DE2246818A1 - Kontinuierliches verfahren zur herstellung von kristallinem bariumsulfat grosser teilchengroesse - Google Patents

Kontinuierliches verfahren zur herstellung von kristallinem bariumsulfat grosser teilchengroesse

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DE2246818A1
DE2246818A1 DE19722246818 DE2246818A DE2246818A1 DE 2246818 A1 DE2246818 A1 DE 2246818A1 DE 19722246818 DE19722246818 DE 19722246818 DE 2246818 A DE2246818 A DE 2246818A DE 2246818 A1 DE2246818 A1 DE 2246818A1
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barium
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barium sulfate
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Wolfgang Dr Grassmann
Hans-Joachim Setz
Engelbert Dr Sibbing
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GEA Group AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01FCOMPOUNDS OF THE METALS BERYLLIUM, MAGNESIUM, ALUMINIUM, CALCIUM, STRONTIUM, BARIUM, RADIUM, THORIUM, OR OF THE RARE-EARTH METALS
    • C01F11/00Compounds of calcium, strontium, or barium
    • C01F11/46Sulfates
    • C01F11/462Sulfates of Sr or Ba
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01PINDEXING SCHEME RELATING TO STRUCTURAL AND PHYSICAL ASPECTS OF SOLID INORGANIC COMPOUNDS
    • C01P2004/00Particle morphology
    • C01P2004/60Particles characterised by their size
    • C01P2004/61Micrometer sized, i.e. from 1-100 micrometer

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Description

  • Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von kristallinem Bariumsulfat grosser Xeilchengrosse.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von kristallinem Bariumsulfat großer Teilchengröße durch Fällung. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf die kontinuierliche Fällung von kristallinem Bariumsulfat einer mittleren Teilchengröße über 2/U.
  • Bariumsulfat fällt als schwerlösliches Salz beim Zusammenbringen von Ba- und SO 4-Ionen enthaltenden Lösungen sehr rasch und dementsprechend fein aus. Die Teilchengröße läßt sich durch Steuerung der Keimbildungs- und Plachstumsgeschwindigkeiten beeinflussen, beispielsweise durch Variation der Konzentration, Temperatur und Rührgeschwindigkeit. Auch das Sällungsmittel ist von Einfluß, indem unter sonst gleichen Pällungsbedingungen mit freier Schwefelsäure ein grobkörnigerer Niedrschlag als mit neutralen Sulfaten erhalten wird ( Ullmænn 2. Auflage, Band 2, Seite 119).
  • Man unterscheidet die diskontinuierliche Fällung, bei der eine Komponente im Fällgefäß vorgelegt wird und die kontinuierliche Fällung, bei der beide Fallkomponenten gleichzeitig einem mit Überlauf bw. Bodenablauf versehenen Fällgefäß zugeführt werden. Das kontinuierliche Verfahren ist technisch und wirtschaftlich dem diskontinuierlichen überlegen.
  • So ist es bekannt, die Reaktionskomponenten Bariunchloridlösung und Schwefelsäure in das Fällgefäß durch Düsen unter Druck und unter Zirkulation eines Teiles der Reaktionsflüssigkeit einzuführen, um ein möglichst feinteiliges und gleichmässiges Bariumsulfat z.B. für den Verschnitt von TiO2 zu gewinnen ( US-PS 2 313 844). Weiterhin ist es bekannt, die Korngrösse von Bariumsulfat, das kontinuierlich durch Zusammenführen von Bariumsalz- und Sulfatlösungen gefällt wird, dadurch zu beeinflussen, daß die Entfernung der Einlaufstellen der beiden Lösungen im Fällgefäß variabel gestaltet ist. Bei im übrigen vorgegebenenJ?ällungsbedingungen werden sehr feine Niederschläge erzielt, wenn beide Lösungen in der Nähe des Zentrums des gerührten Fällgefässes zugeführt werden. Stärkere Korngrößen werden erzielt, wenn beide Lösungen im größtmöglichen Abstand in das Fällgefäß einlaufen. Bei diesem Vorschlag handelt es sich um die Herstellung von Bariumsulfat für den Einsatz in fotografischen Papieren ( US-PS 2 358 050). Nach einem weiteren bekannten Vorschlag zur kontinuierlichen Kristallisation von Bariumsulfat unter Fällung mit Bariumchlorid aus Sulfatlösung wird gleichzeitig mit der kontinuierlichen Einführung der Lösungen der beiden Fällungskomponenten auch ein Teil der Reaktionsflüssigkeit in das Fällgefäß zurückgeführt und die Zirkulation dieser Flüssigkeit mengenmäßig entsprechend den Formen und Größen der Kristalle, die man zu erhalten wünscht, geregelt ( DT-PS 869 934).
  • Die Vorveröffetlichungen zeigen verschiedene Möglichkeiten der Ausgestaltung der kontinuierlichen Fällung mit dem Ziel, entweder die Feinheit und Gleichmässigkeit des Fällungsproduktes zu erhöhen oder die Form und Größe der Kristalle zu beeinflussen. Ben Vorveröffentlichungi ist jedoch nicht zu entnehmen, wie Bariumsulfat biimmter Korngröße über 2/u kontinuierlich hergestellt werden kann.
  • Großtechnisch werden üblicherweise die gröberen Blanc fixe-Sorten ( sog. mattes Blanc fixe, wie es für die Herstellung matter Fotopapiere verwendet wird ) diskontinuierlich hergestellt, ganz im Gegensatz zu erzen feineren Sorten, die kontinuierlich gefällt werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein synthetisches Bariumsulfat mit jeweils vorher bestimmter, gleichmässiger und über 2/U liegender mittlerer Teilchengrösse in einem kontinuierlichen Verfahren herzustellen. Hierzu geht die Erfindung aus von an sich bekannten Verfahren zur Herstellung von BaSO4 durch Fällung von Bariumchloridlösung mit verdünnter Schwefelsäure in der Wärme unter Rühren und anschliessendes Filtrieren, Auswaschen, TrocZrmen und Mahlen des Bariumsulfatniederschlags.
  • Das Verfahren der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß dem Fällgefäß bei einer Temperatur zwischen 500 und 80 0C unter langsamem Rühren gleichzeitig und kontinuierlich äquimolare Mengen Barium- und Sulfationen und 0,1 bis 2 % Bariumsulfatkeime ( bezogen auf durchgesetztes Bariumsulfat ) zugeführt werden und Durchsatz- und Rührgeschwindigkeit -bei konstant gehaltenem Fällvolumen mit der Maßgabe geregelt werden, daß die Bariumsulfatteilchen der angestrebten Teilchengröße in den Austrag des Fällgefässes sedimentieren und die kleineren Bariumsulfatteilchen in der oberen Zone des Fällgefässes verbleiben.
  • Das erfindungsgemässe Verfahren wird zweckmässigerweise in einem Fällgefäß durchgeführt, das aus einem oberen, mit einer Ruhr- und einer Heizvorrichtung versehenen, zylindrischen Teil ( Fällungs- und Wachstuinszone) besteht und einem sich kegelförmig verjüngenden unteren Teil, an dessen Ende die Fällung abgezogen wird.
  • Es ist für das erfindungsgemässe Verfahren kritisch, daß die Lösungen der Reaktanten in äquimolaren Mengen zur Fällungsreaktion gebracht werden. Jeder Überschuß.
  • der einen oder anderen Pällungskomponente läßt weder Teilchen einer Größe über 2/u erzielen noch führen derartige Bedingungen zu regulären geometrischen Formen der Bariumsulfatkristalle. Das klare Filtrat der Fällung darf daher bei der Kontrolle weder mit Bariumchloridnoch mit Schwefelsäure zusatz eine Trübung zeigen.
  • In dem erfindungsgemässen Verfahren wird die Fällung des Bariumions mit Schwefelsäure vorgenommen. Dabei wird zweckmässig verdünnte Schwefelsäure mit einem H2S04-Gehalt von 2 bis 12 %, vorzugsweise 6 %, verwendet. Es ist wesentlich, daß die verdünnte Schwefelsäure kein Schwefeldioxid enthält, da dies der Entwicklung großer Bariumsulfatkristalle entgegenwirkt. Erforderlichenfalls muß daher die für die Verdünnung vorgesehene konzentrierte Schwefelsäure durch Hindurchleiten von Luft S02-frei gemacht werden.
  • Als Barium enthaltende Komponente wird Bariumchlorid mit einem BaCl2-Gehalt von 2 bis 12 , vorzugsweise 7 bis 9 %, verwendet. Insbesondere wird das erfindungsgemässe Verfahren mit einer 8 % Bariumchlorid enthaltenden Lösung durchgeführt.
  • Um eine gute Reproduzierbarkeit der jeweils angestrebten Teilchengrösse des Bariumsulfats zu gewährleisten, wird in dem erfindungsgemässen Verfahren in der Bariumchloridlösung ein ganz bestimmter Gehalt an Bariumsulfatkeimen im Bereich zwischen 0,1 und 2 %, bezogen auf durchgesetztes BaSO4, eingestellt.
  • Zur Vermeidung anderer Fremdkeime in der Bariumchloridlösung ist es zweckmässig, daß diese vor ihrer Verwendung längere Zeit und mindestens 24 Stunden ruhig gestanden hat, damit der Gehalt an nichtvermeidbaren Premdkeimen auf ein Minimum beschränkt bleibt, welches bei der gezielten Keimzugabe keinen Einfluß ausübt. Die Bariumsulfatkeime werden in der Bariumchloridlösung zweckmässig in der Weise-erzielt, daß der Bariumchloridlösung kontinuierlich vor Erreichung des Pällgefäßes einprozentige Schwefelsäure in solcher Menge zudosiert wird, daß das am Auslauf des Fallgefäßes abgezogene kristalline Bariumsulfat nach der Trocknung und Mahlung die gewünschte mittlere T ilchengröße aufweist. Bei einer Arbeitsweise gemäß dem Verfahren der Erfindung wird je nach der angestrebten Teilchengrösse eine BaSO4-Keimmenge zwischen 0,1 und 2 , bezogen auf durchgesetztes BaS04, benötigt.
  • Als Schnelltestmethode für die Bestimmung der Teilchengrösse während der Fällung eignet sich die luftdurchlässigkeitsmethode nach Blaine, nachdem zuvor die Beziehung der mittleren Teilchengrössen nach Åndreasen ( DIN 66 115 ) zu den nach Blaine bestimmten Burchströzzeitelz von Duft ermittelt worden ist, Die Lösungen der brillen Reaktanten, d.h. die verdünnte Schwefelsäure und die Bariumsulfatkeime enthaltende Bariumchloridlosung, werden dem Fällgefäß von oben zweckmäßig in größtmöglichem Abstand voneinander zugeführt. Auf diese Weise werden sie weitestgehend verdünnt zueinandergefuhrt, und die Fällung wird auf dem bereits in der Flüssigkeit des Fällgefäßes vorhandenen Bariumsulfat langsam und stetig bewirkt.
  • Um eine gute Vermischung der beiden zulaufenden Lösungen mit der bereits vorliegenden Suspension zu bewirken, wird gerührt und zwar erfolgt die Rührung in der oberen Hälfte des Fällgefäßes mit einer Geschwindigkeit von etwa 10 bis 15 Umdrehungen/min. Dadurch vird das ungestörte Kristallwachstum unterstützt, während bei schneller Rührung kleinere und ungleichmässige Kristalle reuultieren. Außerdem können jeweils die größten Teilchen, welche die angestrebte Teilchengröße erreicht haben, in den kegelförmigen und unbewegteren Teil des Fällgefäßes sedimentieren.
  • Für die Erreichung der angestrebten Teilchengrösse ist weiterhin die Durchsatzgeschwindigkeit bzw. die Verweilzeit von ausschlaggebender Bedeutung. Die bei dem Verfahren gemäß der Erfindung angestrebten Teilchen im Korngrößenbereich über 2/u entstehen überwiegend nicht direkt durch Fällung der zugegetenen Ba- und SO 4-Ionen auf den mit der a0l2-Lösung eingebrachten BaS04-Keimen und den in der Suspension bereits vorliegenden BaS04-Kristallen, Vielmehr entstehen sie durch Umkristallisation des BaSO4 in der salzsauren Lösung, die bei der Reaktion BaCl2+H2S04 BaS04+2 HOl anfällt. Die Durchsatzgeschvwindigkeit muß daher so niedrig bzw. die Verweilzeit des gefällten Bariumsulfats in dem Fällgefäß muß so groß sein, daß die Teilchen genügend Zeit haben, in der auf 50 bis 800C erwärmten, salzsauren Reaktionslosung bis zu der unter den übrigen Herstellungebedingungen erreichbaren bzw. der mittels Keimzugabe jeweils angestrebten gewünschten Teilchengröße zu wachsen.
  • Wenn ptällvolumen und Fällgeschwindigkeit so aufeinander abgestimmt sind, daß eine Verweilseit von 30 min gewährleistet ist und keimfreie Lösungen eingesetzt werden, können mittlere Teilchengrößen bis 25/u erreicht werden.
  • Die Herabsetzung dieser eilchengrösse bzw. die gezielte Einstellung auf die jeweils gewünschte erfolgt erfindungsgemäss durch die Zuführung von SaS04-Keimen in geeigneter Menge.
  • Die Abzugsgeschwindigkeit der sedimentierten Suspension wird so gewählt, daß das Fällvolumen jederzeit konstant bleibt.
  • Die abgezogene Kristallsuspension wird in an sich bekannter Weise filtriert, gewaschen und bei 110°C getrocknet. Durch eine leichte Mahlung können gegebenenfalls vorhandene Kristallaggiomerate beseitigt werden. vorteilhafterweise kann der gewaschene und wieder angeschlammte Niederschlag aber auch einer Sprühtrocknung unterzogen werden.
  • Das erfindungsgemässe Verfahren weist Vorteile auf. Es werden in einer kontinuierlichen Arbeitsweise durch Fällung Bariumsul-fatkristalle isometrischer Kristalltracht erzielt und es werden relativ große Kristalle gewählter und vorherbestimmbarer mittlerer Ueilchengröße geschaffen. Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten großen Bariumsulfatkristalle finden z.B. Verwendung als Trübungsmittel für transluzente Kunststoffe, wobei sie bei hoher Lichtdurchlässigkeit eine starke Lichtstreuung bewirken.
  • Die Erfindung wird anhand der nachstehenden Beispiele näher erläutert.
  • beispiel 1 Es wird ein Fällgefäß mit einem oberen zylindrischen Teil und einem unteren kegelförmigen Teil verwendet. Das Verhältnis Durchmesser zur Höhe beträgt bei dem oberen zylinidschen Teil etwa 1:1, bei dem unteren kegelförmigen Teil etwa 2:1 bis 1:1. Das Gefäß wird in der oberen Hälfte des zylindrischen Teils mit einer Rührgeschwindigkeit von etwa 10 bis 15 Umdrehungen/Minute gerührt. In einem derartigen Fällgefäß von 200 1 Inhalt werden stündlich 300 1 Bariumchloridlösung mit 70 g Bariumchlorid/Liter, welcher auf dem Wege vom Vorratsbehälter zum Fällgefäß pro Stunde 4 Liter ziege Schwefelsäure zudosiert werden und 158 Liter 60/obige Schwefelsäure gleichzeitig und kontinuierlich unter langsamer Rührung ( 13 Umdrehungen/Minute) zugeführt.
  • Die Temperatur der Fällungsflüssigkeit wird durch Einleiten von Dampf auf 600 C gehalten. Am unteren Ende des Fällgefässes werden stündlich 458 1 salzsaure Bariumsulfatfällung mit 23,5 kg Bariumsulfat abgezogen. Die Verweilzeit beträgt 200 : 458 = 0,44 Stunden = 26 Minuten.
  • Die Fällung wird in einem Wascheindicker gewaschen, auf einem Drehfilter abgesaugt und bei 1100C getrocknet. Der Keimzusatz zur Bariumchloridlösung ist so dosiert, daß das getrocknete und noch nicht weiter aufbereitete Bariumsulfat eine Blainezeit von 11 Sekunden ergibt, entsprechend einer mittleren Teilchengröße nach Andreasen von 13/u.
  • Wird dieses Produkt durch eine leichte Mahlung von den Agglomeraten befreit, dann wird eine mittlere Teilchen größe von 85/u und mit einer Blaine-Zeit von 22 Sekunden erhalten.
  • Ohne Keimzusatz fiel unter vorgenannten Bedingungen das Bariuxlsulfat in einer Teilchengröße nach Andreasen von 15 /u an und ergab bei einem Porenvolumen von 50 % eine Durchströmzeit nach Blaine von 8 Sekunden.
  • Beispiel 2 Es wurde entsprechend der Arbeitsweise wie in Beispiel 1 vorgegangen. Jedoch wurden der dem Pällgefäß stündlich zugeführten Lösung von 300 1 Bariumchlorid pro Stunde 10 1 einprozentirge Schwefelsäure zudosiert. Es wurde ein Niederschlag mit einer mittleren Teilchengrösse nach Andreasen von7/u erhalten, entsprechend einer Blaine-Zeit von 27 Sekunden. Nach Beseitigung der Kristallagglomerate in einer leichten Mahlung wurden Teilchen einer mittleren Teilchengrösse von 4,5 /u und einer Blaine-Zeit von 36 Sekunden erhalten.
  • Beispiel 3 In einem gemäss Beispiel 1 ausgebildeten Fällgefäß von 1 1 Inhalt werden stündlich 2705 ml Bariumchloridlösung mit 120 g Bariumchlorid/l,- welcher auf dem Wege vom Yorratsbehälter zum Fällgefäss pro Stunde 67 ml liege Schwefelsäure zudosiert werden und 1295 ml 129oige Schwefelsäure gleichzeitig und kontinuierlich unter langsamer Rührung ( 13 Umdrehungen/min) zugeführt.
  • Die Temperatur der FällungsflUssigkeit wird durch Einleiten von Dampf auf 500C gehalten. Am unteren Ende des Fällgefässes werden stündlich 4 1 salzsaure BariumsulStfallung abgezogen. Die Verweilzeit beträgt 1:4 = 0,25 Stunden = 15 Minuten.
  • Die Fällung vrird gewaschen, abgesaugt und bei11000 getrocknet. Der Keimzusatz zur Bariumchloridlösung ( 0,4 % BaS04, bezogen auf durchgesetztes Bariumsulfat ) ist so dosiert, daß das getrocknete Bariumsulfat eine Blaine-Zeit von 37 sec ergibt, entsprechend einer mittleren Teilchengrösse nach Andreasen von 4,2 /u. Nach der Mahlung resultiert dann ein Bariumsulfat einer mittleren Teilchengrösse von 2,8/u.
  • Beispiel 4 In einem gemäß Beispiel 1 ausgebildeten Fällgefäß von 1 1 Inhalt werden stündlich 2030 ml.Bariumchloridlösung mit 20 g Bariumchlorid/l, welcher auf dem Wege vom Vorratsbehälter zum Fällgefäß pro Stunde 6,6 ml 1%ige Schwefelsäure zudosiert werden, und 970 ml 2%ige Schwefelsäure gleichzeitig und kontinuierlich unter langsamer Rührung ( 13 Umdrehungen/min) zugeführt.
  • Die Temperatur der Fällungsflüssigkeit wird durch Einleiten von Dampf auf 7000 gehalten. Am unteren Ende des Fällgefäßes werden stündlich 3 1 salzsaure Bariumsulfatfällung abgezogen.
  • Die Verweilzeit beträgt 1:3 = 0,33 Stunden = 20 Minuten.
  • Die Fällung wird gewaschen, abgesaugt und bei 110°C getrocknet.
  • Der Keimzusatz zur Bariumchloridlösung ( 0,3 % 3aS04, bezogen auf durchgesetztes Bariumsulfat ) ist so dosiert, daß das getrocknete Bariumsulfat ene Blaine-Zeit von 18 sec ergibt, entsprechend einer mittleren Teilchengröße nach Andreasen von 10/U.
  • Nach der Mahlung resultiert dann ein Bariumsulfat einer mittleren Teilchengrösse von 6,5µ. Patentansprüche

Claims (5)

  1. Patentansprüche » Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von kristallinem Bariumsulfat großer Teilchengröße durch Fällung von Bariumcllloridlösung mit verdünnter Schvzefelsaure in der Wärme unter Rühren und anschließendes Filtrieren, Waschen und Trocknen des Bariumsulfatniederschlages, dadurch gekennzeichnet, daß dem Fällgefäß bei einer Temperatur zwischen 50 und 800 C unter langsamem Rühren gleichzeitig und kontinuierlich äquimolare Mengen Barium- und Sulfationen und 0,1 bis 2 % Bariumsullatkeime ( bezogen auf durchgesetztes Bariuinsulfat ) zugeführt werden und Durchsatz- und Rührgeschwindigkeit bei konstant gehaltenem Pällvolumen mit der Maßgabe geregelt werden, daß die Bariumsulfatteilchen der angestrebten Teilchengrösse in den Austrag des Fällgefässes sedimentieren und die kleineren Barlumsulfatteilehen in der oberen Zone des Fällgefäßes verbleiben.
  2. 2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß 2 bis 12"liee Schwefelsäure verwendet wird.
  3. 3) Verfahren nach einem oder beiden Ansprüchen 1 bis 2, dadurch gekennzeiclmet, daß eine 2 bis 12ige Lösung von Bariumchlorid, vorzugsweise 7 bis 9%ige, insbesondere 80X0ige Lösung verwendet wird.
  4. 4) Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurchekennzeichnet, daß eine Bariumchloridlösung mit einem Keimgehalt an Bariumsulfat von 0,1 % bis 2 9', bezogen auf durchgesetztes Bariumsulfat , verwendet wird.
  5. 5) Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet daß die Lösungen der Reaktanten in größtmöglichcm Abstand voneinander von oben in das Pällungsgefaß eingeleitet werden.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0354609A1 (de) * 1988-07-29 1990-02-14 Metallgesellschaft Aktiengesellschaft Verfahren zur Herstellung von ultrafeinem Bariumsulfat
WO2000076919A1 (de) * 1999-06-09 2000-12-21 Sachtleben Chemie Gmbh Verfahren zur herstellung von bariumsulfat, bariumsulfat und verwendung des bariumsulfats
DE102010063325A1 (de) 2010-12-17 2012-06-21 Sachtleben Chemie Gmbh Verfahren zur Herstellung von Bariumsulfat
CN107200344A (zh) * 2017-07-07 2017-09-26 河北科技大学 一种微米级大颗粒硫酸钡的制备方法

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