DE1286714B

DE1286714B - Tragevorrichtung fuer Behaelter aus Pappe od. dgl.

Info

Publication number: DE1286714B
Application number: DER39561A
Authority: DE
Inventors: Kraemer Alfred
Original assignee: Rheinische Stanz & Pressform
Current assignee: Rheinische Stanz & Pressform
Priority date: 1964-12-29
Filing date: 1964-12-29
Publication date: 1969-01-09

Description

Die Erfindung betrifft eine Tragevorrichtung für Behälter aus Pappe od. dgl., insbesondere für Pappkartons, mit einer vom Behälterinneren her in einen Schlitz der Behälterwand lose einsetzbaren und sich an der Behälterwand innen seitlich des Schlitzes abstützenden flachen Stützplatte, die an der Oberseite durch einen Schlitz nach außen herausragende Anschluß organe für einen lösbaren Tragegriff aufweist.
Die bekannten Tragevorrichtungen dieser Art haben den Nachteil, daß die Stützplatte nicht sicher in dem entsprechenden Schlitz des Behälters festgelegt ist. Die Stützplatte und damit die gesamte Tragevorrichtung kann dadurch leicht in das Innere des Behälters hineingedrückt werden und sich somit aus ihrer ursprünglichen Lage lösen.
Weiterhin sind Ausführungsarten von Tragevorrichtungen bekannt, die bei einer Anbringung an einer Seitenwand des Behälters leicht ausreißen können.
Bei weiteren bekannten Konstruktionen sind die an der Oberseite durch den Schlitz nach außen herausragenden Anschluß organe für den Tragegriff etwas breiter als der Schlitz ausgebildet. Diese Ausbildung soll ein Hineindrücken der Tragevorrichtung in das Innere des Behälters vermeiden, hat aber den Nachteil, daß der Schlitz in seinen Abmessungen sehr genau hergestellt werden muß, was in der Regel auf Schwierigkeiten stößt. Ebenfalls mit Schwierigkeiten verbunden ist dabei das Einsetzen der Stützplatte in den Schlitz, da bei einer maßgenauen Ausstanzung des Schlitzes die breiteren Anschlußorgane während des Hineinsetzens zusammengedrückt werden müssen.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Tragevorrichtung der genannten Art zu schaffen, beider die erwähnten Nachteile nicht auftreten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Stützplatte als Anschluß organe zwei hochkant stehende, parallel zueinander verlaufende Längsrippen aufweist, deren Länge im wesentlichen der Länge des Schlitzes in der Behälterwand und deren Gesamtbreite etwa der Breite des Schlitzes entspricht und in denen sich endseitig jeweils ein Längsschlitz befindet, in die der Tragegriff mit an seinen Enden vorgesehenen Querstücken einsetzbar ist, wobei die Länge dieser Querstücke größer ist als die Breite des Schlitzes in der Behälterwand, so daß die Stützplatte durch die Querstücke gegen ein Hineinfallen in den Behälter gesichert ist.
Somit wird die Stützplatte und der von ihr gesondert hergestellt und an ihr zu befestigende Tragegriff dazu benutzt, die Tragevorrichtung mit gutem Sitz unverrückliar;'in der Behälterwand festzulegen.
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Tragegriff endseitig im Bereich der Querstücke gegenüber seinem flachen mittleren Teil eingeschnürt ist.
Weiterhin ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Stützplatte endseitig Verbreitungen aufweist.
Somit können auch größere Gewichte von der Tragevorrichtung gehalten werden, ohne daß die Gefahr eines Aufreißens des Schlitzes in der Behälterwand besteht.
In der Zeichnung ist ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 in perspektivischer Darstellung die an einem Pappbehälter od ; dgl. angebrachte Tragevorrichtung, wobei die Oberfläche des Behälters teilweise aufgeschnitten ist, F i g. 2 die Anordnung gemäß F i g. 1 in Draufsicht und F i g. 3 einen Schnitt gemäß der LinieIII-III in Fig. 2.
Der Behälter, der aus Pappe oder einem anderen geeigneten Material gefertigt sein kann, weist in seiner Behälterwand 1 einen Längsschlitz 2 auf, der zur Befestigung der Tragevorrichtung dient.
Die Tragevorrichtung ist zweiteilig ausgeführt. Sie besteht aus einer Stützplatte 3 und einem Tragegriff 4. Die flache Stützplatte 3 weist eine solche Länge und Breite auf, daß sie sich über den gesamten Umfang des Schlitzes 2 an der Innenseite der Behälterwand 1 abstützt. Die Stützplatte 3 ist endseitig im Bereich der Anschlußorgane für den Tragegriff 4 mit Verbreiterungen 5 versehen. Es können daher auch größere Gewichte von der Tragevorrichtung gehalten werden, ohne daß die Gefahr eines Aufreißens des Schlitzes 2 besteht.
Auf der Oberseite der Stützplatte 3 sind zwei Längsrippen 6 parallel zueinander angeordnet, die endseitig mit Längsschlitzen 7 versehen sind. Die Länge der Längsrippen 6 entspricht in etwa der Länge des Schlitzes 2. Da auch der Außenkantenabstand der Längsrippen 6 der Breite des Schlitzes 2 angepaßt ist, ist somit ein Verschieben oder Verdrehen der Stützplatte3 in den Schlitz 2 unmöglich.
Der Tragegriff4 besteht aus einem flachen Band aus Kunststoff oder einem anderen elastischen Material, welches etwas länger ist als der Schlitz 2 in der Behälterwand 1. An dem Tragegriff 4 sind endseitig Querstücke 8 angeordnet, die in die Längsschlitze 7 der Längsrippen 6 einfassen und somit den Tragegriff 4 an der Stützplatte 3 festlegen. Die Querstücke 8 haben eine solche Länge, daß sie die Seitenkanten des Schlitzes 2 überragen. Auf diese Weise wird die Stützplatte3 mittels des Tragegriffes4 in dem Schlitz 2 gesichert.
Um die Tragevorrichtung an der Behälterwand 1 anzubringen, wird zunächst die Stützplatte 3 vom Behälterinneren her in den Schlitz 2 eingesetzt. Dann wird der Tragegriff 4 mit seinen Querstücken 8 in die Längsschlitze 7 der Längsrippen 6 eingesetzt. Zu diesem Zweck werden die Querstücke 8 in die zwischen den Längsrippen 6 befindliche Rinne eingeführt und dann so gedreht, daß die Enden der Querstücke 8 durch die Längsschlitze 7 hindurchfassen.
Da der Tragegriff4 aus einem elastischen, flachen Band besteht, bietet diese Handhabung keinerlei Schwierigkeit. Das Einsetzen der Querstücke 8 in die Längsschlitze 7 der Längsrippen 6 wird außerdem durch endseitige Einschnürungen 9 des Tragegriffes 4 erleichtert.
Die erfindungsgemäße Tragevorrichtung kann mit nur wenigen Handgriffen an einem Behälter angebracht werden. Zum Lösen der Tragevorrichtung brauchen lediglich die Querstücke 8 des Tragegriffes 4 aus den Schlitzen herausgedreht zu werden, was ebenfalls nur wenige Handgriffe erfordert.
Die erfindungsgemäße Tragevorrichtung ist insbesondere für Pappbehälter geeignet. Selbstverständlich kann sie aber auch an Behältern angebracht werden, die aus einem anderen Material gefertigt sind.

Claims

Patentansprüche: 1. Tragevorrichtung für Behälter aus Pappe od. dgl., insbesondere für Pappkartons, mit einer vom Behälterinneren her in einen Schlitz der Behälterwand lose einsetzbaren und sich an der Behälterwand innen seitlich des Schlitzes abstützenden flachen Stützplatte, die an der Oberseite durch den Schlitz nach außen herausragende Anschlußorgane für einen lösbaren Tragegriff aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützplatte (3) als Anschluß organe zwei hochkant stehende, parallel zueinander verlaufende Längsrippen (6) aufweist, deren Länge im wesentlichen der Länge des Schlitzes (2) in der Behälterwand (1) und deren Gesamtbreite etwa der Breite des Schlitzes entspricht und in denen sich endseitig jeweils ein Längsschlitz (7) befindet, in die der Tragegriff (4) mit an seinen Enden vorgesehenen Querstücken (8) einsetzbar ist, wobei die Länge dieser Querstücke (8) größer ist als die Breite des Schlitzes (2) in der Behälterwand, so daß die Stützplatte (3) durch die Querstücke (8) gegen ein Hineinfallen in den Behälter gesichert ist.
2. Tragevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragegriff (4) endseitig im Bereich der Querstücke (8) gegenüber seinem flachen mittleren Teil eingeschnürt ist.
3. Tragevorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützplatte (3) endseitig Verbreiterungen (5) aufweist.