DE538011C - Wasch- und Schleudermaschine - Google Patents

Description

• Wasch- und Schleudermaschine Die Erfindung betrifft eine Maschine, welche zum Waschen und Trockenschleudern von Wäsche u. dgl. geeignet ist. Derartige Maschinen enthalten gewöhnlich im Innern des Waschbehälters eine Waschtrommel, die durch einen Motor angetrieben wird. Diese Maschinen arbeiten gewöhnlich so, daß durch langsame Drehung bzw. Hinundherbewegung der Trommel in der Waschflüssigkeit die Reinigung bzw. das Spülen der Wäsche vorgenommen wird und daß dann nach Ablassen des Wassers durch Erhöhung der Drehzahl d:'-r Wäschetrommel die Flüssigkeit aus der Wäsche ausgeschleudert wird. Es sind meist nur zum Waschen dienende Einrichtungen bekannt geworden. bei denen in dem Waschbehälter irf der Mitte ein Steigrohr angebracht ist, durch das hindurch die Waschflüssigkeit in die Höhe getrieben wird und oben auf die Wäsche überläuft. Die Waschflüssigkeit wird dabei entweder durch die Einwirkung von Wärme, die durch eine am Boden des Waschbehälters eingebaute elektrische Heizvorrichtung o. dgl. erzeugt wird, in dem Steigrohr in die Hölle getrieben. In manchen Fällen ist auch in dem Steigrohr eine motorisch angetriebene Pumpe, z. B. eine Flügelschraube o. dgl., eingebaut, die das Wasser in dem Steigrohr in die Höhe treibt. Doch dienen die Vorrichtungen dieser Art nur zum Waschen von Wäsche und haben keine schnell antreibbare Schleudertrommel zum Trockenschleudern der Wäschestücke. Im folgenden wird nun eine Wasch- und Trockenschleudermaschine gezeigt, bei der die Vorteile der verschiedenen Wascheinrichtungen in besonders vorteilhafter Weise miteinander kombiniert sind.
• Erfindungsgemäß ist die Wasch- und Schleudermaschine für Wäsche, die eine um eine senkrechte Welle umlaufende Trommel und ein in ihrer Mitte angeordnetes gelochtes Steigrohr besitzt, in dessen unterem Teil eine Pumpe zum Flüssigkeitsfördern vorgesehen ist, in der Weise ausgebildet, daß zur Erzielung des Flüssigkeitsumlaufes auch bei stillstehender Maschine auf dem Boden des Waschbottiches eine insbesondere elektrisch beheizbare, mit Wasserdurchtrittsöffnungen versehene Haube angeordnet, deren kurzes Steigrohr in das Trommelsteigrohr hineinragt. Eine derartige Anordnung hat den Vorteil, daß man auch bei stillstehender Maschine die Durchwaschung der Wäsche vornehmen kann. Die Maschine kann dann als sogenannter Waschautomat arbeiten. Man hat dann den Vorteil, daß man zur Durchführung des Waschprozesses den billigen elektrischen Nachtstrom benutzen kann. Nur zum Spülen bzw. Trockenschleudern der Wäsche braucht dann die Maschine in Bewegung' gesetzt werden. Ferner ist die Waschmaschine vorteilhaft so eingerichtet, daß die im unteren Teile des Steigrohres vorhandene Pumpe nur auf der Antriebswelle befestigt und die Wäschetrommel und das Steigrohr mit der Antriebswelle durch eine an sich bekannte lösbare Kupplung verbunden sind. Beim Waschen kann dann die Waschflüssigkeit bei stillstehender Trommel durch die Wäsche hindurchgetrieben werden.
• In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
• i ist der Waschbehälter, 2 die im Innern angeordnete drehbare Waschtrommel, 3 das in der Trommelachse liegende Steigrohr; sind elektrische Heizkörper, die das. am Boden des Waschgefäßes befindliche- Wasser erwärmen. Über dieser Stelle des Bodens ist eine besondere Haube 5- angeordnet, die oben in ein kurzes Steigrohr ausläuft, das in das-Trommelsteigrohr 4 hineinragt. Das durch diese Haube 5 schnell erhitzte Wasser wird durch das Steigrohr 3 hindurch nach oben geleitet. Das Steigrohr 3 ist mit siebartigen Durchbrechungen versehen, um einen Durchtritt des Wassers auch zu den mittleren Wäscheschichten hin zu ermöglichen. Durch den Motor 6 kann eine Pumpe 7 betrieben werden, die das Wasser mit größerer . Geschwindigkeit durch das Steigrohr hindurchtreibt. Die Wäschetrommel :2 kann mit Hilfe der Kupplung 8 auch mit dem Motor 6 gekuppelt werden.
• Diese Kombination ermöglicht folgende sehr zweckmäßige Arbeitsweise: Zwecks Reinigung der Wäsche erfolgt zunächst eine langsame Durchspülung der Wäsche mit heißem Wasser bis zum Kochen. Die Trommel steht hierbei still. Diese Durchspülung kann zweckmäßig zur Nachtzeit unter Ausnutzung des billigeren Nacht-Stromes erfolgen. Am nächsten Morgen wird der Heizstrom abgeschaltet und die Pumpe zur ausgiebigen Durchflutung der Wäsche mit kochendem Wasser eingeschaltet. Dann wird das Waschwasser abgelassen und Spülwasser hineingefüllt und die Pumpe zur Bewegung des Spülwassers in Betrieb gesetzt. Hierauf wird das Wasser abgelassen und die Wäschetrommel mit Hilfe der Kupplung 8 mit dem Motor 6 verbunden. Die Wäschetrommel kommt nun in schnelle Umdrehung und wirkt als Zentrifuge, wodurch die Wäsche in an sich bz-kannter Weise getrocknet wird.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE i. Wasch- und Schleudermaschine für Wäsche u. dgl. mit um eine senkrechte Welle umlaufender Trommel und in ihrer Mitte angeordnetem gelochtem Steigrohr, in dessen unterem Teil eine Pumpe zum Flüssigkeitsfördern vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung des Flüssigkeitsumlaufes auch bei stillstehender Maschine auf dem Boden des Waschbottichs eine insbesondere elektrisch beheizbare, mit Wasserdurchtrittsöffnungen versehene Haube (5)' angeordnet ist, deren kurzes Steigrohr in das Trommelsteigrohr hineinragt.
2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die im unteren Teile des Steigrohres vorhandene Pumpe nur auf der Antriebswelle befestigt und , die Wäschetrommel und das Steigrohr mit, der Antriebswelle durch eine dn sich bekannte lösbare Kupplung verbunden sind, so daß beim Waschen die Waschflüssigkeit bei stillstehender Trommel durch die Wäsche hindurchgetrieben werden kann.