DE2730999A1 - Vorrichtung zur verwendung in verbindung mit einem motorantrieb - Google Patents
Vorrichtung zur verwendung in verbindung mit einem motorantriebInfo
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Description
«J TELKOBAMMB |
14-49 548
Anmelder; Olympus Optical Company Limited,
43-2, 2-Chome, Hatagaya, Shibuya-Ku, Tokyo, Japan
Titel; "Vorrichtung zur Verwendung in
Verbindung mit ehern Motorantrieb"
709882/11J1
DR.F..V. PKCHMANN DR. INC. D. BKHRKNS
DIPL. IN«. R. GOETZ
8 MÜNCHEN 9O SCHWEIQERSTRASSE 2
TKl.KFON (Ο8Θ) ββ TELBI S 24 070 TKLKORAMMK :
7730999
1ß-49 548
Vorrichtung
zur Verwendung in Verbindung mit einem Motorantrieb
zur Verwendung in Verbindung mit einem Motorantrieb
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung but Verwendung in Verbindung mit einem Motorantrieb.
Zur Erläuterung wird die Erfindung nachstehend in Verbindung mit einer Motorantriebsvorrichtung für eine Filmaufspulvorrichtung
einer fotografischen Kamera beschrieben. Bei solchen Filmaufspulvorrichtungen wird in jüngerer Zeit
ein Motor für die automatische Filmaufspulung verwendet.
Wenn der Film um jeweils ein Bild transportiert wird, muß der Motor rasch eingeschaltet und gestoppt werden, was zu
einer Reaktionsenergie in dem der Drehrichtung des Motors entgegengesetzten Sinn führt. Aus einer derartigen Reaktionsenergie
kann ein Schlag entstehen, der in unerwünschter Weise auf die Aufspulvorrichtung einschließlich dem Motorgehäuse
und einem Träger hierfür sowie auf das Kameragehäuse übertragen wird. Insbesondere kann ein Schlag auf das
Kameragehäuse eine Verlagerung des Films hervorrufen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zur Verwendung
in Verbindung mit einem Motorantrieb zu schaffen, die die
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Reaktionsenergie aufzuheben vermag, welche bei raschem oder plötzlichem Einschalten und Stoppen des Motors erzeugt
werden könnte.
Erfindungsgemäß ist ein sich drehendes Bauteil mit dem Motor
betriebsmäßig so verbunden, daß es in der dem Rotor entgegengesetzten Richtung arbeitet. Bei raschem Einschalten
und Stoppen des Motors wird auf diese Weise die Reaktionsenergie des Rotors durch das sich drehende Bauteil aufgehoben,
wobei das Auftreten irgendeines Schlages ausgeschlossen wird.
sind in der nachstehenden Beschreibung und in den beigefügten
Sie Erfindung wird im folgenden anhand schematascher Zeichnungen
mehrerer Ausführungsbeispiele mit weiteren Einzelheiten erläutert. Es zeigt:
eine Schrägansicht einer Vorrichtung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung,
einen Längsschnitt durch eine andere Ausführungsform,
den Querschnitt III-III in Fig. 2 und
eine Schrägansicht einer weiteren Ausführungsform.
Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform der auf eine Filmaufspulvorrichtung
einer Kamera angewandten Erfindung. Sie Filmaufspulvorrichtung hat eine Antriebswelle 1 mit einem gegabelten
oberen Ende 1a, die an ihrem unteren Ende ein drehfest angeordnetes treibendes Zahnrad 2 trägt. Mit diesem
kämmt ein Zahnritzel 4, das an einer sich drehenden Welle 3 drehfest angeordnet ist. Mit der Welle 3 ist ein Zahnrad 5
von größerem Surohmesser drehfest verbunden und durch Zahneingriff mit einem Abtriebszahnrad 7 antreibbar, das an
einer Abtriebswelle 6a eines Antriebsmotors 6 drehfest
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angeordnet ist. Der Antriebsmotor 6 kann herkömmlich ausgebildet
sein. Der Antriebsmotor 6 hat einen Rotor 8 sowie einen Stator, einen Kommutator und eine Bürstenbaugruppe,
die in der Zeichnung nicht dargestellt sind, und ist über
einen Leistungsschalter 9 mit einer Stromquelle 10 verbunden.
Die Arbeitsweise ist folgende: Nachdem durch Auslösen des Verschlusses eine fotografische Aufnahme gemacht worden ist,
kann ein nicht gezeichneter Filmaufspulknopf niedergedrückt werden, um den Leistungsschalter 9 zu sehließen, worauf der
Antriebsmotor 6 eingeschaltet wird. Das Abtriebszahnrad 7 wird, beispielsweise, in einer mit einem Pfeil a angegebenen
Drehrichtung angetrieben; das mit ihm kämmende Zahnrad 5 dreht sich in einer mit einem Pfeil b angegebenen Richtung,
um die Drehkraft über das Zahnritzel 4 auf das treibende Zahnrad 2 zu übertragen, so daß die Antriebswelle 1 in einer
mit einem Pfeil c angegebenen Richtung gedreht wird. Während sich die Antriebewelle 1 dreht, wickelt eine nicht gezeichnete
Filmaufspulwelle, in die das gegabelte Ende 1a der Antriebswelle 1 eingreift, den Film um die belichtete Bildlänge
weiter. Wenn eine Bildlänge des Films aufgewickelt ist, stoppt eine nicht gezeichnete Bremsvorrichtung die Antriebswelle
1 ruckartig, und gleichzeitig öffnet sich der Leistungsschalter 9, um den Antriebsmotor 6 abzuschalten.
In diesem Augenblick wird durch das ruckartige Stoppen des Antriebsmotors 6 eine Reaktionsenergie erzeugt, die auf das
Motorgehäuse und auf einen Träger hierfür einen Schlag in einer der Drehrichtung der Abtriebswelle 6a entgegengesetzten
Richtung überträgt.
Die Reaktionsenergie des Antriebemotors 6 wird erfindungsgemäß
durch ein sich drehendes Bauteil aufgehoben, das bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform einen Rotor 13
eines Motors 11 aufweist, der in der gleichen Weise wie der Antriebsmotor 6 ausgebildet ist und eine diesem gleiche
Trägheitskraft hat. Der Motor 11 ist mit dem Antriebsmotor 6 parallelgeschaltet und weist eine Abtriebswelle 11a auf,
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an der ein mit dem Abtriebszahnrad 7 kämmendes Abtriebszahnrad 12 drehfest angeordnet ist. Somit dreht sich das
Abtriebszahnrad 12 in einer mit einem Pfeil d angegebenen Richtung; die Abtriebswelle 11a dreht sich entgegengesetzt
zur Abtriebswelle 6a.
Bei raschem Einschalten oder Stoppen des Antriebsmotors 6 wird der Motor 11 ebenfalls rasch eingeschaltet oder gestoppt,
und in diesem Augenblick wird von jedem dieser Motoren eine Reaktionsenergie erzeugt. Sa jedoch die Drehrichtungen
dieser beiden Motoren entgegengesetzt sind, werden die Reaktionsenergien in entgegengesetzten Richtungen
erzeugt und heben sieh somit gegenseitig auf, weil sie eine gleiche Trägheitskraft haben.
Es ist zweckmäßig, wenn der Antriebsmotor 6 und der Motor in kleinstmöglichem Abstand voneinander angeordnet sind.
Wenn diese beiden Motoren in der oben beschriebenen Weise benutzt werden, wird, verglichen mit der Verwendung eines
einzigen Motors, von jedem dieser Motoren nur die halbe Leistung verlangt. Sie Verlustleistung jedes dieser Motoren
beträgt ebenfalls die Hälfte, so daß sich eine Gesamtverlustleistung ergibt, die derjenigen des einzelnen Motors
gleich ist.
Bei der in Pig. 2 dtirgestellten anderen Aueführungsform
ist ein Paar Motoren 14,15 in ein gemeinsames, rohrkörperförmiges
Gehäuse 16 von überwiegender Längserstreokung eingebaut.
Sie Motoren 14 und 15 sind in Tandemanordnung durch einen Zahnradsatz so miteinander verbunden, daß ihre Abtriebt
wellen 14a und 15a entgegengesetzte Drehriehtungen haben.
Ser Motor 14 ist in der oberen Hälfte des Gehäuses 16 aufgenommen und hat eine Abtriebswelle 14a, einen Rotor 17,
einen Stator 18, einen Kommutator 19 und Bürsten 20. Ser Motor 15 ist in der unteren Hälfte des Gehäuses 16 angeordnet
und hat eine Abtriebswelle 15a, einen Rotor 21, einen
Stator 22, einen Kommutator 23 und Bürsten 24. Ebenso wie
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die Abtriebswelle 14a ist die Abtriebswelle 15a durch ein
Lager in der Mittelachse des Gehäuses 16 abgestützt. Zwischen den entsprechenden Motorkammern weist das Gehäuse 16 eine
Zahnräderkammer 16a auf, in welche die Abtriebewellen 14a und 15a hineinragen. Am Ende der entsprechenden Abtriebswellen 14a und 15a ist ein Paar Zahnräder 25, 26 von gleichem
Durchmesser drehfest angeordnet. Das Zahnrad 25 kämmt mit einem Zahnrad 27a von größerem Durchmesser, welches zusammen
mit einem Zahnrad 27b von kleinerem Durchmesser Teil eines verbindenden Stufenzahnrades bildet. Das Zahnrad 27b steht
in Zahneingriff mit einem Zwischenzahnrad 28, welches seinerseits mit dem Zahnrad 26 kämmt. Der Zahnradsatz verbindet
die Abtriebswellen 14a und 15a in einer Weise miteinander, daß sie sich in entgegengesetzten Richtungen drehen. Wenn
sioh, wie in Pig. 3 dargestellt, die Abtriebswelle 14a und das Zahnrad 25 in einer durch einen Pfeil aQ angegebenen
Richtung drehen, dreht sich das mit ihm kämmende Zahnrad 27a zusammen mit dem mit ihm fest verbundenen Zahnrad 27b
in einer durch einen Pfeil b angegebenen Richtung, während sich das Zwischenzahnrad 28 in einer durch einen Pfeil cQ
angegebenen Richtung dreht, um Drehung des Zahnrades 26 und der Abtriebswelle 15a in einer durch einen Pfeil dQ
angegebenen Richtung hervorzurufen. Somit drehen sich die Abtriebswellen 14a und 15a in entgegengesetzte Richtungen.
Die Rotoren 17 und 21 der beiden Motoren 14 und 15 sind konstruktiv so ausgelegt, dal sie eine gleiche Trägheitskraft aufweisen. Der untere Motor 15 dient als Antriebsmotor,
und an dem aus dem Gehäuse 16 herausragenden unteren Ende der Abtriebswelle 15a ist ein Abtriebszahnrad 29 drehfest
angeordnet. Der obere Motor 14 wird als sich drehendes Bauteil verwendet, das zum Aufheben der Reaktionsenergie
benutzt wird. Die Arbeitsweise des sich drehenden Bauteils ist die gleiche wie oben besehrieben.
Bei der in Pig. 4 dargestellten weiteren Ausführungsform weist das sioh drehende Bauteil einen Ausgleicher 30 auf,
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der eine Trägheitskraft zu erzeugen vermag, die derjenigen des Rotors des Antriebsmotors vergleichbar ist. Die in
Fig. 4 dargestellte Filmaufspulvorrichtung ist gleich mit derjenigen gemäß Fig. 1 und weist die Bauteile 1 bis 8 auf.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 ist ein Zahnrad 31» das in Zahneingriff mit dem Abtriebezahnrad 7 gehalten ist,
drehfest an einer Welle 32 angeordnet, die auch den Ausgleicher
30 trägt. Der Ausgleicher 30 weist einen massiven zylindrischen Körper auf, der eine Trägheitskraft zu erzeugen
vermag, die mit derjenigen des Rotors 8 des Antriebsmotors 6 vergleichbar ist. Da der Ausgleicher 30 durch das
Zahnrad 31 in der der Abtriebewelle 6a des Antriebsmotors 6
entgegengesetzten Richtung in Drehung angetrieben wird, kann jegliche Reaktionsenergie aufgehoben werden, die vom
Antriebsmotor 6 bei seinem raschen Einschalten oder Stoppen erzeugt wird.
Wenngleich die Erfindung im Zusammenhang mit einer Filmaufspulvorrichtung dargestellt worden ist, ist sie doch
hierauf nicht beschränkt, sondern gleichermaßen auf jede andere Aufspul- oder Wickelvorrichtung mit eingegliedertem
Antriebsmotor anwendbar, einschließlich auf eine Bandwickelvorrichtung eines Tonbandrekorders.
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Claims (4)
- IJR. ING. F. WUESTnOKF 8 MÜNCHEN 9ODR. E. ν. PEOIIMANN SCH WEIGEHSTRAS8E SDH. ING. D. BKlIRENS τΕ..*κοκ (089) 66 20 51DIPI.. ING. H. GOETZ - """ "M °7°PATENTANWÄLTE «. I <* ** ** ~ ^ ρηοτκοτρλτκκτ19-49 548 ANSPRÜCHEM.j Vorrichtung zur Verwendung in Verbindung mit einem Motorantrieb, dadurch gekennzeichnet , daß ein sich drehendes Bauteil (Motor 11; Motor 14; Ausgleicher 30) mit einer Abtriebswelle (6a; 15a) eines Antriebsmotors (6; 15) für Drehung in einer der Drehrichtung des Antriebsmotors (6; 15) entgegengesetzten Richtung betriebsmäßig verbunden ist und eine Trägheitskraft hat, die gleich ist derjenigen des Rotors (8; 21) des Antriebsmotor (6; 15)» wodurch es jegliche Reaktionsenergie, die vom Antriebsmotor (6; 15) bei seinem raschen Einschalten oder Stoppen erzeugt wird, durch seine eigene Reaktionsenergie aufhebt, welche in der der Reaktionsenergie des Antriebsmotors (6; 15) entgegengesetzten Richtung erzeugt wird.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das sich drehende Bauteil einen Motor (14) aufweist, der eine der Trägheitskraft des Antriebsmotors (15) vergleichbare Trägheitskraft hat, wobei der Motor (14) und der Antriebsmotor (15) in einem gemeinsamen Gehäuse (16) angeordnet und für entgegengesetzte Drehrichtungen angeschlossen sind.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das sich drehende Bauteil einen Motor (11) aufweist, der eine der Trägheitskraft des Antriebsmotors (6) vergleichbare Trägheitskraft hat und letzterem ähnlich konstruktiv ausgelegt ist.^09882/1131 ORIGINAL INSPECTED»999
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet , daß das sich drehende Bauteil einen Ausgleicher (30) aufweist, der mit der Abtriebswelle (6a) des Antriebsmotors (6) für Drehung in zur Drehrichtung des Abtriebswelle (6a) entgegengesetzter Richtung verbunden ist.709882/1131
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D2 | Grant after examination | ||
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