DE2443969A1

DE2443969A1 - Geraet zur reinigung von teppichboeden mit niedergetretenem, verschmutzten flor

Info

Publication number: DE2443969A1
Application number: DE19742443969
Authority: DE
Inventors: Herbert Schroeder
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1974-09-11
Filing date: 1974-09-11
Publication date: 1976-04-01
Also published as: DE2443969B2; DE2443969C3

Description

Gerät zur Reinigung von Teppichböden mit niedergetretenem, verscheutzten Flor Es ist bereits ein Gerät zur Teppichreinigung vorgeschlagen worden, das eine oder mehrere Kratzbürstenreihen mit elastisch verankerten Einzelborsten aufweist, die quer zur Vorschubrichtung verlaufen (Patentanmeldung P 24 30 317.1).
Obwohl die einzelnen Borsten des vorgeschlagenen Gerätes nur mit relativ geringer Kraft in den Teppichboden eingreifen, weil sie der Gegenkraft des Teppichbodens elastisch ausweichen können, ergibt sich aus der Vielzahl der einzelnen Borsten letztlich doch eine resultierenden, zum Vortrieb erforderliche Antriebskraft, die, sinne für das ökonomische Reinigen von Teppichböden gegebene Breite unterstellt1# nicht ohne weiteres manuell aufgebracht werden kann. Ein motorischer Antrieb des Gerätes über die vorhandenen Laufräder desselben ist jedoch nicht möglich, weil die Bbdenhaftung der Laufräder bei weitem nicht ausreicht, um die erforderliche große Antriebsleistung auf den Teppichboden zu übertragen.
Die Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät der eingangs geschilderten Art so auszubilden, daß es in der Be< triebslage, also bei in den Teppichboden eingreifenden Kratzbürsten, durch einen Motor angetrieben, zwecks Verfahrens des Gerätes an einen anderen Einsatzort jedoch über die üblichen Laufräder bewegt werden kann.
Erfindungsgeniäß wird dies dadurch erreicht, daß an der Unterseite der Trägerplatte, eine oder mehrere Kratzbürstenreihen sowie eine oder mehrere Antriebswalzen, die auf dem Umfang mit in der Arbeitsstellung des Gerätes mit dem Teppichboden in Eingriff stehenden Vorsprüngen ausgerüstet sind und ein oder mehrere Laufräder, die in der Arbeitsstellung des Gerätes, bei etwa horizontal belassener T;rägerplatte, nicht auf den Teppichboden reichen, angeordnet sind.
Durch ein in dieser Weise ausgebildetes Gerät ist ein ökonomischer Einsatz desselben bei der Reinigung auch größerer Flächen von Teppichböden gewährleistet. Es hat sich gezeigt, daß eine gute Vorschubgeschwindigkeit des Gerätes bereits mit einem Elektromotor des Leistungsbereiches von 150-300 W erzielt werden kann. Da ferner die Vorsprünge der Antriebswalzen nur stationär in den Teppichboden eingreifen und keine Relativbewegung zu demselben durchführen, tritt ein Verschleiß, wie praktische Untersuchungen gezeigt haben, durch die eingreifenden Vprsprünge der Antriebswalzen nicht ein.
Gleichzeitig ist ein leichtes Verfahren des erfindungsgemäßen Gerätes auf dem zu reinigenden Teppichboden an eine weitere Einsatz stelle leicht dadurch möglich, daß das Gerät an der Vorderseite etwas niedergedrückt wird, so daß die Laufräder auf dem Teppichboden liegen, während der übrige Teil des Gerätes schräg nach oben weist. In dieser Stellung kann das Gerät ohne größere Kraftanstrengung an jede beliebige #insatzstelle gerollt werden.
Nach einem weiteren Erfindungsgedanken hat der zum Eingriff in den Teppichboden bestimmte Abschnitt der Antriebswalze bzw. -walzen von der Trägerplatte des Gerätes mindestens den gleichen Abstand von dieser Trägerplatte wie die Spitzen der Kratzbürsten; dieser Abstand-wird zweckmäßig um etwa einen Zentimeter größer gemacht als derjenige der Spitzen der Kratzbürsten. Demzufolge greifen sowohl die Vorsprünge der Vorschubwalzen als auch die Spitzen der Kratzbürsten bei etwa waagrecht liegender bzw. leicht nach hinten geneigter Trägerplatte in den Teppichboden ein und der motorische Antrieb kann das Gerät mit der gewünschten Vorschubgeschwindigkeit über den zu reinigenden Teppichboden ziehen. Die Laufräder des Gerätes hängen dabei oberhalb des eppichbodens, ohne denselben zu berühren. Erst wenn der Reinigungsvorgang beendet ist und das Gerät an einen anderen Einsatzort gefahren werden soll, ohne daß dabei ebenfalls ein Reinigungsvorgang durchzuführen ist, wird, wie bereits erwähnt, die Trägerplatte durch Niederdrücken der Griffstange des Gerätes im vorderen Teil geneigt, so daß jetzt die Laufräder auf dem Teppichboden stehen und der übrige Teil des Gerätes, ohne weiterhin mit dem Teppichboden in Eingriff zu stehen, schräg nach oben weist.
In Ausgestaltung der Erfindung sind die Antriebswalze bzw. -walzen auf ihrem Umfang mit zahlreichen stiftförmigen Vorsprüngen ausgerüstet, die in der Betriebslage des Gerätes in den Teppichboden eingreifen. Ein derartiger Besatz der Antriebswalzen mit stiftförmigen Vorsprüngen läßt sich besonders wirtschaftlich herstellen und betriebssicher auf dem Umfang von zylindrischen Walzen befestigen, die danach als Antriebswalzen im Sinne der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden können.
Die Antriebswalze bzw. -walzen werden vorteilhaft mit einem auf der Trägerplatte gelagerten Elektromotor, der zweckmäßig als sog. Getriebemotor ausgebildet ist, über einen einfachen Eettentri-eb verbunden. Diese Ausbildung ermöglicht eine gute Anpassung der erzielten Antriebswalzendrehzahl an die tatsächlichen Betriebsverhältnisse.
Besonders günstig wirkt sich eine weitere erfindungsgeäße Maßnahme auf den praktischen Betrieb des Gerätes aus. Danach wird dem Kratzbürstenteil des Gerätes eine Saugdusei nachgeschaltet, die sich über die gesamte Breite des Kratzbürstenteiles erstreckt. Die Saugdüse nimmt dann den von den Kratzbürsten aus der Tiefe des Teppichbodens hervorgeholten Staub und sonstige;-Schmutzteile auf, ohne daß diese im Raum herumwirbeln und benachbarte Teppichbodenteile oder andere im Raum befindliche Gegenstände verschmutzen können.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Danach sind an der Grigevplatte 1 die beiden Kratzbürstenreihen 2 und 3 befestigt, deren Borsten 4 in den Beppichboden 5 eingreifen, wenndie Trägerplatte 1, wie dargestellt, etwa horizontal liegt. Ferner ist an der Unterseite der Trägerplatte 1 eine Antriebswalze 6 gelagert, die über den Kettentrieb 7 von dem Elektromotor 8, der auf der Oberseite der Trägerplatte 1 montiert ist, angetrieben wird, Die Antriebswalze 6 trägt zahlreiche kleine stiftförmige Vorsprünge 9, mittels derer sie ebenfalls in den Teppichboden 5 eingreift.
Der Elektromotor 8 wird über einen nur schematisch am oberen Ende der Griff stange 10 angedeuteten Schalter 11 ein-und ausgeschaltet. Nach dem Einschalten des Elektromotors 8 dreht sich die Antriebswalze 6 in Reichtung des Pfeiles 12 und treibt dabei das gesamte Gerät bei mit dem Teppichboden in Eingriff stehenden Borsten 4, in Richtung des Pfeiles 19 an.
Wie aus der Darstellung ersichtlich, hängen bei etwa horizontal gehaltener Trägerplatte 1 die Laufräder 14 etwas oberhalb des Teppichbodens 5 und üben somit zunächst keine Wirkung aus.
An der Griffstange 10 des Gerätes ist der Staubsauger befestigt, dessen Saugdüse 16 in der dargestellte Betriebslage auf dem Teppichboden anliegt und so den von den Borsten 4 aus der Tiefe des Teppichbodenflores herausgeholten Schmutz aufnimmt, ohnde daß dieser emporgewirbelt werden kann. Zweckmäßig werden Elektromotor 8 und Staubsauger 15 mittels des Schalters 11 gleichzeitig eingeschaltet. Es kann jedoch auch eine getrennte Einschaltung vorgesehen werden. Die Anordnung des Staubsaugers 15 an der Griffstange 10 bietet den Vorteil des Gewichtsausgleiches, so daß das Niederdrücken des vorderen Teiles des Gerätes zum Verfahren desselben erleichtert wird. Dabei wird wie bereits erwähnt, die Trägerplatte 1 um die Laufrä##r14 geschwenkt, wonach der hinter den Laufrädern liegende Teil der Trägerplatte 1 mitsamt den Kratzbürsten 2 und 3, der Antriebswalze 6 und der Saugdüse 16 vom Teppichboden 5 abgehoben wird.
Wird das Gerät nach Beendigung eines Reinigungsvorganges an einem anderen Einsatzort benötigt, so wird wie eben erläutert, lediglich der vordere Teil der Trägerplatte 1 durch Ausübung eines entsprechenden Druckes auf die Griffstange 10 in Richtung des Pfeiles 17 nach unten gedrückt, sO daß dann nur noch die Laufräder 14, von denen hier nur das in Bltskrichtung vorn liegende eingezeichnet werden konnte, auf dem Teppichboden 5 liegen, während die übrigen Teile dem Verfahren des Gerätes keinen Widerstand mehr entgegensetzen. Zur Belastung der Kratzbürsten 2 und 3 sind auf die Trägerplatte 1 ein oder mehrere Gewichte 18 gestellt.
dnspruche.
Gerät zur Reinigung von Weppichböden mit niedergetretenem, verschmutzten Flor, gekennzeichnet durch eine Trägerplatte (1) an deren Unterseite eine oder mehrere quer zur Vorschubrichtung verlaufende Kratzbürstenreihen (2,3) sowie eine oder mehrere motorgetriebene Antriebswalzen (6), die auf dem Umfang mit in der Arbeitsstellung des Gerätes mit dem Teppichboden (5) in Eingriff stehenden Vorsprüngen (9) ausgerüstet sind und ein oder mehrere Laufräder (14), die in der Arbeitsstellung des Gerätes, bei etwa horizontal belassener Trägerplatte nicht auf den Teppichboden (5) reichen, angeordnet sind.

Claims

Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Eingriff in den Teppichboden (5) bestimmte Abschnitt der
Antriebswalze bzw. -walzen (6) von der Trägerplatte (1) mindestens den gleichen Abstand von der Trägerplatte (1) hat, wie die Spitzen der Borsten (4) der Kratzbürstenreihen (2,3).
3. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswalze bzw. -walzen (6) auf ihrem Umfang mit zahlreichen stiftförmigen Vorsprüngen (9) ausgerüstet sind, die in der Betriebslage des Gerätes in den Teppichboden (5) eingreifen.
4. Gerät nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswalze bzw. -walzen (6) mit einem auf der Grägerplattet} gelagerten Elektromotor (8) über einen Kettentrieb (7) verbunden sind.
5. Gerät nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem Kratzbürstenteil (2,3) die Saugdüse (16) eines Staubsaugers (15) nachgeschaltet ist, die sich über die gesamte Breite des Kratzbürstenteiles (2,3) erstreckt.

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