DE222927C - - Google Patents

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DE222927C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F21LIGHTING
    • F21VFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS OF LIGHTING DEVICES OR SYSTEMS THEREOF; STRUCTURAL COMBINATIONS OF LIGHTING DEVICES WITH OTHER ARTICLES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F21V21/00Supporting, suspending, or attaching arrangements for lighting devices; Hand grips
    • F21V21/36Hoisting or lowering devices, e.g. for maintenance
    • F21V21/38Hoisting or lowering devices, e.g. for maintenance with a cable

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21/. GRUPPE
selbsttätig gebremst wird.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. März 1909 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Aufzugswinde für Bogenlampen und andere Lichtquellen, deren Windetrommel durch Reibscheiben selbsttätig gebremst wird. Beim Erfindungsgegenstand ist die Anwendung von Federn, Sperrklinken, Zahnrädern und Gewindemuttern, also dem Verschleiß und den Witterungseinflüssen stark unterworfenen Teilen, die oft zu Betriebsstörungen Anlaß geben,
ίο vermieden.
Bei einer bekannten ähnlichen Reibungsbremse werden zwei keilförmige Bremskörper beim Rücklauf der Last durch eine zwischen zwei Knaggen derselben greifende Nase des Vorgelegerades gegeneinander verdreht, wodurch die Bremsung hervorgerufen wird, während beim Heben und Senken der Last die Bremskörper mit dem Vorgelegerade durch einen auf der Vorgelegewelle angeordneten Ansatz gekuppelt werden. Bei der Bremse gemäß der Erfindung ist dagegen nur eine mit Schraubenfläche versehene Reibscheibe vorhanden, welche von einem einfachen geraden Stift beim Rücklauf der Last in achsialer Richtung verschoben wird. Ferner wird beim Rücklauf der Last einerseits die Reibscheibe und andererseits die Windetrommel gegen eine feststehende Bremsscheibe gepreßt, so daß die auftretende Reibung ein Drehen der Windetrommel verhindert.
In der Wirkung unterscheidet sich die neue Bremse hauptsächlich aber dadurch von der bekannten, daß die Bremswirkung nur nach einer Drehrichtung hin hervorgerufen wird, 40
45
und daß infolgedessen nur beim Senken, nicht aber auch beim Heben der Last eine Beeinflussung der Bremskörper erforderlich ist.
Die Zeichnung stellt den Gegenstand der Erfindung in einer Ansicht bei abgenommenem Deckel (Fig. i) und in einem Schnitt (Fig. 2) dar.
Die verlängerte vordere Nabe ι der Trommel 2 trägt die auf der äußeren Seite mit Schraubenflächen 3 versehene, lose Reibscheibe 4, die einerseits durch den in der Nabe 1 befestigten Stift 5, andererseits durch die im Gehäuse 7 fest angeordnete Bremsscheibe 6 in ihrer Lage gehalten wird. Die Bremsscheibe 6 bildet gleichzeitig das vordere Lager für die Trommel 2, während der aus der Rückwand des Gehäuses 7 hervorstehende Nocken 9 als zweites Stützlager dient. Die Handkurbel 10 wird mit einem runden Ansatz 11 in die hohle Nabe 1 geschoben und greift mit einer Rippe 12 in die Aussparung 13 der Nabe 1 ein. Auf der Schraubenfläche 3 der Reibscheibe 4 ist ein Nocken 8 fest angebracht.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist die folgende: Bei Rechtsdrehung der Kurbel 10 (d. h. Drehung im Sinne des Pfeiles Fig. 1) legt sich die Rippe 12 der Kurbel 10 gegen die Kante 14 der Aussparung 13 der Nabe 1 und dreht die Trommel 2 unmittelbar; das Seil wird aufgewickelt und die Last gehoben. Bei dieser Bewegung befindet sich der Stift 5 mit Bezug auf die Scheibe 4 in der Stellung a (Fig. 1) und nimmt die lose Reibscheibe 4,
an den Begrenzungsflächen ihrer Schraubenflächen 3 anliegend, mit. Hört nun die Drehung mit der Kurbel auf, so gleitet sofort der Stift 5 infolge des Zuges der Last am Seil etwas auf die schiefe Ebene hinauf in die punktierte Stellung b und preßt dadurch die Reibscheibe 4 und die Trommel 2 fest gegen die im Gehäuse befestigte Bremsscheibe 6. Durch die hierbei auftretende Reibung wird die Trommel festgehalten. Da mit größer werdendem Seilzug auch die Reibung wächst, so ist ein sicheres Festhalten der Trommel und der Last gewährleistet.
Soll nun die Last abwärts bewegt, d. h.
das Seil abgewickelt werden, so wird die Kurbel links herum gedreht. Hierbei legt sich die Rippe 12 des Kurbelnockens 11 gegen den vorstehenden Nocken 8 der Reibscheibe 4 und dreht die letztere, ohne die Trommel 2
ao mitzudrehen. Dadurch gleitet der in der . stillstehenden Nabe 2 festsitzende Stift 5 ein geringes Stück von der schiefen Ebene herunter, also in der Richtung von Stellung b (Fig. 1) nach α hin. Die Folge davon ist, daß die Reibung zwischen Trommel 2 und Bremsscheibe 6 aufhört und die am Seil ziehende Last die Trommel links herum dreht. Es wird sich also die Trommel so lange drehen, wie die Reibscheibe 4 mittels der Kurbel gedreht wird, und die Last wird sich abwärts bewegen. Da die Reibscheibe 4 nur mit der Kurbel gedreht werden kann, so ist ein unbefugtes Drehen der Winde nicht möglich. Sobald die Drehung mittels der Kurbel aufhört, bleibt die Last unbedingt sofort stehen, auch wenn die Kurbel während der Drehung der bedienenden Person aus der Hand gleitet.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Aufzugswinde, insbesondere für Bogenlampen, deren Windetrommel durch Reibscheiben selbsttätig gebremst wird, gekennzeichnet durch eine auf der vorderen Nabe (1) der Windetrommel (2) lose angeordnete, auf der äußeren Seite mit Schraubenflächen (3) versehene Reibscheibe (4), welche beim Loslassen der Kurbel (10) unter dem Einflüsse der Last von dem aus der Nabe (1) hervorstehenden, an den Schraubenflächen (3) anliegenden Stift (5) in achsialer Richtung verschoben wird und dadurch die Trommel gegen die im Gehäuse (7) festsitzende Bremsscheibe (6) preßt, so daß die zwischen Trommel (2) und Bremsscheibe (6) auftretende Reibung ein unbeabsichtigtes Weiterdrehen der Trommel (2) und Senken der Last verhindert, während bei Drehung der Kurbel (10) im Sinne des Senkens der Last ein Ansatz (12) der Kurbel einen auf der Reibscheibe (4) angeordneten Nocken (8) erfaßt und die Scheibe (4) so dreht, daß die Zusammenpressung der Trommel (2) und der Bremsscheibe (6) und damit die Reibung aufgehoben wird und infolgedessen die Last eine Drehung der Trommel bewirkt, solange als die Kurbel auf die Reibscheibe (4) einwirkt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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