DE2244767A1

DE2244767A1 - Fotografische kamera

Info

Publication number: DE2244767A1
Application number: DE19722244767
Authority: DE
Inventors: Dieter Engelsmann; Horst Karl; Rolf Schroeder; Alfred Winkler
Original assignee: Agfa Gevaert AG
Current assignee: Agfa Gevaert AG
Priority date: 1972-09-13
Filing date: 1972-09-13
Publication date: 1974-03-21
Also published as: DE2244767C3; FR2199412A6; IT1046485B; DE2244767B2; HK63776A; CH558025A; JPS4969325A; GB1412379A

Description

Die Erfindung betrifft eine fotografische Kamera für Rollfilm mit einer Filmtransporthandhabe, einem Filmspulenmitnehmer und einer Filmablängvorrichtung j die in Abhängigkeit von einem Bildschritt eine Sperrvorrichtung betätigt, wobei als Filmtransportgetriebe ein Getriebe mit zwei Freiheitsgraden vorgesehen ist, welches durch die Filmtransporthandhabe antreibbar ist₉ während ein Abtrieb durch den Filmspulenmitnehmer und der andere Abtrieb durch ein Glied der Sperrvorrichtung gebildet wird und die wechselweise Blockierung der Abtriebe durch die Filmablängvorrichtung steuerbar ist, nach

Patent (Patentanmeldung P 21 6l O78.6-5I).

Diese bereits vorgeschlagene Anordnung ist solange zweckmäßig und funktionssicher, als sichergestellt ist, daß nicht durch irgendwelche Einflüsse der Film blockiert werden kann, bevor die Sperrvorrichtung den anderen Abtrieb freigegeben hat. Wird aber beispielsweise durch eine zusätzliche Sperrvorrichtung, welche am Filmende ein Ausreißen des Films aus einer Filmkassette verhindert,

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eine Blockierung des Films vor Beendigung eines vollen Bildschritts bewirkt, so sind in einem derartigen Fall beide Abtriebe gleichzeitig blockiert und es kommt zu Störungen oder sogar Beschädigungen am Film oder an der Kamera. Dieser Nachteil wird mit der vorliegenden Erfindung in Ergänzung des Gegenstandes des Hauptpatentes beseitigt.

Nach der Erfindung wird daher für eine Kamera der eingangs beschriebenen Art vorgeschlagen, daß an einer Stelle des Getriebes eine Überlastkupplung vorgesehen ist, die bei gleichzeitiger Stillegung beider Abtriebe eine Bewegung des Antriebs zuläßt. Dabei ist es möglich, daß eine Friktion zwischen zwei Zahnrädern eines Abtriebs vorgesehen ist, Besonders vorteilhaft ist es, daß die Friktion zwischen zwei Gliedern des die Sperrvorrichtung umfassenden Abtriebs angeordnet ist.

Die Erfindung wird anhand von Zeichnungen näher erläutert· Die einzige Figur zeigt einen Schnitt durch ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel und geht dabei aus von Figur 5 der Zeichnungen des Hauptpatentes.

Dabei bildet das Teil HO eine Filmtransporthandhabe. Diese bildet zug-leich' den Steg 118 an dem das Sonnenrad 119 gelagert ist. An einer Sperrverzahnung 110a kann eine Rücklaufsperrklinke angreifen.

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Die Transporthandhabe 110 kann an einer Gehäuseecke aus dem Kameragehäuse herausschauen. Das Zahnrad 119 kommt sowohl mit dem Zahnrad Il6a der Scheibe 116, 117 s ^¹¹ deren Sperrverzahnung 117a das Halteglied 125 einfallen kann, als auch mit dem Zahnrad 122} das mit dem Spulenmitnehmer 126 zusammenwirkt, in Eingriff· Dabei ist das Halteglied 125 wiederum so angeordnet, daß es die Scheibe 117 sperrt, wenn ein mit der Filmperforation zusammenwirkender Taster nicht in ein Perforationsloch eingefallen ist. Ist der Taster in ein Perforationsloch eingefallen, so gibt das Halteglied die Scheibe 117 frei. Das Halteglied 125 wird also gesteuert durch einen bekannten Taster, wobei je Aufnahme auf dem Film ein Perforationsloch vorgesehen ist, in das der Taster zur Steuerung des Haltegliedes einfällt und aus dem er bei oder nach der Aufnahme wieder ausgehoben wird. Die Beendigung des Filmtransports erfolgt dabei nicht durch Blockierung der Filmtransporthandhabe 110, sondern dadurch, daß Zahnrad 116, 117 zum Ablauf freigegeben wird und das Zahnrad 122 unter der Wirkung der Reibungskraft und der Zugkraft des Films zur Buhe kommt.

Gemäß Figur 5 des Hauptpatentes sind die Zahnräder 116, 117 einstückig ausgebildet. Diese Anordnung ist solange zweckmäßig und funktionsfähig, als sichergestellt ist, daß nicht durch irgendwelche Einflüsse der Film blockiert werden kann, bevor der Taster in jfein Perforationsloch eingefallen ist. Wird aber beispielsweise durch eine zusätzliche Sperrvorrichtung, welche am

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Filmende ein Ausreißen des Films aus einer Filmkassette verhindert, bewirkt, daß am Filmende der Film blockiert werden kann, bevor der Taster in ein Perforationsloch eingefallen ist, so sind in einem solchen Fall bei der vorgeschlagenen Anordnung beide Abtriebe Il6, 117 einerseits und 112 andererseits blockiert. Wird dann trotzdem mit aller Gewalt die Handhabe 110 weiter betätigt, so kann das zu erheblichen Beschädigungen des Getriebes oder zum Ausreißen des Films, je nach dem, was eher nachgibt, führen. Dieser Nachteil soll mit der vorliegenden Verbesserung des Gegenstandes des Hauptpatents beseitigt werden.

Nach der Erfindung werden hierzu die Zahnräder 116,117 nicht mehr einstückig ausgebildet, sondern in zwei Teile aufgetrennt, wobei zwischen beiden eine Friktion vorgesehen ist. Nach der Figur, die hier nur als ein mögliches Beispiel dient, ist der Achsstumme"¹ des Zahnrades II6 als Vierkant Il6c ausgebildet, auf dem unverdrohbar ein Lager 127 mit Flanschen gelagert ist. Zwischen den Flanschen 127a und 127b liegt das Zahnrad II7 und eine Friktionsfeder I28. Sind nun beide Abtriebe 122 und II7 gesperrt, weil das Halteglied 125 noch in Eingriff mit dem Zahnrad 117 steht und der Film durch eine Sperre am Filmende gehalten wird, so wird die Antriebskraft des Rades 110 größer als die Kraft der Friktion 128, Nun rutscht das Zahnrad II6 samt dem Lager 127 einfach gegenüber dem Zahnrad 117 durch, so daß weder der Film noch das Getriebe beschädigt werden kann. Die Kraft der Friktion muß dabei geringer

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sein als die Kraft, bei der der Film reißen oder das Getriebe beschädigt würde.

Dabei kann jede bekannten Anordnung einer Rutschkupplung zwisdi en den Zahnrädern 116, II7 und nicht nur die speziell gezeigte
Verwendung finden. Die gleiche Wirkung könnte aber auch dadurch
erzielt werden, daß anstelle der Friktion 128 eine Friktion entweder zwischen der Handhabe 110 und dem Steg 118, II9 oder zwischen dem Zahnrad 122 und dem Filmspulenantrieb 126 vorgesehen ist.

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Claims

AGFA-GEVAERT AKTIENGESELLSCHAFT *2. September 1972

10-eh-bo Leverkusen

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Ansprüche

l.y Fotografische Kamera für Rollfilm mit einer Filmtransporthandhabe, einem Filmspulenmitnehmer und einer Filmablängvorrichtung ι die in Abhängigkeit von einem Bildschritt eine Sperrvorrichtung betätigt, wobei als Filmtransportgetriebe ein Getriebe mit zwei Freiheitsgraden vorgesehen ist, welches durch die Filmtransporthandhabe antreibbar ist, während ein Abtrieb durch den Filmspulenmitnehmer und der andere Abtrieb durch ein Glied der Sperrvorrichtung gebildet wird und die wechselweise Blockierung der Abtriebe durch die Filmablängvorrichtung steuerbar ist, nach Patent ..........(Patentanmeldung P 21 6l Ο7β.6-51), dadurch gekennzeichnet, daß an einer Stelle des Getriebes (110, 119, 122, 126, 117) eine Überlastkupplung (I28) vorgesehen ist, die bei gleichzeitiger Stilllegung beider Abtriebe (117, 126) eine Bewegung des Antriebs (110) zuläßt.

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2. Kamera nach Anspruch I₄ dadurch gekennzeichnet, daß eine Friktion (128) zwischen zwei Zahnrädern (116, 117) eines Abtriebs vorgesehen ist.
3. Kamera nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet! daß die Friktion (128) zwischen zwei Gliedern (116, 117) des die Sperrvorrichtung (117a, 125) umfassenden Abtriebs angeordnet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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