DE19633057C1 - Vorrichtung zum Reinigen von Wannen, die bei Betriebsbedingungen Flüssigkeit enthalten - Google Patents
Vorrichtung zum Reinigen von Wannen, die bei Betriebsbedingungen Flüssigkeit enthaltenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen von Wannen, die bei
Betriebsbedingungen Flüssigkeit enthalten. Sie ist vorzugsweise insbesondere für
Wäscherkammern von Belüftungsanlagen aber auch für Wasserbehälter bei
Kühltürmen oder Kühlwasserbecken bei Klimaanlagen einsetzbar, wo auch ein
ständiger Zufluß von Flüssigkeit erfolgt.
Beim Betrieb von Wäscherkammern von insbesondere Belüftungsanlagen setzen
sich auf den Böden der Wannen, in denen ein gewisser Flüssigkeitspegel ständig
aufrecht erhalten wird, Ablagerungen ab, die zu einem Verschlammen der
jeweiligen Flüssigkeit, in der Regel Wasser, führen. Um z. B. Kalkablagerungen
und Algenwachstum zu verhindern, werden Chemikalien zugesetzt, die aber nur
kurzzeitig wirksam sind und auch zum Ausfall von abgestorbenen Algen führen.
Dies alles hat zur Folge, daß derartige Anlagen von Zeit zu Zeit abgestellt werden
müssen und, in der Regel von Hand, mit oder ohne Chemikalien gereinigt werden
müssen. Dies erfolgt bei Wäscherkammern von Befeuchtungsanlagen oder bei
Wasserbehältern von Kühltürmen mindestens alle vierzehn Tage.
Aus der GB 1 459 853 ist ein automatischer Reiniger für Schwimmbäder mit den
Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 bekannt, wobei am Boden des
Schwimmbeckens eine mittels eines mit einer Druckleitung in Verbindung
stehenden Antriebs bewegbare Saugvorrichtung angeordnet ist, wobei der Antrieb
durch eine Druckflüssigkeit erfolgt und ein Wasserrad antreibt, das mit einem mit
dem Boden der Wanne kontaktierenden Fahrmittel kraftschlüssig gekoppelt ist,
und mit einer Filteranlage, die an eine Saugleitung angeschlossen ist. Hierbei muß
der Boden des Schwimmbads derart geneigt gestaltet sein, daß die mit drei Rädern
ausgestattete Saugvorrichtung bei ihrer Bewegung nicht umstürzen kann. Ferner
weist die Saugvorrichtung einen Auffangsack für aufgesaugte Komponenten auf,
der einer ständigen periodischen Entleerung bedarf.
Aus der DE-C2-31 51 529 ist eine Vorrichtung zum Entfemen von Sedimenten
aus einem Klärbehälter, in dem sich während des Betriebes Sedimente einer darin
zu klärenden Flüssigkeit absetzen, mit einer in der Flüssigkeit untertauchbaren
Schmutzsammeleinrichtung, mit einer Schalteinrichtung, die ein erstes Teil
aufweist, welches bezüglich zu einem zweiten Teil bewegbar ist, mit einer
Einrichtung zum alternierenden Anhalten der Bewegung jedes der beiden Teile
bezüglich zum Behälter, wobei das nicht angehaltene Teil bezüglich zum Behälter
sowie bezüglich zum angehaltenen Teil bewegbar ist, sowie mit einer
Antriebseinrichtung zum Bewegen des nicht angehaltenen Teils bezüglich zum
anderen Teil, wobei während des Betriebs die Schmutzsammeleinrichtung über
den Behälterboden bewegbar ist, wobei die Schalteinrichtung in der Flüssigkeit
benachbart zu deren abgesetzten Sedimenten untertauchbar ist und dabei die
Schmutzsammeleinrichtung an der Schalteinrichtung angeordnet ist und die
Anhalteinrichtung eine durch Flüssigkeitsdruck betätigbare Klemmeinrichtung,
ein Diaphragma, welches einen Einlaß zum Zuführen und Abführen von
Flüssigkeit zum Expandieren und Zusammenziehen des Diaphragmas besitzt,
sowie eine Klemmplatte aufweist, die bei Expansion des Diaphragmas in eine
Position bewegbar ist, in der ihre Bewegung und die des zugehörigen Teils
bezüglich zum Behälter feststeht.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung gemäß der GB 1 459 853
dahingehend zu verbessern, daß sie kontinuierlich betrieben und eine vorgegebene
Fläche zu reinigen erlaubt, ohne daß eine ständige betriebsnotwendige Stillsetzung
erforderlich wäre.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1
gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen 2 bis 12 zu
entnehmen.
Nachstehend wird die Erfindung anhand einer Wäscherkammer einer
Belüftungsanlage unter Bezug auf schematische Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Wäscherkammer einer Befeuchtungsanlage im Längsschnitt,
Fig. 2 die Wäscherkammer im Schnitt II-II gemäß Fig. 1,
Fig. 3 einen Teilschnitt durch eine Saugvorrichtung,
Fig. 4 einen Schnitt durch eine Saugkammer der Saugvorrichtung,
Fig. 5 einen Schnitt durch eine Druckkammer der Druckvorrichtung.
Die in Fig. 1 dargestellte Wäscherkammer 1 weist eine am Boden angeordnete
Wanne 2 auf. An der einen Seitenwand ist außerhalb der Wäscherkammer 1 ein
Ventilator 3 für Zuluft angeordnet. An der dem Ventilator 3 zugewandten Seite
der Wäscherkammer 1 sind Gleichrichterprofile 3a für die vom Ventilator 3
zugeführte Zuluft angeordnet. Ausgangsseitig, mit dem unteren Ende in die
Wanne 2 ragend, sind Abtropfrofile 4 angeordnet. Am Boden 6 der Wanne 2 ist
eine Saugvorrichtung 5 über den Boden 6 der Wanne 2 beweglich angeordnet. Die
Saugvorrichtung 5 überdeckt vorzugsweise einen Querschnitt der Wanne 2 und ist
vorzugsweise parallel zu den Gleichrichterprofilen 3a und den Abtropfprofilen 4
in der Wanne 2 vor- und zurückbeweglich angeordnet, wie dies in Abb. 2
durch den Doppelpfeil angedeutet ist.
Innerhalb der Wäscherkammer 1 ist eine Bürsteneinheit 7 derart angeordnet, daß
ihre Borsten in den Eingangsbereich der Abtropfrofile 4 eingehen können, wobei
bei der Auf- und Abbewegung der Bürsteneinheit 7 die Abtropfprofile 4 von
Ablagerungen mechanisch gereinigt werden. Die Bürsteneinheit 7 kann aus starr
angeordneten Bürsten mit steifen Borsten und/oder auch aus einer Bürstenwalze
mit flexiblen und/oder steifen Borsten bestehen.
In der Wäscherkammer 1 zwischen der vorderen und der hinteren Stirnseite sind,
in den Seitenwänden über die Höhe verteilt, in einer Ebene gegeneinander
gerichtet, Sprühdüsen 8 angeordnet (s. Fig. 2). Die Sprühdüsen 8 sind über ein
Rohrleitungssystem 9 mit einer Pumpe 10 verbunden, dessen Ansaugstutzen 11 in
einer Seiten- oder Stirnwand der Wanne 2 unterhalb des ständig vorhandenen
Flüssigkeitsspiegels 12 in der Wanne mündet. Vor oder hinter der Pumpe 10 kann
in dem Ansaugstutzen 11 bzw. im Rohrleitungssystem 9 ein vorzugsweise
auswechselbarer Filter 13 angeordnet sein. Eine besonders bevorzugte Ausführung
besteht darin, den Filter 13 im geraden Teil eines Abzweigungskrümmers (in Fig.
2 angedeutet) anzuordnen. Hierdurch wird ein schnelles Auswechseln eines dem
Rohrdurchmesser angepaßten Rundfilters durch Öffnen des Deckels,
Herausnehmen des Rundfilters, gegebenenfalls dessen Ausspülen und
Wiedereinsetzen bzw. Einsetzen eines neuen Filters in den Strömungsgang und
Wiederverschließen des Deckels möglich.
Die Saugvorrichtung 5 ist mittels einer flexiblen Saugleitung 14 an in eine nicht
dargestellte bekannte Filteranlage angeschlossen, die neben einem Filter,
Ventilen, Pumpen auch eine Druckleitung 15 zur Rückführung der gereinigten
Flüssigkeit (des Wassers) enthält. Die Filteranlage kann dahingehend ausgelegt
werden, daß der Filter auswechselbar und rückspülbar ist und Stutzen zum
Entleeren und Abschlämmen aufweist, wobei auch über Zeitschaltuhren gesteuerte
Ventile, z. B. Magnetventile ein vorgegebenes oder ein aufgrund von
Meßparametern gesteuertes Betriebsprogramm auch automatisch gegebenenfalls
auch unter Einschaltung von Sensoren durchgeführt werden kann. Da derartig
Filteranlagen und ihre Ausgestaltungen weit bekannt sind, wird hier auf eine
Schilderung verzichtet Mittels der Druckleitung 15 der Filteranlage kann die
gereinigte Flüssigkeit wieder der Wanne 2 zugeführt werden.
Wie bereits erwähnt soll die Saugvorrichtung 5 innerhalb der Wanne 2 vor- und
zurückbewegbar angeordnet sein. Die Vor- und Zurückbewegung der
Saugvorrichtung 5 kann durch einen mit einer flexiblen elektrischen Zuleitung
versehenen Elektromotor (nicht dargestellt) erfolgen, der vorzugsweise innerhalb
der Saugvorrichtung 5 angeordnet ist. Durch den vorzugsweise reversierbaren
Elektromotor können z. B. Antriebsräder oder sonstige Fahrmittel angetrieben
werden, die eine Vor- und Rückwärtsbewegung der Saugvorrichtung 5 auf dem
Boden 6 der Wanne 2 ermöglichen. Die Bewegungsumkehr kann durch
Endschalter im Kontakt mit der vorderen bzw. hinteren Stirnwand der Wanne 2
umgesteuert werden.
Statt eines separaten Elektroantriebs kann vorzugsweise der durch die
Druckleitung von der Filteranlage zugeführte Wasserdruck ausgenutzt wird.
Hierzu enthält die Saugvorrichtung 5 eine zentrale Druckkammer 16 (s. Fig. 3 und
5), in der auf einer Drehachse 17 oder um eine feststehende Achse drehbar ein
Wasserrad 18 angeordnet ist. Die Druckleitung 15 geht in einen Stutzen 19 über,
der in zwei getrennten Durchgängen 20, 21 in die Druckkammer 16 endet, die
symmetrisch zur Zentralachse ZA (Fig. 5) im Abstand von dieser angeordnet sind.
Den Durchgängen 20, 21 ist ein Zweiwegeventil 22 vorgelagert, das wahlweise
einen der beiden Durchgänge verschließt und den anderen öffnet bzw. umgekehrt.
Etwa im 90°-130° und im 230-270° Bereich des Querschnitts weist die
zentrale Druckkammer 16 Längsschlitze 23 mit Klappen 24 auf, wobei die
Klappen 24 derart beweglich angeordnet sind, daß sie sich bei einer Anströmung
von Oben schließen und bei einer Anströmung von Unten öffnen (s. die Pfeile mit
schwarzen Köpfen in Fig. 5).
Ein Antrieb unter Einsatz von Druckluft und in zwei Reihen angeordneten Düsen,
durch die je nach gewünschter Drehrichtung durch eine Düsenreihe einem Laufrad
Druckluft zugeführt wird, die durch die Klappen 24 entsprechend in die Wanne 2
austreten kann, ist ebenfalls möglich (nicht dargestellt).
Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 und Fig. 5 ist die Achse 17 bzw. das
Wasserrad 18 mit einem Fahrmittel in Form von Riemen, vorzugsweise zwei
beabstandet voneinander angeordneten Zahnriemen 25 gekoppelt (in dem
Teilausschnitt gemäß Fig. 3 ist nur einer dargestellt). Die Zahnriemen 25 sind mit
vorzugsweise am Ende von Auslegern 26 am Gehäuse der Saugvorrichtung 5
drehbar gelagerten Umlenkrollen bzw. Umlenkzahnrädern 27 geführt und können
im Zwischenbereich noch wenigstens über eine Stützrolle bzw. ein Stützzahnrad
28 geführt sein. Zur Erhöhung der Reibung auf dem Boden 6 der Wanne 2 kann
der Zahnriemen 25 vorzugsweise auch doppelseitig Zähne aufweisen. Bei einer
derartigen Ausführung bilden Neigungen des Bodens und auch geringmächtige
Stufen kein Problem.
Zwischen dem jeweiligen Fahrmittel und seitlich davon sind feststehende
und/oder rotierende und/oder Auf- und Ab- und/oder Vorwärts- und
Rückwartsbewegungen ausführende Bürsten 29 (s. Fig. 3) vorgesehen, die im
Kontakt mit dem Boden 6 der Wanne 2 stehen. Die Bürsten 29 können, um
Abnutzungen zu kompensieren, nachstellbar angeordnet sein und gegebenenfalls
auch angetrieben sein, was vorzugsweise über eine Kopplung mit dem Antrieb des
jeweils vorgesehenen Fahrmittels, gegebenenfalls unter Einschaltung eines
Getriebes zur Veränderung der Bewegungsgeschwindigkeit bzw. der
Rotationsgeschwindigkeit bzw. der Frequenz der vorgesehenen Rotations
und/oder Vor- und Zurückbewegungen der Bürsten 29 angeordnet sein.
Rotierende Bürsten können gegebenenfalls auch als Fahrmittel eingesetzt werden.
Insbesondere beidseitig der zentralen Druckkammer 16 sind Saugräume 30 (in
Fig. 1 ist nur an einer Seite ein Saugraum dargestellt) angeordnet, die über einen
oberhalb der zentralen Kammer 16 angeordneten Kanal 31 mit dem
Anschlußstutzen 32 der Saugleitung 14 in Verbindung stehen. In Richtung des
Bodens 6 der Wanne 2 weisen die Saugräume 30 in der Nähe der Bürsten 29
Ansaugöffnungen 33 auf (s. Fig. 4).
Vorzugsweise kann zusätzlich unterhalb der zentralen Druckkammer 16
mindestens ein Kanal 34 (Fig. 4) vorgesehen sein, der jeweils endseitig mit den
Saugkammern 30 verbunden ist. Diese Kanäle 34 können schlitzförmige und/oder
ringförmige Ansaugdurchbrüche 33′ aufweisen.
Wie bereits oben erwähnt soll die Saugvorrichtung 5 vorzugsweise einen
Querschnitt der Wanne 2, vorzugsweise den mit den geringsten Abmessungen,
überdeckend ausgeführt sein. Gegebenenfalls kann dies durch seitliche Ansätze
oder Ausleger (nicht dargestellt), die dann auch feststehende oder bewegliche
Bürsten tragen sollten, erreicht werden. Um ein gerichtetes Bewegen zu
gewährleisten und ein Verkanten der Saugvorrichtung 5 während ihrer
Längsbewegungen innerhalb der Wanne 2 zu verhindern, kann die
Saugvorrichtung 5 mit einem Führungssystem ausgeführt sein, das auch
Anordnungen in den Seitenwänden der Wäscherkammer 1 einschließt. In Fig. 3 ist
ein mögliches derartiges Führungssystem angedeutet, das aus zwei beabstandeten
Führungsrollen 37 (wovon nur eine dargestellt ist) auf jeder Stirnseite der
Saugvorrichtung 5 und jeweils einer in den Seitenwänden der Wanne 2,
vorzugsweise oberhalb des Wasserspiegels 12, ausgeführten Führungsschiene 38
besteht, gegebenenfalls können noch Bürsteinrichtungen zur Reinigung der
Führungsschienen 38 vorgesehen sein (nicht dargestellt). Es kann auch jede
andere beliebige bekannte Führung eingesetzt werden, z. B. auch ein
ferngesteuertes System, das dem Bodensauger eine beliebige freie oder
vorgegebene Bewegung über den Boden erlaubt, was insbesondere bei größeren
Wannen sinnvoll ist, wo ein einen Querschnitt überdeckender Bodensauger nur
schwer oder gar nicht handhabbar wäre.
Wenn der Querschnitt einer Wanne 2 etwas größer ist, können auch mehrere
Saugvorrichtungen 5 nebeneinander angeordnet und miteinander gekoppelt
eingesetzt werden. Jede der Saugvorrichtungen 5 kann praktisch identisch
aufgebaut und rein mechanisch miteinander gekoppelt sein. Es besteht aber auch
die Möglichkeit, insbesondere kleinere Module jeweils an beiden Enden einer
Saugvorrichtung 5 anzuordnen, wobei der Antrieb des Wasserrades 18 über eine
Kopplung mit der drehbaren Achse 17 auf die Nebenmodule übertragen werden
kann. Gegebenenfalls kann eine flexible Verbindungsleitung die Saugkammer 30
mit entsprechenden Kammern der Nebenmodule verbinden. Dies kann auch durch
eine direkte Verbindung über eine verschließbare Öffnung 39 (s. Fig. 3) in der
Saugkammer 30 erfolgen kann.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Reinigen von Wannen arbeitet wie folgt:
Bei einer auf dem Boden einer Wanne angeordneten entsprechend der obigen
Beschreibung ausgeführten Saugvorrichtung 5 wird gereinigte Flüssigkeit
(Wasser) durch die Druckleitung 15 in die Saugvorrichtung 5 zugeführt. Je nach
Stellung des Zweiwegeventils 22 wird seitlich der Zentralachse ZA Druckwasser
auf die Flügel des Wasserrades 18 zugeführt. Dadurch wird das Wasserrad 18 in
Drehung versetzt und die durch geschlossene Pfeile in Fig. 5 angedeutet
Wasserströmung erzielt. Diese Strömung schließt bei ihrer Abwärtsbewegung die
Klappen 24 der Schlitze 23, so daß eine geschlossene Wandung besteht. Bei der
Weiterbewegung zur Gegenseite öffnet der gleiche Strom die Klappen 24 der
Schlitze 23 im Bereich der 230°-270° Stellung, wodurch der Druckwasserstrom
aus dem Gehäuse austritt und der Druck abgebaut wird. Durch die Drehbewegung
des Wasserrades wird auch das Fahrmittel, hier wenigstens zwei im Abstand
voneinander angeordnete Zahnriemen 25, bewegt und bei der in Fig. 5 durch
schwarze Pfeile dargestellten Strömungsrichtung bewegt sich die Saugvorrichtung
nach rechts in Fig. 5. Durch das Ausströmen des Druckwasserstroms durch die
geöffneten Klappen 24 der Schlitze 23 wird diese Bewegung unterstützt. Erreicht
die so angetriebene Saugvorrichtung 5 die eine Stirnseite der Wanne 2 betätigt ein
nicht dargestellter Endschalter an der Saugvorrichtung 5 in Kontakt mit der
Stirnwand das Zweiwegeventil 22, wodurch der Durchgang 21 verschlossen und
der Durchgang 20 geöffnet wird, wodurch die neue Zuführung des
Druckwasserstroms gemaß dem offenen Pfeil in Fig. 5 eine Richtungsumkehr der
Bewegung des Wasserrades 18 bewirkt wird, wodurch auch eine
Bewegungsumkehr erzielt wird. Entsprechendes gilt bei Erreichen der anderen
Stirnseite der Wanne 2. Hierdurch bewegt sich die Saugvorrichtung 5 selbsttätig
über den gesamten Wannenboden, diesen ständig hin und her abfahrend, und hält
ihn durch das Absaugen und die mechanische Reinigung durch die Bürsten
ablagerungsfrei.
Die Geschwindigkeit der Bewegung kann durch Änderung des zugeführten
Wasserdrucks gegebenenfalls auch durch regelbare Drosselventile beeinflußt
werden. Durch die Bürsten 29 wird der Boden 6 der Wanne 2 ständig mechanisch
bearbeitet, so daß sich am Boden der Wanne keine Ablagerungen festsetzen
können. Absinkende Teilchen werden vom Boden aufgewirbelt, so daß sie
besonders leicht vom Absaugstrom erfaßt werden können. Durch die Anordnung
der Saugräume an den Enden der Vorrichtung werden die besonders gefährdeten
Kantenbereiche intensiver abgesaugt, so daß an diesen kritischen Kantenbereichen
Ablagerungen verstärkt verhindert werden.
Dadurch, daß in der Wanne praktisch nur gereinigte Flüssigkeit (Wasser)
vorhanden ist, werden die Standzeiten der Sprühdüsen 8 in der Wäscherkammer 1,
die zudem geschützt seitlich angeordnet sind, immer mit gereinigtem Wasser
beschickt, so daß sich weder innen noch außen Ablagerungen bilden können. Aus
diesem Grund ist es auch nicht zwingend notwendig, in der Zuführungsleitung
überhaupt einen Filter vorzusehen, geschweige denn am Ausgang des
Ansaugstutzens, wo bei bekannten Anlagen angeordnet ist. Der Einsatz eines
Filters, der insbesondere derart ausgewechselt werden kann wie oben beschrieben,
erhöht zusätzlich die Standzeiten der Sprühdüsen 8. Die auf- und abfahrbare
Bürsteneinheit 7 reinigt die Abtropfrofile 4 in ihrem für Ablagerungen besonders
gefährdeten Eingangsbereich, so daß auch deren Standzeit vor einer
Generalreinigung erheblich verlängert wird.
Zusammengefaßt erlauben die erfindungsgemäßen Maßnahmen ein
kontinuierliches Reinigen der Wanne vor anorganischen und/oder organischen
Ablagerungen und erlauben es, die Standzeit von Einrichtungen, die den
Erfindungsgegenstand enthalten, wesentlich zu verlängern.
Claims (12)
1. Vorrichtung zum Reinigen von Wannen mit Flüssigkeit, wobei am Boden (6)
der Wanne (2) eine mittels eines mit einer Druckleitung (15) in Verbindung
stehenden Antriebs bewegbare Saugvorrichtung (5) angeordnet ist, wobei der
Antrieb durch eine Druckflüssigkeit erfolgt und ein Wasserrad (18) antreibt, das
mit einem mit dem Boden der Wanne (2) kontaktierenden Fahrmittel
kraftschlüssig gekoppelt ist, und mit einer Filteranlage, die an eine Saugleitung
(14) angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugvorrichtung (5) mit
einem Führungssystem (36) für deren Vor- und Zurückbewegungen und einem
durch Endschalter betätigbaren Zweiwegeventil (22) zur alternativen Öffnung
eines Durchgangs (21) oder (20) zur Bewegungsumkehr des Wasserrades (18)
versehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Saugvorrichtung (5) an die Saugleitung (14) einer mit einer Pumpe versehenen
Filteranlage angeschlossen ist und mindestens eine mit der Saugleitung (14) in
Verbindung stehende Saugkammer (30) und eine mit der Druckleitung (15) der
Pumpe in Verbindung stehende Druckkammer (16) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugkammer
(30) und/oder die Druckkammer (16) aus mehreren jeweils entsprechend an die
Saug- bzw. Druckleitung (14; 15) angeschlossenen räumlich getrennten
Teilkammern bestehen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Saugvorrichtung (5) Reinigungsbürsten (29) aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine
Reinigungsbürste (29) angetrieben ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine
angetriebene Reinigungsbürste (29) als Fahrmittel dient.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das Fahrmittel mindestens zwei im Abstand voneinander angeordnete Zahnriemen
(25) aufweist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Druckkammer (16) Schlitze (23) an sich gegenüberliegenden Wandseiten
aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (23)
mit bewegbaren Schließklappen (24) versehen sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Saugvorrichtung (5) die Querschnittsbreite der Wanne (2) überdeckt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1 0, dadurch gekennzeichnet, daß die
Saugvorrichtung (5) ein dem Bodenquerschnittsprofil der Wanne (2) angepaßtes
Bodenprofil aufweist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die, die
Querschnittsbreite der Wanne (2) überdeckende Saugvorrichtung (5) aus mehreren
nebeneinander angeordneten Modulen besteht.
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Publications (1)
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Family Applications (2)
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