DE2229900C3 - Vorrichtung zur Zuführung von Zusatzluft bei einer gemischverdichtenden Brennkraftmaschine - Google Patents
Vorrichtung zur Zuführung von Zusatzluft bei einer gemischverdichtenden BrennkraftmaschineInfo
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- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
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- F02M23/00—Apparatus for adding secondary air to fuel-air mixture
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Zuführung von Zusatzluft bei einer gemischverdichtenden
Brennkraftmaschine mit den Merkmalen des Oberbegriffes von Anspruch 1.
Eine gleichmäßige und homogene Verteilung des Kraftstoff-Luft-Gemisches in den einzelnen Zylindem
einer Brennkraftmaschine wird auch bei entsprechender Ausbildung des Vergasersystems und
Abstimmung des gesamten Saug- und Auspuffsystems nicht befriedigend erreicht, weil durch die notwendige
unterschiedliche Länge der einzelnen Saugkanäle jeweils von Zylinder zu Zylinder verschiedene
Strömungs- und Verteilungsbedingungen vorliegen. Durch die wechselnde Zündfolge kommt es zu Pulsationen
und dadurch zu ungleichmäßigen und ungleichartigen Zylinderfüllungen.
Zur Minderung dieser Nachteile sind verschiedene Steuereinrichtungen bekannt, durch die einzelne Zylinder
der Brennkraftmaschine mit bestimmten Mengen an Zusatzluft beaufschlagt werden. Bei einer dieser
Steuereinrichtungen (französische Patentschrift 523 900) wird die in den zentralen Ansaugkanal
hinter dem Vergaser aus einem seitlichen Rohrstutzen einströmende Zusatzluft durch Abdecken der
öffnung des Stutzens mittels eines Flachschiebers
oder eines Kolbens reguliert. Der Flaschschieber oder Kolben ist hierzu über ein Gestänge mit der
Drosselklappe verbunden und wird durch diese betätigt Bei einer anderen Ausführung (französische Patentschrift
977 476) wird die Menge der Gesamt-Zusatzluft durch einen Drehschieber geregelt, dessen
Luftrohr mit Bohrungen versehen ist die durch eine schräggeschnittene Hülse mehr oder weniger abgedeckt
werden. Dise beiden Ausführungen haben den funktionellen Nachteil, daß nicht die Zusatzluft jedes
einzelnen Zylinders, sondern nur die Gesamtzusatzluft geregelt wird, so daß die durch die verschiedenen
langen Saugrohre hervorgerufene ungleichmäßige Gemischverteilung nach wie vor besteht
Bei einer anderen bekannten Ausführung der eingangs genannten Art (französische Patentschrift
1 324 943) ist zwar die Zusatzluftmenge für jeden einzelnen Zylinder durch entsprechende Auswahl
geeigneter Diffusoren und verstellbare Drosselventile in den Zufuhrleitungen einstellbar, die betriebsabhängige
Regelung der Zusatzlnftmengen erfolgt
jedoch bei dieser Ausführung durch einen technisch aufwendigen Doppelkolben in Abhängigkeit
vom Saugdruck und damit jeweils mit einer gewissen Verzögerung. Eine exakte Angleichung der Zusatzluftmcngcn
an den Leistungsverlauf der Brennkraftmaschine ist mit dieser Einrichtung nicht zu erreichen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur Zuführung von Zusatzluft bei einer gemischverdichtenden
Brennkraftmaschine dahingehend weiterzuentwickeln, daß die Kinematik des Betätigungsgestänges
in Verbindung mit den jedem Zylinder zugeordneten Steuerquerschnitten, die sich unmittelbar
vor den Einmündungen in die Ansaugstutzen befinden, eine auf das Lastverhalten der Brennkraftmaschine
optimal abgestimmte Regelkurve ergibt.
Diese Erfindung wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches aufgezeigten Merkmale gelöst.
Die besonderen Vorteile des Erfindungsgegenstandes sind ihr einfacher konstruktiver Aufbau, das direkte
Ansprechen der Regeleinrichtung auf Verstellungen der Drosselklappenwelle und die einfache Lösung
der Übersetzung von der Drosselklappenwelle auf die Regelorgane.
Bei einer Gas-Brennkraftmaschine ist es bekannt (schweizerische Patentschrift 321 255), das Gas zur
Vermeidung von Spülverlusten in einer eigenen Gaszuführungsleitung getrennt vom Luftstrom der Ansaugleitung
jedem einzelnen Zylinder gesteuert zuzuführen, wobei innerhalb der Gaszuführungsleitung
ein als rohrförmiger Drehschieber ausgebildetes Gassteuerorgan angeordnet ist, welcher durch Schlitze
die das Gaszuführungsrohr mit den Ansaugleitungen verbindenden öffnungen steuert. Bei dieser Einrichtung
wird somit nicht die für jeden Zylinder gesonderten Mengen an Zusatzluft entsprechend der Leistungsaufnahme
der Maschine, sondern die Gesamtmenge eines der Gemischbestandteile gesteuert. Eine
anfangs progressiv steigende, später allmählich abnehmende Steuercharakteristik ist bei dieser bekannten
Vorrichtung nicht zu erhalten.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung für eine Vierzylinder-Brennkraftmaschine
wird im folgenden an Hand der Zeichnung beschrieben.
Es zeigt überfuhrt wird (F i g. 3). Zur besseren Abdichtung
F i g. 1 eine Querschnitt der Saugleitung in den kann der Drehschieber im Bedarfsfalle auch mit
Ebenen A-A und B-B, Kunststoff-Dichtringen 12 versehen sein. Durch das
Fig.2 einen teilgeschnittenen Grundriß in den Verdrehen des Drehschiebers um seine Längsachse
Ebenen C-C und D-D der Vorrichtung, 5 ist es deshalb möglich, die Zusatzluftkanäle 4 auto-
F i g. 3 eine Ansicht der Steuerbohrung mit sich matisch zu schließen oder zu öffnen, wodurch die Zu-
anschließender Mulde, satzluft zu den einzelnen Venturi-Einsätzen der
F i g. 4 das Betätigungsgestänge der Zumeßvor- Saugleitung weitergeleitet wird.
richtung. Damit das Durchströmen der Zusatzluft in optima-Db
einzelnen Ansaugstutzen 2 der Doppel-Saug- io ler Abhängigkeit von der Veränderung der Maschileitung
1 sind mit venturiartigen Einsätzen 3 von ver- nendrehzahlen verlaufen kann, muß der Querschnitt
schiedenem Durchmesser D1 bis D4 versehen, welche der Bohrung 10 in der Mulde 11 vorher experimenaußer
zur gleichmäßigen Verteilung des Kraftstoff- teil bestimmt werden. Dies kann entsprechend dem
Luft-Gemisches auch zum Ansaugen der Zusatzluft bei verschiedenen Betriebsdrehzahlen des Motors erin
die einzelnen Zweige der Saugleitung mittels der 15 mittelten Mischungsverhältnis festgestellt weiden,
in Ringnuten 5 mündenden Zusatzluftkanäle 4 die- welches nach schneller öffnung des Zusatz! uftstronen.
Die Durchmesserd dieser Kanäle werden je mes aus der in Fig. 1 dargestellten Schließlage des
nach dem Typ des Motors vorhe; experimentell be- Maschinen-Leerlaufes (beim Verdrehen des Drehstimmt,
und zwar nach der individuellen Bedarfs- Schiebers 7 in Richtung des Pfeiles) für den ganzen
menge der Zusatzluft für jeden Arbeitszylinder sowie 20 Motor-Betiebsbereich den Charakter einer anfangs
mit Rücksicht auf den Durchmesser D der in die ent- progressiv und nachher nur allmählich steigenden
sprechenden Zweige eingebauten venturidüsenartigen Kurve hat.
Einsätze. Praktisch wird die erfindungsgemäße automatische Zur automatischen Regulierung der Optimalmenge Regelung durch einfache mechanische Verbindung
an Zusatzluft in beliebiger Umdrehungs- und BeIa- 25 des Drehschiebers 7 mit der Vergaser-Drosselklappe
stungsbereichen der Maschine dient ein einfacher in erzielt. Die Verbindung ist schematisch in F i g. 4 j;eden
an beiden Enden der Doppelsaugleitung 1 unter- zeigt. Das Betätigungsgestänge besteht aus der Vorgebrachten
Lagerangüssen 6 drehbar gelagerter bindungsstange 13, welche einen am Drosselschie-Drehschieber7.
Dieser Drehschieber weist einen zen- ber7 befestigten Hebel 14 mit einem auf der Drostralen
Luftkanal 8 auf, durch den die Zusatzluft vom 30 seiklappen-Welle 16 des Vergasers befestigten He-Luftfilter
der Maschine durch die Ejektorwirkung beiarm 15 verbindet.
des strömenden Gemisches in den Einsätzen 3 ange- Dieser einfache Verbindungsmechanismus ermögsaugt
wird. Das Ansaugen der Zusatzluft aus dem licht, daß es bei gleichmäßigem öffnen der Drossel-Luftfilter
in den Zentralkanal 8 erfolgt vorteilhaft klappe in Richtung des Pfeiles (Winkel \ 1) zu unüber
einen biegsamen Kunststoff-Schlauch 9, welcher 35 gleichmäßigem Verdrehen des Drosselschiebers (Hedurch
seine Elastizität bei der festen Verbindung mit bei 14 — Winkel \2) kommt, wobei sein Verdrehen
der Regulierungswelle ein entsprechendes Verdrehen anfangs einen progressiven und danach nur allmähliderselben
in einfacher Weise ermöglicht. eben Verlauf aufweist (s. einzelne Lagen der Helm
Bereich der Zusatzluftkanäle4 ist der Dreh- bei 14 und 15 in Fig.4). Ein genauer Einstellwinkel
schieber 7 mit Radialbohrungen 10 und je einer 40 des Drosselschiebers, gegebenenfalls eine Beziehung
daran anschließenden Mulde 11 versehen, deren Bo- zwischen dem Öffnen der Ansaugkanäle 4 und der
den tangential in Umfangsrichtung in den Mantel des Mulde 11 kann gegenseitig auch durch geeignete
Drehschiebers innerhalb eines durch ein Betätigungs- Wahl der Länge beider Hebel 14 und 15 oder der
gestänge 13, 14, 15 festgelegten Winkelbereiches Verbindungsstange 13 abgestimmt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Vorrichtung zur Zuführung von Zusatzluft bei einer gemischverdichtenden Brennkraftmaschine, tfie im Ansaugrohr im Bereich der Zyündereinlässe, stromab einer der Lastregelung dienenden, willkürlich betätigbaren Drosselklappe von einem jedem Zylinder zugeordneten venturidüsenartigen Einsatz gebildet ist, im Bereich dessen Engquerschnittes mindestens ein Zusatzluftkanai über eine öffnung mündet, der mit einer Steuereinrichtung verbunden ist, die in Abhängigkeit der Belastung der Brennkraftmaschine einen die Zusatzluftmenge bemessenden Querschnitt steuert, und deren Zusatzluftkanäle mindestens je einen Abgleichquerschnitt zur Anpassung der einzelnen ZusatzSuftkanäie an die Erfordernisse des zugeordneten Zylinders aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung »o von einem auf dem jeweiligen, zum Zylindereinlaß führenden Ansaugstutzen (2) gelagerten Drehschieber (7) gebildet ist, der einen zentralen Luftkanal (8) aufweist, der über radiale Bohrungen (10) und je einer daran anschließenden »5 Mulde (11), deren Boden in Umfangsrichtung tangential an den Mantel des Drehschiebers innerhaib eines durch ein Betätigungsgestänge festgelegten Winkelbereichs überführt, mit je einem Zusatzluftkanal (4) verbindbar ist und bei der das den Drehschieber (7) anfangs progressiv und anschließend allmählich verdrehende Betätigungsgestänge von einem mit dem Drehschieber (7) verbundenen Hebel (14) und einem auf der Drosselklappe (16) zum Hebel (14) um ca. 90' winkelversetzt befestigten Hebelarm (15) gebildet ist, wobei beide Hebel mheinander über eine Stange (13) verbunden sind.
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Legal Events
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