutet, daß das Leitungspaar 21 aus einer
Zulaufleitung und aus einer Ablaufleitung besteht.
Ebenso kann man dieses Leitungspaar als Vor- und Rücklaufleitung
bezeichnen. In der Fig. 2 wurde aus Vereinfachungsgründen nur jeweils
die Zulaufleitung gezeigt, d. h. der Leitungsfluß von dem Vorlagebehälter
in das obere Dichtungspaket 8 und von dort in das untere Dichtungspaket 7.
In analoger Weise erfolgt hierbei die Rückführung des Mediums, die
aus zeichnerischen Gründen nicht in Fig. 2 dargestellt ist. Auf der
gegenüberliegenden Seite (wie in Fig. 2 dargestellt) wären dann die
entsprechenden Rücklaufleitungen, wobei diese Rücklaufleitungen dann in
dem Vorlagebehälter 9 wieder einmünden.
Zur Abdichtung der Gleitringdichtungen 16, 17 ist eine radial
außenliegende Ringkammer 25 vorgesehen, die durch die Dichtlippe 24 zur
Produktseite abgetrennt ist und die über eine Längsbohrung 27 und eine
zugehörende Querbohrung 26 mit einem Leitungspaar 28 verbunden ist. Das
Leitungspaar 28 ist mit einem Behälter 29 verbunden, wobei aus
zeichnerischen Vereinfachungsgründen nur jeweils das Leitungspaar 28 für
sich angedeutet wurde, welches in Wirklichkeit jedoch aus einer Vor- und
aus einer Rücklaufleitung besteht.
Auch die Ringkammer 25 wird am drehenden Teil (Querflansch 43 der
Hohlwelle 2) im Bereich der Ringkammer 25 erfaßt und mündet dort in ein
Leitungspaar 22, wobei in Fig. 2 aus Vereinfachungsgründen nur die
Vorlaufleitung gezeigt wurde.
Es wird nun nachfolgend die mischschneckenseitige Lager- und
Dichtungsanordnung (Dichtungspaket 7) beschrieben.
Die Mischschnecke 6 ist hierbei über ein Lager 31 im Schwenkarmgehäuse
30 drehbar gelagert und über die Gleitringdichtungen 32, 33 abgedichtet.
Es sind in gleicher Weise die Ringkammern vorhanden, wie sie anhand der
Dichtungspakete 7 geschildert wurden.
Die Gleitringdichtungs-Schmierflüssigkeit wird also über die
Zulaufleitung (Leitungspaar 21) über einen Sammelkanal 38 zugeführt,
wobei vom Sammelkanal 38 aus eine Bohrung 39 zu der Ringkammer 34 führt.
Aus zeichnerischen Vereinfachungsgründen ist nicht dargestellt, daß am
drehenden Teil der Mischschnecke wiederum ein Ringkanal vorhanden ist.
Es ist nicht gezeigt, daß von diesem Ringkanal aus eine
Rückführungsleitung vorhanden ist, welche wiederum in den gleichen
Ringkanal einmündet, die mit der Verbindungsbohrung 20 verbunden ist.
Auf diese Weise ergibt sich ein komplett verschlossenes System zwischen
den Ringkammern der oberen Gleitringdichtungen 16, 17 und den Ringkammern
der unteren Gleitringdichtungen 32, 33.
In analoger Weise wird auch die Versorgung mit dem Produktsperrmedium
verwirklicht.
Von der Ringkammer 25 aus führt das Leitungspaar 22 das
Produktsperrmedium über eine Querbohrung 44 in eine Ringkammer 35, wo
ebenfalls aus Vereinfachungsgründen die Ablaufleitung nicht gezeigt ist,
die dann zu der oberen Ringkammer 25 zurückkehrt und wiederum ein
geschlossenes Leitungssystem bildet.
Anhand der Fig. 3 wird die konstruktive Ausführung der
Leitungsführungen näher beschrieben.
Die Verbindungsbohrung 20 ist hierbei in den zentrumsseitig angeordneten
Schwenkarmgehäuse 4 als Längsbohrung ausgeführt und geht in eine
Querbohrung 45 über, die in ein Kanalsystem 37 mündet, in welchem die
Leitungspaare 21, 22 angeordnet sind. Aus Vereinfachungsgründen ist in
Fig. 4 nur ein Leitungspaar dargestellt, während das andere
Leitungspaar um 90° versetzt zu dem oben genannten Leitungspaar in Fig.
4 erkennbar wäre.
Das Kanalsystem 37 ist in Fig. 3 um 90° versetzt dargestellt, und es ist
erkennbar, daß das Kanalsystem 37 sich in der Zentrumsachse des
Schwenkarmgehäuses 4 nach unten erstreckt, dann um einen Winkel von etwa
mehr als 90° abgewinkelt ist und im Verbindungsarm 23 entlang geführt
wird, wo das Leitungssystem 37 wiederum abgewinkelt ist, um dann
parallel zur Achse 46 der Mischschnecke unten in das Dichtungspaket 7
geführt zu werden.
Wichtig ist, daß das gesamte Kanalsystem mit den Leitungspaaren 21, 22
außen am Schwenkarmgehäuse 4 entlang und ebenfalls außen am
Verbindungsarm 23 entlang geführt wird, um von dort aus in das
Dichtungspaket 7 zu gelangen.
Mit der vorliegenden Erfindung wird also der Vorteil erzielt, daß man
auf außenliegende Leitungen, die den Produktraum durchschneiden,
verzichtet und statt dessen diese Leitungen fest als angeschweißtes
Profil 47 ausgebildet sind, wobei ein derartiges Profilpaar in Fig. 4
dargestellt ist und ein Leitungspaar, z. B. das Leitungspaar 21,
symbolisiert.
Die Ausgestaltung des Profils 47 kann je nach Anwendung variieren, kann
entweder ein Dreiecksprofil verwendet werden, wie in Fig. 4 gezeigt,
oder ein Halbrundprofil oder andere geometrische Formen.
In der Fig. 5 ist ein ähnlicher Schnitt dargestellt, wie in Fig. 2
dargestellt, wobei in Fig. 5 nur das zentrumsseitige Dichtungspaket 8
dargestellt ist und gezeigt ist, daß die vorher beschriebenen Dichtungen
durch andere Dichtungen ersetzt werden.
Ansonsten gelten für die gleichen Teile die gleichen Bezugsteile.
Die Gleitringdichtungen 16, 17, die in Fig. 2 beschrieben sind, sind nun
durch entsprechende radial wirkende Dichtungen 16a, 17a ersetzt.
Fig. 6 zeigt, daß das Profil 47 nicht nur als Kanal zur Führung eines
Mediums verwendet werden kann, sondern daß im Bereich dieses Profils
eine Trennwand 48 vorhanden ist, so daß in dem Profil 47 zwei getrennte
Leitungsabschnitte bestehen, wobei in dem einen Leitungsabschnitt die
Gleitring-Schmierungsflüssigkeit geführt werden kann und in dem anderen
Leitungsabschnitt das Medium für die Produktsperrkammer.
Zeichnungs-Legende
1 Getriebeeinheit
2 Hohlwelle
3 Behälterflansch
4 Schwenkarmgehäuse (Zentrum)
5 Schwenkarm
6 Mischschnecke
7 Dichtungspaket
8 Dichtungspaket
9 Vorlagebehälter
10 Zulauf
11 Abgang
12 Lager
13 Dichtung
14 Dichtung
15 Querbohrung
16 innere Gleitringdichtung
17 äußere Gleitringdichtung
18 Querbohrung
19 Ringkammer
20 Verbindungsbohrung
21 Leitungspaar
22 Leitungspaar
23 Verbindungsarm
24 Dichtlippe
25 Ringkammer
26 Querbohrung
27 Längsbohrung
28 Leitungspaar
29 Behälter
30 Schwenkarmgehäuse
31 Lager
32 innere Gleitringdichtung
33 äußere Gleitringdichtung
34 Ringkammer (Gleitringdichtung)
35 Ringkammer (Produktsperr.)
36 Bohrung
37 Kanalsystem
38 Sammelkanal
39 Bohrung
40 Dichtlippe
41 Behälterachse
42 Produktraum
43 Querflansch
44 Querbohrung
45 Querbohrung
46 Achse
47 Profil
48 Trennwand
2 Hohlwelle
3 Behälterflansch
4 Schwenkarmgehäuse (Zentrum)
5 Schwenkarm
6 Mischschnecke
7 Dichtungspaket
8 Dichtungspaket
9 Vorlagebehälter
10 Zulauf
11 Abgang
12 Lager
13 Dichtung
14 Dichtung
15 Querbohrung
16 innere Gleitringdichtung
17 äußere Gleitringdichtung
18 Querbohrung
19 Ringkammer
20 Verbindungsbohrung
21 Leitungspaar
22 Leitungspaar
23 Verbindungsarm
24 Dichtlippe
25 Ringkammer
26 Querbohrung
27 Längsbohrung
28 Leitungspaar
29 Behälter
30 Schwenkarmgehäuse
31 Lager
32 innere Gleitringdichtung
33 äußere Gleitringdichtung
34 Ringkammer (Gleitringdichtung)
35 Ringkammer (Produktsperr.)
36 Bohrung
37 Kanalsystem
38 Sammelkanal
39 Bohrung
40 Dichtlippe
41 Behälterachse
42 Produktraum
43 Querflansch
44 Querbohrung
45 Querbohrung
46 Achse
47 Profil
48 Trennwand
Claims (8)
1. Konus-Trockner oder -Mischer mit Schwenkarmgetriebe und
Dichtungsanordnung, bestehend aus einem konischen Mischbehälter mit
einem oberen Gehäusedeckel, in dessen Zentrum fluchtend zur
Behälterachse eine Getriebeanordnung angeordnet ist, welche den
Schwenkarm um die Behälterachse herum drehend antreibt und welche
ferner die am freien, schwenkbaren Ende des Schwenkarms drehbar
gelagerte Mischschnecke drehend antreibt, wobei ein erstes Dichtungs
und Schmierpaket zur Versorgung der oberen, zentrumseitigen Lagerung des
Schwenkarms vorgesehen ist, sowie ein zweites Dichtungs- und
Schmierpaket zur Versorgung der schwenkarmseitigen Lagerung der
Mischschnecke am Schwenkarm, dadurch gekennzeich
net, daß das zentrumseitige Dicht- und Schmierpaket (8) und das
schwenkarmseitige Dicht- und Schmierpaket (7) über Leitungen (21, 22)
miteinander verbunden ist, und daß die beiden Dichtpakete (7, 8) über
einen gemeinsamen, außerhalb des Mischers angeordneten Vorlagebehälter
(9) mit Flüssigkeit versorgt werden.
2. Konus-Trockner oder -Mischer nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Leitungen zwischen den beiden
Dichtpaketen (7, 8) an den Außenseiten des Schwenkarmes (4, 5) geführt
sind.
3. Konus-Trockner oder -Mischer nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungen (21, 22)
als Hohlprofile (47) ausgebildet sind, die auf dem Außenumfang des
Schwenkarmes (4, 5) befestigt sind.
4. Konus-Trockner oder -Mischer nach einem der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtpakete (7, 8)
geschmierte Gleitringdichtungen (16, 17; 32, 33) aufweisen, die aus axial
gerichteten, paarweise am drehenden und am feststehenden Teil
angeordneten Gleitringen bestehen.
5. Konus-Trockner oder -Mischer nach einem der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtpakete (7, 8)
als geschmierte Radialdichtungen ausgebildet sind (Figur. 5).
6. Konus-Trockner oder -Mischer nach einem der Ansprüche 1-5,
dadurch gekennzeichnet, daß die paarweise
angeordneten Gleitringdichtungen (16, 17; 32, 33) Rotationsdichtungen
bilden, bei denen die Schmierflüssigkeit in den Zwischenraum zwischen
zwei radial voneinander beabstandeten, feststehenden Gleitringdichtungen
(16, 17; 32, 33) in den Bereich einer Ringkammer (19, 34) eingeführt wird
und im Zwischenraum zwischen den im drehenden Teil angeordneten
Gleitringpaaren im Bereich einer Verbindungsbohrung (20) aufgefangen und
abgeleitet wird.
7. Konus-Trockner und -Mischer nach einem der Ansprüche 1-6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungspakete
(7, 8) über einen in sich geschlossenen Schmierkreislauf, bestehend aus
Vorlauf- und Rücklaufleitung, miteinander verbunden sind und daß der
geschlossene Kreislauf von einem außerhalb liegenden Vorlaufbehälter (9)
versorgt wird.
8. Konus-Trockner und -Mischer nach einem der Ansprüche 1-7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungspakete
(7, 8) Produktsperräume aufweisen, die luftschlüssig über ein
Leitungssystem (22) miteinander verbunden sind.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4118592A DE4118592A1 (de) | 1991-06-06 | 1991-06-06 | Konus-trockner oder -mischer mit schwenkarmgetriebe und dichtungsanordnung |
DE59208156T DE59208156D1 (de) | 1991-06-06 | 1992-06-03 | Konus-Trocker oder -Mischer mit Schwenkarmgetriebe und Dichtungsanordnung |
AT92109363T ATE149877T1 (de) | 1991-06-06 | 1992-06-03 | Konus-trocker oder -mischer mit schwenkarmgetriebe und dichtungsanordnung |
EP92109363A EP0517178B1 (de) | 1991-06-06 | 1992-06-03 | Konus-Trocker oder -Mischer mit Schwenkarmgetriebe und Dichtungsanordnung |
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