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Vorrichtung zur Reinigung von Filtersieben und Filterrechen durch Absaugen der
Schmutzstoffe unter dem Spiegel der zu reinigenden Flüssigkeit.
In der Nutzwasser-und Abwasserreinigungstechnik werden oft zum Abfangen von Schmutzstoffen Siebe und Rechen angewendet, welche beim Betriebe entweder mit der Hand oder maschinell, intermittierend oder kontinuierlich, von den Sedimente befreit und dadurch für die weitere Wirkung regeneriert werden. Bisher erfolgte die Reinigung sowohl der festen als auch der beweglichen Siebe und Rechen je nach verschiedenen Systemen durch mechanisches Abwischen mittels Bürsten oder, bei beweglichen Sieben, mittels Abspülens und Durchspritzens mit reinem Druckwasser, wobei die Siebe zu diesem Behufe über den Spiegel des zu reinigenden Wassers in einen eigentlichen Reinigungsraum hochgezogen werden mussten.
Die neu entworfene Einrichtung dient zur Reinigung von Filtersieben und Filterrechen durch Absaugen der Sedimente unter dem Spiegel der zu reinigenden Flüssigkeit ohne Unterbrechung der Kontinuierlichkeit des Filtrationsprozesses.
Nachteile der bisherigen Einrichtungen bestehen in oft vorkommenden mechanischen Beschädigungen der Reehen und Siebe bei deren Reinigung, in grosser Abnutzung der komplizierten beweglichen Mechanismen, in grossem Energieverbrauch für die Bewegung der Mechanismen, in grossem Reinwasserverbrauch für das Durchspritzen und Abschwemmen der Schmutzstoffe, in ungenügender Reinigung der Siebe, insbesondere in den Winkeln und an den Ecken, und in der Möglichkeit, dass während der Reinigung der hochgezogenen Siebe Schmutzstoffe auch in die Reinwasserkammer Zutritt haben. Als weitere Nachteile dieser Einrichtungen sind zu nennen : mögliche Betriebsunterbrechungen, grosser Raumbedarf, Hochziehen der Schmutzstoffe über den Wasserspiegel, grosse Bau-, Erhaltungs-und Betriebs- kosten.
Die neu entworfene Vorrichtung hat den Zweck, alle diese Nachteile dadurch zu beseitigen, dass die Schmutzstoffe von den Oberflächen der Filterrechen und Filtersiebe ununterbrochen und unmittelbar unter dem Flüssigkeitsspiegel und auf der Seite der unreinen Flüssigkeit abgesaugt werden, u. zw. mittels Saugstutzen, deren Saugschlitz dauernd mit einer Schlammpumpe, welche die Schmutzstoffe in die Kanalisation abführt, verbunden ist. Dies alles geschieht maschinell und selbsttätig ohne Handbedienung und nur unter zeitweiser Aufsicht.
Die Vorteile der neu entworfenen Einrichtung bestehen in der Einfachheit ihrer Konstruktion, in geringem Raumbedarf, in geringen Bau-, Erhaltung-und Betriebskosten, in der Kontinuierlichkeit des Reinigungsprozesses, in der hygienisch einwandfreien Abführung der Schmutzstoffe und in der vollkommenen Regenerierung der Filtrationsflächen ohne abnormale Abnutzung der Mechanismen.
In der Zeichnung ist der Anmeldungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Fig. 1 zeigt die Gesamtanordnung der Einrichtung in einer senkrecht zur Siebfläche liegenden Schnittebene.
Fig. 2 zeigt die Gesamtanordnung der Einrichtung im Schnitte und in der Ansieht in der Stromrichtung, u. zw. in einer parallel zur Siebfläche liegenden Ebene. Fig. 3 ist eine Einzelheit des Saugstutzens mit Saugschlitz und des Siebes im Schnitt und Fig. 4 eine Teilansicht des Saugstutzens.
Die Hauptbestandteile der entworfenen Reinigungsvorrichtung sind folgende :
Teil A : Der Saugstutzen 1 (Fig. 3 und 4) in der Form eines in der ganzen Länge gegen den Saugschlitz 2 durch Saugöffnungen durchbrochenen Rohres besitzt an seinen Enden zwei Paar Flanschen 9 und ist in einen seitlichen, in seiner Längsrichtung verlaufenden Saugschlitz 2 verlängert. An den Aussen-
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seiten des Saugstutzens befinden sich in seiner ganzen Länge verlaufende, am Saugstutzen befestigte zwei Schutzkämme 4 ; im Innern des Saugstutzens ist eine zur gleichmässigen Verteilung des Saugeffektes dienende, ebenfalls sich über die ganze Länge des Saugstutzens erstreckende Einlage 3 befestigt.
An beiden Seiten des Saugschlitzes sind ferner zwei mittels Zapfen an einem dreiarmigen, auf Zapfen 10' sich frei drehenden und auf Flanschen 9 montierten Halter 10 drehbare, mit Gummi überzogene Schutzwalzen 5 angebracht. Die Schlitzbreite wird durch in Angüssen 8 des Saugstutzens gelagerte Spannschrauben 7 geregelt. Die Walzen 5 werden abwechselnd zwangläufig mit Hilfe einer am dritten Arme eines dreiarmigen Walzenhalters angelenkten Zugstange 6 vor-und zurückgeschoben (an das Sieb S heran-und von demselben weggeklappt). Der Saugstutzen ist in einer bestimmten Entfernung vor der Siebfläche S beweglich angeordnet und an seinen Enden mittels Aussenflanschen 9 an zwei Hänge-und Saugarme l'befestigt.
Teil B : Die Saug-und gleichzeitig Führungsrohre 11 sind unten durch einen Rohrkonus 12 in einem Fussstück 13 dichtend gelagert und führen über eine Rückschlagklappe 14 zu einer Rohrleitung 15 und weiter zu einer Schlammpumpe und sind an ihren höchsten Punkten 16 durch eine zur Luftpumpe führende Vakuumleitung 17 entlüftet. An den oberen Enden sind die Führungsrohre in Endstücken E befestigt, wo ebenfalls eine Entlüftung mittels einer Rohrleitung 18 vorgesehen ist.-In der Mitte ihrer Länge sind die Rohre 11 mit länglichen Einströmöffnungen 19 für das gepumpte Schlammwasser versehen.
Teil 0 : Die Aufhänge-und Saugarme des Saugstutzens 1, als Flanschenrohre konstruiert, sind mittels Abdichtungsstücke 20 und 21 an den Führungsrohren 11 geführt. Die obere Abdichtung endet
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bildet. An den Konsolen 23 der oberen Dichtungsstücke sind hohle, in einer Konsole mittels Befestigungsmuttern 24 festgehaltene und oben einen Hubmeehanismus D durchsetzende Hängespindelstangen 25 angebracht. Durch eine Längshöhlung der einen Spindel 25 führt eine Schwimmerstange 26 eines Schwimmers 27, welche Stange an ihrem oberen Ende einen Anschlag 28 zur automatischen Umschaltung eines Endschalters 29 und dadurch der Bewegung des Antriebsmotors 33, in Abhängigkeit von der Wasser- spiegelhohe, trägt. Der Endschalter ist an der Spindel 25, ein zweiter Anschlag 30 am Körper des Triebmechanismus D angebracht.
Hubmechanismus D : Der Triebmechanismus D besteht im wesentlichen aus einem Übersetzungsgehäuse 31 üblicher Bauart zum Antrieb der Mutter für die Spindel 25 mittels einer Transmissionswelle 32 und eines Antriebsmotors 33.
Obere Abschlüsse. E der Führungsrohre 11 sind üblieher Ausführung und Anordnung für den Anschluss der Vakuumleitung.
Eine Bremsvorriehtung F zum wechselweisen Auf-und Zuklappen der Walzen 5 mittels der Zugstange 6 weist eine übliche Ausführung auf. Diese Vorrichtung wirkt in der Weise, dass bei der Aufund Abbewegung des Saugschlitzes am Sieb S die jeweils in der Bewegungsrichtung hintere Walze an das Sieb und an das Schlitzgehäuse angepresst (zugeklappt) und die jeweils vordere Walze vom Siebe weggeklappt wird.
Die beschriebene Einrichtung arbeitet in der Weise, dass, nachdem in beiden Saugröhren11 und 15 das nötige Vakuum hervorgerufen und die Schlammpumpe in Betrieb gesetzt wurde, das mit Schmutzstoffen angereicherte Wasser vom Siebe S durch den Saugschlitz 2 in den Saugstutzen 1 angesaugt wird, wobei die Saugwirkung mittels der Einlage 3 und mittels der Löcher im Saugrohre 1 längs des ganzen Saugschlitzes gleichmässig verteilt ist. Der Schmutzstrom dringt weiter in den Raum zwischen den Hängearmen des Saugstutzens 1 und den Führungsrohren 11 durch die Ausschnitte 19 in die Saugrohre 11 und über die RÜckschlagklappen 14 durch die Röhren 15 in die Schlammpumpe ein, welche den Schlamm in die Kanalisation weiterbefördert.
Vom Elektromotor wird der Mechanismus D angetrieben, der den Saugstutzen 1 von der einen Endlage parallel mit der Siebfläche S bis in die andere Endlage bewegt, wo selbsttätig und in Abhängigkeit vom Schwimmer-im Zusammenhange mit dem jeweiligen Wasserspiegel des zu reinigenden Wassers-durch den Anschlag 28 und den Endumschalter 29 die Bewegungsrichtung geändert wird, noch bevor der Saugschlitz Luft ansaugen kann. Der Prozess wiederholt sich, bis in der ersten Endlage die Bewegungsrichtung durch den festen Anschlag 30 wieder geändert wird.
Bei jeder Bewegungsänderung werden die Walzen 5 mittels der gebremsten Zugstange 6 derart
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Sedimentschichte nicht in das Sieb S eingepresst und die jeweils hintere zugeklappt Walze 5 das Sieb gegen Durchbiegung schützt und die Saugwirkung auf einen engeren Siebstreifen konzentriert. Die Schutzkämme 4 sorgen dafür, dass keine groben Schmutzstoffe vor den Saugschlitz 2 gelangen können.
Der ganze Reinigungsvorgang verläuft nach der Inbetriebsetzung des Motors 33 selbsttätig und kontinuierlich ohne Störung des Filtrationsprozesses während der Reinigungsarbeit.
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