DE1805518A1

DE1805518A1 - Handbetriebene,selbstaufnehmende Kehrmaschine fuer Innen- und Aussenflaechen

Info

Publication number: DE1805518A1
Application number: DE19681805518
Authority: DE
Inventors: Hans Siebert
Original assignee: FERNMELDE und ELEKTROBAU SIEBE
Current assignee: FERNMELDE und ELEKTROBAU SIEBE
Priority date: 1968-10-26
Filing date: 1968-10-26
Publication date: 1970-05-21

Description

Handbetriebene, selbstaufnehmende Kehrmaschine fur Innen- und Außenilichen.
Die Erfindung betrifft eine handgeführte, selbstaufnehmende Kehrmaschine für Lagerhallen, Straßen, Parkplätze, Gehwege und andere zu reinigenden Flächen.
Für Kehrarbeiten sind motorgetriebene und auch von Hand anzuschiebende Kehrmaschinen bekannt. Der Vorteil einer von Hand bedienten Kehrmaschine besteht darin, daß auch kleinere Flächen, für welche die Anschaffung einer motorgetriebenen Maschine zu kostspielig ist, rationell und wenig lästig gekehrt werden können.
Die bekannten Handkehrmaschinen arbeiten fast alle mit einer rotierenden Besenwalze, die von den auf dem Boden abrollenden Rädern, vorzugsweise mit Übersetzung, angetrieben wird, Der Kehrschmutz wird von der rotierenden Besenwalze über ein dicht über Bodenoberfläche befindliches Auinehmerblech in einen dahinter liegenden Aufnahmebehälter geschleudert. Das Aufnehmerblech bildet auch oft einen festen Bestandteil des Aufiangbehälters, welcher pendelnd aufgehängt sein lang. Dieses Verfahren bringt Nachteile, weil größere, leichte Sachen wie Laub oder Papier von dem dicht über Boden entlanggeschobenen Aufnehmerblech, auch wenn es wippend aufgehängt ist oder aus nachgiebigem Gummi besteht, vielfach nicht durchgelassen wird.
Diese Sachen werden von der Maschine vor sich hergeschoben, ohne daß sie von den Besen erfaßt und in den Kehrbehälter geschleudert werden können.
Ferner sind Maschinen bekannt, die den Kehrschmutz an einem im Durchmesser der Kehrwalze gehaltenen Leitblech entlang über Kopf führen und nach hinten auswerfen. Bei Maschinen mit. diesem Kehrsystem ist der gleiche Nachteil vorhanden, daß leichte, sperrige Sachen nicht erfaßt werden können. Bei Abnutzung der Besenwalze muß mit besonderen Vorrichtungen der Durchmesser der Besenwalze wieder auf das ursprüngliche Maß gebracht werden, wenn das Kehrgut immer formschlüssig am Leitblech über Kopf entlang geführt werden soll.
Es sind auch Maschinen bekannt, bei welchen vor der Besenwalze noch eine, meistens im Durchmesser kleinere Walze,angebracht ist, die die Aufgabe hat, Laub und Papier zusanimenzudrücken, damit der Besen sie erfassen kann.
Die erfindungsgemäß nachstehend noch näher beschriebene Maschine enthält ein Kehrsystem, welches staubförmigen, wie auch groben und leicht sperrigen Kehrschmutz sicher erfaßt und in den Aufnahmebehälter leitet. ei der neuartigen ebenfalls "überkopfkehrenden'f Konstruktion entfällt auch nach der Besenabnutzung das Nachkorrigieren der Besenwalze auf den Beitblechdurchmesser. Neben der Einsparung der für die Nachstellung notwendigen Vorrichtungen kommt außerdem noch die Bedienungserleichterung hinzu.
Nachstehend ist die Erfindung mit den ihr als wesentlich zugehörenden Einzelheiten beispielsweise anhand einer Zeichnung noch näher erläutert und beschrieben. Sie zeigt: Fig. 1 eine Seitenansicht schematisch Die Maschine hat eine aus beispielsweise fünf Leistenbesen 1 zusammengesetzte Besenwalze 2, die von den Anschubrädern 3 angetrieben wird und die mit einem Pfeil 4 bezeichnete Drehrichtung erhält. Vor der Besenwalze 2 wird eine mit Borsten bestückte gleich lange, vorzugsweise im Durchmesser kleiner gehaltene Vorwalze 5 angeordnet. Diese Vorwalze 5 wird drehbar gelagert und zwar so, daß die Vorwalze 5 mit einem kleinen Abstand 6 über dem Boden liegt.
Die beiden Lagernder Vorwalze 5 sind so gestaltet, daß sie sich mittels Gewindetrieb 8, oder sonstige geeignete Mittel in dem Maschinenrahmen 9 horizontal hin und her 10 verstellen lassen. Die Besenwalze 2 hat ebenfalls verstellbare Lager 11, aber in der Richtung von oben nach unten 12.
Die Besenwalze 2 wird auf die für das Kehren am besten geeignete Stellung mittels der verstellbaren Lager 11 eingestellt. Dann wird die in ihren beweglichen Lagern7horizontal verstellbare Vorwalze 5 so eingestellt, daß die Leistenbesen 1 die Borsten der Vorwalze 5 mit leichtem Druck berühren. Die drehende Besenwalze 2 treibt durch die Berüh rung auch die Vorwalze 5 an, die nunmehr allen groben Schmutz wie auch sperriges Laub und Papier durch den Spalt 6 elastisch hindurchführt. Gleichzeitig versperrt die Vorderwalze 5 den Austritt desiEehrschmutzes nach vorne, welchen die Besenwalze 2 vorschleudert.
Der Kehrschmutz wird durch die gegenläufig rotierenden Walzen 2 + 5 nach oben transportiert.. An dem Punkt 13, an welchem bei beiden Walzen 5 + 2 die Berührung endet, ist ein rundförmiges Leitblech 14 angebracht, welches am gleichen Punkt 1:3 drehbar gelagert ist. Auf dieses Leitblech 14 wirkt dauernd ein Federdruck 1;5, der das Le-itblech 14 an die Besenwalze 2 andrückt. Die Lager 13 des beweglichen Leitbleches 14 befinden sich fest an der horizontal verschiebbaren Lagerplatte 7 der Vorwalze 2 und werden mit dieses ebenfalls entsprechend horizontal verschoben. Ferner liegt die Unterkante des Leitbleches 14 ganz dicht auf den Borsten der Vorwalze 5 auf.
Der Kehrvorgang erfolgt folgendermaßen: Der durch die Vorwalze 5 herangeführte und von der Besenwalze 2 erfaßte Kehrschmutz wird von den gegenläufigen Walzen 5 + 2 hochtransportiert und bei Punkt 13 von der Vorwalze 5 abgeschieden und entlang des durch Federdruck 15 immer an der Besenwalze anliegendem Leitbleches 14 nach hinten in einen herausnehmbaren Behälter 16 geschleudert. Ist eine Besenabnutzung erfolgt, wird die Besenwalze 2 mit ihren beweglichen Lagern 11 nach unten 12 nachgestellt. Die Vorderwalze 5 wird ebenfalls in ihren beweglichen Lagern 7 bis zur neuerlichen Berührung mit der Besenwalze nachgestellt, wobei sich gleichzeitig das Leitblech 14 auf der gemeinsamen Lagerplatte 7 an den Punkt 13 nachschiebt und wieder ein wirksames Abscheiden des Kehrschmutzes ermöglicht, Da die Bodenwalze 5 keine Bodenberührung hat, unterliegt sie keiner wesentlichen Abnutzung.

Claims

Patetansprüche

1) Handkehrmaschine mit einer vor der, in vertikaler Richtung verstellbaren Besenwalze angebrachten kleineren Vorwalze, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorwalze (5) rundherum mit Borsten bestückt ist und mit kleinem Abstand über Boden (6) in einem in horizontaler Richtung verstellbaren Lager (7) ruht, welches zu dem Zweck angebracht ist, die Vorwalze (5) in Berührung mit der durch die Abnutzung im Durchmesser kleiner werdenden Besenwalze (2) zu bringen, damit die Besenwalze (2) mit ihren Borsten die Vorwalze (5) antreibt und daß an dem gleichen horizontal verschiebbaren Lager (7) an der Stelle, an der die obere Berührung (13) der Borsten beider Walzen (2 +5) endet, ein rundförmiges Leitblech (14) in seinem Lager (13) beweglich angebracht ist und unter dauerndem Federdruck (15) in Richtung auf die Besenwalze (2) steht und daß die Unterkante des Leitbleches (14) dicht an der Beborstung der Vorwalze (5) anliegt.