DE223995C

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Publication number: DE223995C
Application number: DENDAT223995D
Authority: DE
Also published as: DE225973C

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 223995 KLASSE 71 c. GRUPPE

AUGUST HEUTE in SCHWELM, Westf.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. Juni 1909 ab.

Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Neuerung an den bekannten Knopfbefestigungs-Zangen bzw. -Maschinen, bei denen der Knopf am unteren Ende eines von einem Druckhebel bewegten Biegestempels gehalten wird und der Befestigungsstift auf einer Gegenbacke ruht, wo er durch eine das Stiftplättchen fassende Feder gehalten wird, die so gestaltet ist, daß der am Biegestempel festsitzende Knopf nach

ίο dem Ansetzen beim Rückgange des Biegestempels das Stiftplättchen aus der Feder herauszieht. Bei diesen Zangen bzw. Maschinen bleibt der Knopf auch nach seiner Befestigung an dem Stoff in seiner Haltevorrichtung am Biegestempel stecken, und es bedarf eines kräftigen Zuges an dem Stoff, um ihn frei zu bekommen; hierbei können leicht Beschädigungen des Stoffes vorkommen, da der Knopf ziemlich fest in seiner Haltevorrichtung sitzt.

Um diesem Nachteile der bekannten Zangen bzw. Maschinen abzuhelfen, ist nach der Erfindung der den Knopf an dem Biegestempel haltende Knopfhalter so ausgebildet, daß er den Knopf nach seiner Befestigung an dem Stoff freigibt.

Der Knopfhalter der Erfindung besteht aus einem an dem Biegestempel angelenkten, winkeligen Halter, der im Scheitelpunkte des Winkels drehbar ist. Beim Zudrücken der Zange legt sich der als Druckhebel dienende lose Zangenschenkel gegen den einen Arm des Knopfhalters und drückt dadurch den anderen Arm gegen die Biegerinne des Biegestempels, wodurch der zwischen beide eingeschobene Knopf an dem Biegestempel festgehalten wird. Die Zeichnung stellt den Gegenstand der Erfindung an einer Zange angebracht dar, und zwar zeigt:

Fig. ι die geöffnete Zange,

Fig. 2 die Zange zum Teil geschlossen,
Fig 3 die Zange von vorn gesehen in der Stellung nach Fig. 2.

Der doppelarmige Griffhebel α der Zange endet in die Arme α¹ und α². An dem Arm.«¹ ist der unter Wirkung der Feder b stehende Biegestempel c geführt, der am unteren Ende den Knopfhalter trägt; der andere Arm α² dient als Gegenbacke und trägt die Haltefeder d für den Befestigungsstift; die Feder d ist so gebogen (Fig. 3), daß nach Verbindung von Knopf und Befestigungsstift das Plättchen des letzteren beim Rückgange des Biegestempels aus ihr nach oben herausgezogen wird. Durch den am Griffhebel um den Zapfen e drehbaren Druckhebel k kann der Biegestempel auf die Gegenbacke α² herabgedrückt werden, wobei der Befestigungsstift f in einer Aushöhlung am unteren Ende des Biegestempels zu einer die Knopföse umfassenden Öse gebogen wird.

Nach vorliegender Erfindung besteht der die öse des Knopfes g vor der Biegerinne des Biegestempels haltende Knopfhalter aus einem zweiarmigen, winkeligen Halter h, der im Scheitelpunkt durch ein Verbindungsglied i mit dem Biegestempel c drehbar verbunden ist. Die Bewegung des Knopf halters wird

durch den Druckhebel k bewirkt, der beim Zudrücken der Zange sich gegen den einen Arm des Halters h legt, dadurch den anderen Arm gegen das untere Ende des Knopfhalters drückt und so den vorher eingeführten Knopf an seiner öse festhält. Nach erfolgtem Befestigen des Knopfes geht der Biegestempel soweit zurück, bis der Stift I gegen die Führung des Biegestempels schlägt. Dadurch fällt

ίο der freigegebene Druckhebel k nach unten, bis er ebenfalls an die Führung des Biegestempels anschlägt, und hebt seine Einwirkung auf den Knopfhalter auf; der Knopfhalter gibt den bis dahin eingeklemmten Knopf frei, und dieser fällt von selbst aus einer Haltevorrichtung heraus.

Der Drehpunkt des Knopfhalters h kann auch unmittelbar in das untere Ende des Biegestempels c verlegt werden, wobei die Verbindungsglieder i in Wegfall kommen. Erfolg und Wirkungsweise dieser Ausführungsform sind die gleichen wie bei der vorher beschriebenen Ausführungsform.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Knopfbefestigungs-Zange bzw. -Maschine mit einem den Knopf haltenden Biegestempel und einer den Befestigungsstift haltenden Gegenbacke, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckhebel (k) bei der Arbeitsbewegung den Biegestempel (c) durch einen an demselben angelenkten Knopfhalter (h) mitnimmt, der durch die Wirkung des Druckhebels den Knopf festhält.

2. Knopfbefestigungs-Zange bzw. -Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Knopfhalter (h) an dem Biegestempel (c) mittels Verbindungsglieder

(i) angelenkt ist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.