DE2226065C3 - Verfahren zur Erhöhung des Deuteriumgehaltes im Wasserstoff bei der Gewinnung eines Wasserstoff enthaltenden Gases durch Umsatz - Google Patents
Verfahren zur Erhöhung des Deuteriumgehaltes im Wasserstoff bei der Gewinnung eines Wasserstoff enthaltenden Gases durch UmsatzInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erhöhung des Deuteriumgehaltes im Wasserstoff bei der Gewinnung
eines Wasserstoff enthaltenden Gases durch Umsatz von Kohlenwasserstoffen bzw. Kohle mit
Wasserdampf und durch anschließende CO-Konvertierung. Solches Gas dient zur Gewinnung von Deuterium,
wobei das Deuterium in sogenannten Deuteriumanreicherungs-Anlagen aus dem Wasserstoff enthaltenden.
Deuterium enthaltenden Gas abgetrennt wird. Das verbleibende Wasserstoff enthaltende Restgas kann
beliebig weiter verarbeitet werden, z. B. bei Gehalt oder Zusatz von Stickstoff im erforderlichen Verhältnis zu
Ammoniak.
Bei der Gewinnung eines Wasserstoff enthaltenden Gases ist es wünschenswert, einen möglichst hohen
Deuteriumgehalt im Gas zu erreichen, da davon der technische Aufwand und somit die Produktionskosten
für die Gewinnung des Deuteriums abhängig sind.
Es ist bekannt, daß der Deuteriumgehalt sowohl in den Kohlenwasserstoffen als auch im Wasser nahezu
unabhängig von der Herkunft ist. Dieser Gehalt wird auch als der natürliche Deuteriumgehalt bezeichnet. Er
liegt bei 145 ppm Deuterium, bezogen auf Wasserstoff.
Die Schwankungsbreite des natürlichen Gehaltes bzw. der Konzentration beträgt im allgemeinen nicht mehr
als 5 ppm. Theoretisch sollte die Deuteriumkonzentration im gewonnenen Wasserstoff der Deuteriumkonzentration
der der Umsetzung zugeführten Kohlenwasserstoffe und der Deuteriumkonzentration im für die
Spaltung eingesetzten Wasserdampf entsprechen.
Es ist bekannt, wasserstoffhaltiges, deuteriumhaltiges Gas durch autotherme oder allotherme Spaltung von
Kohlenwasserstoffen unter Zusatz von Dampf und/oder Sauerstoff herzustellen. Auch sind Verfahren bekannt,
nach denen dieses Gas durch Vergasung von Kohle hergestellt wird. In all diesen Fällen enthält das Gas
neben Wasserstoff noch Kohlenmonoxyd und Kohlen- to dioxyd. Das Kohlenmonoxyd wird in der der Umsetzung
folgenden Stufe, der sogenannten CO-Konvertierung, mittels anwesendem Wasserdampf zu Kohlendioxyd
unter gleichzeitiger weiterer Bildung von Wasserstoff umgesetzt. In der Regel hat das so erhaltene Gas nicht hi
die Analyse, die es für die Endverarbeitung benötigt. Es folgt daher noch eine Kohlendioxydentfernung und eine
Feinreinigung von schädlichen Komponenten. Je nach
vorliegendem Verfahrensdruck kann das so erhaltene Gas dann direkt oder nach Kompression in eine
Deuteriumanreicherungsanlage geführt werden. Diese Deuteriumanreicherungsanlage kann beispielsweise
eine Wasserstoffdestillation oder ein sogenanntes Isotopenaustauschverfahren im System Wasserstoff/
Ammoniak oder Wasserstoff/Wasser sein. Der an Deuterium verarmte Wasserstoff wird nach Durchlaufen
der Deuteriumanreicherungsanlage der Weiterverarbeitung, z. B. einer Ammoniaksynthese, zugeführt
Die Produktion der Deuteriumanreicherungsanlage an Deuterium oder schwerem Wasser ist abhängig von
der zugeführten Menge an Wasserstoff, der Konzentration des Deuteriums im zugeführten Wasserstoff und
von der Deuteriumausbeute der Anlage.
Bei der Messung des Deuteriumgehaltes im Wasserstoff enthaltenden. Deuterium enthaltenden Gas vor der
Deuteriumanreicherungsanlage wurde gefunden, daß der Deuteriumgehalt beträchtlich unterhalb des natürlichen
Gehaltes liegt
Es wurden so Werte bis unter 100 ppm gemessen. Umfangreiche Untersuchungen zeigten, daß diese
Abreicherung (Minderung des ursprünglichen Deuteriumgehaltes der Ausgangskomponenten) des Deuteriums
im Wasserstoff durch einen Isotopenaustausch zwischen Wasserstoff und dem im Gas vorhandenen
Wasserdampf verursacht wird. Tatsächlich enthält der Wasserdampf im erzeugten Gasgemisch erheblich mehr
Deuterium als es dem natürlichen Gehalt des zugeführten Wassers entspricht. Durch eine Deuteriumbilanz
konnte dies zahlenmäßig belegt werden. Die Untersuchungen zeigten ferner, daß diese Abreicherung
vornehmlich in der Kohlenmonoxydkonvertierung auftritt. Hier ist ein hoher Wasserdampfanteil vorhanden
und die Temperatur des Gases ist bereits auf Werte abgesunken, wo die Isotopenverteilung zwischen
Wasserstoff und Wasserdampf merklich zur Seite des Wasserdampfes verschoben ist. Der auf diese Weise
angereicherte Wasserdampf wird in den der Konvertierung folgenden Gaskühlern auskondensiert. Das Kondensat
wird abgezogen und wird, da es im allgemeinen gelöstes Kohlendioxyd enthält sowie durch Spuren von
Katalysatorstaub verunreinigt ist, verworfen. Die wirtschaftlichen Folgen dieser Abreicherung sind
offensichtlich. Sie bedeuten nicht nur einen erheblichen Rückgang der Produktion, sondern auch eine Vergrößerung
der Trennarbeit, denn die Aufkonzentrierung in der Deuteriumanreicherungsanlage aus dem Produktgas
erfolgt von einem geringeren als dem natürlichen Niveau aus und führt damit zu einer Verteuerung des
Produktes.
Es ist daher verschiedentlich vorgeschlagen worden, diese Abreicherung rückgängig zu machen, indem man
das angereicherte Kondensat wieder in den Prozeß zurückführt, d. h., daß man es aufarbeitet und in die
Verdampfer zurückführt.
Diese Maßnahme verlangt jedoch, wie bereits erwähnt, die vollständige Rückführung des Kondensates
in den Spaltprozeß, d. h., das Wasser muß in einer Wasseraufbereitungsanlage zunächst aufgearbeitet
werden. Infolge des CO2-Gehaltes und anderer Komponenten,
wie z. B. Schwefel, Katalysatorstaub od. ä. wird solch eine Wasseraufbereitungsanlage sehr kompliziert
und aufwendig. In der Regel ist der der Gaserzeugungsanlage zugeführte Dampf ein Abdampf, d. h. er wurde in
den Abhitzesektionen der Gesamtanlage als hochgespannter, ca. 100 atü überhitzter Dampf erzeugt und in
Arbeitsmaschinen auf den Prozeßdruck der Gaserzeu-
gungsanlage entspannt. Das Speisewasser für solche
Abhitzesektionen und Arbeitsmaschinen muß von hoher Qualität sein.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die aufgezeigten Nachteile zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das im Anschluß an die CO-Konvertierung
abgetrennte Wasserdampf-Kondensat aufgefangen und in direktem Deuteriumaustausch mit Frischdampf bzw.
dampf haltigem Spaltgas für das Verfahren gebracht wird. Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
wird das im Anschluß an die CO-Knnvertierung teilweise von Wasserdampf befreite Gasgemisch in
direkten Deuteriumaustausch mit Frischwasser für das Verfahren gebrach ι.
Das so deuteriumbeladene Frischwasser kann entweder dem Wasserdampfkondensat zugemischt werden
odt-r es kann dem dem Gesamtprozeß zuzuführenden Dampf zugemischt werden.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß bei der Gegensitromführung
von deuteriumbeladenem Kondensat und dem dem Gesamtprozeß zuzuführenden Wasserdampf nahezu
gleiche Deuteriumkonzentration erreicht wird. Entsprechend dem Gleichgewicht
H2O1G) + HDO(L) HDO(Ga5) + H2O(D
tritt ein Austausch zwischen dem angereicherten Kondensat und dem Wasserdampf ein. In der Gleichung
bedeutet (G) = gasförmige Phase und (L) = flüssige Phase. Das Gleichgewicht zwischen beiden Komponenten,
dem dampfförmigen Wasser und dem flüssigen Wasser wird durch das Verhältnis P(HDO)/P(H2O)
gesteuert. Dieses Verhältnis ist bei den hier vorliegenden hohen Temperaturen nahe bei 1. Nach K i r s h e η baum,
»Physical properties of heavy water« (New York 1951, S. 25), beträgt das Verhältnis beispielsweise
1,007 bei 1700C. Durch Gegenstrom beider Phasen wird
erreicht, daß das ablaufende Kondensat praktisch die gleiche Deuterium-Konzentration aufweist wie der der
Austauschkolonne zugeführte Wasserdampf. Der Deuteriumverlust durch Kondensatabführung wird
somit auf ein Minimum gesenkt.
Für den Fall, daß zur CO2- Entfernung aus dem
wasserstoffhaltigen, deuteriumhaltigen Gas e>ne chemi- 4;
sehe Wäsche eingesetzt wird, wird dieser Wäsche das Gasgemisch mit einer Temperatur von ca. 120° C
zugeführt. Das bedeutet, daß das Gasgemisch noch einen erheblichen Wasserdampfanteil hat. Würde dieser
Wasserdampfanteil mit seinem über dem natürlichen so Gehalt liegenden Deuteriumgehalt in die CO2-Entfernung
geleitet werden, so würde dieses Deuterium als Verlust auftreten. Das zu reinigende Gasgemisch
kommt in direkten Kontakt mit dem Hüssigen Waschmittel. Über die Wasserbilanz der chemischen
Wäsche gelangen dann Kondensat und/oder Brüden mit einem Gehalt an Deuterium, der höher als der natürliche
ist, in das Abwasser bzw. in die Atmosphäre. Mit dem erfindungsgemäß vor der CO2-Entfernung angeordneten
Deuteriumaustausch läßt sich ein Übergang von t>o
Deuterium im Dampf des Gasgemisches an in Austausch gegebenes Wasser erzielen.
Die erfindungsgemäße Durchführung des Verfahrens sei an dem folgenden Beispiel (Fig. I), bei dem
Kohlenwasserstoffe als Rohstoff dienen, erläutert. Die hi
vorgeheizten Kohlenwasserstoffe, hier z. B. Leichtbenzin, werden über die Leitung 1 der Reaktionsvorrichtung
2, die im vorliegenden Beispiel ein Spaltofen ist.
zugeführt Der für die Spaltung benötigte Dampf wird über die Leitung 3 zunächst der Austauschkolonne 4
zugeführt wo er durch den erfindungsgemäßen Austausch mit angereichertem Kondensat mit Deuterium
angereichert wird. Er wird dann über die Leitung 5 den Kohlenwasserstoffen zugemischt Die Spaltgase
verlassen den Spaltofen 2 und werden in dem folgenden Nachspaltofen 6 unter Zusatz von Luf», die über die
Leitung 7 zugegeben wird, durchgespalten. Im folgenden Wärmetauscher 8 werden die Spaltgase abgekühlt
und gelangen dann in die CO-Konvertierung 9. Dort wird Kohlenmonoxyd mit Wasserdampf zu Wasserstoff
und Kohlendioxyd umgesetzt Das Gasgemisch verläßt die Konvertierung und wird in den nachfolgenden
Wärmetauschern 10 abgekühlt Das dabei anfallende Kondensat wird in den Abscheidern 11 abgezogen. Das
nun auf Umgebungstemperatur abgekühlte Gas enthält noch entsprechend seiner Temperatur eine geringe
Menge Wasserdampf, der noch angereichert an Deuterium ist, dessen Menge aber im Hinblick auf
erforderlichen Aufwand zur Gewinnung des Deuteriums unbedeutend ist Das auf Umgebungstemperatur
abgekühlte Gas gelangt über die Leitung 12 in die nachfolgende Kohlendioxydwäsche 13 und von dort in
die nachfolgende Anreicherungsanlage. Das Kondensat wird über die Leitung 14 der Druckerhöhungspumpe 15
zugeführt und gelangt über den Wärmetauscher 16 auf den Kopf der Austauschkolonne 4. Dort gibt das
Kondensat sein Deuterium, entsprechend den Gleichgewichtsbedingungen an den Dampf ab. Das so abgereicherte
Kondensat verläßt die Kolonne über die Leitung 17 und kann, nachdem es seine Wärme im Wärmetauscher
16 an das zufließende Kondensat abgegeben hat, verworfen werden.
Eine andere Ausbildung des Verfahrens ist in F i g. 2 dargestellt. Hier werden über die Leitung 201 die
Kohlenwasserstoffe, hier 7. B. schweres Heizöl oder auch fester Kohlenstoff in Form von Kohle, und über die
Leitung 202 Sauerstoff und Dampf der Vergasungseinrichtung 203 zugeführt Die die Vergasungsanlage
verlassenden Gase werden in dem Wärmetauscher 204 zunächst abgekühlt und der CO-Konvertierung 205
zugeführt Der dort für die Umsetzung benötigte Dampf wird über die Leitung 206 eingespeist. Zur Aufrechter
haltung einer günstigen Deuterium-Bilanz wurde dieser Dampf in der Austauschkolonne 207 in Kontakt
gebracht mit dem deuteriumbeladenen Kondensat aus der Gesamtanlage. Das die CO-Konvertierung verlassende
Gasgemisch wird in den Kühlern 208 abgekühlt und der Kohlendioxydwäsche 209 zugeführt. Das in den
Abscheidern 210 sich abscheidende angereicherte Kondensat wird über die Leitung 211 abgezogen und
über die Pumpe 212 und den Wärmetauscher 213 der Austauschkolonne 207 zugeführt. Das so angereicherte
Kondensat verläßt die Austauschkolonne über die Leitung 214.
Eine weitere erfindungsgemäße Variante irt in F i g. 3 dargestellt. Das Verfahren zur Wasserstoffherstellung
arbeitet analog wie nach Fig. 1. Kohlenwasserstoffe und Dampf werden über die Leitungen 301 und 302 dem
Spaltofen 303 zugeführt. Unter Hinzufügung von Luft oder Sauerstoff über die Leitung 304 erfolgt im
Nach-Spaltofen 305 die weitere Spaltung der restlichen Kohlenwasserstoffe. Im folgenden Wärme1 a^scher 306
wird das Gas so weit abgekühlt, daß sein Taupunkt nicht unterschritten wird. In der Austauschkolonne 307 tritt
deuteriumhaltiges Kondensat aus einer später im Gesamtverfahren stattfindenden Taupunktunterschrei-
lung in Austausch mit dem im Gas enthaltenen Wasserdampf. Somit findet in dieser Austauschkolonne
eine Abreicherung des Kondensats und Anreicherung des Dampfes statt Nur der im Gas enthaltene
Wasserdampf nimmt am vorgenannten Austausch teil, währenrl die rc.iilichcn Gasbestandteile sich wie ein
Inertgas verhalten. Das die Austauschkolonne verlassende
abgereicherte Kondensat gibt seine Wärme im Wärmetauscher 308 an das der Austauschkolonne
zufließende Kondensat ab, bevor es verworfen wird. Das Gasdampfgemisch aus der Austauschkolonne
strömt weiter in die CO-Konvertierung 309, worin es die
übliche CO-Umwandlung erfährt. Seine weitere Behandlung und Verwertung wird gemäß F i g. 1 oder 2
vorgenommen.
Eine zusätzliche erfindungsgemäße Verfahrensva riante ist in Fig.4 dargestellt. Das Verfahren zur
Wasserstoffherstellung arbeitet analog wie in Fig. 1, 2 oder 3, nur mit dem Unterschied, daß der CC>2-Entfernung
ein Gas zugeführt werden soll mit einer Temperatur von ca. 1200C. Das die CO-Konvertierung
401 verlassende Gasgemisch wird im Kühler 402, der auch ein Reboiler für die Waschflüssigkeit der
CO2-Entfernung sein kann, bis auf ca. 120° C abgekühlt.
Im Abscheider 403 anfallendes Kondensat wird abgezogen und wie nach F i g. 1, 2 oder 3 über die dort
erwähnte Pumpe und Wärmetauscher der Austauschkolonne 4 bzw. 207 bzw. 308 zur Deuterium-Abreicherung
zugeführt. Aus dem Abscheider 403 tritt das Gasgemisch, dessen Dampfteil stark deuteriumhaltig ist,
erfindungsgemäß in die folgende Austauschkolonne 404 ein. Würde diesem Wasserdampfanteil mit seinem
Deuteriumgehalt keine Beachtung geschenkt, würde ein
beträchtlicher Deuteriumverlust auftreten. In der Austauschkolonne 404 vor der CCVEnlfernungsanlage
wird das Gasgemisch in Kontakt gebracht mit dem dem Gesamtprozeß aus bilanztechnischen Gründen zuzuführenden
Wasser. Das Gasgemisch tritt unten in die Kolonne ein, während von oben im Gegenstrom Wasser
aufgegeben wird. Infolge der verschiedenen Deuterium-Konzentration, der Dampfanteil hat eine höhere
Konzentration als das Wasser, findet wiederum ein Ausgleich statt, der dem Wert ! zustrebt. Das in die
folgende CO2-Entfernungsanlage 405 strömende Gasgemisch
hat in seinem Wasseranteil einen abgereicherten Deuteriumgehalt, während das die Austauschkolonne
verlassende Wasser einen angereicherten Deuteriumgehalt hat. Das auf diese Weise gewonnene Wasser
; ■■ kann nun entweder dem deuteriumbeladenen Kondensat
aus dem Gesamtprozeß oder dem dem Prozeß zuzuführenden Wasserdampf zugemischt werden.
Eine Durchrechnung einer Anlage mit einer Gaserzeugung von 75 000 NmVh Wasserstoff hat gezeigt, daß
ohne die vorgesehenen Maßnahmen der Deuteriumgehalt von theoretisch 145 ppm, der dem natürlichen
Deuteriumgehalt der Ausgangskomponenten entspricht, auf 110 ppm und darunter absinkt. Bei einer
Ausbeute der Anlage von 85% entspricht dies einer
»5 Produktion von 49,21 D2O im Jahr. Durch die
Einschaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtungen kann der Deuteriumgehalt auf mindestens 143 ppm
gehalten werden. Damit ergibt sich eine Produktion von 64 t/Jahr. Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen,
jo deren technischer Aufwand verhältnismäßig gering ist, da es sich nur um eine Austauschkolonne, einen
Wärmetauscher, eine Pumpe und die dazugehörigen Armaturen und Rohrleitungen handelt, ergibt sich eine
Erhöhung der Produktion um nahezu 30%.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zur Erhöhung des Deuteriumgehaltes
im Wasserstoff bei der Gewinnung eines Wasserstoff enthaltenden Gases durch Umsatz von
Kohlenwasserstoffen bzw. Kohle mit Wasserdampf und durch anschließende CO-Konvertierung, dadurch
gekennzeichnet, daß das im Anschluß an die CO-Konvertierung abgetrennte Wasserdampf-Kondensat aufgefangen und in direktem
Deuteriumaustausch mit Frischdampf bzw. dampfhaitigem Spaltgas für das Verfahren gebracht
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß das im Anschluß an die CO-Konvertierung
teilweise von Wasserdampf befreite Gasgemisch in direkten Deuteriumaustausch mit Frischwasser
für das Verfahren gebracht wird.
20
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