DE511240C - Verfahren zur Herstellung kolloiden Schwefel enthaltender Seifen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung kolloiden Schwefel enthaltender Seifen

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DE511240C
DE511240C DE1929511240D DE511240DD DE511240C DE 511240 C DE511240 C DE 511240C DE 1929511240 D DE1929511240 D DE 1929511240D DE 511240D D DE511240D D DE 511240DD DE 511240 C DE511240 C DE 511240C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D3/00Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
    • C11D3/48Medical, disinfecting agents, disinfecting, antibacterial, germicidal or antimicrobial compositions

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Description

  • Verfahren zur Herstellung kolloiden Schwefel enthaltender Seifen Seifen mit einem Gehalt an Schwefel sind bekannt und finden unter demNamen Schwefelseifen vielfachsteAnwendung. Ihr hauptsächlichstes Verwendungsgebiet ist in der Therapie, so gegen übermäßige, Komedonenbildung, Seborrhoea, Oleosa, Acne vulgaris, parasitäre Hautleiden u. dgl. Der Schwefel wird diesen Seifen meist als präzipitierter Schwefel während des Pilierprozesses ieinverleibt. Es ist auch schon bekannt, daß die therapeutischen Wirkungen des Schwefels in hervorragendem Maße um ein Vielfaches gesteigert werden, wenn man statt präzipitierten Schwefel-kolloiden Schwefel verwendet. Durch die infolge der stärkeren Zerteilung bedingte größere Oberfläche und erhöhte Adsorptionskraft werden eben diese starken Wirkungen hervorgebracht, die mit gewöhnlichem Schwefel nie zu erreichen sind.
  • Besonders vorteilhaft hat sich erwiesen, sich mit solchen Schwefelseifen nicht nur in üblicher Weise zu waschen, sondern einen Schaum zu schlagen, diesen auf die zu behandelnden Stellen der Haut aufzutragen und dort eintrocknen zu lassen. Auf diese Art wird eine gewisse Dauerwirkung erzielt. Es wird also mit der Hand, einer Bürste, einem `nassen Pinsel o. dgl, ein möglichst dicker. Schaum geschlagen, welchen man unter Umständen einige Zeit stehen läßt, bis er so dick ist wie Brei, Salbe, Sirup o. dgl., worauf er dann leicht, ohne zu reiben, auf die zu behandelnde Hautstelle aufgetragen wird. Naturgemäß geschieht dies Auftragen am besten des Abends, damit der Schaum genügend Zeit hat, auf der Haut einzutrocknen und die Nacht über auf ihr liegenbleiben kann.
  • Um eine solche Therapie mit Schwefelseifen durchführen zu können, ist es notwendig, eine Seife zu verwenden, in der einerseits der Schwefel in möglichst hochdisperser Form; also kolloid, vorliegt und die anderseits trotz dieser heterogenen Beschaffenheit einen genügend feinporigen, beständigen Schaum liefert. Erfindungsgemäß wird dies erreicht durch eine Seife, welche man dadurch erzielt, daß einer in bekannter Weise gewonnenen und in irgendeiner Verfahrensstufe mit kolloidem Schwefel versetzten Seife als Schutzkolloide die natürlichen ungebrannten Kalke, besonders die im Diluv vorkommenden Süßwasserkalke und Tuffsteine, zugesetzt werden.
  • Die in diesen Kalken enthaltenen organischen Stoffe, die ebenfalls bekanntlich therapeutisch wirksam sind und besonders für dermatologische Zwecke wichtige Bestandteile aufweisen, wirken als Schutzkolloide auf den kolloiden Schwefel und gewährleisten! dessen große Zerteilung bis zur Resorption durch die Haut. Naturgemäß kann die therapeutische Wirkung einer solchen Seife noch durch andersartige Zusätze variiert werden; so ist es möglich, diesen Seifen auch Zusätze von flüchtigen, schwefelhaltigen Ölen, wie z. B. das im Handel unter dem Namen Ichtyol erhältliche, ferner Balsamen, Kresolen, Chloramin und anderen Stoffen zu machen, ohne daß zu befürchten ist, Fällungen, gegenseitige Ausseheadpnge.,, dgl. hervorzurufen.
  • Die hervorragende Wirkung dieser im Süßwasserkp,lk und- Tüffs#el'nen vorkommenden organischen Substanz ergibt sich in bezüg£ auf das Schaumhaltungsvermögen aus folgenden Gegenüberstellungen. In der Tabelle A sind die Schaumzahlen von Seifen ohne Süßwasserkalk und Tuffsteine angegeben, in der Tabelle B die der gleichen Seifen mit einem Zusatz von Süßwasserkalk, der etwa 21,54 0/0 organische Substanz enthielt.
    A. Ohne Süßwasserkalk B. Mit Süßwasserkallt
    und Tuffsteine
    nach 3 Min. 28,5 446
    - zo - 18,8 36,1
    - 15 - 14,6 27,1
    - 24 Std. 5 21,8
    Es zeigt sich, daß z: B. nach 24 Stunden die Schaumzahl der erfindungsgemäß hergestellten Seife mehr als viermal so groß als der gleichen Seife in Abwesenheit von Süßwasserkalk und Tuffsteinen ist. Solche Seifen gewinnt man erfindungsgemäß wie folgt: i. iooo g Kokosöl bester Qualität, in welches unter sorgfältigem Rühren in der Kälte 3oo g Süßwasserkalk (bis zur Unfühlbarkeit `gemahlen und aufgeschlemmt) eingetragen wurde, wird in der Kälte mit 525g Natronlauge von 38° B6, welche mit 25o g kolloider Schwefellösung gemischt ist, verseift. Die zur Verwendung kommende kolloide Schwefellösung enthält etwa 50 % kolloiden Schwefel als Trockensubstanz gerechnet.
  • z. Es wird in gleicher Weise gearbeitet wie vorher, nur kommen Zoo g Süßwasserkalk und io °/o flüssiger kolloider Schwefel zur Verwendung.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung kolloiden Schwefel enthaltender Seifen, gegebenenfalls unter Zusatz weiterer therapeutisch wirksamer Stoffe, dadurch gekennzeichnet, daß einer solchen beliebig hergestellten Seife natürlich vorkommende Süßwasserkalke, Tuffsteine o. dgl., zugesetzt werden.
DE1929511240D 1929-11-03 1929-11-03 Verfahren zur Herstellung kolloiden Schwefel enthaltender Seifen Expired DE511240C (de)

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