DE2238073A1 - Polsterartikel, insbesondere fahrzeugsitz - Google Patents
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Description
jL)ie I&rfindung bezieht sich auf einen Polsterartikel,
wie einen Fahrzeugsitz, insbesondere ein Jitzkissen und eine ivückeulehne für Kraftfahrzeuge, G ο liehen, ivrmstilh Ie
o.dfcj-1.
Fahrzeugsitze beateheil im allgemeinen aus einem elastischen
Sitzkissen, dem Teil, auf dem der ilenutzer sitzt,
und aus einer elastischen iUickenlehne oder einem jiückenlcissen,
dem Teil, gegen den sich der benutzer mit dem Rücken lehnt. Die Elastizität des bitzkisaens und der
iiückenlehne kann dadurch erzielt werden, dali eine weiche,
olcis tische Füllung, beispielsweise ein bchaumkunststoff,
oder eine weiche Polsterung und geeignete Federn verwendet
werden.
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Ulme .aicicüicht darauf, wie die i^ias tizität erhielt itfird,
ist über der eias tischen Innenausstattung oder dem Kern
ein Überzug aus Kunststoff oder Leder angebracht, der über diesem Kern in straffer Lage gehalten sein muß, um
die Form des Sitzkiosens oder der Rückenlehne aufrechtzuerhalten
und die Anordnung fest zusammenzuhalten. Sobald jedoch der elastische Kern des Jitzkissens oder der Hückenlehne
von einer sitzenden Person zusammengedrückt wird, wird der überzug lose und paßt sich dom Kern nicht mehr
an, und dies hat zur Folge, daß der Überzug Falten wirft
und die angestrebte Form des Kissens oder der .rückenlehne
verzogen wird. Auch durch fortschreitendes dauerndes Dehnen des Überzuges leidet i.ii b der Zoit das Aussehen des Jitzkissens
bzw. der Rückenlehne, ^s ioi.uut hinzu, dal! das
überziehen des elastischen Kernt; μ inLb dem überzug eine
zeitraubende Arbeit i:3t, die nur von oiner Facukraft ausgeführt
werden kann und die Verwendung oiner grollen .anzahl von liefestigungsmitteln, wie Klammern, Tapozieretnägeln
o,dgl. zur liefestigung dos Überzuges au lUainien dea Jitzes
erfordert.
Es hat sich gezeigt, daß durcli den Aufbau eines Sitzet··
in der in der GlJ-Pd 1 Zj2 JO1I beschriebenen Weise, nämlich
durch Formen des Überzuges durch Vakuumformung aus Kunst
stoff material, beispielsweise plastifiziertem Polyvinyl-
-Z-
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chlorid, und anschließendes Füllen des Überzuges mit einem
schäumbaren Gemisch, beispielsweise einem Polyurethanschaumgemisch,
und durch Schäumen des Gemisches in situ, ein vorzügliches Sitzkissen oder eine ilückenlehne erzeugt
werden kann, bei denen der Überzug an dem geschäumten Kern fest anhaftet. Auf diese tfeise werden der Überzug und der
elastische Kern zu einer Einheit verschmolzen, verziehen sich nicht und verrutschen auch nicht gegeneinander bei
der Benutzung des Sitzes oder im Laut" der Zeit, lös ist
jedoch immer noch erforderlich, die Kanten des Überzuges an dem ilahinen des Sitzes zu befestigen, um den Überzug
des Sitzes oder der ilückenlehne in seiner Lage festzulegen, und dies stellt immer noch eine zeitraubende Tätigkeit dar.
Es hat sich nun gezeigt, daß, wenn gemäß der Erfindung
der Schaum selbst am iiahmen des Sitzes befestigbar ist, z.B. mittels eines geeigneten Haftmittels, und wenn mindestens
um einen Teil der Kante der bchaumfüllung ein Saum oder Mantel aus Schaumstoff vorgesehen ist, der nämlich
einen rund um die untere oder hintere Fläche des Schaumstoffes in der Nähe der überzogenen Kanten des Schaumstoffes
herumlaufende Aussparung begrenzt, die Kanten des Überzuges
sich zeitsparend in diese Aussparung einstecken und in dieser Lage beispielsweise mittels eines geeigneten
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Kleb- oder Haftmittels an dem Schaumstoffmantel befestigen
lassen.
Auf diese Weise kann der zeitraubende Arbextsschritt der
Befestigung der Kanten des Überzuges an dem Rahmen entfallen. Außerdem hat das fertige Sitzkissen bzw. die
Kückenlehne ein gefälliges und sauberes Aussehen.
Die Erfindung ist besonders nützlich bei ihrer Anwendung auf das Sitzkissen. Sie kann jedoch bei der Rückenlehne
oder sowohl beim Sitzkissen als auch bei der Kückenlehne Anwendung finden.
Es ist außerdem vorteilhaft, wenn die Aussparung rund um die untere bzw. hintere Fläche des Schaumstoffes mit
irgendeiner abstehenden Kante des Kahmens des Sitzes zusammenfällt,
da dies die genaue Lagebestimmung des Sitzkissens und der Rückenlehne erleichtert. Zusätzlich können sich,
wenn die Aussparung bedeutend tiefer ausgeführt wird, als dies erforderlich ist, um die abstehende Kante des L>itzrahmens
aufzunehmen, so daß zwischen dem Rahmen und dem Grund der Aussparung ein Zwischenraum bestehen bleibt, die
Kanten des Sitzkissens und der Rückenlehne frei bewegen, wenn die obere Fläche des Sitzkissens bzw. die vordere
Fläche der Rückenlehne vom Benutzer des Sitzes zusaitimenge-
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drückt wird, und der Kahmeη kann dann tiefer in die Aussparung
eintreten, ohne daß sich diese Kanten in Falten oder üunzeln legen. Hierdurch wird wiederum das Aussehen
des Sitzes, insbesondere auch nach langem Gebrauch, wesentlich verbessert. Außerdem wird dadurch die Bequemlichkeit
des Sitzes erhöht und verhindert, daß der starre Kahnien
des Sitzes den Benutzer stört.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
im Schnitt durch das Sitzkissen, von der Vorderseite gesehen, dargestellt.
Xn der Zeichnung ist ein Fahrzeugsitz 10 gezeigt, der ein Sitzkissen 12 und eine .Rückenlehne I^ aufweist.
Das Sitzkissen ist mit einem 'Überzug 16 aus plastifiziertein
Polyvinylchlorid ausgestattet, der vorzugsweise in der in der GB-PS 1 2'J2 381 beschriebenen Weise hergestellt
und geformt ist. Der überzug 16 hat vorzugsweise
eine tiefe Prägung, die das Aussehen von Leder imitiert und auch die Beqeuemlichkeit und die Tastgefälligkeit des
Sitzes erhöht.
Innerhalb des Überzuges 16 befindet sich eine in situ
geschäumte, elastische Polyurethanschaumfüllung 18. Der
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Überzug Ιό und die Füllung 18 sind auf diese l/eise miteinander vollflächig haftend verbunden, so daß eine faltenbildung und ein Verrutschen des Überzuges an dem Schaumstoff
beim Zusammendrücken des Schaumstoffes oder beim Dehnen des
Überzuges verhindert wird. Vorzugsweise ist der Schaum von offeinzeiligem Typ.
Wie ersichtlich, ist rund um die Kanten des Sitzkissens ein niederhängender lintel oder baum 20 aus dem haterial
der Schäumstoffüllung 18 einstückig mit dieser gebildet.
Dieser hantel bildet mit dem uuuipf der Füllung 18 eine
rund um die Unterseite der Füllung; verlaufende Aussparung in der Nähe der Kanten des Lii
Die Füllung 18 sitzt in einem lie tallrahtnen Zh , und es
ist zu erkennen, dai.i die untere Flüche der Füllung derart
geformt ist, dui.) sie ii einbiegend in den Kahmeu 2h iiineinpaiit.
Der Metallrahmen Zh hat Ln der iiitte oino Öffnung 20 sowie
ein diese Öffnung überspannend boίohtigtoa, federndos
Zickzackmaschengitteν 28. Zwinclioti diese:; I.uöcheugitter 2ti
und die Füllung lü ist oino Lage .'oLtstoff ,0 eiti;;elegt,
die ein Einschneiden des I■ aschongi tterr. in die ochaunatoi'i'-füliung
Iu verhindert. jv.n dem I e ta Llruhiucu Hh sind üeitenstiitzen
j2. befestigt, i.iit deren 11 LIlO der Ji tz IU iri einem
Fahrzeug bel'es tigbar ist.
-o-
3 Π 9 t» j ij / 0 8 6 6
Die Füllung 18 ist in den ketalIrahmen einsteckbar und
kann auf diese ¥eise mitsamt dem Überzug schnell und in einfacher Weise eingebaut werden. Der 1-ietallrahmen 2.h
hat eine nach oben gewendete Kante 'jk, die derart angeordnet
ist, daß sie in die Aussparung 22 hinein vorspringt« Dies ermöglicht es, die Füllung in den jlahinen genau passend
einzusetzen, ohne daß es dazu irgendeiner besonderen Geschicklichkeit
bedürfte.
Im geformten Zustand hat der Überzug lose Kanten U6, die
über den Mantel 20 aus Schaumstoff hinaus vorspringen. Bei
herkömmlichen Sitzen wäre es nun erforderlich, diese Kanten
36 am lialimen zu befestigen, um den Überzug und die Füllung
in ihrer Lage festzulegen. Gemäß der Erfindung werden diese Kanten j6 jedoch einfach- um den Schäumstoffmantel 20 in
die Aussparung 22 eingesteckt und mittels, eines Haftmittels in dieser Lage befestigt. "Wie" leicht zu erkennen ist, stellt
dies einen äußerst einfachen und zeitsparenden Arbeitsgang dar, der von ungelernten Arbeitskräften ausgeführt werden
kann. Außerdem ist zu erkennen, daß das Aussehen der fertigen Kanten sehr ordentlich und sauber ist.
Vorteilhafterweise kann die Aussparung 22 mit verhältnismäßig
großer Tiefe ausgebildet sein, so daß die nach oben gewendeten kanten _,h des jiahiiens sich von dem Grund der
Aussparung 22 in einem .abstand befinden. Auf diese Weise
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kann, wenn das Sitzkissen unter der Last einer darauf sitzenden Person niedergedrückt wird, die Füllung 18 nach
unten zusammengedrückt werden, ohne daß der Grund der Aussparung an der nach oben gewendeten Kante 3k des Metallrahmens
anstößt. Dies trägt nicht nur zur Bequemlichkeit des Sitzes bei, da der Benutzer keine harte Kante des
Metallrahmens spürt, sondern verbessert auch das Aussehen des Sitzes, da der Überzug 16 an den Kanten des Sitzes
sich nicht in Falten oder Kunzein wirft.
Die Konstruktion des Sitzkissens 12 gemäß der Erfindung ist nicht nur einfach und zeitsparend, sondern läßt sich
auch ohne Mitwirken qualifizierter Arbeitskräfte durchführen.
Das Sitzkissen wird vorzugsweise in der in den Patentschriften (entsprechend den
britischen Patentanmeldungen 36526/71 und 36525/71 beschriebenen
Weise hergestellt·
Die Konstruktion der Kückenlehne \K ist hier nicht
eingehend beschrieben. Die Kückenlehne kann jedoch von ähnlichem Aufbau wie das Sitzkissen 12 laut obiger Beschreibung,
oder aber von herkömmlicher Konstruktion sein·
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Claims (1)
- Patentansprüche1.j Polsterartikel, wie Sitzkissen, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einer elastischen Schaumstoffüllung besteht, die innerhalb eines geformten oder profilierten Überzuges in situ geschäumt ist und auf diese Weise mit dem Überzug haftend verbunden ist, daß der Überzug die obere oder vordere Fläche und die seitlichen Flächen der Schäumstoffüllung umschließt und deren Unterseite bzw. deren ldickseite für die Anbringung an einem starren Rahmenundfreiläßt, daß rund um mindestens einen Teil der Kante der unteren bzw. hinteren Fläche der Schäumstoffüllung und in der Nähe dieser Kante> eine Aussparung gebildet ist, die einen Saum oder Mantel der Füllung begrenzt, um den die Kante des Überzuges in die Aussparung herumgelegt und in dieser befestigt ist.·2. Polsteratikel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kante des Überzuges in der Aussparung mittels eines Kleb- oder Haftmittels befestigt ist.'J, Polsterartikel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil der unteren oder hinteren Fläche der Füllung an dem starren !lahmen befestigt ist.h. Polsterartikel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,- 9 309808/0866daß die Füllung an dem !(ahmen mittels eines Kleb- oder Haftstoffes befestigt ist.5. Polsterartikel nach Anspruch 3 oder k, dadurch gekennzeichnet, daß der starre Rahmen eine abstehende Kante aufweist, die in die Aussparung in der unteren bzw· hinteren Fläche der Schaumstoffüllung hinein vorspringt.6. Polsterartikel nach Anspruch 5t dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparung erheblich tiefer als für die Unterbringung der abstehenden Kante des Kahmens erforderlich ist, so daß zwischen der abstehenden Kante des ii ah me ns und dem Grund der Aussparung ein Abstand freibleibt.7. Polsterartikel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er als Sitzkissen eines Fahrzeugsitzes ausgebildet ist.- 10 -3098U8/086B
Applications Claiming Priority (1)
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