DE224406C

DE224406C -

Info

Publication number: DE224406C
Application number: DENDAT224406D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft eine Zu- und Abflußsteuerung für doppelt wirkende Flüssigkeitsmesser und Flüssigkeitswagen mit innerhalb derselben angeordneten Steuergefäßen. Es sind Steuerungen bereits bekannt, bei denen Steuergefäße zunächst den Zustrom zu den Meßgefäßen steuern, während der Abfluß erst gewisse Zeit darnach gesteuert wird.

Durch die eigenartige Anordnung der Steuergefäße gemäß der Erfindung wird eine besonders zuverlässige Umsteuerung der Gefäße und demgemäß eine genaue Flüssigkeitsmessung gewährleistet.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Der Flüssigkeitszufluß findet durch Rohr 2 und den schwingbaren Trichter 3 in das Ventilstangensteuergefäß 4 bzw. nach Füllung desselben in das Meßabteil 5 statt. Ist die Flüssigkeit bis zu der scharfen Marke des Überlaufes 6 gestiegen, dann läuft ein kleiner Teil Flüssigkeit in das Steuergefäß 7, das durch sein Gestänge, Hebel j^a und die Zahnsegmente 8 und 9 mit dem Trichter 3 verbunden ist. Da zur Bewegung dieses Trichters eine nur geringe Kraft erforderlich ist, so senkt sich bei der geringsten Füllung Gefäß 7 plötzlich und steuert ebenso schnell Trichter 3 nach der gegenüberliegenden Seite .30 bzw. dem gegenüberliegenden Meßabteil um. Es wird somit der Zufluß nach dem Ventilstangensteuergefäß des anderen Abteils geleitet, das sich nach entsprechender Füllung senkt, mithin das bisher offene Abflußventil 10 schließt und Ventil Ii öffnet, so daß sich das bisher leere Meßabteil füllen und das volle entleeren kann.

Bei Flüssigkeitswagen und somit bei beweglichen Flüssigkeits- bzw. Wiegegefäßen würden die Steuergefäße 7 in Wegfall kommen, und der schwingbare Trichter 3 würde direkt durch die niedergehenden Bewegungen der Wiegebehälter gesteuert.

Claims

Patent-Ans.pruch :

Zu- und Abflußsteuerung für doppelt wirkende Flüssigkeitsmesser und Flüssigkeitswagen mit innerhalb derselben angeordneten Steuergefäßen, durch welche zuerst der Zufluß zu den- Meß- bzw. Wiegegefäßen und darnach der Abfluß gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die den Zuflußtrichter (3) steuernden Gefäße (7) derart den Zufluß nach dem leeren Meß- bzw. Wiegeabteil (5) steuern, daß der umgesteuerte Zufluß unmittelbar in das Ventilsteuergefäß (4) des einen Meß- bzw. Wiegeraumes (5) geleitet wird, wodurch der Abfluß (10 bzw. 11) in dem leeren Abteil gesperrt und im gefüllten geöffnet wird, und nach Füllung des Ventilsteuergefäßes (4) das leere Meß- bzw. Wiegeabteil (5) gefüllt wird, bis nach entsprechender Füllung dieses Abteils der Steuertrichter (3) durch die den Trichter steuernden Gefäße (7) wiederum nach dem leeren Behälter geleitet wird.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.