DE879750C - Waschmittel mit einem Gehalt an Reibmitteln - Google Patents

Waschmittel mit einem Gehalt an Reibmitteln

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DE879750C
DE879750C DEL5764D DEL0005764D DE879750C DE 879750 C DE879750 C DE 879750C DE L5764 D DEL5764 D DE L5764D DE L0005764 D DEL0005764 D DE L0005764D DE 879750 C DE879750 C DE 879750C
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soap
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DEL5764D
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English (en)
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Guenter R Luhn
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Aug Luhn & Co Seifen U GmbH
Original Assignee
Aug Luhn & Co Seifen U GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D9/00Compositions of detergents based essentially on soap
    • C11D9/04Compositions of detergents based essentially on soap containing compounding ingredients other than soaps
    • C11D9/06Inorganic compounds
    • C11D9/18Water-insoluble compounds
    • C11D9/20Fillers, abrasives

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
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  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)

Description

  • Waschmittel mit einem Gehalt an Reibmitteln Man kennt bereits Seifen, welche eine Beimengung von Sand, Bimssteinpulver od. dgl. aufweisen und vorzugsweise als Handreinigungsmittel für Fabrikarbeiter, Schlosser usw. dienen. Diese Seifen verbinden die scheuernde Wirkung scharfkantiger Pulver mit der schmutzlösenden und -emulgierenden Wirkung der Seifen. Diese Seifen werden dadurch hergestellt, daß man das feingemahlene Pulver in den Seifenansatz gleichmäßig einrührt. Abgesehen von dem eingangs erwähnten Zweck der Entfernung von grobem Schmutz oder Schmieren haben die betr. Seifen kaum weitergehende Bedeutung erlangt, da ihre kratzende Wirkung eine weitergehende Verwendung verhinderte.
  • Es wurde nun gefunden, daß man durch Zusatz eines Reibmittels von einheitlicher (Korn-) Größe eine Seife erhält, welche zwar eine ausreichende Scheuer-oder Reibwirkung aufweist, jedoch auf der Haut nicht kratzend wirkt. Bei ausreichender Kornfeinheit (etwa ioo Mikron) kann derartige Seife auch als Toiletteseife verwendet werden.
  • Die Korngröße liegt zwischen ioo und 300 Mikron, da die Reibwirkung von Korngrößen unter ioo Mikron sich schon als unzureichend erweist und die Reibwirkung von Korngrößen über 300 Mikron sich zur Reinigung selbst der Innenhandflächen als zu grob gezeigt hat. Am günstigsten für den Allgemeingebrauch hat sich die Korngröße von 2oo Mikron erwiesen. Bei dieser Korngröße wird eine kräftige Reib- und Massagewirkung ausgeübt, ohne daß die Seifenoberfläche kratzende Eigenschaften aufweist.
  • Für die einheitliche Korngröße kann eine Toleranz von ± 30 "/, eingesetzt werden, wobei die Korngröße :E 30 0/, nur in geringen Mengen als des einheitlichen Reibkörpers auftreten.
  • Die Erfindung baut sich auf der Erkenntnis auf, daß auch die Haut eine grobe Körnung, z, B. von 0,3 mm Korndurchinesser, eines Reibmittels angenehm empfindet, wenn sie nur von gleichmäßiger Körnung ist, da hier die Körner so dicht aneinander gelagert sind, daß kein Kratzen auf der Haut stattfindet. Man könnte hier den Vergleich mit einer Drahtbürste heranziehen. Dadurch, daß bei der Dralltbürste alle Drahtspitzen iri einer Ebene stehen, empfindet die Haut die Reibwirkun nicht unangenehm. Der Druck .9 beim Bürsten verteilt sich auf alle Spitzen ganz gleichmäßig. Würden nur wenige Drahtspitzen der Bürste weiter hervorstehen so würde die Haut, da der Scheuerdruck nun nur auf diesen wenigen Spitzen ruht, ein starkes Kratzen, ja Schmerzgefühl empfinden. Ganz analog verhält es sich mit den Reibk6rnern. Die handelsüblichen Reibkörper, insbesondere Reibkörper mit geringem spezifischem Gewicht, wie Bimssteinpulver (Natur- oder Kunstbimsstein) oder andere poröse Gesteinsmassen, die für solche Seifen hauptsächlich in Frage kommen, enthalten'ganz verschiedene Körnungen.
  • In nachstehender Tabelle sind Siebanalysen einiger handelsüblicher Reibpulver angeführt (Größe in Mikron):
    über 500 400 300 ,.. und
    500 dar-
    unter
    Bimsstein I ....... - - 1,1 20,7 26,5 21,7
    Bimsstein II ...... - 0,2 3,3 23,7 30,2 42,6
    Bimsstein III ..... - 2,0 32,0 34,0 32,0
    Bimsstein IV ...... 0,1 4,5 43,0 37,5 14,9
    Bünssteinersatz 0,3 0,2 4,0 ii,o 85,5
    Deutscher Bims-
    stein I ....... o,i 3,4 4,9 50,9' 21,7 9,0
    Deutscher Bims-
    stein II ......... 0,2 2,5 14,8 61,6 16,4 4,5
    Seesand I ......... i,o 0,7 6,5 53,1 37,9 o,8
    Seesand II ........ - 0,1 3,1 51,0 45,5 0,3
    Quarzsand II ..... o,i 0,3 0,5 4,4 3o,6 64,1
    Marmormehl I .... 2,7 4,o 6,8 13,2 ?.1,6 51,7
    armormehl II . . . . - 11,4 I2J1I2,7 7,4 68,5
    Es ergibt sich aus der Tabelle, daß die Korngröße der Reibpulver zwischen mehr als 5oo und ioo Mikron und darunter schwankt. Derartige Korngrößenunterschiede werden von der Haut als unangenehm kratzend empfunden. Die#erfindungsgemäß hergestellte Seife löst hingegen beim Gebrauch eine angenehm empfundene, den Blutkreislauf fördernde Frottierwirkung aus.
  • Die Menge des Reibpulvers liegt zwischen etwa 40 bis 6oo Gewichtsteilen, bezogen auf ioo Gewichtsteile des Seifenfettes.
  • -- Beispielsweise stellt man eine Seife mit kräftiger Reibwirkung für die Hände eines Schlossers, Erdarbeiters usw. mit einem Reibpulver von etwa 300 Mikron Korngröße her, eine Handreinigungsseife für Haushalt, Büro usw. von der Korngröße von etwa --oo Mikron und schließlich eine Tofletteseife, die zum Frottieren der gesamten Haut verwendet werden kann, von der Korngröße von etwa ioo Mikron. In jedem Fall erzielt man beim Gebrauch dieser Seifen ohne Kratzen eine angenehm empfundene Reib-,virkung, die von einer stärkeren Durchblutung der Haut und einer Entfernung der in Abschilferung begriffenen obersten Epidermisteile begleitet ist. Die Haut wir - d dadurch glatter, ihre Funktionen stark angeregt und- ihre Erneuerung beschleunigt.
  • Die angenehme Wirkung der erfindungsgemäßen Seife ' kann durch weitere, an sich bekannte Zusätze, wie Lanolin, Lecithin, Glycerin u. dgl., noch verbessert werden.
  • Erfindungsgemäß können alle bisher verwendeten Reibpulver Verwendung finden, z. B. Sand, Marmormehl od. dgl. Bevorzugt werden jedoch solche Reibmittel, welche ein spezifisches Gewicht bis zu oß aufweisen, ermittelt als Schüttgewicht einer losen Schüttung von 2,5o ccm. Pulver von Bimsstein, KunstbimsbLZIIJ. u. dgl. erfüllen diese Forderung.
  • Als Grundlage der Seife kann gewöhnliches festes oder pastenartiges fettsaures Alkali verwendet werden; in gleicher Weise können aber auch Fettalkoholsulfonate, Alkyliiaphthalinsulfosäure, Fettsäurekondensationsprodukte oder andere seifenähnliche Stoffe oder- die Alkalisalze dieser Stoffe oder Gemische mehrerer dieser Stoffe Verwendung finden.

Claims (2)

  1. PATFNTANSPRÜCHE: i. Auf der Grundlage von Seife oder deren Ersatzmittel hergestelltes Waschmittel mit einem Gehalt an mineralischen Reibmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibmittel, deren Korngröße zwischen etwa ioo und 300 Mikron liegt, eine einheitliche Korngröße mit einer Toleranz von 30 % aufweisen.
  2. 2. Waschmittel nach Anspruch i, gekennzeichnet durch weitere, an sich bekannte Zusätze, nämlich Lanolin, Lecithin, Glycerin od. dgl,
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0216322A1 (de) * 1985-09-24 1987-04-01 Heinz Weber Waschmittel und Waschverfahren zur Reinigung von Textilien
EP1216697A2 (de) * 2000-12-08 2002-06-26 Ioannis Papadakos Gemisch auf vulkanischer Erde von der Insel Thira und Seife, Verwendung als Reinigungsmittel und Kosmetikum für Hände und Nägel, und Verfahren zur Herstellung

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0216322A1 (de) * 1985-09-24 1987-04-01 Heinz Weber Waschmittel und Waschverfahren zur Reinigung von Textilien
EP1216697A2 (de) * 2000-12-08 2002-06-26 Ioannis Papadakos Gemisch auf vulkanischer Erde von der Insel Thira und Seife, Verwendung als Reinigungsmittel und Kosmetikum für Hände und Nägel, und Verfahren zur Herstellung
EP1216697A3 (de) * 2000-12-08 2003-05-07 Ioannis Papadakos Gemisch auf vulkanischer Erde von der Insel Thira und Seife, Verwendung als Reinigungsmittel und Kosmetikum für Hände und Nägel, und Verfahren zur Herstellung

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