DE2241476A1 - Verfahren zum waschen von gasen aus der thermischen und katalytischen spaltung von erdoelprodukten - Google Patents
Verfahren zum waschen von gasen aus der thermischen und katalytischen spaltung von erdoelproduktenInfo
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- DE2241476A1 DE2241476A1 DE19722241476 DE2241476A DE2241476A1 DE 2241476 A1 DE2241476 A1 DE 2241476A1 DE 19722241476 DE19722241476 DE 19722241476 DE 2241476 A DE2241476 A DE 2241476A DE 2241476 A1 DE2241476 A1 DE 2241476A1
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- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C7/00—Purification; Separation; Use of additives
- C07C7/11—Purification; Separation; Use of additives by absorption, i.e. purification or separation of gaseous hydrocarbons with the aid of liquids
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Description
- Verfahren zum Waschen von Gasen aus der thermischen und katalytischen Spaltung von Erdölprodukten Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Waschen der in thermischen und katalytischen Spaltprozessen aus Erdölprodukten gewonnenen Gase, welche dazu neigen, in den technologischen Apparaten zu polymerisieren.
- Es sind verschiedene Verfahren zum Waschen von thermischen und katalytischen Spaltgasen bekannt, darunter das Auswaschen'des Kohlendioxydes und Schwefelwasserstoffes mit Natronlauge unterschiedlicher Konzentration.
- Die bekannten Verfahren haben aber folgende Mängel: - In den Waschkolonnen treten Polymerisatablagerungen an den Kontaktelementen auf, die Anschlüsse und Zirkulationsleitungen versetzen sich und erfordern häufige und schwierige Abstellungen zwecks Reinigung.
- - Es werden große Mengen Natronlauge verbraucht, da die isösung vor völligem Verbrauch des NaOH erneuert werden muß, weil sie mit Polymerisat beladen ist und nicht mehr umgewälzt werden kann. Da der Wirkungsgrad des NaOH nur bei ca. 20% liegt, muß eine hohe Konzentration in der Lösung von ungefähr 8 über die ganze Kolonne benutzt werden.
- Das Verfahren zum Waschen von thermischen und katalytischen Spaltgasen aus Erdölprodukten gemäß dieser Erfindung beseitigt diese Nachteile dadurch, daß in die laugewaachkolonne ein Benzinschnitt mit Aromatengehalt eingespritzt wird, welcher die polymerisierbaren Stoffe der Gase löst und welcher separat von der Lauge mit den gelösten Polymerisaten aus der Kolonne abgezogen wird. Die Lauge wird weiterhin zum Waschen umgewälzt, während der Benzinschnitt nach einer vorhergehenden Auswaschung der laugespuren in den Gasstrom nach den Ofen oder Reaktoren geleitet wird und im flüssigen Schnitt des Prozesses verbleibt.
- Das Wesen der Erfindung ist nachstehend anhand von zwei in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Arbeitsschaltung zum diskontinuierlichen Waschen, Fig. 2 eine Arbeitsschaltung zum kontinuierlichen Waschen.
- Beispiel 1 In eine Waschkolonne 1 tritt das zu waschende Gas über einen Anschluß 2 ein und durch einen Anschluß 3 aus. So zum Beispiel ist das zu waschende Gas, welches über Anschluß 2 in d-ie Kolonne 1 eintritt, ein Pyrolysengas folgender Zusammensetzung, in Gew.% Durchsatz ca 45ooo Nm3/h.
- H2 1,26 CO 0,07 CO2 0,005 H2S 0,008 CH4 18,66 C2H2 0,40 C2H4 40,52 C2H6 8,80 Propadien+ Propien 0,32 C3H6 18,66 C3H8 0,67 C4H6 3,84 C4H10 5,05 c5 0,20 C6 1,52 Das gewaschene Gas tritt aus der Kolonne 1 durch den Anschluß 3 mit dem Eintrittsdfurchsatz und folgender Zusammensetzung in Gewichtsprozent wieder aus: H2 1,26 CO 0,07 CO2 bis 0,0001 H2S bis 0,0001 CH4 18,66 02H2 0,40 C2H4 40,52 C2H6 8,80 Propadien + Propien 0,32 C3H6 18,66 CfH8 0,67 04H6 3,84 C4H10 5,05 c 0,20 C6 0,04 Uber einen Anschluß 4 werden ungefähr 1000 kg/h NaOH-Lösung mit einer Konzentration von ca. 5% eingespeist.
- Mittels einer Pumpe 5 wird die NaOH-Lösung mit einem Durch satz von 40.000 kg/h in der Kolonne 1 durch den Anschluß 6, umgewälzt, während 1000 kg/h Lösung, welche der Menge des frischen NaOH entsprechen, durch ein Regelventil, das von einem Standregler im Sumpf der Kolonne 1 gesteuert wird, mit folgender Zusammensetzung in Gewicht % ausgetrieben werden: NaOH 2,2 NaHCO3 2,5 Na2CO3 1,5 Na2S 0,25 NaHS 0,45 Über einen Anschluß 9, der oberhalb des Anschlußes 4 für die Zufuhr von NaOH und dem Anschluß 6 der Umwälzpumpe liegt, wird kontinuierlich ein Benzinschnitt zwecks Lösung der Polymerisate und polymerisierbaren Stoffe mit einem Durchsatz von ca. 75 l/h eingespritzt. Der Benzinschnitt hat einen Aromatengehalt zwischen 10 und 90% und kann ein hydriertes oder unhydriertes Produkt sein, da sein Sättigungsrgad keine entscheidende Rolle spielt.
- Periodisch nach 8, 12 oder 24 Stunden läuft über Anschluß 10 die in der Zwischenzeit im Sumpf der Kolonne 1 angefallene Benzinmenge in Kolonne 11 ab. In Kolonne 11 wird der Benzinschnitt einer Wäsche mit Wasser zur Entfernung der NaOH-Spuren unterworfen. Das Wasser ist über Anschluß 12 eingeführt. Das Wasser läuft über Anschluß 13 ab, während das gewaschene Benzin über Anschluß 14 zusammen mit den gelösten Polymeren und den polymerisierbaren Anteilen zum Gasstrom nach dem Ofen bzw. Reaktor geleitet wird und in dem flüssigen Schnitt zurückgewonnen wird.
- Der kontinuierlich zurückgewonnene Benzinschnitt enthalt einen großen Anteil an gelösten Polymeren und polymerisierbaren Stoffen, was auch daraus hervorgeht, daß dieser Schnitt im Kontakt mit der Luft sich mit der Zeit rötet und Polymerisat abschlägt.
- Der Gehalt an polymerisierbaren Stoffen im Benzinschnitt variiert in Abhängigkeit von den Spälteinsatzstoffen und Spaltbedingungen.
- Die NaOH-B¢sung, welche über Regelventil 7 mit einer Kon zentration von cca 2,2» abgegeben wird,ist rein und enthält keine Polymerisate, was darauf hindeutet, daß diese vom Benzinschnitt aufgenommen wurden.
- Der Verwendungsgrad des NaOH liegt bei ca. 60%.
- Die übrigen Bedingungen des Waschprozesses sind gegenüber den bekannten Systemen unverändert.
- Beispiel 2 Das Waschverfahren der Gase gemäB der Erfindung wird identisch mit Beipiel 1 angewendet.
- Der Unterschied liegt in dem kontinuierlichen Abzug des Benzinschnittes mit den Polymerisaten und polymerisierbaren Stoffen, über ein Regelventil 14, gesteuert vom Standregler 15.
- Die verbrauchte Lauge wird ebenfalls kontinuierlich über das Regelventil 7, gesteuert von Standregeler 8, abgezogen.
- Das Waschwasser wird über Stutzen 13 kontinuierlich, der Benzinschnitt über Stutzen 16 ebenfalls kontinuierlich abgezogen.
- Die Vorteile des Verfahrens der Erfindung sind folgende: - Verhinderung der Polymerisatbildung und Verstopfung der Kolonne, - Vergrößerung des Verwendungsgrades der Lauge, - Völlige Rückgewinnung des im Waschprozess verwendeten Benzinsc hnittes.
- Literaturhinweis: Franz. Patent 1 602 015
Claims (3)
- P a t e n t a n s p r ü c h e : 1. Verfahren zur Waschen von thermischen oder katalytischen Spaltgasen aus Erdölprodukten dadurch gekennzeichnet, daß die Gase einer Wüsche mit NaCH-Lösung unter gleichzeitiger Verwendung eines Benzinschnittes für die Lösbarmachung der Polymerisate und polymerisierbaren Stoffe unterzogen werden, welche im Verlauf der alkalischen Waschung auftreten.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zuführverhältnis Benzin - Gase zwischen 0,05 - 0,) zu 1C0, der Aromatengehalt des Benzins zwischen 10 - 90% liegt,
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der verwendete Benzinschnitt einer 100 - 500%igen Wasserwäsche zum Auswaschen der NaOH-Spuren unterworfen und zurück in den Gasstrom der Öfen geleitet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722241476 DE2241476B2 (de) | 1972-08-23 | 1972-08-23 | Verfahren zum Waschen von thermischen oder katalytischer] Spaltgasen aus Erdölprodukten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722241476 DE2241476B2 (de) | 1972-08-23 | 1972-08-23 | Verfahren zum Waschen von thermischen oder katalytischer] Spaltgasen aus Erdölprodukten |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2241476A1 true DE2241476A1 (de) | 1974-03-14 |
DE2241476B2 DE2241476B2 (de) | 1975-08-21 |
Family
ID=5854338
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722241476 Pending DE2241476B2 (de) | 1972-08-23 | 1972-08-23 | Verfahren zum Waschen von thermischen oder katalytischer] Spaltgasen aus Erdölprodukten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2241476B2 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7005555B2 (en) | 2003-06-25 | 2006-02-28 | Exxonmobil Chemical Patents Inc. | Process for separating and recycling oxygenate(s) to an oxygenate-to-olefin reactor |
US7102049B2 (en) | 2003-06-25 | 2006-09-05 | Exxonmobil Chemical Patens Inc. | Process for operating a quench device in an oxygenate-to-olefin production unit |
US7135604B2 (en) | 2003-06-25 | 2006-11-14 | Exxonmobil Chemical Patents Inc. | Process for separating carbon dioxide from an oxygenate-to-olefin effluent stream |
US7208648B2 (en) | 2003-06-25 | 2007-04-24 | Exxonmobil Chemical Patents Inc. | Minimizing corrosion in a methanol-to-olefin effluent processing system |
-
1972
- 1972-08-23 DE DE19722241476 patent/DE2241476B2/de active Pending
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7005555B2 (en) | 2003-06-25 | 2006-02-28 | Exxonmobil Chemical Patents Inc. | Process for separating and recycling oxygenate(s) to an oxygenate-to-olefin reactor |
US7102049B2 (en) | 2003-06-25 | 2006-09-05 | Exxonmobil Chemical Patens Inc. | Process for operating a quench device in an oxygenate-to-olefin production unit |
US7135604B2 (en) | 2003-06-25 | 2006-11-14 | Exxonmobil Chemical Patents Inc. | Process for separating carbon dioxide from an oxygenate-to-olefin effluent stream |
US7208648B2 (en) | 2003-06-25 | 2007-04-24 | Exxonmobil Chemical Patents Inc. | Minimizing corrosion in a methanol-to-olefin effluent processing system |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2241476B2 (de) | 1975-08-21 |
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