DE2246584A1

DE2246584A1 - Moebel

Info

Publication number: DE2246584A1
Application number: DE2246584A
Authority: DE
Inventors: Arthur Lieberknecht
Original assignee: LIEBERKNECHT A
Current assignee: LIEBERKNECHT A
Priority date: 1971-12-30
Filing date: 1972-09-22
Publication date: 1974-04-04
Also published as: DE2204422B2; DE2165484B2; DE2165484A1; FR2170669A5; ATA1112972A; DE2246584B2; AT325802B; IT973306B; DE2204422A1; CH570794A5

Description

M ö b e l Die Erfindung betrifft ein Möbel mit mehreren Polsterteilen gleicher Breite, die wahlweise als Liege aneinanderreihbar oder als Sitzmöbel zusammenstellbar sind und deren aesamtlänge gleioh der Länge der Liege ist, wobei das unterste Pols sterteil an seiner vorderen oberen Kante durch ein erstes Scharnier mit dem auf ihm liegenden Sitepolaterteil verbunden ist, welches an einer hinteren oberen Kante mit dem RUckenpolsterteil durch ein zweites Scharnier verbunden ist, wobei das Sitspolsterteil so lang ist wie das unterste Polsterteil und wobei an der hinteren unteren Kante des Rückenpolsterteiles das zweite Scharnier angebracht ist, nach Patent 2 204 422.
(Eine Kopie dieser Hauptanueldung P 22 04 422 ist beigefügt; der gesamte Inhalt dieser Hauptanmeldung wird zum Offenbarungsinhalt der vorliegendan Anmeldung erklärt).
Gemäß dem Hauptpatent sollen alle Polsterteile die gleiche Höhe haben. Es hat sich gezeigt, daß dies zur Lösung der dem Hauptpatent zugrundeliegenden Aufgabe, die auch der vorliegenden Anmeldung zugrundeliegt, nicht unbedingt erforderlich ist, daß vielmehr die dem Hauptpatent zugrundeliegende Aufgabe auch dann gelöst werden kann, wenn nur.das unterste Polsterteil (eventuell zusanmen-mit einem untergesetzten Sockel oder Bettkasten) so hoch ist wie das Sitzpolsterteil, wogegen das Rückenpolsterteil wn die Höhe eines Kopfkeiles höher als die beiden anderen Polstert eile sein kann. Auch diese allgemeinere Konstruktion, ohne die Beschrankung, daß alle Polsterteile die gleicne Hohe haben sollen, löst die dem Hauptpatent zugrundeliegende Aufgabe.
Hierbei fällt vorteilhaft das Rückenpolsterteil nach hinten zu ab, und zwar mit der Neigung des Kopfkeiles. Man kann dann das Rückenpolsterteil, dessen oberes Teil den-Kopfkeil bildet, zusammen mit dem Sitzpolsterteil nach vorne klappen und erhält eine Liege, deren Kopfende durch den Kopfteil gebildet ist, der entweder einen unlösbaren Bestandteil des Rttokenpolsterteiles bilden oder von diesem abnehmbar ein kann; im letzteren Falle sollte der verbleibende Teil des RWokenpolsterteiles gleich hoch sein wie die beiden andern Polsterteile, und man kann dann den Kopfkeil abnemen und an das andere Ende der Liege versetzen oder weglegen.
In der Zeichnung ist ein vorteilhafte Ausführungsbeispiel der Erfindung perspektivisch dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 das erfindungsgemäße Möbel in der Sitzstellung, Fig. 2 in der Liegestellung.
Gemäß Fig. 1 weist das erfindungagemäße Möbel ein unterstes Polsterteil D auf, an dessen vorderer oberer Kante das erste Scharnier 1 vorgesehen ist, an welchem andererseits die vordere untere Kante des Sitzpolsterteiles C befestigt ist.
An der hinteren oberen Kante des Sitzpolsterteiles C befindet sich das zweite Gelenk 2, welches andererseits an der unteren hinteren Kante des Rückenpolsterteiles B befestigt ist. Mit diesem Rückenpolsterteil B einteilig oder lösbar ausgebildet ist der Kopfkeil E, welcher gemäß Fig. 1 schräg nach hinten abfällt. Dies hat einerseits den Vorteil, daß die Höhe der Rückenlehne so groß ist, wie dies bei der Wahl einer gewissen Höhe und Neigung des Kopfkeiles nur eben möglich ist, und andererseits, daß in der in Fig. 2 dargestellten, ausgezogenen Liegestellung der Kopfteil E richtig orientiert ist, ao daß die Liege sofort benutzbar ist.
Andererseits ist es auch denkbar, den Kopfkeil lösbar, beispielsweise mittels eines Klettenreißverschlusses, am verbleibenden Teil B' des Rückenpolsterteiles B zu befe8tigen; die Trennungslinie ist in Fig. 2 mit dem Bezugszeichen 81 bezeichnet. -Ean erkennt, daß der verbleibende Teil B' des Rückenpolsterteiles B die gleiche Höhe hat wie die beiden anderen Polsterteile C und D, so daß bei Abnehmen des Kopfkeiles E eine flache Liege verbleibt.
Man erkennt, daß das unterste Polsterteil D vorteilhaft nicht nur aus Polsterung besteht, sondern unten als Sockel einen Bettkasten 83 aufweist; Gemäß Fig. 2 kann man in Pfeilrichtung 82 das Polsterteil des untersten Polsterteiles D hochklappen, 80 daß der Bettkasten 83 zugänglich wird.
Anstelle des Polsterteiles D mit Bettkasten kann man selbstverständlich auch einen Polsterteil ohne Bettkasten vorsehen; für die Lösung der dem Hauptpatent zugrundsliegenden Aufgabe ist es nur von Bedeutung, daß die Gesamthöhe des Polsterteiles D gleich der Gesamthöhe des Sitzpolsterteiles C und gegebenenfalls des verbleibenden Polsterteiles B' des Rückenpolsterteiles B ist.
Vorteilhaft ist die Polsterung des -Polsterteiles D am Bettkasten um das Scharnier 1 mittels eines Verstellbeschlages schwenkbar, welcher in jeder beliebigen Schräglage gegen ein Herabschwenken gesichert ist, jedoch in der höehsten Stellung ausklinkt und ein Abwärtsschwen-ken erlaubt. Hierdurch wird es möglich, das schwenkbare Polsterteil D' des Polsterteiles D in beliebigen Stellungen zu arretieren und wahlweise für eine Schrägstellung der Beine oder, wenn man aufrecht im Bett sitzt, als Rückenlehne zu verwenden.
Der lose aufgesetzte Kopfkeil E kann auch durch eine nicht dargestellte Nackenrolle ersetzt werden, welche bespielsweise mit einer lösbaren Riemenverbindung auf dem Rückenpolsterteil befestigt sein kann.
Vorteilhaft sind, ähnlich wie bei der Hauptanmeldung, zwei Riemen 15 am Rückenpolsterteil B befestigt, welche an der Unterseite des Polsterteiles D' eingesteckt, also mittels eines Steckbeschlages lösbar befestigt, werden können. Diese Riemen 15 verhindern ein Zurüokkippen des Rückenpolsterteiles B, wenn sich der Benutzer anlehnt.

Claims

A n s p r ü c h e

1. Möbel mit mehreren Polsterteilen gleicher Breite, die wahlweise ala Liege aneinanderreihbar oder als Sitzmöbel zusammenstellbar sind und deren Gesamtlänge gleich der Längs der Liege ist, wobei das unterste Polsterteil an seiner vorderen oberen Kante durch ein erstes Scharnier mit dem auf ihm liegenden Sitzpolaterteil verbunden ist, welches an seiner hinteren oberen Kante mit dem Rückenpolsterteil durch ein zweites Scharnier verbunden ist, wobei das Sitzpolsterteil ao lang ist wie das unterste Polsterteil und wobei an der.

hinteren unteren Kante des Rückenpolsterteiles das zweite Scharnier angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß das unterste Polsterteil (D) so hoch ist wie das Sitzpolsterteil (C) und daß das Rückenpolsterteil (B) um die Höhe eines Kopfkeiles (E) höher ist als die beiden anderen Polsterteile (C, D).

2, Möbel nach Anspruch 1, dadurch -gekennzeichnet, daß das Rückenpolsterteil (B) nach hinten zu, mit der Neigung des Kopfkeiles (E), abfällt.

3. Möbel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopfkeil (E) ein unlösbares Bestandteil des Rückenpolsterteiles (B) ist.

4. Möbel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kapfkeil (E) derart abnehmbar ist, daß der verbleibende Tcil (B') des Rückenpolsterteiles (B) gleich hoch ist wie die beiden anderen Polsterteile (0, D).

5. Möbel nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekenn zeichnet, daß das untere Polsterteil einen Sockel aufweist, derart, daß die Gesamthöhe des untersten Polsterteiles, einschließlich Sockel, gleich der Höhe des Sitzpolsterteiles (0) ist.

6. Möbel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Sockel als Bettkasten (83) ausgebildet ist, wobei die auf diesem Bettkasten aufgesetzte Polsterung hochklappbar (Pfeil 82) ist, um den Bettkasten zugänglich zu machen.