DE224706C - - Google Patents
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- DE224706C DE224706C DENDAT224706D DE224706DA DE224706C DE 224706 C DE224706 C DE 224706C DE NDAT224706 D DENDAT224706 D DE NDAT224706D DE 224706D A DE224706D A DE 224706DA DE 224706 C DE224706 C DE 224706C
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- DE
- Germany
- Prior art keywords
- airship
- anchor
- ground
- attached
- ropes
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Links
- 239000002965 rope Substances 0.000 description 7
- 210000001503 Joints Anatomy 0.000 description 1
- 150000001875 compounds Chemical class 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64B—LIGHTER-THAN AIR AIRCRAFT
- B64B1/00—Lighter-than-air aircraft
- B64B1/005—Arrangements for landing or taking-off, e.g. alighting gear
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Tents Or Canopies (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 224706 KLASSE 77h. GRUPPE
H.NEUNER in LEUTKIRCH, Württ.
Luftschiffanker. Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Dezember 1908 ab.
Die Erfindung betrifft einen Anker für Luftschiffe, welcher zum Festhalten derselben am
Boden beim Niedergehen auf Land benutzt wird, und welcher dem Luftschiff eine freie
Drehung gestattet. Die Erfindung bezweckt nun zu verhindern, daß diese Drehung auf
die nach dem Boden führenden und dort in der üblichen Weise festgemachten Befestigungsseile übertragen wird, so daß diese nicht ver-
dreht werden und dadurch ein Losreißen nicht eintreten kann.
Zu diesem Zweck ist der Anker nach der Erfindung zweiteilig und die beiden Teile
gegeneinander allseitig beweglich, z. B. nach Art der Kugelgelenke miteinander verbunden.
Wird dann der eine Teil wie üblich am Boden festgemacht und der andere am Luftschiff, so
ist dieses nicht nur am Boden vollkommen sicher festgehalten, sondern es kann sich auch
drehen und stellt sich der herrschenden Windrichtung entsprechend selbsttätig ein, ohne
daß ein Verdrehen der Seile eintritt.
Die bisher üblichen, meist den Schiffsankern nachgebildeten Anker können durch den neuartigen
Anker voll ersetzt werden, welcher mit dem Luftschiff bei den Fahrten mitgeführt
wird und zweckmäßig dauernd an demselben befestigt ist, so daß er im Bedarfsfalle
lediglich abgelassen zu werden braucht. Dabei ist es für die beabsichtigte Wirkung gleichgültig,
ob der Anker das Luftschiff in der Mitte faßt oder an einem der Enden; es kann
jedesmal die selbsttätige Einstellung des Luftschiffs in die Windrichtung eintreten. Der
Anker nach der Erfindung eignet sich aber fernerhin auch für Lande platze, indem er auf
diesen am Boden festgemacht wird, während dann dem beweglichen Teil geeigneterweise
hakenförmige Gestalt gegeben wird, so daß zum Festmachen des Luftschiffs lediglich an
demselben befestigte Seile mit Schlinge eingehängt werden brauchen, die mit einer geeigneten
Lösevorrichtung versehen sein können. Das Luftschiff ist dann ebenso sicher und beweglich
festgehalten wie bei der ersten Ausführungsform.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in beispielsweisen Ausführungsformen
dargestellt.
Fig. ι zeigt die Anwendung des neuen Ankers. Fig. 2 ist eine Gesamtansicht desselben und
Fig. 3 ein um go° versetzter Schnitt.
Fig. 4 ist eine Draufsicht der Fig. 2 und
Fig. 5 eine Seitenansicht mit teilweisem Schnitt einer anderen Ausführungsform.
Fig. 4 ist eine Draufsicht der Fig. 2 und
Fig. 5 eine Seitenansicht mit teilweisem Schnitt einer anderen Ausführungsform.
Der Anker vorliegender Erfindung besteht aus zwei aneinander beweglich festgehaltenen
Teilen α und b, von denen der eine, a, am Luftschiff e und der andere, b, am Boden
festgemacht wird, wobei die Befestigung hierbei in der Mitte stattfinden kann oder an
einem der Enden. Um eine allseitige Beweglichkeit zu erreichen, ist der Teil a des Ankers
unten als Kugel c ausgebildet, die von dem unteren, entsprechend als Hohlkugel ausgebildeten
Teil b umgriffen wird. Der obere Teil α des Ankers geht in eine Platte über,
welche mit einer Reihe von Löchern d versehen ist, um eine Anzahl von Seilen zur
sicheren Befestigung des Luftschiffs e verwenden zu können. Der untere Teil b ist
zweckmäßigerweise zum gleichen Zweck zu
einem Ring oder Haken g ausgebildet, an welchem die Befestigungsseile h festgemacht
sind, die in der üblichen Weise am Boden verankert sind.
Um die Reibung zwischen der Kugel c und der Hohlkugel nach Möglichkeit zu vermindern,
können zwischen diese beiden Körper noch besondere Kugellager eingefügt sein. Ebenso
könnte anstatt der Kugel c auch eine andere
ίο der bekannten Verbindungen Verwendung finden,
welche in gleicher Weise eine allseitige Beweglichkeit sichert.
Die Seile f werden bei der ersten Ausführungsform zweckmäßigerweise in der Mitte
des Luftschiffs e dauernd befestigt und der ganze Anker ablaßbar aufgehängt, so daß er
- beim Landen nur heruntergelassen und dann mit Hilfe der Seile h in der gebräuchlichen
Weise am Boden festgemacht zu werden braucht,
z. B. an Bäumen, Pfosten oder sonstigen festen Punkten, nötigenfalls auch mittels der üblichen
Anker, die jedoch in diesem Falle erheblich weniger und namentlich nicht nach den verschiedensten
Richtungen beansprucht werden, so daß ein Ausreißen selbst bei starkem Wind ausgeschlossen erscheint.
Der neue Anker läßt sich auch vorteilhaft an vorbestimmten Landeplätzen oder den Luftschiffhäfen
verwenden (Fig. 5) In diesem Falle ist der eine Teil b1 am Boden dauernd
befestigt, während der andere, a1, als Haken
ausgebildet ist. Beim Landen eines Luftschiffs brauchen dann nur die in diesem Falle mit Ösen versehenen Seile f in den
Haken eingehängt werden, wobei ein unbeabsichtigtes Lösen durch einen Fallring i o. dgl.
verhindert werden kann. Diese Ausführungsform kann auch in gewissen Grenzen beweglich
bzw. transportabel angeordnet werden.
Claims (3)
1. Luftschiff anker, welcher aus einem am Boden und einem am Luftschiff befestigten
Teil besteht, dadurch gekennzeichnet, daß diese beiden Teile allseitig beweglich miteinander verbunden sind.
2. Ausführungsform eines Luftschiffankers nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der eine Teil mit einem Kugelgelenk versehen ist, das vom anderen Teil umgriffen wird.
3. Ausführungsform eines Luftschiffankers nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der eine Teil am Boden befestigt und der andere hakenförmig ausgebildet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE224706C true DE224706C (de) |
Family
ID=485419
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT224706D Active DE224706C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE224706C (de) |
-
0
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