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Vorrichtung für Easettenspeisung von "Clips".
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Innerhalb von einer Anzahl von Industriezweigen werden Clips für
Zusammenziehung von schlauchförmigen Körpern benutzt. Beispielsweise werden solche
Clips üblicherweise so benutzt, bei der Herstellung und dem Stopfen von Wurst, dass
beim Uebergang von einer Wurst zu der anderen zwei Clips dicht neben wander über
die Wurst geschlagen sind , mit der Folge, dass die beiden Würste von einander dadurch
getrennt werden können, dass man die Wursthaut zwischen den beiden Clips abschneidet.
Diese Clips haben üblicherweise die Form von wenigstens annäherungsweise haarnadelgebogenen
oder U-förmig gebogenen Drähten, welche beim Verschluss der Wursthaut oder des schlauchformigen
Körpers mit ihren beiden Schänkeln in X-Form über einander gebogen werden, jedoch
dicht neben einander.
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Man kennt schon Geräte und Maschinen für Schlagen von solchen Clips.
Mit den Begriff "Schlagent' von einem Clips meint man dabei dessen Einschieben über
die Wurßthaut und dessen Umbiegen in der oben angegebenen Weise, so dass eine dichtende
Erwürgung von dem Clips stattfindet. Diese Clips wurden in Stapeln in einer Weise
hergestellt, die einigermassen von den Stapeln von Heftnadeln erinnert, die in üblichen
Heftmaschinen und -Geräte benutzt werden, dass heisst die Clips waren lose mit einander
durch Leimen verbunden, so dass die Schlagmaschine mit einem solchen Clipsstapel
nach dem anderen gespeist werden konnte. Wenn ein solcher Clipsstapel verbraucht
worden
ist, musste indessen die Stopfarbeit abgebrochen werden, damit einen neuen Stapel
in das Gerät einmontiert werden könnte. Oft hat man sogar nicht beobachten können,
wenn der letzte Clips in einem Stapel verbraucht wurde, und es traf dabei ein, dass
das Gerät in Learlauf arbeitete, wodurch wertvolles thaterial verloren ging.
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Es liegt deshalb ein Bedürfnis vor nach einer selbsttätigend Speisungsvorrichtung
für Clips zu einem solchen Schlaggerät, wobei die Clips vorzugsweise innerhalb von
räumlichen Kasetten in solcher Weise aufgespeichert sein sollten, das der eine Stapel
nach dem anderen selbsttätig in die Schlagmaschine eingeführt werden kann, sobald
ein frühere Stapel verbraucht worden ist. Nur hierdurch kann eine kontinuierlige
Arbeit der Schlagmaschine sIcher gestellt werden.
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine solche Vorrichtung für Kasettenspeisung
von Clips zu einer Schlagmaschine der oben beshriebenen Art.
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Die Erfindung wird unten näher, in Anschluss an die beigefügte Zeichnung,
beschrieben werden, welche eine Ausführungsform der Erfindung zeigt, es ist aber
underverstanden, dass die Erfindung nich auf diese nesondere Asführungsform eingeschränkt
ist, sondern dass allerlei verschiedene Abänderungen innerhalb des Ramens der Erfindung
vorgenommen werden können.
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In der Zeichnung zeigt Fig. 1 von Aussen eine Kasette für Aufnahme
von Stapeln von Clips, wahrend Fig. 2 einen rerdurchschnitt durch eine solche Kasette
mit darin befindlichen Stapeln sowie von der Beoes-tigungsvorrichtung der Kasette
bei der Schlagmaschine zeigt. Fig. 3 zeigt ein Biid von der Seite von der Vorrichtung
nach Fig. 2.
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Die Kasette 10 ist vorzugsweise mit Stapeln von mit einander lösbar
verbundenen Clips gefüllt, beispielsweise mit einander durch Leimen verbunden, so
dass zwei solche Stapeln in Reihe nach einander längs jeder Höhenebene der Kasette
10 liegen. Drei solche Höhenebenen 11, 12 und 13 mit Kasettenaufbewahrten Stapeln
von Clips werden somit in Fig. 2 gezeigt. Damit die Kasette mit den darin befindlichen
Clips aufbewahrt werden kann, ohne dass die Clips von der Kasette herausgeschoben
werden, ist diese bei ihrer Öffnung 14 mit Spuren versehen, in welche eine Verschlusszunge
eingeschoben worden ist. Dei Kasette ist vorzugsweise mit Sichtfenstern 16, 17 versehen,
durch welche man beobachten kann, in wie Weit die vorhandenen Stapeln von Olips
verbraucht werden, so dass man, wenn erforderlich, die Kasette in der Schlag maschine
austauschen kann. Unten ist die Kasette auf jeder Seite mit einer Leiste für festlegung
der Kasette in der richtigen Lage in Verhältnis zur Schlagmaschine versehen, alles
in einer Weise, die deutlicher der Fig. 2 zu entnehmen sein wird.
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Beim Einsetzen der IDasette 1r dessen Halter nach Fig. 2 wird die
Kasette 10 über eine Rinne 28 in einem in seincr Längsrichtung versohiebbaren Stab
19 angebrac;k.
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Die Rinne 28 is abgesehen, Clips aufzunehmen und diese in Reihenfolge
nach einander zu einer Stelle zu bringen, wo sie von einem Treiber abwärts gegen
einen Amboss geschoben werden rmd dort zwecks der Zuswnrnenziehungsfiktion umsebildet
werden. Ein
Stapel 20 von Clips ist gezeigt, in die Rinne 28 herabgeführt.
Unterhalb von der Rinne und dem Stab 19 ist eine Feder 21 befestigt worden, welche
so umgebogen ist, dass sie sich nach oben längs der einen Seite des Stabes 19 erstreckt,
wobei sie zwischen zwei Teile 22 und 23 eingespannt worden ist, mit denen sie durch
Schrauben 24 verbunden ist. Der Teil 22 trägt einen Fingergriff 25, beidessen Herabdrücken
die Feder zusammen mit den beiden Teilen 22 und 23 nach aussen gepresst wird, so
dass die Kasette in Arbeitslage begracht werden kann, in welcher sie in Fig. 2 gezeigt
wird. Dabei wird nämlich ein Haken 26 am Teil 23 aus dem Wege geführt, aber wenn
man danach den Fingergriff 25 verlässt, wird die Feder die Teile 22 und 23 in ihre
in Fig. 2 gezeigte Lagen zurückführen, und der Haken 26 greift über die Leiste 18
an der Kasette. Eine auf der anderen Seite der Kasette befindliche, entsprechende
Leiste 27 ist schon beim Einschieben der Kasette nach innen, innerhalb von einem
hakenförmigen Mittel 29 gezogen worden, welches mit den Ständer des Gerätes verbunden
ist.
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In den bisher beschriebenen Teilen arbeitet die Vorrichtung in der
folgenden Weise: Man führt Stapeln von- Clips in die Kasette nach Fig. 1 ein, vorzugsweise
während diese umgekehrt ist, so dass die Leisten 18 und 27 bei der oberen Rundung
der Kasette zu liegen kommen. Dabei ist es geeignet, dass man nicht zu lange Stapeln
hineinführt, da diese ziemlich schwer handzuhaben sind. Damit sie sich in einer
richtigen Weise in der Kasette einordnen, kann diese srf der inneren Seite mit einer
oder mehreren Zwischenwänden versehen sein. Die Kasette nach Fig. 1 ist somit mit
einer solchen Zwischenwand 30 versehen. Nachdem die Kasette orbit Stapeln von Clips
gefüllt worden ist, schiebt man die Zunge 15 vor, welche in den Spuren 14 läuft,
und die Kasette mit der Mündung nach unten in däs Gerät nach Fig. 2 geführt. Man
führt dann den seitlich ausragenden Druckknopf 25 nach unten, so dass das Gerät
für Aufnahme der Kasette geöffnet wird, und nachdem diese einmontiert worden ist,
lässt man den Druckknopf 25 los, wobei die Kasette in ihrer richtigen Lage durch
den Eingriff der Leisten 18 und 27 unterhalb von den Haken 26 und ?9 verschlossen
ist. Hiernach zieht man die Zunge 15 aus, und die Folge wird, dass von jeder der
in der Kasette vorhandenen Fächern, durch eine Zwischenwand oder durch Zwischenwände
30 abgetrennt, ein Stapel von Clips in die Rinne 28 herabfallen wird, in Bereitschaft
für Benutzung in einer Weise, die im Grossen und Ganzen an die Arbeit in einer üblichen
Heftmaschine erinnert.
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Die nachfogende Arbeit findet in einer Weise statt, die sich nicht
wesentlich von den Verhältnissen in der üblichen Heftiaschine unterscheidet. Somit
gibt es nach Fig. 3 ein Speiser 31, welcher in Durchschnitt wenigstens annäherungsweise
die selbe Form hat wie die Clips, und welcher unter Federdruch gegen das Ende der
in der Rinne 28 befindlichen Reihe von Clips ruht. Weiter gibt es einen maschinell
oder für Hand betätigten Treiber 32, welcher sich in einer Spur zwischen dem Stab
19 und einem
Unterstützungsstückchen 33 bewegt, so dass bei dem
Herabschieben des Treibers 32 der erste Clips nach unten geschoben wird, ringsum
die in dessen Weg befindliche, vorbereiten zusammengezogene Wursthaut, sowie gegen
einen Amboss 34, welcher mit in der Zeichnung nicht gezeigten Spuren für Zusammenziehung
der beiden Schänkel des C1Ppses versehen ist, so dass diese einander Seite bei Seite
in dichter Anliegung in an sich bekannter Weise kreuzen werden. Zwecks Steuerung
des Clipses sowie zwecks Zurückhalten der Wursthaut in richtiger Lage sind ein paar
Steuermitteln angeordnet, aber da diese selbstverständlich verschiedene Forme erhalten,
abhängig von der Dicke der Wurst, von der Form des Clipses und dergleichen, sind
sie nur schematisch in Form von einet paar Blöcke 35 und 36 gezeigt. Das Vorwärtsführen
des Clipsstapsls findet mit Hilfe des Speisers 31 statt, welcher durch einen Schraubenfederriemen
37 angetrieben wird. Dieser ist teils an einem Punk 38 in hnschluss zum Stab 19
befestigt, teils auch an- einem Punk 39 am Ende des Speisers. Zwischen diesen beiden
Punkten läuft der Schraubenfederriemen 37 über ein Umlenkrad 40, welches um einen
Axelwapfen drehbar ist.
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Es ist jetzt deutlich, dass nachdem die Rinne 28 mit Clips gefüllt
worden ist, das rechte Ende des Speisers 31, Fig. 3, sich weiter rechts als in Fig.
3 gezeigt befinden wird. Für jeden Schlag des Treibers 32 wir ein Clips von dem
Stapel freigemacht und wird in an sich bekannter Weise benutzt, und beim Rückgang
des Treibers 32 zu dessen oberen Lage wird der Speiser 31 den Stapel von Clips ein
Stückchen vorwärts führen, entsprechend der Dicke von einem Clips, welcher dabei
in die Lage des Treibers > geführt wird. Allmählich wird in dieser Weise der
gelegentlich vorhandene Stapel oder die gelegentlich vorhandene Stapeln von Clips
in der Rinne 28 völlig verbraucht werden, gleichzeitig als der Speiser 31 immer
näher zu ihrer linken Endlage verschoben wird. Wenn diese Endlage erreicht wird,
wird ein elektrischerBetätigungskontakt 40 geschlossen, welcher die Mittel steuert,
die das Einführen eines neuen Stapels von Clips beziehungsweise von einer Anzahl
von neuen Stapeln von Clips bewirken, bei der gezeigten Ausführungsform der Erfindung
zwei solchen Stapeln in Reihe nach einander. Der elektrische Stromkreis 41-42 liegt
in Reihe mit der Betätigungaspule eines Reläventils, welches mittels hydraulischer
Kraft schnell den Speiser 31 durch die Rinne zurückführt, wobei aus eigenen Gewicht
oder durch Einfluss vom in der Kasette vorhandenen, in der Zeichnung nicht gezeigten
federnden Mittel der oder die neue Stapeln von Clips in die Rinne 28 eingeführt
werden, in Bereitschaft für eine neue Arbeitsweise derselben Art wie oben beschrieben.
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Es ist geeignet, dass der am Speiser 31 befindliche Teil, welcher
den Gegenkontakt des elektrischen Kontaktes 40 trägt, gleichzeitig als Sperre ausgerührt
ist zwecks Verhinderung von einer zu weit gehenden Bewegung in Richtung nach links
in Fig.3 von dem Speiser.