DE223109C - - Google Patents

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DE223109C
DE223109C DENDAT223109D DE223109DA DE223109C DE 223109 C DE223109 C DE 223109C DE NDAT223109 D DENDAT223109 D DE NDAT223109D DE 223109D A DE223109D A DE 223109DA DE 223109 C DE223109 C DE 223109C
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naphtanthraquinone
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vat
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/22General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using vat dyestuffs including indigo
    • D06P1/24Anthraquinone dyes or anthracene nucleus containing vat dyes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE Bm. GRUPPE
■ Es hat sich gezeigt, daß sich Naphtanthrachinon und dessen Derivate auf der pflanzlichen und tierischen Faser fixieren lassen, wenn man letztere mit den Reduktionsprodukten der genannten Verbindungen bei Gegenwart von Alkali oder alkalisch wirkenden Mitteln behandelt und darauf durch Oxydation den Farbstoff entwickelt. Die Oxydation — ■ das »Vergrünen« — erfolgt entweder an der
ίο Luft oder durch Einwirkung eines Oxydationsmittels, z. B. Bichromat, auf die mit den Reduktionsprodukten behandelte Ware. Man kann auf diese Weise die genannten Körper nach Art der Küpenfarbstoffe auf dem Wege des Färbens, Klotzens oder direkten Druckes auf der pflanzlichen oder tierischen Faser befestigen, und zwar sowohl für sich allein als auch in Verbindung mit anderen Küpenfarbstoffen. Die Färbungen lassen sich reservieren,
ferner kann man auch Buntätzeffekte auf durch Reduktionsmittel ätzbaren Farbstoffen erzeugen. .
I. Druck auf Baumwolle.
Die Druckfarbe wird bereitet aus: 250 g ß-Chlornaphtanthrachinon (aus ß-Chlorphtalsäure und Naphtalin) Paste 20 Prozent, 50 g Rongalit C, 700 g alkalische Stärkeverdickung.
Der bedruckte Stoff wird ix/2 bis 2 Minuten in luftfreiem Matherplatt gedämpft und nach dem Dämpfen zur Rückoxydation der auf der Faser fixierten Leukoverbindung in fließendem Wasser gespült; die erhaltenen Drucke sind feurig gelb und besitzen eine gute Licht-, Chlor- und Waschechtheit.
4. Färbung auf Wolle.
Analog verfährt man bei Anwendung von Naphtanthrachinon selbst sowie von anderen Naphtanthrachinonderivaten.
2. Druck auf Baumwolle in Kombination mit Indanthren.
Zur Erzielung eines echten Grün wird mit der folgenden Druckfarbe in gleicher Weise wie mit der unter 1. beschriebenen gearbeitet. 230 g Chlornaphtanthrachinon i. Tg. 10 Prozent, 40 g Indanthren GCD i. Tg. 10 Prozent, 50 g Rongalit C, 680 g alkalische Stärkeverdickung.
3. Färbung auf Baumwolle.
Man bereitet zunächst folgende Stammküpe: .100 g Naphtanthrachinon i. Tg. 20 Prozent, 40 g Zinkstaub, 50 g Ätzkalk, 1500 g Wasser.
Diese Mischung bleibt bei 6o° stehen, bis vollständige Lösung des Farbstoffes eingetreten ist. Alsdann füllt man sie in die wie bei Indigo üblich vorgeschärfte Färbeküpe ein und kann nach dem Absitzen sofort mit dem Färben beginnen. Letzteres geschieht wie bei Indigo.
Die 50° warme Färbeflotte von 10001 Wasser wird beschickt mit einer Stammküpe, bereitet aus: 5 kg Naphtanthrachinon i. Tg. 20 Prozent, 20 1 Wasser von etwa 5o°, i1/,,! Natronlauge 400 Be., 1 kg Hydrosulfit B. A. S. F. konzentriert.
Die Wolle wird in der gleichen Weise wie bei Indigo einige Zeit unter der Flotte hantiert, hierauf abgequetscht und an der Luft
»vergrünt«. Die so erhaltenen Färbungen sind von guter Walkechtheit.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    ,Verfahren zum Fixieren des Naphtantlnrachinons und seiner Derivate auf der Faser, darin bestehend, daß man letztere mit den Reduktionsprodukten der genannten Verbindungen bei Gegenwart von Alkali oder alkalisch wirkenden Mitteln behandelt und darauf durch Oxydation den Farbstoff entwickelt.
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