DE765270C - Staubsauger, insbesondere Grossstaubsauger fuer Industrieanlagen - Google Patents

Description

• Staubsauger, insbesondere Großstaubsauger für Industrieanlagen Die Erfindung betrifft einen Staubsauger, insbesondere Großstaubsauger für Industrieanlagen, der sich gegenüber den bekannten Geräten in erster Linie vorteilhaft dadurch unterscheidet, däß er als Fußbodenaufwaseher zum Aufsaugen des Waschwassers und zum Reinigen .des FuBbo,dIens. ausgebildet, ist, derart, .daB an den Staub- oder Saugraum des Staubsaugers eine Saugdüse mit in Fahrtrichtung vor ihr liegenden, spitzwinklig zulaufenden, am Scheitel offenen Wischerleisten angeschlossen ist. Geräte, die als Aufwascher verwendbar sind, sind an sich bekannt. So ist schon vorgeschlagen worden, eine Moppmaschine so auszubilden, dfaB sie als Aufwascher verwendbar ist. Hierbei ergibt sich aber ein umständlicher Aufbau, Ida mehrere besondere, Behälter vorgesehen. sind, und zwar einer für die Aufnahmedes Schmutzes und ein anderer für,das Waschwasser usw.
• Ferner hat man schon einen Staubsauger mit irgendwelchen beliebigen Bohnergeräten vereinigt und schließlich eine Waschmaschine derart ausgebildet, daß sie als Staubsauger verwendbar ist.
• Diese bekannten Geräte bestehen jedoch aus zu vielen Einzelheiten, so daß sich ein verhältnismäßig umständlicher Aufbau ergibt. Außerdem ist ihr Fassungsraum durch die erforderlichen Einbauten, die für den jeweiligen neuen Verwendungszweck notwendig sind, verkleinert.
• Gemäß der Erfindung ist ein Gerät geschaffen, daß bei einem großen Fassungsraum trotzdem einen gedrängten Aufbau aufweist, da es, aus verhältnismäßig wenigen Bauteilen besteht. Insbesondere bei der Verwendung als Aufwascher ist durch die Anordnung der Saugdüse und der Wischerleisten mit Bezug auf die Saugdüse ein einwandfreies Arbeiten durch Aufnehmen des Wassers über die Düse gewährleistet, was bei anderen Geräten dieser Art nicht der Fall ist, da hier die Düse vor den Wischerleisten liegt, die hinter derselben im Scheitel zusammenstoßen. Hierbei stößt sich dann aber das Wasser derart stark im Scheitel !der Leisten, daß es an den Schenkelenden seitlich herausläuft und die Düse nicht in der Lage ist, das gesamte sich stauende Wasser gleichmäßig abzusaugen.
• WeitereEinzelheiten derErfindung ergeben sich aus der Beschreibung des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels. Es zeigt Abb. i einen senkrechten Längsschnitt durch das Gerät, Abb. 2 einen Grundriß der Abb. i, Abb.3 einen Grundriß des unteren Teils oder Fahrgestells des Geräts nebst den Leitflächen und Abb. d. eine Seitenansicht der Abb. 3.
• Der in einen Aufwascher umwandelbare Staubsauger besteht in bekannter Weise aus einem Gehäuse i, das mit Rädern oder Rollen 2 zum Fortbewegen sowie einen Bügel 3 nebst Handgriff d. zum Schieben des Geräts versehen ist. Dieser Bügel 3 ist bei 5 beiderseits gelenkig mit dem Gehäuse i verbunden. Auf dem Gehäuse i ist ein Motor 6 nebst Saugrad 7 angeordnet. Im Gehäuse ist ein Staubsack 8 vorgesehen, der bei der dargestellten Ausführung hochgezogen ist, so daß er mit den aufzunehmenden Wassermassen wenig oder gar nicht in Berührung kommt. Der Staubsack 8 ist mit einem leistenartigen Gummirand g versehen, mit dem er zwischen Oberteil io und Unterteil li des Gehäuses i festgeklemmt ist. Im Gehäuse ist ein Drahtgestell 12 angeordnet, über das der Staubsack beim Gebrauch des Geräts als Staubsauger gezogen und durch den unteren Teil 13 des am Deckel befestigten Drahtgestells, der aus seiner Führung 14 nach unten herausgezogen ist, gehalten ist. Das Gehäuse i ist mit einer Öffnung 15 versehen, die zur Aufnahme des Saugschlauches bzw. der Saugleitung dient. Die Saugleitung kann in bekannter Weise ausgewechselt «erden.
• Beim Ausführungsbeispiel ist eine gekrümmte Saugleitung 16 vorgesehen, die mit ihrer Düse 17 unmittelbar über dem Fußboden 18 endet. An der Saugdüse, und zwar in Fahrtrichtung gesehen hinter ihr, ist eine Leiste ig auswechselbar befestigt, die mit ihrem Teil 20 auf dem Fußboden 18 aufliegt. Der untere Teil 2o dieser Leiste besteht dabei vorteilhaft aus Gummi, so daß sie gleichzeitig als Au.fwischer dient. Die Leiste verhindert, daß das aufzunehmende Wasser unter die Düse hindurchströmt. Ferner sind zwei Leitflächen 2i, 22 lösbar, z. B. mittels Schrauben 23 am Gehäuse i bzw. Fahrgestell 24 befestigt. Diese Leitflächen -2i laufen, wie die Abb. 2 und 3 erkennen lassen, in einem spitzen Winkel in Richtung gegen die Düse 17. Wie insbesondere in Abb. 3 dargestellt ist, stoßen sie aber vorn nicht zusammen, sondern lassen vor der Düse einen Raum 25 frei, durch den das Wasser in Richtung gegen die Düse geleitet wird. Die Leitflächen 21, 22 sind ferner vorteilhaft mit Wischerleisten 26 versehen, die vorzugsweise aus Gummi bestehen und den Fußboden i8 berühren. Diese Wischerleisten sind lösbar, z. B. mittels Schrauben 27 mit den Leitflächen 2i, 22 verbunden. Dadurch wird gleichzeitig der Fußboden 18 gereinigt und getrocknet.
• Beim Gebrauch als Aufwascher wird das Gerät, wie es in der Zeichnung dargestellt ist, mittels des Handgriffs d über den Bügel 3 in Richtung des Pfeiles A gezogen. Dabei saugt der Motor 6 über des Flügelrad 7 das der Düse durch die Leitflächen 21, 22 zugeleitete, zum Waschen des Fußbodens 18 benutzte Wasser über die Leitung ib und die Öffnung 15 in das Gehäuse i, aus dem es dann durch Abnehmen des Oberteils io entfernt werden kann. Unter Umständen kann auch am Boden des Gehäuses i ein Ablaßhahn vorgesehen sein. Statt Wasser könnten auch andere Flüssigkeiten mit dem Gerät aufgesaugt werden.
• Soll das Gerät als Staubsauger benutzt werden, dann wird vorteilhaft die Saugleitung 16 durch einen an sich bekannten Saugschlauch nebst Düse ausgewechselt und der Staubsack 8 nach unten über das Drahtgestell 12 gelassen und in dieser Stellung durch den nach unten gelassenen Teil 13 des am Oberteil io des Gehäuses befestigten Drahtgestells gehalten. Außerdem können dann die Leitflächen 21, 22, falls erwünscht. abgenommen werden. An sich ist dieses aber beim Gebrauch als Staubsauger durchaus nicht notwendig. Die Erfindung umfaßt nicht nur die dargestellte und beschriebene Ausführungsform, sondern gestattet auch eine abweichende Arnordnung und Au§Wldung von Leitflächen und Saugleitung nebst Saugdüse.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Staubsauger, insbesondere Großstaubsauger für Industrieanlagen, dadurch gekennzeichnet, .daß der Staubsauger als Fußbodenaufwascher zum Aufsaugen des Wasichwassers und zum Reinigen des Fuß, Bodens ausgebildet ist, derart, daß an den Staub- oder Saugraum des Staubsaugers eine Saugdüse ,(16, 17) mit in Fahrtrichtung vor ihr liegenden, spitzwinklig zulaufenden, am Scheitel offenen Wischerleisten (26) angeschlossen ist.
2. 2. Staubsauger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, @daß die Düse (16, 17), die hinter den Wischerleisten (26) oder Leitflächen (2,1, 22) angeordnet ist, mit einer hinter ihrer Mündung (17) vorgesehenen., den Fußboden berührenden Leitfläche (ig) versehen. ist, die vorzugsweise als aus, Gummi bestehende Wischerleiste ausgebildet bzw. mit einer solchen versehen ist.
3. 3. Staubsauger nach Anspruch i und 2, ,dadurch gekennzeichnet, daß Ader Staubsack iQ8) während der Verwendung der Maschine als Staubsauger nach unten gelassen und durch die Drahtgestelle (i2, 13, 1q.) gehalten ist, während er bei der Verwendung der Maschine als Aufwascher aufgezogen und in dieser Lage dumch das Gestell (13, 1q.) gehalten ist. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vomStand der Technik sind im Erteilungsverfahren: folgendes Druckschriften in Betracht gezogen: worden: Deutsche Patentschrift Nr. 52-1 223; USA.-Patentschriften Nr. 1 818 872, i 88o 665.