DE222891C - - Google Patents

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DE222891C
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    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D9/00Compositions of detergents based essentially on soap
    • C11D9/04Compositions of detergents based essentially on soap containing compounding ingredients other than soaps
    • C11D9/22Organic compounds, e.g. vitamins
    • C11D9/38Products in which the composition is not well defined
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D17/00Detergent materials or soaps characterised by their shape or physical properties
    • C11D17/06Powder; Flakes; Free-flowing mixtures; Sheets
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

DEUTSCHES REICH
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JVl 222891 KLASSE 23 e. GRUPPE
Dr. RUDOLF REISS in CHARLOTTENBURG.
Verfahren zur Herstellung von mechanisch wirkenden Seifen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Mai 1909 ab.
Das vorliegende Verfahren bezweckt die Darstellung eines Seifenpräparates zu Waschzwecken, besonders für ärztliche und hygienische Zwecke, in fester, in weicher oder in gepulverter Form.
Die geAvöhnlichen Natron- und Kaliseifen vermochten für sich keine gründliche Reinigung der Haut, besonders der Hände zu bewirken; deswegen versetzte man diese Seifen
ίο noch mit mehr oder weniger fein gepulverten Substanzen, um neben der Seifenwirkung beim Verreiben der damit versetzten Seifen noch eine mechanische Reinigung zu erzielen,
Solche mechanische Reinigungsmittel waren bisher das Marmormehl, gepulverter Bimsstein, Loofah und andere. Durch diese Stoffe wurde aber die Wirkung des Seifenkörpers als Grundlage selbst in keiner Weise verbessert. Lediglich die Oberfläche der Haut wurde in rein mechanischer Weise angegriffen und besonders durch die erstgenannten mineralischen Stoffe abgeschliffen und abgewetzt.
Die Wirkung der obigen Substanzen auf die Eigenschaften der Seifengrundkörper waren eher nachteilig, besonders ist dies der Fall bei Zusätzen von Marmor- und Bimssteinmehl. Diese verderben durch ihre Schwere die schäumenden Eigenschaften der Seife, besonders überfetteter Seifenkörper, die infolge ihres Fettüberschusses schon an und iür sich wenig schäumen und durch einen Zusatz dieser schweren Pulver diese vorteilhafte Eigenschaft fast ganz verlieren.
Die mechanisch reinigende Wirkung von Marmormehl oder Bimsstein besteht jedoch in nichts anderem als in einem rohen Angriff der Haut, welche in ihren oberen Schichten abgeschliffen wird.
Entgegen dem Marmor- und Bimssteinmehl ist das außer diesen noch benutzte Holzmehl oder die Zellstoffaser zu weich, um eine gleich gründliche Säuberung der Haut auf mechanischem Wege wie die obigen anorganischen Substanzen zu erreichen.
Es hat sich nun ergeben, daß die mehr oder weniger fein gepulverte harte »Reservezellulose κ ein ganz vorzüglicher Körper ist, nicht nur als mechanisches Reinigungsmittel im Seifenkörper, sondern um diesen selbst in bezug auf dessen Zusammensetzung, Emulsionskraft und Waschfähigkeit zu verbessern. Unter »Reservezelmlose« wird zum Unterschiede von gewöhnlicher Zellulose ein Nährstoff verstanden, welcher in Form von Zellwandverdickungen meistens im Endosperm von Samen abgelagert ist. Sehr gut verwendbar sind z. B. die Endosperme der Elfenbeinnuß, der Tahitisamen u. a. m.
NacH den Untersuchungen von Rudolf Reiß (vgl. z.B. Landwirtschaftliche Jahrbücher, Verlag von Paul Parey, Berlin, Jahrgang 1889, Bd. 18, S. 711 ff.: »Über die Natur der Reservezellulose und über ihre Auflösungsweise bei der Keimung der Samen«) ist die Reservezellulose von der Zellulose auch in chemischer Hinsicht verschieden, denn die erstere liefert bei der hydrolytischen Spaltung Seminin und schließlich Seminose. Ihrer chemischen Zusammensetzung nach besteht die Reservezellulose der Elfenbeinnuß aus etwa 76 Prozent Reservezellulose, 7 Prozent Dextrinkörpern, 4 Prozent Eiweißkörpern und
einigen Prozenten fettem öl. Ihren physikalischen Eigenschaften nach steht die Reservezellulose in bezug auf die oben genannten Seifenzusatzstoffe zwischen dem Holzmehl und den Mineralstoffen. Sie ist weit härter als die Pflanzen- bzw. Zellulosefaser, bildet jedoch kein scharfes, schweres, schleifendes und schabendes Pulver, wie Marmor- oder Bimssteinmehl. Entgegen diesen bisherigen
ίο mechanischen Reinigungszusätzen besitzt die gepulverte Elfenbeinnuß, mit Wasser getränkt, gerade die richtige Härte, um auf der Haut eine intensive Reibung hervorzurufen, ohne jedoch diese abzuwetzen oder abzuschleifen.
Diese »Reservezellulose« hat also in bezug auf mechanische Reinigungsfähigkeit die gleiche Wirkung auf die Haut wie z. B. das Marmormehl.
Ein weiterer Vorzug der harten »Reserve-Zellulose« bzw. der gepulverten Elfenbeinnüsse liegt darin, daß, wie bereits angedeutet, durch ihre natürliche Zusammensetzung auch die Wirkung des Seifenkörpers selbst sehr wesentlich verbessert wird.
as Die Eiweißkörper der »Reservezellulose« •gehen in den Seifenkörper über. Es ist bekannt, daß Eiweiß namentlich bei empfindlicher Haut ein sehr wertvoller, das freie Alkali bindender Zusatz für Seifen ist, weil dadurch auch die reinigenden und schäumenden Eigenschaften der Seife erheblich gesteigert werden. Auch den- Pflanzenschleimen, die in der »Reservezellulose« enthalten sind, kommen diese Eigenschaften zu, die in der Seife dermatologisch und hygienisch wertvoll sind.
Außerdem enthält die »Reservezellulose« auch fettes öl, wodurch eine natürliche Überfettung erreicht und jede ätzende Nebenwirkung freien Alkalis ausgeschaltet wird. Diese Vorzüge gehen allen bisherigen mechanischen Reinigungsmitteln als Seifenzusätze ab; auch Loofah enthält weder Eiweiß, noch Schleimstorfe, noch Fett.
Da ferner endlich die. gepulverte »Reservezellulose« bzw. die Elfenbeinnuß trotz der Härte bei weitem nicht die Schwere der genannten anorganischen Stoffe (Marmor, Bimsstein) hat, wird das Schäumen der Seife nicht im geringsten beeinflußt, und die noch besonders überfetteten Seifen werden in dieser Beziehung nicht vermindert.
Zur Ausführung des Verfahrens wird am besten das Elfenbeinnußmehl in Form eines etwas groben Pulvers nach der Verseifung der Fette in den noch warmen Seifenkörper hineingearbeitet; es werden z. B. 75 Teile einer wasserarmen Kaliseife, welche mit Vaselin überfettet ist, 25 Teile weißes, grobes Elfenbeinnußmehl zugemischt, oder es werden 80 Teile einer trockenen, grob gepulverten Natronseife mit 20 Teilen gepulverter Elfenbeinnuß vermischt.

Claims (1)

  1. Pate nt-An Spruch:
    Verfahren zur Herstellung von mechanisch wirkenden Seifen, dadurch gekennzeichnet, daß man Kali- oder Natronseifen bzw. Seifenpulver mit gepulverter Reservezellulose, z. B. Elfenbeinnußmehl, vermischt.
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