DE723744C - Verfahren zur Herstellung eines gebrauchsfertigen Desinfektionsmittels - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines gebrauchsfertigen Desinfektionsmittels

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DE723744C
DE723744C DEV35807D DEV0035807D DE723744C DE 723744 C DE723744 C DE 723744C DE V35807 D DEV35807 D DE V35807D DE V0035807 D DEV0035807 D DE V0035807D DE 723744 C DE723744 C DE 723744C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D115/00Coating compositions based on rubber derivatives

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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines gebrauchsfertigen Desinfektionsmittels Es ist bekannt, zum Löslichmachen von organischen Desinfektionsmitteln, z. B. Phenolen, Fettalkoholsulfonate zu verwenden; auch andere, als Netz- und Emulgierungsmittel bekannte Körper sind für den gleichen Verwendungszweck als geeignet angesehen worden. Die Fettalkoholsulfonate sind auch schon gemeinsam mit anorganischen Desinfektionsmitteln, wie Quecksilbersalzen, verwendet worden.
  • Es ist auch erkannt worden, daß der Vorzug solcher Lösungsvermittler für Halogenphenole in ihrer Eigenschaft besteht, über den ganzen pH-Bereich wirksam zu sein, so daß man die Lösungen der genannten organischen Desinfektionsmittel jederzeit auf den günstigsten pH-Wert reinstellen kann.
  • Es wurde nun erkannt, daß sich die als desinfizierend wirkend bekannte Rhodanwasserstoffsäure mit -einem Fettalkoholsulfonat mit mindestens 6 Kohlenstoffatomen, insbesondere aber über ro; z. B. mit 1a Kohlenstoffatomen, in stark saurer Lösung zu einem flüssigen, schäumenden Produkt von Seifencharakter vereinigen läßt, dessen pH-Wert z. B. 3,o beträgt. Es besteht lein Bedürfnis nach stark sauren desinfizierenden Lösungen mit Seifencharakter. Man konnte aber bisher an die Verwendung derartiger stark saurer Lösungen nicht denken, da Lösungen mit einem pH-Wert von 3,o oder darunter empfindliche Oberflächen, wie z. B. die menschliche Haut (Hände) oder die gesunde Schleimhaut (Vagina), schädigen. Man hat schon versucht. Pflanzenschleime, deren reizmildernde Eigenschaften bekannt sind, mit Säuren zu kombinieren; derartige Zusammensetzungen weisen zwar trotz ihres niedrigen PH-Wertes keine Reizwirkung mehr auf; sie besitzen jedoch keine reinigende Wirkung.
  • Die Verwendung von Fettälkoholsulfonaten in so stark saurer Lösung, wie nach der vorliegenden Erfindung, lag durchaus nicht nahe, da man annehmen mußbe, daß die an sich oberflächenaktiven Fettalkoholsulfonate mit ihrem starken Netzvermögen die schädigende Reizwirkung .der Säuren erhöhen würden.
  • Es hat sich nun überraschenderweise gezeigt, daß die Wirkung von Rhodanwasserstoffsäure und Fettalkoholsulfonaten ohne Reizwirkung, zur desinfizierenden Reinigung, z. B. von gesunder Haut und Schleimhaut, verwendet werden kann.
  • Die vorliegende Erfindung .besteht demnach in einem Verfahren zur Herstellung eines Desinfektionsmittels unter Verwendung von Fettalkoholsulfonat, das dadurch gekennzeichnet ist, daß Rhodanwasserstoffsäure mit dem Fettalkoholsulfonat mit mindestens 6 Kohlenstoffatomen, insbesondere aber über io, z. B. mit 12 Kohlenstoffatomen, in stark saurer Lösung zu .einem flüssigen, schäumenden Produkt von Seifencharakter vereinigt wird, welches nicht nur zum Reinigen und Entkeimen von empfindlichen Textilgeweben, sondern, wie schon oben betont wurde, sogar zum Waschen und Spülen der gesunden menschlichen Haut und Schleimhaut ohne jede Schädigung verwendet werden kann. Ausführungsbeispiel In i l einer 2%igen Fettal.koholsulfonatlösung mit 12 Kohl:enstoffatomen wird i g Rhodanwasserstoffsäure gelöst.
  • Das Desinfektionsmittel, das in an sich bekannter Weise einen Zusatz von Molybdänsäure o. dgl. erhalten kann, um die Entstehung jedes unangenehmen Geruchs durch Schwefelwasserstoff zu vermeiden, zeigt außer der Kalk- und Säureunempfindlichkeit alle Eigenschaften einer flüssigen, stark schäumenden Seife neben einer starken Desinfektionswirkung in saurer Lösung auf Grundlage der Rhodanwasserstoffsäure. Das Desinfektionsmittel kann in an sich bekannter Weise, z. B. auch durch Emulgieren mit Paraffinen oder Wachs, verfestigt werden.
  • Der besondere Vorteil der Anwendung der Rhodanwasserstoffsäure bei einem Desinfektionsmittel der vorliegenden Art besteht darin, daß bei der Rhodanwasserstoffsäure in einem Körper starke Säure und starkes Desinfektionsmittel vereinigt sind.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung eines gebrauchsfertigen Desinfektionsmittels unter Verwendung von Fettall>oholsulfonat mit einem Desinfektionsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß Rhodanwasserstoffsäure mit einem Fettalkoholsulfonat mit mindestens 6 Kohlenstoffatomen, insbesondere aber über i o, z. B. 12 Kohlenstoffatomen, in stark saurer Lösung zu einem flüssigen, schäumenden Produkt von Seifencharakter vereinigt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Säurewirkung durch die Rhodanwasserstoffsäure selbst hervorgerufen wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung der Rhodanwasserstoffsäure mit dem Fettalkohol.sulfonat in an sich bekannter Weise, z. B. durch Emulgieren mit Paraffinen oder Wachs, verfestigt wird.
DEV35807D 1939-03-30 1939-03-30 Verfahren zur Herstellung eines gebrauchsfertigen Desinfektionsmittels Expired DE723744C (de)

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