DE2900913A1 - Vorrichtung und verfahren zur anreicherung und aufbereitung von schwerem wasser - Google Patents
Vorrichtung und verfahren zur anreicherung und aufbereitung von schwerem wasserInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren mit einem kombinierten Elektrolysen-Katalysatoraustauschverfahren
für die Aufarbeitung und Endanreicherung von schwerem Wasser D2O.
Gegenwärtig wird schweres Wasser vorzugsweise durch ein ein- oder mehrstufiges Girdler-Sulfidverfahren (GS-Verfahren) erzeugt,
bei dem Wasser im Bereich von 5 bis 30% D20-Konzentration
angereichert wird, worauf eine Endanreicherung durch ein Wasserdestillationsverfahren oder durch Kaskaden-Elektrolysesysteme
erfolgt. Diese Endstufen heben die D20-Konzentration bis zu etwa 99,8% an.
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Deuterium-Anreicherung als
Endstufe in einer Schwerwasseranlage zu schaffen.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur kontinuierlichen und fortlaufenden
Anreicherung eines schweren Wassers für Moderator- und Wärmeübertragungssvsteme bei Schwerwasser-Kernreaktoren zu schaffen,
um die Deuterium-Konzentration bei Werten größer als 99,8% zu halten.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Anreicherung von schwerem Wasser zu
schaffen, das mit natürlichem Wasser auf typischerweise 20 bis 40% DpO-Gehalt beim Betrieb eines Schwerwasser-Kernreaktors
verschlechtert wurde und um ein Schwerwasser mit einer Deuterium-Konzentration von etwa 99,8?>
als Endprodukt zu erhalten. Dieses Verfahren wird im folgenden als Aufarbeiten bezeichnet.
Diese und andere Ziele der Erfindung werden durch ein Verfahren erreicht, das darin besteht, daß teilweise angereichertes
schweres Wasser in einer Katalysatorsäule mit im wesentlichen aus D„ bestehendem Wasserstoffgas aus einer Elektrolysezelle
in Kontakt zu bringen, um so das zugegebene Wasser mit aus dom
elektrolytisch entstandenen Wasserstoffgas abgezogenem Deuterium anzureichern und das mit Deuterium angereicherte Wasser an
die Elektrolysezelle weiterzuleiten.
Die Ziele der Erfindung werden weiter durch eine Vorrichtung zum Anreichern und Aufarbeiten von schwerem Wasser erreicht,
die eine Katalysator-Isotopentauschsäule umfaßt, in der Wasserstoffgas
und flüssiges Wasser im Gegenstrom in Isotopenaustauschbeziehung durchgeleitet werden, die weiter eine Elektrolysezelle
mit einer Anodenseite und einer Kathodenseite und einem dazwischen befindlichen Separator, einen Entfeuchter-Wäscher,
eine Einrichtung zum Durchleiten des mit Deuterium angereicherten Flüssigwassers von der Katalysatorsäule durch den Entfeuchter-Wäscher
zur Elektrolysezelle, eine Einrichtung zum Durchleiten des in der Kathodenseite der Zelle entwickelten Wasserstoff
gases durch den Entfeuchter-Wäscher zur Katalysatorsäule, wobei der Entfeuchter-Wäscher so ausgelegt ist, daß die Feuchtigkeit
des Deuteriumgases auf die in den Katalysatorsäulen vorherrschenden Bedingungen eingestellt wird, um den Deuteriumgehalt
oder die Deuteriumkonzentration des Wasserdampfes in dem Gasstrom in Isotopengleichgewicht mit dem Flüssigwasser von
dem Anreicherer zu bringen und in dem Deuteriumgas mitgerissenen Elektrolyt in den abwärts fließenden Wasserstrom zu übertragen,
eine Einrichtung zum überführen des Wasserstoffgases von der
Katalysatorsäule an eine Abgabestelle, eine Einrichtung zum Einführung eines Wasserzugabestromes zum oberen Abschnitt der
Katalysatorsäule und eine Einrichtung zum Abziehen eines in Deuterium angereicherten Endprodukts vom System, umfaßt.
Die bevorzugte Anordnung umfaßt weiterhin einen Gastrockner zum Entfernen des Wassers, eine Einrichtung zur Zurückleitung eines
Anteils dieses Wassers zur Elektrolysezelle und eine Einrichtung
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zum Entfernen oder Abnehmen des verbleibenden Anteils als Deuterium-Abgabeprodukt, eine Einrichtung zum Zuleiten des
getrockneten Sauerstoffs zu einem Brenner und einen Brenner zur Wiedervereinigung des Wasserstoff- und des Sauerstoffgases
zur Erzeugung von Deuterium-verarmten Wasser .
Zur Aufarbeitung umfaßt das System weiterhin eine Abzieh- oder
Abtrennsäule, die einen Katalysator enthält und zwischen der Anreicherersäule und dem Brenner angeordnet ist, um einen
Isotopenaustausch zwischen dem Wasserstoffgas und dem flüssigen Wasser zu fördern und den Deuteriumgehalt des verarmten Wasserstoffs
weiter zu verringern. Bei der Aufarbeitung wird ein Anteil des Deuterium-verarmten Wasserstroms von dem Brenner als
Speisewasser für die Abtrenn- oder Abziehsäule verwendet und der restliche Anteil wird abgelassen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung beispielsweise
näher erläutert; in der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 ein Flußdiagramm des Verfahrens bei der Anwendung als Endanreicherungsstufe in einer D-O-Anlage
und
Fig. 2 ein Flußdiagramm des Verfahrens bei der Aufarbeitung des schweren Wassers bei einem Kernreaktor.
In der Zeichnung sind Beispiele für wichtige Parameter des Verfahrens in folgender Weijse gekennzeichnet:
a) Flüssigkeits- und Gasflußraten in mol,
b) D-Q-Konzentrationen in %,
c) Flüssigkeit/Gas-Flußraten (L/G) als Verhältniszahlen,
d) Temperaturen [V) in 0C,
.909848/C5OI
e) Drücke (P) in Atmosphären (atm),
f) Katalysator-Separationsfaktoren
g) Elektrolyse-Separationsfaktoren ( ei ) als Verhältniszahlen.
f) Katalysator-Separationsfaktoren (<* ) als Verhältniszahlen,
Es wird besonders darauf hingewiesen, daß die besonderen Konzentrationen molare Ströme in der Zeichnung nur beispielsweise angegeben sind und entsprechendAuslegungs- oder Größenüberlegungen
abgeändert sein können.
In Fig. 1 sind die hauptsächlichsten Elemente der Vorrichtung eine Anreicherungssäule oder ein Anreicherer 10 und eine
Elektrolysezelle 11. Der Anreicherer oder die Anreicherungssäule
ist eine Austauschsäule, die ein dicht gepacktes Katalysatorbett enthält, in dem Wasserstoffgas und flüssiges Wasser im
Gegenstrom in Isotopenaustauschbeziehung sind. Der Katalysator muß wasserfest oder feuchtigkeitsbeständig, hydrophob und
selbstverständlich in Anwesenheit von flüssigem Wasser aktiv sein. Bevorzugtes Katalysatormetall ist ein Metall der Gruppe
VIII mit einer flüssiges Wasser abstoßenden Beschichtung aus organischem Polymer oder einem Harz, das aus der Gruppe ausgewählt
ist, die aus Polyfluorkohlenstoffen, hydrophoben Kohlenwasserstoff-Polymeren
mit mittlerem bis hohem Molekulargewicht, und Silikonen besteht und für Wasserdampf und Wasserstoffgas
durchlässig ist. Diese Katalysatorarten sind in ÜS-PS 3 981 976 und in der US-Patenanmeldung 733 417 vom 18. Oktober 1976 enthalten.
Weitere bevorzugt einsetzbare Katalysatorarten sind
in einem Vortrag genannt, der unter dem Titel "Novel Catalysts for Isotope Exchange between Hydrogen and Liquid Water" in
der ACS Symposium Reihe 68 der American Chemical Society veröffentlicht wurde.
Die Elektrolysenzelle oder elektrolytische Zelle 11 kann jede
Art von Elektrolysenzelle sein, bei der zwischen Anodenseite oder Anodenanteil 11a und Kathodenseite oder Kathodenanteil 11b
909848/050?
ein Separator 12 enthalten ist. Aus wirtschaftlichen Gründen
wird bevorzugt eine Zelle mit niedrigem Wasser- und/oder Elektrolyt-Gehalt verwendet.
Das auf elektrolytischem Wege entstandene Wasserstoffgas enthält infolge des kinetischen Isotopeneffektes bei der Wasserstoff-Entstehungsreaktion einen geringeren Anteil an Deuterium,
es ist also Deuterium-arm und tritt von der Zelle längs des gestrichelt eingezeichneten Weges nach oben durch einen Entfeuchter-Wäscher
13 und durch die katalytische Säule 10. In dieser Säule verliert der Wasserstoff oder das Wasserstoffgas
den größten Teil des enthaltenen Deuteriums bei der Aufwärt sbewegung durch die Säule in Gegenstrom mit einem Zugabewasserstrom
(durchgezogene Linien), der an einem Punkt über der Säule zugegeben wird und durch die Säule sowie durch den
Entfeuchter-Trockner zur Elektrolysezelle hin tröpfelt. Der Entfeuchter-Wäscher stellt die Feuchtigkeit des Deuterium-Gases
auf die Bedingungen ein, die in der Katalysator-Säule vorwiegend herrschen, um die Deuterium-Konzentration des Wasserdampfes
im Gasstrom in Isotopengleichgewicht mit dem aus dem Anreicherer kommenden flüssigen Wasser zu bringen und um mitgerissenen
Elektrolyt in dem Wasserstoff- oder Deuteriumgas in den nach unten fließenden Flüssigwasserstrom zu überführen.
Nach dem Durchtritt durch die Katalysatorsäule gelangt das Wasserstoffgas in eine Gleichgewichtsstufe 15 für die Dampfund
die Flüssigkeitsphase, die dazu dient, den Deuterium-Gehalt oder -anteil des Wasserdampfes im Gasstrom in Isotopengleichgewicht
mit dem zugegebenen Flüssigwasser zu bringen, das beispielsweise ein Strom von 100 mol mit einem D^O-Gehalt von 10%
sein kann. Das Wasserstoffgas gelangt nach der Gleichgewichtsstufe 15 in einen Trockner 16, der dazu dient, den Wasserdampf
im Wasserstoffgas zu entfernen, da der Atom-Anteil
höher als beim Wasserstoff ist und von dort zum Brenner 17, der den Wasserstoff mit Sauerstoff wiedervereinigt, d.h. verbrennt, so
909848/050?
daß ein Wasser entsteht, das in eine Vorläuferstufe der gesamten Schwerwasseranlage zurückgeleitet wird. Das aus dem Trockner
abfließende Wasser vereinigt sich mit dem Zugabewasser und kehrt zu der Gleichgewichtsstufe 15 für die Flüssigkeits- und
Dampfphase zurück.
Das Sauerstoffgas O2 und der Wasserdampf H3O (der Index V weist
auf die Dampfphase hin, in der sich der Wasseranteil befindet)+
wird dem Trockner 18 zugeleitet, in dem das Wasser entfernt wird und das Wasser mit hohem Deuterium-Anteil wird wieder
zur elektrolytischen Zelle zurückgeführt. Ein Anteil dieser
Rückführmenge wird als Enderzeugnis abgezogen. Als Trockner kann beispielsweise ein Kondensor mit einer mit Molekularsieb
oder dergleichen dicht gepackten Säule verwendet werden. Der entstehende Sauerstoff O2 kann bei der umwandlung des abgeführten
Wasserstoffs zu Wasser verwendet werden.
Nach Fig. 1 wird als Endprodukt ein Anteil des Wasserdampfs abgezogen,
der aus dem Sauerstoff entfernt wurde. Andererseits kann auch von dem Elektrolyt schweres Wasser abgenommen werden,
nachdem das Elektrolytmaterial, beispielsweise KOH7 entfernt
wurde, oder es kann das flüssige Wasser aus der Bodenschicht der Katalysatoraustauschsäule 10 abgenommen werden. In diesem
Fall ist jedoch eine größere Anreicherung in der Katalysatoraustauschsäule 10 erforderlich.
In Fig. 2 ist eine Abwandlung des Verfahrens zur Aufbereitung von schwerem Wasser, beispielsweise aus einem Schwerwasser-Kernreaktor,
gezeigt. Das vorgestellte Ausführungsbeispiel ist für eine Zugabe von Wasser mit einem Schwerwasser-(D2O) Anteil
von etwa 30% ausgelegt. Es kann aber auch für Zugabe von Wasser mit anderen Konzentrationen angepaßt werden. Beispielsweise
wird Wasser mit 10% D20-Anteil an einer Stelle in der Abziehsäule 19 zugeführt und ein aufzubereitendes Wasser
mit 60% DpO-Anteil kann in die Katalysatorsäule 10 eingebracht
von der Anodenseite der Elektrolysenzelle 11
909848/95Ot
werden. Im wesentlichen ist das System so wie das in Fig. 1 beschriebene aufgebaut. Es bestehen jedoch die folgenden Unterschiede:
Es ist kein Trockner vor dem Brenner erforderlich, da der Wasserstoff und der Wasserdampf annähernd die gleiche
Deuterium-Konzentration enthalten. Die Abzieh- oder Abtrennsäule 19 ist dann erforderlich, wenn der Wasserstoff oder
das aus diesem Wasserstoff erzeugte Wasser nicht mit einem Isotopenverhältnis ■ von 11 % in die Schwerwasseranlage
n.-rlJ
zurückgeführt werden soll. Die Abtrenn- oder Abziehsäule 19
ist gleichfalls erforderlich, wenn das der Anlage zugeführte schwere Wasser einen Anteil von Tritium enthält, da Umweltvorschriften
es nicht zulassen, daß tritiumhaltiges Wasser einer Schwerwasseranlage zugeführt wird. Das L/G-Verhältnis in der
Abtrennsäule befindet sich im Bereich von etwa 0,3 bis etwa 0,8,
wobei der jeweilige Wert in erster Linie vom ausgewählten Verhältnis der Deuterium-Konzentrationen des Wasserstoffs an der
Oberseite der Anreicherungssäule und des Speisewassers oder des zugeführten Wassers abhängt. Bei dem gezeigten Beispiel
beträgt das L/G-Verhältnis in der Abtrennsäule 0,36. Da eine Abtrennsäule erforderlich ist, muß das zugeführte verarmte
schwere Wasser mit einem Anteil von etwa 30% D-O mehr als einmal elektrolysiert werden und in dem gezeigten Beispiel ist der
Wert etwa 1,1.
In der Beschreibung der Fig. 1 wird die von dem Sauerstofftrockner
18 zurückkehrende Flüssigkeit als Endprodukt abgenommen. Alternativ kann die Flüssigkeit von der Zelle 11 abgezogen
werden, und dazu ist ein Elektrolyt-Abtrenngerät 11c erforderlich. Das Ausgangsprodukt kann auch von dem Wasserstoffgasstrom
(Leitung 21) oder von dem Wasserstrom (Leitung 22) abgenommen werden. Diese Abnahmemöglichkeiten sind auch in
Fig. 2 dargestellt.
909848/850?
So wird eine Vorrichtung gebildet zum Aufbereiten und Endanreichern
von schwerem Wasser, in der eine Einrichtung vorgesehen ist, um teilweise angereichertes, zugeführtes schweres
Wasser in einer Katalysatorsäule in Berührung mit aus einer elektrolytischen Zelle stammendem Wasserstoffgas, das im
wesentlichen aus D„ besteht, gebracht wird, um so das Speisewasser
mit dem elektrolytisch entstandenen Wasserstoffgas entnommenen Deuterium anzureichern und in der eine Einrichtung
vorgesehen ist, um das mit Deuterium angereicherte Wasser wieder der elektrolytischen Zelle zuzuführen.
909848/Θ507
Leerseite
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Anreichern und Aufbereiten von schwerem
Wasser, dadurch gekennzeichnet ,
a) daß eine Katalysator-Isotopenaustauschsäule zur Anreicherung
vorgesehen ist, bei der Wasserstoffgas und flüssiges Wasser in Gegenstrom-Isotopentauschbeziehung durchtreten,
b) daß eine Elektrolysenzelle mit Anodenseite und Kathodenseite und dazwischen befindlichem Separator vorgesehen
ist,
c) daß ein Entfeuchter-Wäscher vorgesehen ist,
MANITZ ■ FINSTERWALD ■ HFYN MORGAN ■ 8000 MÜNCHEN 22 - ROBFRT-KOCH STRASSE 1 TEL (089) 22 42 11 TELEX 05-29672 PATMF
DIPL ING W CRÄMKOW 7000 STUTTGART 50 (BAD CANNSTATT) SFEIBERGKIR. 23/25 IEl (07 11)50 72 61
ZENTRALKASSE BAYER VOl KSBANKEN MUNCWiNrt K(DNK) NUMMW K'9m POSTSCHECK. MÜNCHEN 770 G2 · H05
— 9 —
d) daß eine Einrichtung zum Durchleiten von mit schwerem
Wasserstoff (Deuterium) angereichertem flüssigem Wasser von der Katalysatorsäule durch den Entfeuchter-Wäscher
zur Elektrolysezelle vorgesehen ist,
e) daß eine Einrichtung zum Durchleiten von an der Kathodenseite der Elektrolysenzelle entwickeltem Wasserstoffgas durch
den Entfeuchter-Wäscher und zur Katalysatorsäule vorgesehen ist, daß der Entfeuchter-Wäscher zum Einstellen
der Feuchtigkeit des verarmten Wasserstoffgases auf die
in dem Anreicherer vorherrschenden Bedingungen ausgelegt ist, um die Deuterium-Konzentration des Wasserdampfes
im Gasstrom in Isotopengleichgewicht mit dem Flüssigwasser aus dem Anreicherer zu bringen und um mitgeschleppten
Elektrolyt im Wasserstoffgas in den gegenströmenden Wasserstrom zu überführen,
f) daß eine Einrichtung zum Durchleiten des Wasserstoffgases von der Katalysatorsäule zu einer Abgabestelle
vorgesehen ist,
g) daß eine Einrichtung zum Zugeben einer einen geringeren Anteil von Schwerwasser enthaltenden Wassereingabe zum
oberen Teil der Katalysatorsäule vorgesehen ist,
h) daß eine Einrichtung zum Auffangen des an der Anodenseite der Elektrolysezelle entwickelten Sauerstoffgases
und des einen hohen Anteil von Deuterium enthaltenden Wasserdampfes von der Zelle und zum Durchleiten des
Gemisches durch den Gastrockner zur Entfernung des Wassers vorgesehen ist,
i) daß eine Einrichtung zum Rückleiten dieses Wassers zur
Zelle vorgesehen ist,
909848/85Ot
k) daß ein Brenner zur Wiedervereinigung des Wasserstoffs
von der Abgabestelle und des Sauerstoffs vorgesehen ist,
1) daß eine Einrichtung zum Durchleiten des getrockneten Sauerstoffgases zum Brenner vorgesehen ist, und
m) daß eine Einrichtung zum Abnehmen angereicherten schweren Wassers aus dem System vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
, daß die Einrichtung zum Abnehmen angereicherten schweren Wassers eine Einrichtung zum Abnehmen eines Anteils
des Wassers vom Sauerstofftrockner ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zum Abnehmen angereicherten schweren Wassers eine Einrichtung zum Abnehmen eines Enderzeugnisses
von der Anodenseite der Elektrolysezelle ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zum Abnehmen angereicherten schweren Wassers eine Einrichtung zum Abnehmen eines Anteils
des im System aufwärts strömenden Wasserstoffgases ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zum Abnehmen angereicherten schweren Wassers eine Einrichtung zum Abnehmen eines Anteils
des im System abwärts strömenden Flüssigwassers ist.
6. Vorrichtung zur Aufarbeitung von schwerem Wasser nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet·, daß eine einen
Katalysator enthaltende Abzieh-Säule (stripper-Säule) zwischen dem Brenner und dem Anreicherer vorgesehen ist, um den
909848/6501
-A-
Deuterium-Gehalt des Gasstromes weiter zu verringern und
Deuterium an den gegenströmenden Flüssigwasserstrom zu überführen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zusätzlich eine Gleichgewichtsstufe für die Dampfphase und die Flüssigphase zwischen dem Anreicheror
und dem Brenner vorgesehen ist, um den Deuterium-Gehalt des Wasserdampfes in dem Gasstrom in Isotopengleichgewicht
mit dem flüssigen Wasser von dem Zugabestrom oder von dem Brenner zu bringen.
909848/05Of
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