DE19633057C1 - Vorrichtung zum Reinigen von Wannen, die bei Betriebsbedingungen Flüssigkeit enthalten - Google Patents

Vorrichtung zum Reinigen von Wannen, die bei Betriebsbedingungen Flüssigkeit enthalten

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen von Wannen, die bei Betriebsbedingungen Flüssigkeit enthalten. Sie ist vorzugsweise insbesondere für Wäscherkammern von Belüftungsanlagen aber auch für Wasserbehälter bei Kühltürmen oder Kühlwasserbecken bei Klimaanlagen einsetzbar, wo auch ein ständiger Zufluß von Flüssigkeit erfolgt.
Beim Betrieb von Wäscherkammern von insbesondere Belüftungsanlagen setzen sich auf den Böden der Wannen, in denen ein gewisser Flüssigkeitspegel ständig aufrecht erhalten wird, Ablagerungen ab, die zu einem Verschlammen der jeweiligen Flüssigkeit, in der Regel Wasser, führen. Um z. B. Kalkablagerungen und Algenwachstum zu verhindern, werden Chemikalien zugesetzt, die aber nur kurzzeitig wirksam sind und auch zum Ausfall von abgestorbenen Algen führen. Dies alles hat zur Folge, daß derartige Anlagen von Zeit zu Zeit abgestellt werden müssen und, in der Regel von Hand, mit oder ohne Chemikalien gereinigt werden müssen. Dies erfolgt bei Wäscherkammern von Befeuchtungsanlagen oder bei Wasserbehältern von Kühltürmen mindestens alle vierzehn Tage.
Aus der GB 1 459 853 ist ein automatischer Reiniger für Schwimmbäder mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 bekannt, wobei am Boden des Schwimmbeckens eine mittels eines mit einer Druckleitung in Verbindung stehenden Antriebs bewegbare Saugvorrichtung angeordnet ist, wobei der Antrieb durch eine Druckflüssigkeit erfolgt und ein Wasserrad antreibt, das mit einem mit dem Boden der Wanne kontaktierenden Fahrmittel kraftschlüssig gekoppelt ist, und mit einer Filteranlage, die an eine Saugleitung angeschlossen ist. Hierbei muß der Boden des Schwimmbads derart geneigt gestaltet sein, daß die mit drei Rädern ausgestattete Saugvorrichtung bei ihrer Bewegung nicht umstürzen kann. Ferner weist die Saugvorrichtung einen Auffangsack für aufgesaugte Komponenten auf, der einer ständigen periodischen Entleerung bedarf.
Aus der DE-C2-31 51 529 ist eine Vorrichtung zum Entfemen von Sedimenten aus einem Klärbehälter, in dem sich während des Betriebes Sedimente einer darin zu klärenden Flüssigkeit absetzen, mit einer in der Flüssigkeit untertauchbaren Schmutzsammeleinrichtung, mit einer Schalteinrichtung, die ein erstes Teil aufweist, welches bezüglich zu einem zweiten Teil bewegbar ist, mit einer Einrichtung zum alternierenden Anhalten der Bewegung jedes der beiden Teile bezüglich zum Behälter, wobei das nicht angehaltene Teil bezüglich zum Behälter sowie bezüglich zum angehaltenen Teil bewegbar ist, sowie mit einer Antriebseinrichtung zum Bewegen des nicht angehaltenen Teils bezüglich zum anderen Teil, wobei während des Betriebs die Schmutzsammeleinrichtung über den Behälterboden bewegbar ist, wobei die Schalteinrichtung in der Flüssigkeit benachbart zu deren abgesetzten Sedimenten untertauchbar ist und dabei die Schmutzsammeleinrichtung an der Schalteinrichtung angeordnet ist und die Anhalteinrichtung eine durch Flüssigkeitsdruck betätigbare Klemmeinrichtung, ein Diaphragma, welches einen Einlaß zum Zuführen und Abführen von Flüssigkeit zum Expandieren und Zusammenziehen des Diaphragmas besitzt, sowie eine Klemmplatte aufweist, die bei Expansion des Diaphragmas in eine Position bewegbar ist, in der ihre Bewegung und die des zugehörigen Teils bezüglich zum Behälter feststeht.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung gemäß der GB 1 459 853 dahingehend zu verbessern, daß sie kontinuierlich betrieben und eine vorgegebene Fläche zu reinigen erlaubt, ohne daß eine ständige betriebsnotwendige Stillsetzung erforderlich wäre.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen 2 bis 12 zu entnehmen.
Nachstehend wird die Erfindung anhand einer Wäscherkammer einer Belüftungsanlage unter Bezug auf schematische Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Wäscherkammer einer Befeuchtungsanlage im Längsschnitt,
Fig. 2 die Wäscherkammer im Schnitt II-II gemäß Fig. 1,
Fig. 3 einen Teilschnitt durch eine Saugvorrichtung,
Fig. 4 einen Schnitt durch eine Saugkammer der Saugvorrichtung,
Fig. 5 einen Schnitt durch eine Druckkammer der Druckvorrichtung.
Die in Fig. 1 dargestellte Wäscherkammer 1 weist eine am Boden angeordnete Wanne 2 auf. An der einen Seitenwand ist außerhalb der Wäscherkammer 1 ein Ventilator 3 für Zuluft angeordnet. An der dem Ventilator 3 zugewandten Seite der Wäscherkammer 1 sind Gleichrichterprofile 3a für die vom Ventilator 3 zugeführte Zuluft angeordnet. Ausgangsseitig, mit dem unteren Ende in die Wanne 2 ragend, sind Abtropfrofile 4 angeordnet. Am Boden 6 der Wanne 2 ist eine Saugvorrichtung 5 über den Boden 6 der Wanne 2 beweglich angeordnet. Die Saugvorrichtung 5 überdeckt vorzugsweise einen Querschnitt der Wanne 2 und ist vorzugsweise parallel zu den Gleichrichterprofilen 3a und den Abtropfprofilen 4 in der Wanne 2 vor- und zurückbeweglich angeordnet, wie dies in Abb. 2 durch den Doppelpfeil angedeutet ist.
Innerhalb der Wäscherkammer 1 ist eine Bürsteneinheit 7 derart angeordnet, daß ihre Borsten in den Eingangsbereich der Abtropfrofile 4 eingehen können, wobei bei der Auf- und Abbewegung der Bürsteneinheit 7 die Abtropfprofile 4 von Ablagerungen mechanisch gereinigt werden. Die Bürsteneinheit 7 kann aus starr angeordneten Bürsten mit steifen Borsten und/oder auch aus einer Bürstenwalze mit flexiblen und/oder steifen Borsten bestehen.
In der Wäscherkammer 1 zwischen der vorderen und der hinteren Stirnseite sind, in den Seitenwänden über die Höhe verteilt, in einer Ebene gegeneinander gerichtet, Sprühdüsen 8 angeordnet (s. Fig. 2). Die Sprühdüsen 8 sind über ein Rohrleitungssystem 9 mit einer Pumpe 10 verbunden, dessen Ansaugstutzen 11 in einer Seiten- oder Stirnwand der Wanne 2 unterhalb des ständig vorhandenen Flüssigkeitsspiegels 12 in der Wanne mündet. Vor oder hinter der Pumpe 10 kann in dem Ansaugstutzen 11 bzw. im Rohrleitungssystem 9 ein vorzugsweise auswechselbarer Filter 13 angeordnet sein. Eine besonders bevorzugte Ausführung besteht darin, den Filter 13 im geraden Teil eines Abzweigungskrümmers (in Fig. 2 angedeutet) anzuordnen. Hierdurch wird ein schnelles Auswechseln eines dem Rohrdurchmesser angepaßten Rundfilters durch Öffnen des Deckels, Herausnehmen des Rundfilters, gegebenenfalls dessen Ausspülen und Wiedereinsetzen bzw. Einsetzen eines neuen Filters in den Strömungsgang und Wiederverschließen des Deckels möglich.
Die Saugvorrichtung 5 ist mittels einer flexiblen Saugleitung 14 an in eine nicht dargestellte bekannte Filteranlage angeschlossen, die neben einem Filter, Ventilen, Pumpen auch eine Druckleitung 15 zur Rückführung der gereinigten Flüssigkeit (des Wassers) enthält. Die Filteranlage kann dahingehend ausgelegt werden, daß der Filter auswechselbar und rückspülbar ist und Stutzen zum Entleeren und Abschlämmen aufweist, wobei auch über Zeitschaltuhren gesteuerte Ventile, z. B. Magnetventile ein vorgegebenes oder ein aufgrund von Meßparametern gesteuertes Betriebsprogramm auch automatisch gegebenenfalls auch unter Einschaltung von Sensoren durchgeführt werden kann. Da derartig Filteranlagen und ihre Ausgestaltungen weit bekannt sind, wird hier auf eine Schilderung verzichtet Mittels der Druckleitung 15 der Filteranlage kann die gereinigte Flüssigkeit wieder der Wanne 2 zugeführt werden.
Wie bereits erwähnt soll die Saugvorrichtung 5 innerhalb der Wanne 2 vor- und zurückbewegbar angeordnet sein. Die Vor- und Zurückbewegung der Saugvorrichtung 5 kann durch einen mit einer flexiblen elektrischen Zuleitung versehenen Elektromotor (nicht dargestellt) erfolgen, der vorzugsweise innerhalb der Saugvorrichtung 5 angeordnet ist. Durch den vorzugsweise reversierbaren Elektromotor können z. B. Antriebsräder oder sonstige Fahrmittel angetrieben werden, die eine Vor- und Rückwärtsbewegung der Saugvorrichtung 5 auf dem Boden 6 der Wanne 2 ermöglichen. Die Bewegungsumkehr kann durch Endschalter im Kontakt mit der vorderen bzw. hinteren Stirnwand der Wanne 2 umgesteuert werden.
Statt eines separaten Elektroantriebs kann vorzugsweise der durch die Druckleitung von der Filteranlage zugeführte Wasserdruck ausgenutzt wird. Hierzu enthält die Saugvorrichtung 5 eine zentrale Druckkammer 16 (s. Fig. 3 und 5), in der auf einer Drehachse 17 oder um eine feststehende Achse drehbar ein Wasserrad 18 angeordnet ist. Die Druckleitung 15 geht in einen Stutzen 19 über, der in zwei getrennten Durchgängen 20, 21 in die Druckkammer 16 endet, die symmetrisch zur Zentralachse ZA (Fig. 5) im Abstand von dieser angeordnet sind. Den Durchgängen 20, 21 ist ein Zweiwegeventil 22 vorgelagert, das wahlweise einen der beiden Durchgänge verschließt und den anderen öffnet bzw. umgekehrt. Etwa im 90°-130° und im 230-270° Bereich des Querschnitts weist die zentrale Druckkammer 16 Längsschlitze 23 mit Klappen 24 auf, wobei die Klappen 24 derart beweglich angeordnet sind, daß sie sich bei einer Anströmung von Oben schließen und bei einer Anströmung von Unten öffnen (s. die Pfeile mit schwarzen Köpfen in Fig. 5).
Ein Antrieb unter Einsatz von Druckluft und in zwei Reihen angeordneten Düsen, durch die je nach gewünschter Drehrichtung durch eine Düsenreihe einem Laufrad Druckluft zugeführt wird, die durch die Klappen 24 entsprechend in die Wanne 2 austreten kann, ist ebenfalls möglich (nicht dargestellt).
Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 und Fig. 5 ist die Achse 17 bzw. das Wasserrad 18 mit einem Fahrmittel in Form von Riemen, vorzugsweise zwei beabstandet voneinander angeordneten Zahnriemen 25 gekoppelt (in dem Teilausschnitt gemäß Fig. 3 ist nur einer dargestellt). Die Zahnriemen 25 sind mit vorzugsweise am Ende von Auslegern 26 am Gehäuse der Saugvorrichtung 5 drehbar gelagerten Umlenkrollen bzw. Umlenkzahnrädern 27 geführt und können im Zwischenbereich noch wenigstens über eine Stützrolle bzw. ein Stützzahnrad 28 geführt sein. Zur Erhöhung der Reibung auf dem Boden 6 der Wanne 2 kann der Zahnriemen 25 vorzugsweise auch doppelseitig Zähne aufweisen. Bei einer derartigen Ausführung bilden Neigungen des Bodens und auch geringmächtige Stufen kein Problem.
Zwischen dem jeweiligen Fahrmittel und seitlich davon sind feststehende und/oder rotierende und/oder Auf- und Ab- und/oder Vorwärts- und Rückwartsbewegungen ausführende Bürsten 29 (s. Fig. 3) vorgesehen, die im Kontakt mit dem Boden 6 der Wanne 2 stehen. Die Bürsten 29 können, um Abnutzungen zu kompensieren, nachstellbar angeordnet sein und gegebenenfalls auch angetrieben sein, was vorzugsweise über eine Kopplung mit dem Antrieb des jeweils vorgesehenen Fahrmittels, gegebenenfalls unter Einschaltung eines Getriebes zur Veränderung der Bewegungsgeschwindigkeit bzw. der Rotationsgeschwindigkeit bzw. der Frequenz der vorgesehenen Rotations­ und/oder Vor- und Zurückbewegungen der Bürsten 29 angeordnet sein. Rotierende Bürsten können gegebenenfalls auch als Fahrmittel eingesetzt werden.
Insbesondere beidseitig der zentralen Druckkammer 16 sind Saugräume 30 (in Fig. 1 ist nur an einer Seite ein Saugraum dargestellt) angeordnet, die über einen oberhalb der zentralen Kammer 16 angeordneten Kanal 31 mit dem Anschlußstutzen 32 der Saugleitung 14 in Verbindung stehen. In Richtung des Bodens 6 der Wanne 2 weisen die Saugräume 30 in der Nähe der Bürsten 29 Ansaugöffnungen 33 auf (s. Fig. 4).
Vorzugsweise kann zusätzlich unterhalb der zentralen Druckkammer 16 mindestens ein Kanal 34 (Fig. 4) vorgesehen sein, der jeweils endseitig mit den Saugkammern 30 verbunden ist. Diese Kanäle 34 können schlitzförmige und/oder ringförmige Ansaugdurchbrüche 33′ aufweisen.
Wie bereits oben erwähnt soll die Saugvorrichtung 5 vorzugsweise einen Querschnitt der Wanne 2, vorzugsweise den mit den geringsten Abmessungen, überdeckend ausgeführt sein. Gegebenenfalls kann dies durch seitliche Ansätze oder Ausleger (nicht dargestellt), die dann auch feststehende oder bewegliche Bürsten tragen sollten, erreicht werden. Um ein gerichtetes Bewegen zu gewährleisten und ein Verkanten der Saugvorrichtung 5 während ihrer Längsbewegungen innerhalb der Wanne 2 zu verhindern, kann die Saugvorrichtung 5 mit einem Führungssystem ausgeführt sein, das auch Anordnungen in den Seitenwänden der Wäscherkammer 1 einschließt. In Fig. 3 ist ein mögliches derartiges Führungssystem angedeutet, das aus zwei beabstandeten Führungsrollen 37 (wovon nur eine dargestellt ist) auf jeder Stirnseite der Saugvorrichtung 5 und jeweils einer in den Seitenwänden der Wanne 2, vorzugsweise oberhalb des Wasserspiegels 12, ausgeführten Führungsschiene 38 besteht, gegebenenfalls können noch Bürsteinrichtungen zur Reinigung der Führungsschienen 38 vorgesehen sein (nicht dargestellt). Es kann auch jede andere beliebige bekannte Führung eingesetzt werden, z. B. auch ein ferngesteuertes System, das dem Bodensauger eine beliebige freie oder vorgegebene Bewegung über den Boden erlaubt, was insbesondere bei größeren Wannen sinnvoll ist, wo ein einen Querschnitt überdeckender Bodensauger nur schwer oder gar nicht handhabbar wäre.
Wenn der Querschnitt einer Wanne 2 etwas größer ist, können auch mehrere Saugvorrichtungen 5 nebeneinander angeordnet und miteinander gekoppelt eingesetzt werden. Jede der Saugvorrichtungen 5 kann praktisch identisch aufgebaut und rein mechanisch miteinander gekoppelt sein. Es besteht aber auch die Möglichkeit, insbesondere kleinere Module jeweils an beiden Enden einer Saugvorrichtung 5 anzuordnen, wobei der Antrieb des Wasserrades 18 über eine Kopplung mit der drehbaren Achse 17 auf die Nebenmodule übertragen werden kann. Gegebenenfalls kann eine flexible Verbindungsleitung die Saugkammer 30 mit entsprechenden Kammern der Nebenmodule verbinden. Dies kann auch durch eine direkte Verbindung über eine verschließbare Öffnung 39 (s. Fig. 3) in der Saugkammer 30 erfolgen kann.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Reinigen von Wannen arbeitet wie folgt: Bei einer auf dem Boden einer Wanne angeordneten entsprechend der obigen Beschreibung ausgeführten Saugvorrichtung 5 wird gereinigte Flüssigkeit (Wasser) durch die Druckleitung 15 in die Saugvorrichtung 5 zugeführt. Je nach Stellung des Zweiwegeventils 22 wird seitlich der Zentralachse ZA Druckwasser auf die Flügel des Wasserrades 18 zugeführt. Dadurch wird das Wasserrad 18 in Drehung versetzt und die durch geschlossene Pfeile in Fig. 5 angedeutet Wasserströmung erzielt. Diese Strömung schließt bei ihrer Abwärtsbewegung die Klappen 24 der Schlitze 23, so daß eine geschlossene Wandung besteht. Bei der Weiterbewegung zur Gegenseite öffnet der gleiche Strom die Klappen 24 der Schlitze 23 im Bereich der 230°-270° Stellung, wodurch der Druckwasserstrom aus dem Gehäuse austritt und der Druck abgebaut wird. Durch die Drehbewegung des Wasserrades wird auch das Fahrmittel, hier wenigstens zwei im Abstand voneinander angeordnete Zahnriemen 25, bewegt und bei der in Fig. 5 durch schwarze Pfeile dargestellten Strömungsrichtung bewegt sich die Saugvorrichtung nach rechts in Fig. 5. Durch das Ausströmen des Druckwasserstroms durch die geöffneten Klappen 24 der Schlitze 23 wird diese Bewegung unterstützt. Erreicht die so angetriebene Saugvorrichtung 5 die eine Stirnseite der Wanne 2 betätigt ein nicht dargestellter Endschalter an der Saugvorrichtung 5 in Kontakt mit der Stirnwand das Zweiwegeventil 22, wodurch der Durchgang 21 verschlossen und der Durchgang 20 geöffnet wird, wodurch die neue Zuführung des Druckwasserstroms gemaß dem offenen Pfeil in Fig. 5 eine Richtungsumkehr der Bewegung des Wasserrades 18 bewirkt wird, wodurch auch eine Bewegungsumkehr erzielt wird. Entsprechendes gilt bei Erreichen der anderen Stirnseite der Wanne 2. Hierdurch bewegt sich die Saugvorrichtung 5 selbsttätig über den gesamten Wannenboden, diesen ständig hin und her abfahrend, und hält ihn durch das Absaugen und die mechanische Reinigung durch die Bürsten ablagerungsfrei.
Die Geschwindigkeit der Bewegung kann durch Änderung des zugeführten Wasserdrucks gegebenenfalls auch durch regelbare Drosselventile beeinflußt werden. Durch die Bürsten 29 wird der Boden 6 der Wanne 2 ständig mechanisch bearbeitet, so daß sich am Boden der Wanne keine Ablagerungen festsetzen können. Absinkende Teilchen werden vom Boden aufgewirbelt, so daß sie besonders leicht vom Absaugstrom erfaßt werden können. Durch die Anordnung der Saugräume an den Enden der Vorrichtung werden die besonders gefährdeten Kantenbereiche intensiver abgesaugt, so daß an diesen kritischen Kantenbereichen Ablagerungen verstärkt verhindert werden.
Dadurch, daß in der Wanne praktisch nur gereinigte Flüssigkeit (Wasser) vorhanden ist, werden die Standzeiten der Sprühdüsen 8 in der Wäscherkammer 1, die zudem geschützt seitlich angeordnet sind, immer mit gereinigtem Wasser beschickt, so daß sich weder innen noch außen Ablagerungen bilden können. Aus diesem Grund ist es auch nicht zwingend notwendig, in der Zuführungsleitung überhaupt einen Filter vorzusehen, geschweige denn am Ausgang des Ansaugstutzens, wo bei bekannten Anlagen angeordnet ist. Der Einsatz eines Filters, der insbesondere derart ausgewechselt werden kann wie oben beschrieben, erhöht zusätzlich die Standzeiten der Sprühdüsen 8. Die auf- und abfahrbare Bürsteneinheit 7 reinigt die Abtropfrofile 4 in ihrem für Ablagerungen besonders gefährdeten Eingangsbereich, so daß auch deren Standzeit vor einer Generalreinigung erheblich verlängert wird.
Zusammengefaßt erlauben die erfindungsgemäßen Maßnahmen ein kontinuierliches Reinigen der Wanne vor anorganischen und/oder organischen Ablagerungen und erlauben es, die Standzeit von Einrichtungen, die den Erfindungsgegenstand enthalten, wesentlich zu verlängern.

Claims (12)

1. Vorrichtung zum Reinigen von Wannen mit Flüssigkeit, wobei am Boden (6) der Wanne (2) eine mittels eines mit einer Druckleitung (15) in Verbindung stehenden Antriebs bewegbare Saugvorrichtung (5) angeordnet ist, wobei der Antrieb durch eine Druckflüssigkeit erfolgt und ein Wasserrad (18) antreibt, das mit einem mit dem Boden der Wanne (2) kontaktierenden Fahrmittel kraftschlüssig gekoppelt ist, und mit einer Filteranlage, die an eine Saugleitung (14) angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugvorrichtung (5) mit einem Führungssystem (36) für deren Vor- und Zurückbewegungen und einem durch Endschalter betätigbaren Zweiwegeventil (22) zur alternativen Öffnung eines Durchgangs (21) oder (20) zur Bewegungsumkehr des Wasserrades (18) versehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugvorrichtung (5) an die Saugleitung (14) einer mit einer Pumpe versehenen Filteranlage angeschlossen ist und mindestens eine mit der Saugleitung (14) in Verbindung stehende Saugkammer (30) und eine mit der Druckleitung (15) der Pumpe in Verbindung stehende Druckkammer (16) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugkammer (30) und/oder die Druckkammer (16) aus mehreren jeweils entsprechend an die Saug- bzw. Druckleitung (14; 15) angeschlossenen räumlich getrennten Teilkammern bestehen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugvorrichtung (5) Reinigungsbürsten (29) aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Reinigungsbürste (29) angetrieben ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine angetriebene Reinigungsbürste (29) als Fahrmittel dient.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrmittel mindestens zwei im Abstand voneinander angeordnete Zahnriemen (25) aufweist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckkammer (16) Schlitze (23) an sich gegenüberliegenden Wandseiten aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (23) mit bewegbaren Schließklappen (24) versehen sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugvorrichtung (5) die Querschnittsbreite der Wanne (2) überdeckt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1 0, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugvorrichtung (5) ein dem Bodenquerschnittsprofil der Wanne (2) angepaßtes Bodenprofil aufweist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die, die Querschnittsbreite der Wanne (2) überdeckende Saugvorrichtung (5) aus mehreren nebeneinander angeordneten Modulen besteht.
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