DE2232294A1

DE2232294A1 - Geraet zum entleeren und reinigen von bettpfannen, steckbecken und derartigen bei der krankenpflege angewandten gegenstaenden

Info

Publication number: DE2232294A1
Application number: DE19722232294
Authority: DE
Inventors: Pieter Gijsbertus Van Keulen
Original assignee: G W VAN KEULEN VERWARMINGSINDU
Current assignee: G W VAN KEULEN VERWARMINGSINDU
Priority date: 1972-05-19
Filing date: 1972-06-30
Publication date: 1973-12-06
Also published as: GB1344023A; BE785115A; NL7206866A; FR2185224A5

Description

il.V. G.W. van Keulen Verw armings in dusxrie, Soesxerweg 9

AIIERSFOORT, Niederlande

Patentanmeldung

Geräx zum' Enxleeren und Reinigen von ßexxpfannen, Sxeckbecken und derarxigen Lei der Krankenpflege angewandxen Gegensxänden.

Die Erfindung bexriffx ein Geräx zum Enxleeren, Reinigen und gegebenenfalls Sxerilisieren von Bexcpfannen und derarxigen bei der Krankenpflege angewandxen Gegenständen mix einem Gehäuse, das einen Abflussxrichxer und einen oben gelegenen Verschlussdeckel entrhälx, mix einer über dem Abflussxrichxer angeordnecen Tragachse auf der der zu reinigende Gegensxand befesxigx werden kann, wobei dessen Boden ungefähr parallel zu dieser Achse verläufx, mix Sprixzdüsen, die zwecks Reinigung mix Uassersxrahlen auf das Innere des Gegensxandes gerichcex sind und mix einem Anxriebsorgan zum Drehen der Tragachse um ungefähr 130° zwischen einer Sxellung, in der der Boden des Gegensxandes nach unxen gerichxex isx und einer Sxellung, in der der Boden des Gegensxandes nach oben gerichxex isx, wobei mindesxens in lexzxerer Sxellung den genanncen Sprixzdüsen Spülwasser, gegebenenfalls gemischx mix einem flüssigen Desinfekxiqnsnacxel zugeführx wird. Ein derarxiges Geräx isx aus der DAS 1 254 8 23 bekannx. Dieses bekannxe Geräx weisx den iiachxeil auf, daß sogar dann, wenn die Reinigung des Cegensxandes mix heissem wasser¹ ausgeführx wird, der

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Gegensrand sich stets nach der Behandlung im Geräx in einem mehr oder weniger feuchxen Zusxand befindet, was sein Abtrocknen erforderlich macht. Dies bedeuxex eine zusätzliche Belasxung des Pflegepersonals. Es isx die Aufgabe der Erfindung, diesen Nachteil zu beseixigen.

Das erfindungsgeraäße Geräx ist gekennzeichnet durch einen Antriebsmechanismus zum kurzzeitigen kontinuierlichen Drehen der Tragachse mit den auf ihr befestigten gereinigten Gegenstand mit einer hohen Drehzahl zum Trocknen des Gegenstandes durch Zentrifugalwirkung. Ein in einem derartigen Gerät behandelter Gegenstand kann ohne Nachbehandlung, wie Abtrocknen mit einem Handtuch, aufgehoben oder erneut verwendet werden. Vorzugsweise wird mix einem Antriebsmechanismus zum Drehen der Tragachse mit einer Drehzahl von ungefähr 500 Umdrehungen pro Minute gearbeitet. Diese Drehzahl ist jedoch nicht kritisch, aber naturgemäß werden die am Gegenstand anhaftenden Wassertröpfchen bei höheren Drehzahlen schneller enxfernx als bei niedrigeren.

Hit Rücksicht darauf, daß Geräte nach der Erfindung an Krankenhäuser geliefert werden können, die Bettpfannen oder derarxige Gegenstände von verschiedenen Abmessungen bzw. von verschiedenem Gewicht verwenden, wird zweckmäßig die Tragachse der Befesxigungsseixe des Gegenstandes gegenüber "mix einem einsxellbaren, zum Ausbalancieren von verschiedenen Gegenständen gegenüber der Achsenlinie der Tragachse geeignexen Gegengewicht versehen. Ein derartig einsxellbares Gegengewichx kann z.3. aus einem Schraubenbolzen besxehen, der mix der Tragachse verbunden isx und auf den eine größere oder kleinere Anzahl. Iiuttern aufgebracht werden kann. Zum Entleeren des zu reinigenden Gegenstandes isx es erforderlich, eine Drehung der Tragachse um ungefähr 180· herbeizuführen. Line zweckmäßige erfindungsgeiiic'.ße Ausführun^sforn is t dadurch ^ekennzeichnex,

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daß ein bis ausserhalb des Gehäuses des Geräts geführtes Ende der Tragachse ein Handrad, eine Handkurbel oder ein derartiges Bedienungsorgan Trägt, das in der Schließstellung des Verschlussdeckels von aussen her unzugänglich ist. Diese Unzugänglichkeit des Bedienungsorgans ist erforderlich, weil während des Trocknens dieses Organ sich zusammen, mit der Tragachse mit einer hohen Drehzahl dreht.

Die genannte Drehung kanji auch auf andere Weise herbeigeführt werden, z.B. durch Anwendung eines hydraulisch betätigten Servozylinders, dessen Kolbenstange mit einer an einem Ritzel der Tragachse angreifenden Zahnstange versehen ist. Dieser Antrieb ist schon in der vorstehend genannten deutschen Auslegeschrift angegeben.

Erfindungsgemäß kann ein Elektromotor benutzt werden, der zum kontinuierlichen Antrieb der Tragachse mit einem Ende ^dieser Achse, z.B. über einen Treibriemen mit zugehörigen Riemenscheiben gekuppelt ist. Besonders zweckmäßig ist es, die Tragachse mittels einer Wasserturbine, die vorzugsweise innerhalb des Gehäuses des Geräts oberhalb des Abflusstrichters angeordnet ist, kontinuierlich anzutreiben.

Das Gehäuse dieser Turbine kann derart verschlossen sein, daß der gereinigte Gegenstand während des Trocknens nicht durch Wassertröpfchen getroffen wird. Die Wasserturbine kann als Aktionsturbine oder als Reaktionsturbine ausgebildet sein. Im ersteren Fall wird eine einfache Bauart erzielt, indem das Schaufelrad der Turbine unmittelbar auf die Tragachse angeordnet wird.

Eine zweckmäßige erfindungsgemäße Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß die Tragachse mit einem Satz ortsfester Haken und mit einem unter der Uiöcung einer Rückstellfeder stehenden, in Längsrichtung der Achse verschieblichen Satz

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Haken versehen ist, die gemeinsam den zu reinigenden Gegenstand auf die Tragachse festsetzen können.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.

"Fig. 1 zeigt einen Vertikalschnitt eines Gerätes nach der Erfindung, während Fig. 2 eine Draufsichx auf das Gerät nach Fig. 1, unter teilweiser Weglassung der oberen Wand und des Verschlussdeckels zeigt.

Das Gerät ist mit einem Gehäuse 1 versehen, das mit Füßen 2 auf einem Boden 3 oder einem anderen Fundament ruht. Innerhalb des Gehäuses befindet sich ein Abflusstrichter M-, über dem die Tragachse 5 für die zu reinigenden Gegenstände, wie Bettpfannen, abgestützx ist. Die Achse 5 isx zu diesem Zweck in Lagern 6 gelagert, die mit dem Gehäuse 1 fest verbunden sind. Naturgemäß sind die genannten Lager sprxtzwassersxcher abgedichtet. Die Achse 5 trägt einen Satz ortsfester Haken 7, die am unteren Ende durch eine Verbindungsplatte 8 untereinander verbunden sind, die selbst mit der Achse 5 fest verbunden ist und sie trägt ferner einen Satz verschieblicher Haken 9, die am unteren Ende durch eine Verbindungsplatte 10 untereinander verbunden sind. Diese Platte 10 wird von einem Schiebestück 11 mit Kupplungsbolzen 12 getragen. An der oberen Seite trägt die Platte 10 zwei Stifte 13, zwischen welche der Griff 15 der zu reinigenden Bettpfanne 20 eingeschoben wird. Für die Befestigung des zu reinigenden Gegenstandes an der Tragachse wird das Schiebestück 11 über eine Kupplungsstange 16 .in Fig. 1 gegen die Wirkung einer Rückstellfeder 17 mit Hilfe eines Handrades 18 nach rech es gezogen, das zugänglich ist, wenn der Verschlußdeckel 19 in die durch gesxrichelte Linien in Fig. 1 angedeutete Offenstellung 19' gebracht worden ist. In dieser Stellung 19^f kann der Verschlußdeckel auf geeignexe

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Weise fest-gehalten werden. Durch das Festhalxen der Betxpfanne 20 nach dem Loslassen des Handrades 18 mix Hilfe der Haken 7,9, isx sie mix der Tragachse -5 verbunden. Nunmehr kann sie aus der in Fig. 1 mit ununxerbroehenen Linien dargestellten Sxellung um 180° in die durch gestrichelte Linien angedeuxexe Stellung 20' gedreht werden, wenn die Achse 5 mittels des Handrades 18 gedreht wird. Hiernach kann der Verschlussdeckel 1. in die Schliessstellung gebracht werden. Mix Hilfe einer Anzahl in der Wand des Abflussxrichxers '4- angeordnexer Sprixzdüsen 21 kann die Reinigung erfolgen. Die Sprixzdüsen 21 sind zwecks' Erzeugung einer Wirbelbewegung zu dem zenxrischen Teil des Bodens der Pfanne 20 tangential angeordnet. Während des Reinigens der ,Bettpfanne in der Stellung 20' mit Hilfe von aus den Sprixzdüsen 21 heiss oder kalt austretenden Spülwassers, wird die Innenwand des Trichters H fortwährend mit Hilfe einer Anzahl nach unten gerichteter Sprixzdüsen 22 besprixzx. Das durch die Spritzdüsen 21, 22 zugeführte Wasser fliesst zu dem Abzugskanalanschluss 23 über den üblichen.Geruchverschluss 24 weg.

Nach Vollendung der Reinigung, d.h. nachdem die Spritzdüsen 21, 22 während eines bestimmten Zeitintervalls in Betrieb gewesen sind, isx die Bettpfanne 20' völlig gereinigt, aber sie befindet sich in einem nassen Zustand, Die Bettpfanne ; kann getrocknet werden, indem erfindungsgemäß die Achse 5 kontinuierlich und schnell gedreht wird, vorzugsweise mit einer Drehzahl von ungefähr 500 Umdrehungen pro Minute. Hierbei ! wird alle an der Bettpfanne anhaftende Feuchxigkeit entfernt. ! Für die Ausbalancierung ist an der der Befestigungsseite ί der Bettpfanne 20 gegenüberliegenden Seite der Tragachse 5 ein einstellbares Gegengewicht 25 angeordnet. Dieses Gegengewicht kann durch einen von Vorsprüngen 26 der Tragachse 5.getragenen ! Schraubenbolzen 27 gebildet san, auf den zwischen den Vorsprün- ! gen 26 eine geeignete Anzahl Muttern aufgebracht werden kann, j

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und zwar in Abhängigkeit von dem Gewichx der im betreffenden Krankenhaus verwendeten Betxpfannen. Der Antrieb der Tragachse 5 kann mit Hilfe eines Elektromotors 28 über eine auf der Moxorwelle befestigten Riemenscheibe 29 erfolgen, die durch einen Treibriemen 30 mit einer Riemenscheibe 31 auf dem linken Ende der Tragachse 5 gekuppelt ist. Besonders zweckmäßig ist der Antrieb der Tragachse 5 mit Hilfe einer oberhalb des Abflussxrichxers 4· angeordneten Wasserturbine 32, die derart ausgebildex ist, daß aus der Turbine ausströmendes Wasser längs der Seitenwand des Trichxers h so ab- , geführt wird, daß die Bettpfanne 20 nicht durch aufspritzendes V/asser getroffen wird. Bei Anwendung einer Turbine 32, ist es nicht erforderlich, das linke Ende der Achse 5 durch die Wand ^: 33 nach aussen zu führen. Hierdurch wird die Gefahr auf Leckage herabgesetzt.

Nach dem Schleudern wird der Antrieb der Tragachse 5 durch Ausschaltung des Motors 28 oder Absperrung der Wasserzufuhr zur Turbine 32 stillgesetzt. Nachdem der Benutzer den Verschlussdeckel 19 in die Stellung 19^f gebrachx hax, kann die Bextpfanne durch Drehung der Tragachse mit Hilfe des Handrades 18 in die Ausgangsstellung der Fig. 1 zurückgestellt v/erden und dann können durch Ausziehen des Handrades 18 die Haken 9 nach rechts gezogen werden, so daß die Betipfanne 20 in trocknem Zustand aus dem Gerät entfernt werden kann.

Das vorstehend beschriebene Gerät kann mit einem Programmmechanismus versehen sein, mix Hilfe dessen alle vorstehend · genannten Operationen nach dem Befesxigen der Betxpfanne in das Gerät und dem Betätigen eines Anlassorgans, z.B. eines Druckknopfes, automaxisch erfolgen. Nach Ablauf der Behandlung kann eine Signallampe eingeschaltet werden, die anzeigt, wenn die j Behandlung vollendet ist. Ferner kann das Gerät auf an sich bekannte Arx mit einer derarxigen Verriegelung versehen sein,

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daß dann, wenn während des Betriebes der Verschlussdeckel 19 angehoben wird, das Schleudern durch Ausschaltung des elektrischen Stromes und/oder der Wasserzufuhr und das Anziehen einer auf die Tragachse 5 einwirkende, nicht in der Zeichnung dargestellte Bremse sofort unterbrochen wird. Derartige Sicherheitsverriegelungen sind an sich bei Wäscheschleudern bekannt.

Ansprüche -8-

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Claims

Ansprüche

Geräx zum Enxleeren, Reinigen und gegebenenfalls Sxerilisieren von Bexxpfannen und derartigen bei der Krankenpflege angewandxen Gegensxänden mix einem Gehäuse, das einen Abflussxrichxer und einen oben gelegenen Verschlussdeckel enxhälx, mix einer über dem Abflussxrichxer angeordnexen Tragachse, auf der der zu reinigende Gegensxand befesxigx werden kann, wobei dessen Boden ungefähr parallel zu dieser Achse verlauf χ, Sprixzdüsen, die zv7ecks Reinigung mix Wasserstrahlen auf das Innere des Gegensxandes gerichtet sind, und mix einem Anxdebsorgan zum Drehen der Tragachse um ungefähr 180 zwischen einer Sxellung, in der der Boden des Gegensxandes nach unxen gerichxex isx und einer Sxellung, in der der Boden des Gegensxandes nach oben gerichxex isx, dadurch gekennzeichnex, daß das Gerät· auch mix einem Anxriebsmechanismus zum kurzzeitigen, konxinuierlichen Drehen der Tragachse (5) mix dem auf ihr befestigten gereinigten Gegenstand mit einer hohen Drehzahl zum Trocknen des Gegenstandes durch Zentrifugalwirkung versehen isx.

2.) Geräx nach Anspruch 1, gekennzeichnex durch einen Anxriebsmechanismus zum Drehen der Tragachse (5) mix einer Drehzahl von ungefähr 500 Umdrehungen pro Minuxe.

3.) Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragachse (5) der Befesxigungsseite des Gegenstandes gegenüber mit einem einstellbaren, zum Ausbalancieren von verschiedenen Gegensxänden gegenüber der Achsenlinie der Tragachse (5) geeignexen Gegengewichx (25) versehen ist.

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H.) Geräx nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnex, daß ein bis ausserhalb des Gehäuses (1) des Geräts geführxes Ende der Tragachse (5) ein Handrad, eine Handkurbel oder ein derarxiges Bedienungsorgan (18) xrägx, das in der Schliesssxellung des Verschlussdeckels (19) von aussen her unzugänglich isx.

5.) Geräx nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnex, daß die Tragachse (5) von einem Elekxromoxor (28) angexrieben wird, der mix einem Ende dieser Achse (5) gekuppelx isx.

6.) Geräx nach Anspruch 1, 3 oder U, dadurch gekennzeichnex, daß die Tragachse (5) von einer Wasserxurbine (32) angexrieben werden kann, die vorzugsweise innerhalb des Gehäuses (1) des Geräxs oberhalb des Abflussxrichxers (4) angeordneX isx.

7.) Geräx nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnex, daß das Schaufelrad der Turbine (32) unmixxelbar auf der Tragachse (5) angeordnex isx.

8.) Geräx nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnex, daß die Tragachse (5) mix einem Saxz orxsfesxer Haken (7) und mix einem unxer der Wirkung einer Rücksxellfeder (17) sxehenden, in Längsrichtung der Achse (5) verschieblichen Saxz Haken (9) versehen isx, die gemeinsam einen zu reinigenden Gegensxand auf die Tragachse fesXsexzen können.

Der Paxenxanwalx

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